Holz und Wald

  • Zitat

    Zu 1): Dieses Argument hört man RL seit über einem Jahrzehnt in großen Konzernen mit hohem Papierverbrauch. Fakt ist, dass der Papierverbrauch dort absolut nicht rückläufig ist. Ich schätze diese Hartnäckigkeit kann bis 206x überdauern.


    Nun, nach SR scheint dies nicht der Fall zu sein...


    cu

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • Hallo!


    Dem stimme ich zu ...
    Erstens sind es noch ein paar Jahrzehnte bis 2060, und in dieser Zeit fallen auch wichtige Gründe dafür, daß man heute noch so viel Papier braucht: Die fehlende digitale Signatur und die Archivierungspflicht.
    Zweitens ist der Papierverbrauch bereits wegen der digitalen Technik in vielen Bereichen rückläufig, vor allem bei Zeitungen, Zeitschriften und Fachinformationen aller Art.


    Da sogar bei gleicher Menge von Inhalten digitale Publikation heute schon erheblich billiger ist als gedruckte und man elektronische Bücher einfacher durchsuchen, referenzieren etc. kann, ist es nur konsequent, daß gedruckte Bücher 2060 eine weitaus geringere Rolle spielen.


    Gruß


    Quichote

  • "Serrax" schrieb:

    Selbst wenn ein Teil der "Soy"-Nahrung nicht wirklich aus Soja hergestellt sein sollte, werden aber trotzdem täglich enorm viel Abfallprodukte anfallen. Vermutlich v.a. Hülsen und son Zeug.


    Das dürfte genug Zellulose für die - imho relativ geringe - Nachfrage nach echtem Papier liefern.


    Haste Recht soweit...


    "\"serrax" schrieb:

    Dann wäre es vielleicht sinnvoll, wenn Du Dir die Informationen über Amazonien durchließt.


    Ama...was? 8)


    "serrax" schrieb:

    Man kann praktisch sagen, daß die südamerikansichen Regenwälder mittels magischer Aufforstung wieder stehen - und nicht abgeholzt werden.


    Ich sagte ja auch, dass es 100 Jahre Raubbau gab. Ob Sie jetzt 2060 anfingen, den Regenwald wieder hoch zu züchten, oder bereits 25 Jahre vorher spielt keine Rolle. Die Regierung hat mit angesehen, wie ein Großteil der Wälder Flöten ging und irgendwann trafen sie Massnahmen dagegen.


    Effekt bleibt derselbe: Man will vermeiden, dass so etwas je wieder passiert. Deswegen gibt es halt 2060 keine Möglichkeit für andere Firmen/Kons, dort abzubauen, insbesondere dann nicht, wenn Aztech nicht a) auch einen Stück von dem Gewinn abbekommt und b) die
    letztendliche Kontrolle/Aufsicht über die Aktionen haben.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Aztech total auf das Fällen von Bäumen verzichtet. Zumindest in bestimmten regenerativen Anbaugebieten. Alleine der unverschämt hohe Preis von Holz 2060 sollte dies rechtfertigen. Und wenn es um Kohle geht, hatte Aztech soviel ich weiss, noch nie großartige moralische Bedenken, besonders wenn ihre anderen Interessen nicht darunter leiden müssen.


    Und die Tatsache, dass Sie gerne Magier als Gärtner einstellen, heisst eigentlich nur, dass die Herren von Aztech (zumindest theoretisch) so oft Raubbau an ihren eingegrenzten Gebieten betreiben können wie sie lustig sind, solange sie nicht irgendwelchen merkwürdigen Viechern im Dschungel auf die Füsse treten.


    "serrax" schrieb:

    Gleichfalls gibt es wieder zahlreiche große Waldgebiete in Europa, die sich hartnäckig bis bösartig dem Raubbau widersetzen.


    Viele andere große (Ur-) Waldgebiete sind unter der Kontrolle von Ureinwohnern/Metamenschen, die - afaik - überwiegend allenfalls schonende Forstwirtschaft betreiben.


