Konzerne und Exterritorialität

  • Ich habe nie gesagt, dass das FBI auf Konzerngelände zugreifen soll, oder darf, aber wenn ein Verbrechen mit Grenzübertritt vorliegt (gemeldet wird) ist das FBI zuständig, LS kann immer noch den Zugriff vornehmen (evtl gute Presse), aber die Ermittlungen gehen an die "echten" Bullen von der Bundesbehörde.


    Es gibt immer mögliche bürokratische Hindernisse, aber bei der Verfolgung machen die wenig aus, da LS jede nur erdenkliche schlechte Presse bekommt, wenn sie gesuchte Verbrecher laufen lassen.


    Die UCAS haben sicher kein Interesse daran, die großen Arbeitgeber ihrer Region zu vergrätzen, zumal die auch den Parteien großzügige Lobbyisten zur Seite stellen.


    Wenn der SL es für nötig hält hat die Bundesbehörde viel zu tun, wenn nicht, dann nicht.
    Nach Gesetzes-Flufftext geht es die Jungs und Mädels von der Regierung ne Menge an, wenn man die nicht in seiner Kampagne auftreten lassen will, bleibt es einem ja überlassen.

  • "Harbinger" schrieb:

    Laut Sota 2064 ist das FBI bei Verbrechen mit Grenzübertritt zuständig und eben nicht nur Nebraska und New Jersey sondern auch Seattle-Kon-Seattle, das ist für Runner interessant, weil sie häufig und gerne auch illegal Grenzen übertreten, in Stadtgebiet kann das Lufttaxi da schon Probleme kriegen.


    Das das FBI eingeschaltet wird, wenn ein Verbrecher hin und wieder über die Seattler Grenze in den Salish-Shide Council flieht, wär mir neu (und nix anderes ist Exterritorialität)

    "Harbinger" schrieb:


    Ja Konzerngelände muss deklariert werden (AAA Logo genügt aber), es muss jedoch nicht zwingend abgegrenzt werden.
    ZB die alte Renraku Arc: Hier waren nicht LS aus Streife, sondern Renraku Sicherheit und im Zweifel sogar die Red Sams.


    AAA-Logo reicht expizit nicht. Für die ADL ist das im geposteten Link zu finden, für die UCAS im Megakons. Du kannst nicht davon ausgehen, bloß weil der Bau zur MCT gehört, ist der Exterritorial. Baulich deutlich getrennt, und entsprechend als exterritorial ausgewiesen. Und ja, natürlich läuft auf einem Exterritorial-Gelände keine Staatspolizei mehr rum, dort ist dann der jeweilige Kon dafür zuständig. Gewissermaßen ist das Sinn der Exterritorialität.

    "Harbinger" schrieb:


    Lofwyr geht damit sogar soweit, dass er Gebiete nachträglich aufkauft (Nachtmeister Kampf) und den Behörden anschließend die Mittelklaue entgegenstreckt.


    Was eindrucksvoll beweist, wie schnell SK reagiert und wie tief die ADL-Behörden schon unterm Pantoffel steht. Ich denke, der Fall fällt unter "Goldie darf das" - vermutlich geht das bei Ares in Detroit genauso schnell. Geld macht alles möglich.

    "Harbinger" schrieb:

    Es gibt immer mögliche bürokratische Hindernisse, aber bei der Verfolgung machen die wenig aus, da LS jede nur erdenkliche schlechte Presse bekommt, wenn sie gesuchte Verbrecher laufen lassen.


    Bürokratische Hindernisse heißt im exterritorialen Falle das LS-Cops oder FBI-Agenten erschossen werden, und keiner die schuldigen Konzerngardisten eines Verbrechens schuldig gesprochen wird.

    "Harbinger" schrieb:


    Wenn der SL es für nötig hält hat die Bundesbehörde viel zu tun, wenn nicht, dann nicht.
    Nach Gesetzes-Flufftext geht es die Jungs und Mädels von der Regierung ne Menge an, wenn man die nicht in seiner Kampagne auftreten lassen will, bleibt es einem ja überlassen.


