Gruppe temporär "umsiedeln"

  • Hi, ich hatte grad die Idee, dass ich meine Gruppe, die eigentlich in Seattle beheimatet ist, gerne mal für ein-zwei Runs nach Kiel schicken würde (da wohnen und spielen wir nämlich), nur fällt es mir schwer, mir eine Geschichte auszudenken, die es einigermaßen plausibel macht, dass der entsprechende Johnson (oder in diesem Fall Herr Schmidt, oder in Norddeutschland vielleicht eher Herr Petersen^^) nicht einfach eine Gruppe aus der ADL anheuert. Die Hauptprobleme dabei sind dann ja wohl der Transport und seine Kosten und die Tatsache, dass natürlich nicht alle eine legale SIN haben...

    The great thing about being the only species that makes a distinction between right and wrong is that we can make up the rules for ourselves as we go along.
    - Douglas Adams, Last Chance to See

  • So was ist eigentlich immer recht einfach zu erklären :
    Der Johnson sitzt nicht in Kiel, sondern in der eigentlichen Heimatstadt des Teams und kennt sich am Zielort nicht gut genug aus bzw. vertraut seinen dortigen Connections nicht genug, um lokale Kräfte anzuheuern (oder will ganz einfach nicht, dass vor Ort jemand frühzeitig Wind kriegt).
    Fertig.


    Transport sollte nicht so das Problem sein, wenn eh schon fünfstellige Summen fließen.


    Gute gefälschte SINs und Lizenzen sind auch sowieso Pflicht, oder?
    Wenn Deine Gruppe tatsächlich ohne überzeugende SIN durch Seattle rennt, würde ich an deren Stelle schnell mal was dagegen unternehmen...

  • Mach den Run mehrstufig! Die erste Phase erfordert einen Run in Seattle, aber dann erhält der Johnson neue Informationen, die erfordern, dass die Runner in Kiel weitermachen. Natürlich könnte er auch eine kieler Runnertruppe anheuern, aber die seattler Truppe hat mit dem Auftrag schon Vorerfahrung, ausserdem hat der Johnson keine besonderen Verbindungen zu den kieler Schatten...


    Nach dem Run könnte der Johnson die Runner im Stich lassen. Sie würden dann fest sitzen und müssten aus eigener Kraft nach Seattle zurückkehren...

    Regel 42 der Schifffahrtsordnung:
    "Niemand spricht mit dem Mann am Ruder! Und der Mann am Ruder spricht mit niemandem!"

  • Das mit den Zweitchars ist prinzipiell ne gute Idee, das werde ich mal vorschlagen, aber grundsätzlich sind bei uns manchmal einige ein bisschen sehr in ihre Charaktere verliebt...


    Hexer : Das klingt so schon ziemlich gut, lässt sich ja vllt sogar mit der kleinen Kampagne verbinden, die ich eh schon vorhatte und vor einiger Zeit mit einem kleinen (meinem ersten gemeisterten...) angefangen hab. Bei uns ist es bei SR so, dass ich mich mit einem zweiten Gruppenmitglied abwechsle mit dem meistern und solange sind wir auch noch nicht dabei (Angefangen hat er zu meistern, mit dem "On the Run", dann kam mein Run über ein paar Abende und im Moment meistert er, wir haben aber lang nich mehr gespielt...)


    Rasumichin : Sowas wie SINs und Lizenzen etc. haben wir bisher noch nicht wirklich mit ins Spiel gebracht, wie gesagt, wir spielen noch nicht so lange. Aber ein Run nach Kiel wäre ja mal eine ganz gute Gelegenheit das Thema einzubringen.

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    - Douglas Adams, Last Chance to See

  • Ja, das wäre ne gute Gelegenheit.


    Ich würde mir im Vorfeld mal ansehen, was die Runner so mit sich rumtragen- wenn bei der Verfügbarkeit ein E für "Eingeschränkt" steht (manchmal auch ein R für "Restricted", das ist das gleiche, nur das man die Übersetzung vergessen hat...), kann man eine Lizenz dafür bekommen- die sich auch vergleichsweise günstig fälschen lässt (100 Nuyen pro Stufe).