    Du sagst ja selber, dass es durchaus vorkommen kann, dass in vernünftigem Maße weiterhin Holz abgebaut wird, sogar in bedrohten Gebieten, bzw. in Gebieten, in denen die Ureinwohner eigentlich etwas gegen Leute mit Sägen haben sollten.


    "serrax" schrieb:

    Ferner dürfte es einfach so sein, daß der Markt für Holz(produkte) aufgrund einiger Faktoren absolut eingebrochen ist.
    ...
    2. Zumindest in der Anfangszeit, bevor die "Ökos" die Kontrolle übernommen haben, dürften aufgrund des Raubbau und der Umweltverschmutzung die Preise für Papier enorm gestiegen sein.


    In vielen Sektoren des Holzhandels wird das wohl der Fall gewesen sein. Gerade in den von Dir angesprochenen Low-Cost Bereichen ist ein immenser Anstieg der Preise und ein starker Rückgang der vertriebenen Holzprodukte durchaus vorstellbar.


    Heisst nicht automatisch, dass Holz als Handelsgut uninteressant wird, aber grundlegend hast Du wohl recht.



    "serrax" schrieb:

    3. Wie gesagt, seit die "Ökos" die Kontrolle übernommen haben, werfen sie auch nicht so extrem viel Holz(produkte) auf den Markt, daß:
    a) Ein neuer Markt entsteht
    b) Die Preise wegen einem Überangebot an Holz fallen


    Zu a) Den Markt gab es immer, er wird sich nur etwas gewandelt haben, da die Rahmenbedingungen ja auch im Wandel sind/waren. Ein paar naturverbundene Spitzohren reichen aber wohl nicht aus, um durch Ihre paar Produkte den weltweiten Bedarf an Holzprodukten wieder richtig anzukurbeln, zumindest nicht mit inzwischen nicht mehr wettbewerbsfähigen Low-Cost Produkten.


    Zu b) Ich verstehe nicht ganz, wie ein Überangebot auf dem Markt entstehen soll, wenn weltweit immer weniger Holz exportiert oder verarbeitet wird.

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Eigentlich wird in Amazonien noch viel brutaler abgeholzt als bisher - um den Wald daran zu hindern, alles zu überwuchern...

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • DARKWATER :


    "DARKWATER" schrieb:

    Ich sagte ja auch, dass es 100 Jahre Raubbau gab. Ob Sie jetzt 2060 anfingen, den Regenwald wieder hoch zu züchten, oder bereits 25 Jahre vorher spielt keine Rolle. Die Regierung hat mit angesehen, wie ein Großteil der Wälder Flöten ging und irgendwann trafen sie Massnahmen dagegen.


    Naja, diese Ansicht finde ich jetzt nicht überzeugend.


    Die Regierung (eines Schwellenlandes!) erkennt plötzlich die Nachteile des Raubbaus, obwohl dieser ein wichtiger Motor für die Wirtschaft und den Fortschritt des Landes bedeutet?


    Und unternimmt Gegenmaßnahmen, die Abermilliarden kosten, während die Bewohner in den Slums verhungern?


    Afaik wurden diese Regenwälder erst (aber schnell) wieder aufgeforstet, als Erwachte Kräfte die Kontrolle übernahmen.


    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Eigentlich wird in Amazonien noch viel brutaler abgeholzt als bisher - um den Wald daran zu hindern, alles zu überwuchern...


    Afair aber nur um die wenigen, kleinen Enklaven der (Meta-) Menschen. Wenn ich mich richtig erinnere, und dies zutrifft, dann ist das keinesfalls mit dem heutigen Raubbau zu vergleichen.


    "DARKWATER" schrieb:

    Effekt bleibt derselbe: Man will vermeiden, dass so etwas je wieder passiert.


    Die Konzerne würden schon gerne Raubbau betreiben... und wo sie es können tun sie es auch. Dort, wo sie es können, werden sie von der Regierung nicht abgehalten.
    Aber in Amazonien, TT und anderen "Erwachten" Ländern werden sie entweder von einer diktatorischen Regierung und/oder von Erwachten Kräften (v.a. Drachen, magische Anomalien) gehindert.