    Ich denke nicht, das das FBI bei jedem Taschendieb oder draufgängerischen Teenie auf Kongelände direkt Sonderermittler-Teams mit Forensischen Laboren und Psychologen bildet. Da werden eher einige engagierte LS-Cops auf eigene Faust warten und die Leute stellen.

    Alle meine Postings (Fragen & Hinweise) beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 4.

    "Irian" schrieb:

    "Nur weil du auch Shadowrun spielst, spielen wir noch lange nicht das gleiche Spiel!"

  • Ich habe nie gesagt, dass die FBI Jungs auf dem Konzerngelände zuschlagen, im gegenteil ich habe es explizit ausgeschlossen.


    Das das FBI die Jungs für den Konzern fängt ist eher eine moderne Regierungsdienstleistung.


    Die habituelle Flucht ins Ausland macht aus strafrechtlich kleinen Fischen ein Kapitalverbrechen, in den USA ist es heute schon mit 25 Jahren im Bau zu ahnden, wenn jemand der Polizeistreife davon saust und sei es nur wegen einer Verkehrskontrolle, dies ist für SR sicher nicht entschärft worden, dass Konzerne Ihren Fluchtwagenfahrer deshalb nicht ausliefern, dafür ist Exterritorialität gut.


    Die Regierung hat kein Interesse sich den Kons zu verweigern, da die ökonomischen Nachteile, die daraus resultieren den Nutzen des Eigensinns meist weit übersteigen.


    Die Kons müssen nicht selbst ausrücken, die Regierungen tun dies gerne für sie.

  • Ich entsinne mich das im 3er System irgendwo erwähnt war das die Sonderbeobachter der UN die einzigen sind die so etwas wie einen Diplomatenpass für alle Konzerngebiete haben.


    Das war wenn ich das richtig im Kopf habe so erklärt das sie ( da sie dem Konzerngerichtshof unterstehn) die erlassenen Gesetzte überwachen und kontrollieren. Allerdings werden die sich nur um dir richtig großen Sachen kümmern und die aufmüpfigen Konzernteens mal aufmüpfigen Konzernteens sein lasse.


    Kann allerdings jetzt keine Quellen nennen da ich auf der Arbeit bin.


    Mfg Jackhammer

  • "Jackhammer" schrieb:

    Ich entsinne mich das im 3er System irgendwo erwähnt war das die Sonderbeobachter der UN die einzigen sind die so etwas wie einen Diplomatenpass für alle Konzerngebiete haben.


    Das war wenn ich das richtig im Kopf habe so erklärt das sie ( da sie dem Konzerngerichtshof unterstehn) die erlassenen Gesetzte überwachen und kontrollieren. Allerdings werden die sich nur um dir richtig großen Sachen kümmern und die aufmüpfigen Konzernteens mal aufmüpfigen Konzernteens sein lasse.


    Kann allerdings jetzt keine Quellen nennen da ich auf der Arbeit bin.


    Das war im EidS, und IIRC auch im Feind meines Feindes drin. Allerdings sind die UN-Truppen, die tatsächlich über die UNO vom Konzerngerichtshof kontrolliert werden, wie derzeit Blauhelm-Mission entsendet, d.h. in Indonesien, im Bürgerkriegs-Polen, oder in Japan nach den Ring-of-Fire-Aktivitäten. D.h. meist sind sie in bürgerkriegsähnlichen Zuständen veranlasst. Hintergrund sind allerdings normalerweise keine humanitären Hilfskationen o.ä., sondern primär Sicherung von Konzernbesitz, ohne Konzernsoldaten dorthin zu entsenden. Lt. SoA wurde, speziell in Japan, nicht nur bedrohter oder von Mobs überranter Konzernbesitz gerettet, sondern auch der anderer Konzerne, die eigentlich nicht in Gefahr waren, sprich: UN-Truppen haben dort Konzernanlagen erobert, aus denen dann Forschungsdaten etc. von ihnen entwendet worden sind. Die UN-Truppen hatten zwar eine offizielle Genehmigung, die Anlagen zu sichern, aber ich wette trotzdem, das das den Kon-Gardisten in den betroffenen Anlagen, wie auch deren Bossen, herzlich egal war, was da drauf stand. Das war also imho eine andere Sachlage - man kann normalerweise nicht davon ausgehen, das UNO-Truppen jeden Moment irgendwelche Kon-Anlagen betreten wollen o.ä. Ich verstehe die UNO-Leute so, das sie nicht im Regelfall engesetzt werden, um Recht und Ordnung zu sichern und irgendwelche Übergriffe in befriedeten Gebiet beenden, sondern nur in wirklich brenzligen Situationen, Katastrophen, Bürgerkriegen, Aufständen usw. Die Konzern-Teens sollten in so einem Fall samt ihrer Eltern am besten schon evakuiert worden sein.