    Bei manchen Sachen wird es natürlich wirklich haarig, es gibt ja nun mal zB Implantate (die mit V in der Verfügbarkeit), die schlichtweg verboten sind (für die also auch gefälschte Lizenzen keinen Sinn ergeben) und die man als Standardware unmöglich durch die Flughafenkontrolle schmuggeln kann.




    Das könnte man allerdings komplett umgehen, wenn der Auftraggeber einen Privatjet hat und auf exterritorialem Gelände landen kann.
    Wenn Du darauf zurückgreifst, achte darauf, dass der entsprechende Kon vermutlich nicht wollen würde, dass man seine Beteiligung am Run mitbekommt.
    Da finden sich aber auch Lösungen (abgedunkelte Fenster, Störsender, um GPS-Ortung zu unterbinden, Verschwiegenheitszuschlag oder -wenn man ganz hart drauf ist- Laés).
    Wenn die Runner nicht wissen, wo genau sie gelandet sind, können sie auch nichts ausplaudern.


    Das kann uU weniger Aufwand verursachen, als 20 Lizenzen zu fälschen.


    Diese Einreisemethode führt natürlich zu einer enormen Abhängigkeit vom Auftraggeber, was einigen Spielern sauer aufstoßen könnte, weil sie sich gegängelt fühlen.
    Bedenk das unbedingt vorher.


    Sollte das aber die einfachste Möglichkeit sein, die Sicherheitskontrollen zu umgehen, kann das wieder ganz anders rüberkommen.


    Wenn beide Möglichkeiten denkbar wären, kannst Du die Spieler ja wählen lassen, ob sie sich vom Auftraggeber einschmuggeln lassen oder sich lieber die Lizenzen besorgen.


    Andere Varianten hab ich jetzt mal bewusst außen vor gelassen, ich denke mal, dass HALO-Drop (Fallschirmabsprung aus extremer Höhe) und ähnliche Tom Clancy-Spielereien eher unwahrscheinlich sind, wenn man bloß nach Kiel möchte.



    Was das vom Johnson im Stich gelassen werden angeht, weiß ich nicht, wie oft deine Gruppe schon von Johnsons verarscht worden ist.
    Irgendwann wird das ziemlich nervig.
    Da könnte man dann besser darauf zurückgreifen, dass er bspw. von nem Rivalen umgelegt wird und die Runner deshalb auf dem Schlauch stehen.

  • Von Seattle nach Kiel ?


    naja die besten Zugänge in die ADL sind über den Norddeutschen Bund


    vielleicht auch Norwegen als Zwischenstop oder natürlich die Vereinigten Niederlande


    da sind die Grenzkontrollen nicht so hart.. einfach ne lokale Schmugglertruppe anheuern um einen da rüber zu bringen (Seeweg vermutlich, aber auch unter dem Radar geflogen)


    tja und für ganz krasse Runner wird der Weg durch ganz Russland gemacht, allerdings beginnend von Wladiwostok aus (sowieso für Schmuggler sehr geeignet..)


    aber bitte nicht auf dem Landweg durch Polen oder so..die Grenze ist recht strikt überwacht
    dann lieber wieder die Schlippe in den Norden schlagen und über Norwegen letztlich - so wird auch viel der russischen Import-/Exportgeschäfte abgewickelt ;)


    Ich fände es in Russland realistisch, dass hoffnungslos unterbezahlte und gebeutelte Militär immer mal wieder zu bestechen damit es weg sieht


    jedenfalls:
    beim norddeutschen Bund illegal anlegen oder Hamburg/Bremerhaven (in dieser Vorzugsreihenfolge ^^)


    schon ist man in der ADL.. die inneren Grenzkontrollen sollte man mit ausreichend GMV auch so umgehen können - dann reicht es auch mit ner mittelmäßigen SIN unterwegs zu sein.. die muss nicht den Flughafen überstehen können -> sofern die Polizei nicht so extrem ist eine intensive Abtastung zu machen


    Ist allerdings insgesamt verhältnismäßig Zeitaufwändig.. wobei der Seeweg einigermaßen brauchbar ist - Hauptsache ein Magier für mögliche toxische Seegeister ist dabei ;)