    Laut SR hat das nur wenig mit "Man will vermeiden, dass so etwas je wieder passiert." zu tun.


    "DARKWATER" schrieb:

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Aztech total auf das Fällen von Bäumen verzichtet. Zumindest in bestimmten regenerativen Anbaugebieten. Alleine der unverschämt hohe Preis von Holz 2060 sollte dies rechtfertigen. Und wenn es um Kohle geht, hatte Aztech soviel ich weiss, noch nie großartige moralische Bedenken, besonders wenn ihre anderen Interessen nicht darunter leiden müssen.


    Da hast Du sicher recht. Aber im Vergleich zum heutigen Raubbau ist der Holzeinschlag 2060 vermutlich nur ein Bruchteil.


    Anzumerken ist hier wieder, daß heute ein Großteil der täglich gerodeten Fläche ja mittels Brandrodung vonstatten geht. Das hat nichts mit Holzgewinnung zu tun.


    "DARKWATER" schrieb:

    Heisst nicht automatisch, dass Holz als Handelsgut uninteressant wird, aber grundlegend hast Du wohl recht.


    Habe ich nicht behauptet. Nur dürfte der Markt nicht mehr der selbe sein.


    "DARKWATER" schrieb:

    Zu b) Ich verstehe nicht ganz, wie ein Überangebot auf dem Markt entstehen soll, wenn weltweit immer weniger Holz exportiert oder verarbeitet wird.


    Das alte Prinzip, was man überall auf der Welt sehen kann, z.B. bei Kaffee.


    Erst werden in traditionellen Gebieten Nutzpflanzen (z.B. Kaffe) angebaut. Dadurch verdient man anfangs recht ordentlich Geld, denn Angebot und Nachfrage halten sich jeweils in Grenzen. Jetzt kommt jemand anderes ebenfalls auf die Idee, die selbe Nutzpflanze anzubauen, entweder anstelle vorheriger Nutzpflanzen zur Ernährung, oder weil es durch den technischen Fortschritt (z.B. Bewässerung) möglich wurde. Dies führt zu einem Überangebot auf dem Markt, infolgedessen der Preis sinkt.



    Viel interessanter als das finde ich die Frage, mit was man die ganzen (Holz-) Zellulose-Produkte (v.a. Verpackungsmaterial) ersetzt. Schließlich sollte auch der naheliegende Ersatz - Erdöl - auch verdammt teuer geworden sein. Eine andere Alternative wäre der Anbau von "Rohstoff"-Pflanzen (deren primitiver Vorläufer z.B. Raps ist), aber dies scheidet eigentlich durch die weitverbreitete Umweltzerstörung eigentlich auch aus.


    cu

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • "Serrax" schrieb:

    Naja, diese Ansicht finde ich jetzt nicht überzeugend.


    Is halt Ansichtssache, du sagst es bereits...


    "serrax" schrieb:

    Die Regierung (eines Schwellenlandes!) erkennt plötzlich die Nachteile des Raubbaus, obwohl dieser ein wichtiger Motor für die Wirtschaft und den Fortschritt des Landes bedeutet?


    Wir sprechen über Zeiten, in denen Holz nicht mehr den starken Stellenwert genießt, wie in unserer Zeit. Warum sollte dann dieser spezielle Wirtschaftszweig so einen starken Stellenwert für die Wirtschaft von Amazonien in dieser Zeit haben?


    "serrax" schrieb:

    Und unternimmt Gegenmaßnahmen, die Abermilliarden kosten, während die Bewohner in den Slums verhungern?


    Ich vergass, Aztlan ist ja das Land mit dem am besten funktionierenden sozialen Netz... :wink:


    Im Ernst: Die USA geben auch 400 Milliarden für ihre bescheuerte Verteidigung (besser gesagt Expansion) aus, und ich denke nicht, dass es Georgie sehr interessiert, ob in den Slums von LA 1000 Menschen mehr oder weniger sterben.