    "Harbringer" schrieb:

    Die Kons müssen nicht selbst ausrücken, die Regierungen tun dies gerne für sie.


    Sehe ich anders, abhängig von der Sachlage.
    Nehmen wir an, das unsere Konzernteens nach vollbrachter schwerer Körperverletzung mit Todesfolge und mit 2 keuchenden LS-Cops im Schlepptau sich zurück ins exterritoriale Kon-Habitat zurückziehen, werden die Kons einen Teufel tun und ihre Bürger (nichts anderes sind sie ja) von irgendwelchen anderen aus evt. sogar untriftigen oder erfundenen Gründen aus der Sicherheit ihres Geländes rauszerren und für Jahrzehnte in den Knast, wenn nicht gar auf den elektrischen Stuhl bringen lassen. Jeder Gardist, der das sieht, wird/muß sich imho den LS-Cops in den Weg stellen. Natürlich können/werden die Cops ihre Vorgesetzten informieren, die dann alles weitere in die Wege leiten und mit dem Konzern über die Auslieferung der Verdächtigen verhandeln - was dabei rauskommt, sei dahingestellt.


    Nehmen wir an, einige Runner schaffen es mit den gestohlenen Forschungsdaten zum neuesten Produkt des Kons raus aus der Konzernanlage, über den gesicherten Zaun raus nach Seattle, stehen also mitten in der Stadt, noch in Sichtweite des Kon-Geländes. Hier darf die Kon-Sicherheit nix mehr tun - sie wird aber evt. Das könnte z.B. sein, um die Flüchtigen zu stoppen solange LS nicht eintrifft, alleine um die Flucht zu verhindern, in der Hoffnung, das es seitens LS keine großen Querelen gibt. Der Kon könnte aber auch, um zu verhindern, das die Daten von LS geborgen werden und evt. dritten zugänglich gemacht werden, die eigene Sicherheit widerrechtlich beauftragen, die Flüchtigen zu erwischen, bevor es zu Problemen kommt.


    Natürlich können auch, wenn die Runner z.B. nur Zerstörung verursacht haben und nix kritisches gesehen oder mitgenommen haben, was den Kon in Probleme bringt, einfach nur LS seinen Job machen lassen, sogar die Gerichtsverhandlung an offizielle Gerichte abtreten, wenn sie wünschen.

    Alle meine Postings (Fragen & Hinweise) beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 4.

    "Irian" schrieb:

    "Nur weil du auch Shadowrun spielst, spielen wir noch lange nicht das gleiche Spiel!"

  • Ich seh das ähnlich wie Grey Ice:


    Der Kon hat überhaupt kein Interesse an einer Behörde die alle Straftaten die auf Konzerngrund geschehen sind verfolgt, wenn sie bei Einzelfällen wollen, können sie sicher eine Zusammenarbeit mit den Staatlichen Behörden arrangieren, wobei sie denen aber sicher irgendwas dafür geben müssen. Der Kon würde sich aber sicher in den Arsch beißen, wenn der gestohlene Prototyp 5Jahre in der Asservatenkammer vermodert, weil er ja Beweismittel in einem Schwerverbrechen ist. Von daher überlässt man solche Dinge lieber internen oder auch externen Spezialisten...


    cya
    Tycho

  • Kons - erst recht wenn sie mehrer Millionen Bürger haben - haben aus genau denselben Gründen wie andere Gemeinwesen Interesse daran, Ordnung aufrecht zu erhalten. Aus genau demselben Interesse wie andere Gemeinwesen werde sie dabei auch mit ihren Nachbarn kooperieren.

  • "Eusebius" schrieb:

    Kons - erst recht wenn sie mehrer Millionen Bürger haben - haben aus genau denselben Gründen wie andere Gemeinwesen Interesse daran, Ordnung aufrecht zu erhalten. Aus genau demselben Interesse wie andere Gemeinwesen werde sie dabei auch mit ihren Nachbarn kooperieren.


    Wenn es rauskommt ja ! gute PR ist das wichtigste Tool eine Kons(ImO) solange aber noch nichts bekannt ist ,werden die sich einen Dreck drum scheren und versuchen die Runner zu erwischen/das Item wieder zu kriegen


    JahtaHey
    Medizinmann

  • Nein, eben nicht. Sie werden Verbrecher erst mal per se verfolgen wie Lone Star. Nur weil da wer angedackelt kommt und hat drüben auf der amderen Seite der Grenze was geklaut, bekommt der noch lange kein Asyl. Dazu ist einmal das Verhältnis zu denen "auf der anderne Seite" zu wichtig, sowie das eigene Prinzip "Recht und Ordnung". Ohne das funktioneirt nämlich weder ein Gemeinwesen - was Kons sind - noch die Wirtschft. Was Kons ebenfalls betrifft. Die oder andere Ausnahme, vor allem, wenn es zum eigenen Nutzen ist, wird es sicher geben. Aber ein Default setting ist es sicher nicht, Leute mit Lonestar im Schlepptau herzlich wilkommen zu heißen.

  • das ist ja klar, nur wenn ich halt in ein ExTer Gebiet gehe und dann auf der anderen Seite wieder raus haben die LS Cops nen Problem, weil die dürfen mir nicht Folgen.


    das Bsp mit den Konbürgern, die halt mist gebaut haben ist wahrscheinlich auch abhängig von der Position und Macht im Konzern. Wenn das irgendwer unwichtiges ist, wird die Bestrafung genauso oder schlimmer ausfallen wie außerhalb der Konzernenklave.


    Aber ich denke immer noch, dass es keine staatliche Behörde gibt die für Verbrechen auf ExTer zuständig sind und die Kons sich da auch eher bedeckt halten, zumindest wenns um sensible Daten und Prototypen geht.


    Wenn jemand in einem Konzerngelände ne Bombe zündet, dann werden die natürlich ne Zusammenarbeit mit der Polizei anleiern, mit entsprechend PR und ner Belohnung zum ergreifen des Täters. Wenn dagegen ein Prototyp gestohlen wird, wollen die den wieder, und zwar möglichst schnell. Einfach weil der Prototyp ihnen nix bringt, wenn er bei Gericht verrottet. Ggf wollen sie ihn auch möglichst unauffällig zurück haben um die Technologie geheimzuhalten.
    Von daher werden die nicht wollen das Lonestar da ermittelt.


    cya
    Tycho

  • Es ging auch nie darum LS bei Ares untersuchen zu lassen, oder das FBI Damien Knights Unterwäsche beschnuppern zu lassen.


    Es ging um die weitreichenden Möglichkeiten der Konzerne Schaden von ihren Bürgern abzuwenden, wo sowohl andere Kons, als auch die (für Konzerne) zum Nulltarif bereitgestellten staatlichen Organe tätig werden können.


    Der feige Terrorist(Runner) muss nicht verschwunden sein, nur weil er es über den Zaun geschafft hat.


    Und wenn sich ein anderer Kon, oder eine Polizeibehörde an dem gemeldeten Prototypen zu schaffen macht, gehts vor den Konzerngerichtshof.
    Dafür ist er da, Beweislast vermutlich beim Ankläger, der Rest Verhandlungssache.