    "serrax" schrieb:

    Wenn ich mich richtig erinnere, und dies zutrifft, dann ist das keinesfalls mit dem heutigen Raubbau zu vergleichen.


    Siehe vorheriges Posting. Ich sprach von regenerativem oder selektivem Holzschlag. Und Raubbau ist für mich, wenn hinterher die Ressourcen unwiderruflich verbraucht sind, und nicht weiter zur Verfügung stehen. Egal ob wieder hoch geforstet oder hochgezaubert, dies ist für mich kein Raubbau.


    "serrax" schrieb:

    Aber in Amazonien, TT und anderen "Erwachten" Ländern werden sie entweder von einer diktatorischen Regierung und/oder von Erwachten Kräften (v.a. Drachen, magische Anomalien) gehindert.


    Durchaus wahrscheinlich. Nur denke ich nicht, dass die Waldflächen in solchen erwachten Ländern den Großteil aller noch vorhandenen Waldflächen darstellt. Das Argument "Wälder gibt es noch, aber da lässt Dich keiner rein!" überzeugt mich nicht wirklich.


    Zitat

    Laut SR hat das nur wenig mit "Man will vermeiden, dass so etwas je wieder passiert." zu tun.


    IMHO hat niemand ausser militanten Löwenzahnkonsumenten etwas gegen gefällte Bäume, besonders die Wirtschaft nicht. Man will vermeiden, dass die vorhandenen Waldbestände komplett getilgt werden, weil sonst keine Rohstoffe für die Produktion mehr vorhanden wären. Gegen einen vernünftigen und halbwegs verantwortungsbewussten Abbau kann doch niemand was sagen.


    "serrax" schrieb:

    Anzumerken ist hier wieder, daß heute ein Großteil der täglich gerodeten Fläche ja mittels Brandrodung vonstatten geht. Das hat nichts mit Holzgewinnung zu tun.


    Tja, das ist wohl wahr. (Woher kommt nur der bittere Beigeschmack in meinem Mund?! :cry: )


    "serrax" schrieb:

    Das alte Prinzip, was man überall auf der Welt sehen kann, z.B. bei Kaffee.


    Erst werden in traditionellen Gebieten Nutzpflanzen (z.B. Kaffe) angebaut. Dadurch verdient man anfangs recht ordentlich Geld, denn Angebot und Nachfrage halten sich jeweils in Grenzen. Jetzt kommt jemand anderes ebenfalls auf die Idee, die selbe Nutzpflanze anzubauen, entweder anstelle vorheriger Nutzpflanzen zur Ernährung, oder weil es durch den technischen Fortschritt (z.B. Bewässerung) möglich wurde. Dies führt zu einem Überangebot auf dem Markt, infolgedessen der Preis sinkt.


    Zwei Posts vorher meintest Du noch, dass niemand Holz abbaut, weil die vorhandene Wäldern von Diktatoren, Sandalenträgern und Viehzeug verteidigt werden. Hört sich nicht so an, als ob das Angebot an Rohholz stetig steigen würde.


    Auf der anderen Seite gehen die Produktionen zurück. Holz ist nicht mehr angesagt und auch nicht mehr so wirtschaftlich, also macht man es halt wo es geht ohne Naturholz. Es werden also weniger Produkte aus Holz hergestellt, d. h. der Bedarf an Rohholz bei den Herstellern geht auch zurück.


    Dieser Prozess mag wohl ein paar Jahre dauern, aber an der Zeit hapert es uns ja nicht. Bis 2060 sind es noch 55 Jahre, jedoch kann man schon heute erkennen, dass der Trend weg von Holzprodukten geht. (Zumindest kein Massivholz, siehe IKEA-Möbel, Papierherstellung, Verpackungen, E-Bookz, usw.)


    "serrax" schrieb:

    Viel interessanter als das finde ich die Frage, mit was man die ganzen (Holz-) Zellulose-Produkte (v.a. Verpackungsmaterial) ersetzt.