  • Bei der ganzen Geschichte um Exterritorialität sollte man eines mal nicht vergessen. Wir spielen keine Juristen, wir spielen die Verbrecher. Im Klartext heißt das, das die die dich Verfolgen in der Regeln auch nach der Grenze ihres Gebietes an deinen hacken bleiben. Zumindest wenn es Konzerntruppen sind. Bei Cops und ähnlichen mag das wieder etwas anders aussehen. Aber Konzerntruppen werden bestimmt nicht die Verfolgung abbrechen, nur weil die Runner plötzlich auf Bundesgebiet sind. Sie werden dennoch mit Drohnen, Hubschraubern, Fahrzeugen, Gardisten die Runner weiter verfolgen und wenig Rücksicht nehmen. Alles was danach kommt, ist Sache der Presse und Juristenabteilung um den Schaden wieder hinzubiegen. Gleichzeitig wird eine Stadt zum Beispiel nicht all zu sehr groß hier mit Anklage wegen irgendwelchen Schäden und Gesetzesbrüchen von Seiten der Konzerntruppen kommen, die durch die Verfolgung von Verbrechern entstehen, wenn der Konzern genügend Macht hat sich mit der Stadt anzulegen.


    Man sollte nicht zu vergessen, die Konzerne die sich so eine Verfolgung von Verbrechern durch ihre Truppen von Seiten der Hardware leisten können, die haben auch genug Gewicht um sich mit der Stadtregierung und so anzulegen. Es ist eine Sache was das Gesetz sagt, es ist ne andere Sache wie das Gehandhabt wird.


    Auf der anderen Seite werden keine Runner auf ein Konzerngelände fliehen um ihren Verfolgern zu entkommen, den in der Regel sind die Gebiete der Konzerne entweder sehr gut gesichert, so das man nicht einfach in einer spontanen Verfolgungsjagdt da reinstürmen kann zum anderen wird dann die dortige Konzernsicherheit auch Jagdt auf die Runner machen, da sie Unruhe reinbringen bzw. eine Gefahr sind. Und bei einer Verfolgung in ein Wohnviertel der Konzerne, werden sich die Cops sicherlich auch nicht davon abhalten. Natürlich wird da gleichzeitig die Vorgesetzten eingeschaltet das sie sich mit den Kon in verbindung setzen, aber in der Regel erst mal die Verbrecher fangen und dann schaut man weiter was passiert.


    Von daher wie gesagt, Es ist eine Sache was die Gesetze sagen und was die Truppen dürfen und es ist eine ganz andere Sache wie das dann auf der Strasse aussieht, weil da viel Politik wieder mitspielt.

  • "Tycho" schrieb:

    das Bsp mit den Konbürgern, die halt mist gebaut haben ist wahrscheinlich auch abhängig von der Position und Macht im Konzern. Wenn das irgendwer unwichtiges ist, wird die Bestrafung genauso oder schlimmer ausfallen wie außerhalb der Konzernenklave.
    ...
    Wenn jemand in einem Konzerngelände ne Bombe zündet, dann werden die natürlich ne Zusammenarbeit mit der Polizei anleiern, mit entsprechend PR und ner Belohnung zum ergreifen des Täters. Wenn dagegen ein Prototyp gestohlen wird, wollen die den wieder, und zwar möglichst schnell. Einfach weil der Prototyp ihnen nix bringt, wenn er bei Gericht verrottet. Ggf wollen sie ihn auch möglichst unauffällig zurück haben um die Technologie geheimzuhalten.
    Von daher werden die nicht wollen das Lonestar da ermittelt.


    Zustimmung, wobei ich eher das Bestreben darin sehe, die Technologie geheimzuhalten.


    "Harbringer" schrieb:

    Es ging um die weitreichenden Möglichkeiten der Konzerne Schaden von ihren Bürgern abzuwenden, wo sowohl andere Kons, als auch die (für Konzerne) zum Nulltarif bereitgestellten staatlichen Organe tätig werden können.


    Und darum, das die bereitgestellten staatlichen Organe genauso schnell zu Problemen/Konkurrenten oder Gefahren werden können, wenn die Kon-eigenen Interessen bedroht sind.


    "Harbringer" schrieb:

    Der feige Terrorist(Runner) muss nicht verschwunden sein, nur weil er es über den Zaun geschafft hat.