    Wohl wahr, hier wird es richtig interessant. Ich denke auch, dass es auf leicht anbaubare biologische Materialien wie z. B. Hanf herausläuft. (Wächst überall, wächst erschreckend schnell, kann erschreckend vielseitig eingesetzt werden, von der Produktion von Textilien und Papier bis hin zu Hygieneartikeln und Nahrung. Fast schon das Soy von heute, wenn es nicht verboten wäre...)
    (Ich stimme Dir zu: Das Ausweichen von einem begrenzten Rohstoff auf einen fossilen Brennstoff ist so sinnvoll, wie ein Schwein zu parfümieren. )

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • "Serrax" schrieb:

    Eusebius :



    Selbst wenn ein Teil der "Soy"-Nahrung nicht wirklich aus Soja hergestellt sein sollte, werden aber trotzdem täglich enorm viel Abfallprodukte anfallen. Vermutlich v.a. Hülsen und son Zeug.


    Du missverstehst. Dass genügend Zellulose da sein wird, habe ich ja gar nicht bestritten. Im Gegenteil. Es ging um die Art, daraus Papier herzustellen. Da liegt der Tagesbedarf in Deutschland zur Zeit bei besagten 54.000 Tonnen.


    Zitat


    Das dürfte genug Zellulose für die - imho relativ geringe - Nachfrage nach echtem Papier liefern


    Deine Meinung sei dir unbenommne. Die Zahlen sprechen jedoch eine andere Sprache. Der Papierbedarf in Deutschland (und weltweit) steigt seit Jahren kontinuierlich an.


    Gr
    Eusebius

  • Eusebius :


    Zitat

    Der Papierbedarf in Deutschland (und weltweit) steigt seit Jahren kontinuierlich an.


    Afair ist das papierlose Büro in SR Realität.


    E-Paper existiert ebenfalls, falls man die Zeitung "altmodisch" lesen möchte.



    DARKWATER :


    Zitat

    Wir sprechen über Zeiten, in denen Holz nicht mehr den starken Stellenwert genießt, wie in unserer Zeit. Warum sollte dann dieser spezielle Wirtschaftszweig so einen starken Stellenwert für die Wirtschaft von Amazonien in dieser Zeit haben?


    Nö, wir reden ein wenig aneinander vorbei. :wink:


    Ich bezog mich auf das heutige & zukünftige Brasilien - bzw. die Staaten, die einen nennenswerten Anteil am südamerikansichen Regenwald haben/hatten.


    Denn so ein Wald wächst nicht über nacht. Selbst umfangreiche Aufforstungsprogramme bräuchten min. 30 Jahre um überhaupt eine nennenswerte Wirkung zu haben. Besonders die wertvollen Edelhölzer brauchen aber länger, 40+ Jahre.


    Damit wollte ich sagen, daß ich eigentlich von fast vollständig gerodeten südamerikanischen Regenwäldern VOR dem Erwachen ausgehe.


    Demgegenüber steht die Tatsache, daß diese Regenwälder NACH dem Erwachen wieder magisch in Rekordzeit aufgeforstet wurden.



    Amazonien selbst stellt eher ein unberührtes Amazonasbecken dar, mit einigen überfüllten (meta-) menschlichen Enklaven an der Küste.



    Zitat

    Im Ernst: Die USA geben auch 400 Milliarden für ihre bescheuerte Verteidigung (besser gesagt Expansion) aus, und ich denke nicht, dass es Georgie sehr interessiert, ob in den Slums von LA 1000 Menschen mehr oder weniger sterben.


    Wie gesagt, das heutige Brasilien könte sich das nicht leisten.


    Zitat

    Nur denke ich nicht, dass die Waldflächen in solchen erwachten Ländern den Großteil aller noch vorhandenen Waldflächen darstellt. Das Argument "Wälder gibt es noch, aber da lässt Dich keiner rein!" überzeugt mich nicht wirklich.


    In der Tat scheint es aber so zu sein.


    Laß uns mal sehen, welche Regionen mit großen Waldgebieten unter der Kontrolle von "Ökos" sind, oder sich auf andere Weise dem Raubbau widersetzen:


    - Amazonasbecken (Ökos/Magie)
    - NAN, Tsimshian, diverse (Ökos)
    - Europa (v.a. Tir Na Nog, Spanien, ADL, Skandinavische Union) (Ökos/Magie)
    - Sibirien (Ökos)
    - Indien (Magie)


    Und das sind nur die Gebiete, die mir bekannt sind. Es würde mich aber wundern, wenn diese Tendenz in Asien anders sein sollte.


    Zitat

    Gegen einen vernünftigen und halbwegs verantwortungsbewussten Abbau kann doch niemand was sagen.


    Die SR-Welt ist voller Extremisten. Alleine das Amazonasbecken wird von einer Gruppe "Öko"-Drachen bewachten, denen die Wirtschaft völlig egal ist. Die (Meta-) Menschen dort sind innerhalb der Enklaven bestenfalls geduldet.


    Zitat

    Zwei Posts vorher meintest Du noch, dass niemand Holz abbaut, weil die vorhandene Wäldern von Diktatoren, Sandalenträgern und Viehzeug verteidigt werden. Hört sich nicht so an, als ob das Angebot an Rohholz stetig steigen würde.


    So ist es. Nichts anderes habe ich erklärt.


    cu

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • "serrax" schrieb:

    Denn so ein Wald wächst nicht über nacht. Selbst umfangreiche Aufforstungsprogramme bräuchten min. 30 Jahre um überhaupt eine nennenswerte Wirkung zu haben. Besonders die wertvollen Edelhölzer brauchen aber länger, 40+ Jahre.


    Ich stimme bedingungslos zu.


    "serrax" schrieb:

    Damit wollte ich sagen, daß ich eigentlich von fast vollständig gerodeten südamerikanischen Regenwäldern VOR dem Erwachen ausgehe.


    So wie ich. Sagen wir mal, zumindest zwei Drittel der Bestände werden nach Schätzungen heutiger „Experten“ in 50 Jahren verschwunden sein.


    "serrax" schrieb:

    Demgegenüber steht die Tatsache, daß diese Regenwälder NACH dem Erwachen wieder magisch in Rekordzeit aufgeforstet wurden.


    Irgendwann hat die Regierung halt gecheckt, dass sie mit Wald mehr Gewinne erzielen kann. Ich glaube nicht, dass sie die Aufforstung zur Erbauung ihrer Bürger durchführten.


    Mal ne Frage: Was meinst Du? Kommt das jahrelange Aufforsten teurer als der massive Einsatz von Lohnmagiern? Um ehrlich zu sein, ich tue mir gerade schwer, die Kosten sowie den Personalbedarf einer solchen Aktion abzuschätzen.


    "serrax" schrieb:

    Amazonien selbst stellt eher ein unberührtes Amazonasbecken dar, mit einigen überfüllten (meta-) menschlichen Enklaven an der Küste.


    Ok, ich habe jetzt die Anteile des Regenwaldes in den restlichen Ländern Südamerikas als Beispiel genommen, im speziellen meinte ich Aztlan. Sorry for my misunderstanding…


    "serrax" schrieb:

    Und das sind nur die Gebiete, die mir bekannt sind. Es würde mich aber wundern, wenn diese Tendenz in Asien anders sein sollte.


    Hm, meinst Du nicht, dass diese Gebiete eher mehr oder weniger kleine Teilausschnitte einer ganzen Region darstellen? Ich wage zu behaupten, dass es im restlichen Südamerika insgesamt mehr Holz zu holen gibt, als speziell in Amazonien. Das gleiche in den ADL. Vielleicht hat der König des Schwarzwalds etwas gegen Abholzung, das wird die anderen ehemaligen Bundesländer aber nicht unbedingt am Abbau hindern.


    Aber um etwas Spezifisches über Sibirien und Indien zu verlieren, habe ich jetzt nicht genug Kenntnisse über diese Regionen in SR.