    Offiziell zumindest ist er damit aus der Zugriffs-Reichweite der Kon-Sicherheit, auch wenn, wie beschrieben, diese sich mitunter einen Dreck darum scheren wird.


    "Harbringer" schrieb:

    Und wenn sich ein anderer Kon, oder eine Polizeibehörde an dem gemeldeten Prototypen zu schaffen macht, gehts vor den Konzerngerichtshof.
    Dafür ist er da, Beweislast vermutlich beim Ankläger, der Rest Verhandlungssache.


    Stimmt. Genau so, wie jegliche Schattenoperation, bei der Forschungsdaten entwedent werden, wichtiges Personal extrahiert wird, usw. vom Konzerngerichtshof verboten ist und geahndet wird. Unter anderem deshalb erklärt es sich, das im SR-Universum so verdammt wenige Shadowruns stattfinden - jeder von ihnen kann für den Auftraggeber schlimme juristische Konsequenzend bedeuten, mal abgesehen von der Omega-Order für absolut beratungsresistente Grenzfälle jenseits der Tätigkeit eines typischen SC's.


    Halt, da war was. Hieß das SR-Universum nicht SR-Universum wegen der Schattenläufe? Gibt es also vielleicht nicht doch irgendeine Möglichkeit, diese fiese juristische Observation zu umgehen? Schätze ich fast, ansonsten wäre das SR-Universum ja arg inkonsistent.

    Alle meine Postings (Fragen & Hinweise) beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 4.

    "Irian" schrieb:

    "Nur weil du auch Shadowrun spielst, spielen wir noch lange nicht das gleiche Spiel!"

  • In manchen Ländern gibts sogar Gesetze das ein Kon flüchtige auch über die Grenzen verfolgen darf, solange für den dadurch entstehenden Schaden bezahlt wird. Das wird in irgendeinem Buch erwähnt, aber ich weiß nicht mehr in welchem, aber ich glaub es war im Zusammenhang mit dem Kampf Lofwyr gegen Nachtmeister.


    Es ist aber so, dass das FBI oder LS auf dem Konzerngebiet nix, aber auch gar nix zu sagen haben und auch ohne Anweisung des Kons niemanden verfolgen dürfen, nur weil er auf Konzerngebiet ein Verbrechen begangen hat.


    Klar, kann der Konzern Amtshilfe von den Behörden beantragen und er wird es wohl auch bekommen, weil die Politiker dem Kon noch weiter in den Arsch kriechen wollen. Bei der Polizei denk ich aber wird das schon für einigen Unmut sorgen, weil die Konzerne ihre Bürger gegen die Polizei beschütz. Das hat halt was von: "Wir machen für sie die Drecksarbeit, aber wenn es darum geht nen Konzerner zu belangen, behindern sie die Staatsgewalt wo es nur geht."


    Und sollte die Polizei den Prototyp bekommen, ist es deren Pficht, diesen bis der Fall abgeschlossen ist sicher zuverwahren und danach bekommt ihn der Kon zurück. Das die darüber nicht glücklich sind sollte auf der Hand liegen, aber viel dagegen machen können sie nicht und auch der Konzerngerichtshof kann da nicht viel machen, den nach Gesetz sind die Polizisten im Recht. Vor allem stimmt da 10 Megas ab von denen genau 1 den Prototypen zurückhaben will und 9 andere davon profitieren, dass er genau das nicht bekommt.


    Und es ging drum das ExTer Gebiete abgegrenzt und als solche ausgewiesen sein müssen, was bisher in jeder Quelle so steht (Megakons, SotA64, pdf von der HP) und es nicht so ist das jeder Besitz eines AA+ Kons automatisch ExTer Status besitzt, sondern nur große Enklaven und wichtige Standorte.


    cya
    Tycho

  • "Eusebius" schrieb:

    Nein, eben nicht. Sie werden Verbrecher erst mal per se verfolgen wie Lone Star. Nur weil da wer angedackelt kommt und hat drüben auf der amderen Seite der Grenze was geklaut, bekommt der noch lange kein Asyl. Dazu ist einmal das Verhältnis zu denen "auf der anderne Seite" zu wichtig, sowie das eigene Prinzip "Recht und Ordnung". Ohne das funktioneirt nämlich weder ein Gemeinwesen - was Kons sind - noch die Wirtschft. Was Kons ebenfalls betrifft. Die oder andere Ausnahme, vor allem, wenn es zum eigenen Nutzen ist, wird es sicher geben. Aber ein Default setting ist es sicher nicht, Leute mit Lonestar im Schlepptau herzlich wilkommen zu heißen.