    "serrax" schrieb:

    Die SR-Welt ist voller Extremisten. Alleine das Amazonasbecken wird von einer Gruppe "Öko"-Drachen bewachten, denen die Wirtschaft völlig egal ist.


    Aus diesem Blickwinkel betrachtet muss ich wohl zustimmen.


    Schamane:
    Du töten Baum. Du Mörder.


    Holzfäller:
    Nicht aufregen, Alter. Die Bäume werden wir in 2 Jahren alle wieder anpflanzen bzw. hochhexen. Schliesslich wollen wir in 5 Jahren wieder hier loslegen.


    Schamane:
    Du noch böser, als ich denke. Du töten Bäume mehrmals. So die Geister des Waldes nie zur Ruhe kommen können… Ich dich nun selbst fällen…!!!

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • "Serrax" schrieb:

    Eusebius :



    Afair ist das papierlose Büro in SR Realität.


    E-Paper existiert ebenfalls, falls man die Zeitung "altmodisch" lesen möchte.


    Das mit dem papierlosen Büro bezweifele ich ehrlich gesagt. Real haben IT&Co für eien massiven Anstieg an Papierverbrauch gesorgt, weil jeder Scheiß doppelt und dreifach ausgedruckt wird.


    Das spielt hier aber keine Rolle. Wie ich schon sagte, machen Druckpapier und Zeitungspapier eben nur einen Teil des Gesamtverbauchs an Papier aus.


    Gr
    Eusebius

  • "Serrax" schrieb:


    Denn so ein Wald wächst nicht über nacht.


    In SR schon :?


    Zitat


    Amazonien selbst stellt eher ein unberührtes Amazonasbecken dar, mit einigen überfüllten (meta-) menschlichen Enklaven an der Küste.


    Das SOSA wird darüber vielelicht genauer Auskunft geben, aber IIRC wured bisher nirgends ausdrücklich gesagt, dass gant amazonien "Bannwald" ist.






    Zitat


    In der Tat scheint es aber so zu sein.


    Laß uns mal sehen, welche Regionen mit großen Waldgebieten unter der Kontrolle von "Ökos" sind, oder sich auf andere Weise dem Raubbau widersetzen:


    - Amazonasbecken (Ökos/Magie)
    - NAN, Tsimshian, diverse (Ökos)


    Und hier gilt dasselbe. Indianerland zu sein muss keineswegs das Ende von Rohstoffabbau bedeuten. siehe Tsimshian. Im Gegenteil, Mangels sonstiger Industrien wird deisen Ländenr nichts anderes übrig blieben.


    Zitat


    - Europa (v.a. Tir Na Nog, Spanien,


    Spanien und Irland sind nun wirklich nicht bekannt für beherrschende Position auf dem Holzmarkt. :?


    Zitat


    ADL,


    Wie bitte? Die ADL sind in Ökohand? 8O


    Zitat


    Skandinavische Union) (Ökos/Magie)


    So? Und die geben sich selbst die Kugel? Steht das so im EidS?


    Zitat


    - Sibirien (Ökos)


    Gebestsmühle: und das heißt, dass die kein Holz abbauen?


    Zitat


    - Indien (Magie)


    Gebetsmühle....


    Daneben fällt mir noch die Landzunge ein, die das Ökoland ADL mit Sibirien verbindet. Da soll es gerüchteweise auch Wald geben :wink:


    Gr
    Eusebius

  • Warum eigentlich? Sie sind lang(weilig) und haben eh kaum was mit dem Kanon zu tun.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • @ Serrax


    So Leid es mir auch tut, aber deine Argumente sind nicht stichhaltig, einige deiner Beispiele explizit falsch.


    1. Eine ökologische Regierung heißt nicht, dass man kein Holz mehr abbaut. (s. Deutschland heute. Der Holzschlag wurde nicht gestoppt.)
    2. Tshimishan oder die gesamten NAN als ökologisch darzustellen ist etwas übertrieben.
    3. Skandinavien (z.B. Finnland) ist heute schon recht ökologisch/ nachhaltig eingestellt, was aber nichts daran ändert, dass sie Holz abbauen und das auch in recht großem Stil.
    4. In den ganzen anderen Staaten sieht es ähnlich aus, denn eine geordnete Holzwirtschaft gehört auch zu einer ökologisch nachhaltigen Wirtschaft, sonst hast du nämlich nur noch mehr Waldbrände, was früher übrigens zur Selbstregulierung des Waldbestandes beigetragen hat.
    5. Der Markt an Papier mag zurückgegeangen sein, aber meiner Meinung nach nicht essentiell, denn es werden wie oben genügend Sicherheitskopien gemacht und alles wird 1000 Mal ausgedruckt etc. pp.
    6. Wenn ich wie du behauptest magisch wuchernden Wald habe, dann muss ich mehr tun, als immer nur am Stadtrand ein paar Bäumchen fällen. Es gibt Wege durch den Wald, die um die Infrastruktur zu erhalten freigehalten werden müssen. Und da werde ich dann im Rahmen der Wirtschaftlichkeit einfach mal großflächig abholzen oder abbrennen um nicht andauernd rausfahren zu müssen. Felder müsssen ebnfalls großflächig freigehalten werden, denn sonst werden mehr als ein paar Leute in den Städten verhungern.
    Holzwirtschaft hat in diesem Fall sogar mehrere Vorteile. Sie beschäftigt Leute, baut also evtl sogar die Slums ab, gibt mir Exportgüter und sorgt dafür, dass meine Landwirtschaft funktionieren kann.

  • Rotbart van Dainig :


    Ich könnte zu Deinem Kommentar ein menge sagen, aber im Rahmen der De-Eskalation spar ich mir das einfach.



    Chephren :


    Zitat

    1. Eine ökologische Regierung heißt nicht, dass man kein Holz mehr abbaut. (s. Deutschland heute. Der Holzschlag wurde nicht gestoppt.)


    Das habe ich nirgends behauptet. Ein Mißverständnis, welches mit einem Posting von Eusebius anfing...


    Konkret habe ich in Bezug auf die von mir genannten Gebiete geschrieben:


    "Serrax" schrieb:

    Laß uns mal sehen, welche Regionen mit großen Waldgebieten unter der Kontrolle von "Ökos" sind, oder sich auf andere Weise dem Raubbau widersetzen:


    Sicher haben die Leutchen in einigen Gebieten alle Hände voll zu tun, magisch wuchernden Wald von Niederlassungen und Straßen fern zu halten.


    Aber das - und die ökologische Holzwirtschaft - ist sicher nicht mit dem heutigem Raubbau zu vergleichen. Insbesondere Südamerika ist in dieser Hinsicht definitiv Kanon...


    Ferner: Hast Du vielleicht irgendwer einen Beweis für das "papierintensive" Büro?



    cu

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • "Serrax" schrieb:

    Ich könnte zu Deinem Kommentar ein menge sagen, aber im Rahmen der De-Eskalation spar ich mir das einfach.


    Ein guter Anfang.


    Allerdings wäre es noch besser, wenn du dich einmal in das aktuelle Material zu Tshimishan einliest.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Ein guter Anfang.


    Da Du Dich ebenfalls nicht besonders de-eskalierend verhältst hast, geht der gleiche Rat an Dich.


    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Allerdings wäre es noch besser, wenn du dich einmal in das aktuelle Material zu Tshimishan einliest.


    Oh, ja. Sicherlich meinst Du da z.B. den Text im "New Seattle", S. 12:


    Anders als die meisten NAN-Staaten kümmert sich Tsimshian nicht besonders um Umweltschutzmaßnahmen. Sie holzen regelmäßig ganze Wälder ab und durchwühlen ganze Landstriche...


    Dieser Raubbau ist natürlich sicherlich mit dem heutigen vergleichbar.


    Übrigens eine gute Quelle um zu belgen, daß es in den NAN-Staaten überwiegend eben nicht so ist :!:


    cu

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