    Ich meinte eher genau den anderen Fall :D
    Runner haben Item in Konzern geklaut.Konzernwachen werden die Runner auch über ihre Grenzen hin verfolgen,wenn A) noch niemand draussen was mitgekriegt hat B) das Item wichtig ist C) die Kosten nicht explodieren.
    Sobald aber draussen ein Reporterteam oder die Öffentlichkeit bescheid weiß
    wird das der Kon Lonestar überlassen(müssen)
    an den Fall :"Item wird geklaut und bei Konzern Asyl gesucht" hab Ich gar nicht gedacht


    mit "Tanz andersrum"
    Medizinmann

  • Ach so. Dann ist's ein Missverständnis.


    Allerdings seh ich auch den geschilderten Fall anders.
    "Wenn's niemand mitkriegt" ist einen sehr relative Sache. Ein Trupp Bewaffneter, der ein anderen Trupp Bewaffente verfolgt, ist nicht gerade unauffällig. Die Chancen, dass der Nachbar nicht mitkriegt, dass hier gerade eien kleine Invasion läuft, sind sehr gering.

  • "Wenn's niemand mitkriegt" ist einen sehr relative Sache.
    klar ,aber wenn Ich daran denke,das wir gerne Geister mit verschleierung nutzen,wenn das die Konzerntruppen auch machen....
    :"Martha,da flitzen zwei Wolken durch die strassen 8O ,Ach,Ich hab zuviel gearbeitet"


    der in einer Wolke tanzt
    Medizinmann

  • Auch "Verschleierung" ist eien relative Sache. Gerade wenn es um ein paar tausend mögliche Zeugen geht (plus einen Haufen Sensoren)
    Und eine Schießerei kannst Du auch mit Verschleierung schwer tarnen.


    Verfolgung durch Drohnen zwecks Lokalisierung, mehr halte ich im Allgeminen für sehr unwahrscheinlich.

  • "Medizinmann" schrieb:

    "Wenn's niemand mitkriegt" ist einen sehr relative Sache.
    klar ,aber wenn Ich daran denke,das wir gerne Geister mit verschleierung nutzen,wenn das die Konzerntruppen auch machen....
    :"Martha,da flitzen zwei Wolken durch die strassen 8O ,Ach,Ich hab zuviel gearbeitet"


    Und selbst wenn das auffällt, kann das gerette Forschungsprojekt die Querelen ja noch wert sein. Solange man keine ganzen Straßenzüge in Schutt und Asche legt oder es unschuldige Opfer gibt, kann man sich ja immer noch mit "präventiver Amtshilfe" und einer Entschädigung für etwaige Schäden rausreden, ohne das es den Star interessieren sollte. Ansonsten ist PR ja eine zweischeidige Sache - genauso gut kann der Kon ja auch seine eigene Story der Geschichte schreiben - und schon werden aus den Runnern bei der Datenextraktion Terroristen, die mehrere unschuldige Geiseln im Konzern umgebracht haben und bereits seid Jahren gegen den Kon arbeiten, ohne das LS oder der Staat etwas dagegen unternommen hatte.


    Sollte Diskretion doch wichtiger sein, kann man ja entweder selber Runner anheuern oder "Company Men", oder wie du so Leute nennen magst, schicken, die das ganze ein wenig diskreter handhaben. Natürlich würden die ein wenig mehr Abstand zum Ziel haben, die sitzen den Runnern nicht direkt auf den Fersen.

    Alle meine Postings (Fragen & Hinweise) beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 4.

    "Irian" schrieb:

    "Nur weil du auch Shadowrun spielst, spielen wir noch lange nicht das gleiche Spiel!"