[IP] Pemburu

  • Tik


    "Chai, zumal die Austrailer vielleicht Freunde haben oder zumindest ihre Auftraggeber nach ihnen suchen. Es wäre dann nicht gut wenn der Wagen bei den Nias steht." stimmt Tik Zion zu, während sie Kentots Hand mit einer Handschelle an einer Metall-Öse auf der Pritsche des Jeeps "anbindet".

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • Die Fahrt gestaltet sich schwieriger als angenommen. Der Jeep der Australier ist trotz seines offensichtlichen Alters in einem guten Zustand, aber keiner der Pemburu ist ein wirklich geübter Fahrer. Nur im Schneckentempo traut sich Nurdi, welcher das Steuer übernommen hat, den Geländewagen über die Serpinten des zerklüfteten Berglandes zu steuern, so dass die Fahrt ins Tiefland sicherlich drei mal so lange dauert wie bei der Hinreise. Dann folgt die Strecke durch den Urwald. Ein halbes Dutzend mal muss Nurdi den Jeep stoppen, damit die Pemburu mit vereinten Kräften, Astwerk oder andere Hindernisse von der verwahrlosten und rissigen Dschungelstraße beseitigen können. Während die Pemburu in der mittlerweile sengenden Mittagsschwüle Blut und Wasser schwitzen hockt Kentot mit einem schelmischen Grinsen hinten im Jeep und wird dabei von Tik bewacht. Zuerst überlegt Zion, ob er den Gefangenen dazu zwingen soll, ihnen bei der beschwerlichen Arbeit zu helfen, entscheidet sich dann aber dagegen, da er eine Eskalation der Situation an einem Ort wie diesen für zu riskant hält. Nach einer weiteren "Straßenausbesserung" kann die Fahrt endlich wieder aufgenommen werden. Hoch oben in der Luft schwebt derweil Kiowas Condor dem einzelnen Fahrzeug voraus und sondiert die noch zu befahrene Strecke, während die Riggerin Nurdi nach allen Regeln der Kunst erfolgreich lotst.
    Es ist fast Nachmittag, als Nurdi den Jeep im wahrsten Sinne des Wortes in den Sand setzt. Die letzten Kilometer der Strecke waren eine wahre Tortur. Nurdi hat in jeder Sekunde damit gerechnet, dass der Jeep seinen Geist aufgeben würde, doch das robuste Fahrzeug hat bis zu letzt ausgehalten und die Pemburu an den Beginn des Küstenabschnittes transportiert. Als die Pemburu den Geländewagen verlassen, steigt Rauch unter der Motorhaube hervor. Das Fahrzeug hat seinen Dienst geleistet, doch zu mehr ist es nicht mehr fähig. Doch das spielt für die Pemburu nun ohnehin keine Rolle mehr. Vor ihren erstreckt sich ein schier endloser Strandabschnitt, und bereits von hier können die Pemburu die mächtigen Wellen bestaunen, welche die Küste in ihrem eisernen Griff halten. Nurdi ist der erste, der dank seiner elektronischen Sichtvergrößerung die Silhouette der Star am Horizont erspäht und die anderen Pemburu darauf aufmerksam macht.

  • Kiowa hatte durch die zum Teil längeren "Pausen" des Teams genutzt, um ihren Arbeitsplatz von der Brücke in den Heli zu verlegen. Die Maschine musste sie ohnehin noch von den Sicherungsleinen und -Planen befreien, so daß der Riggerin die längeren Arbeiten des Außenteam beim Freiräumen der Straße durchaus recht waren... Von ihrer Pilotenliege aus hatte sie die letzten km der beschwerlichen Reise verfolgt und darauf gewartet, daß der Strand endlich erreicht werden würde. Die Systeme des Helis waren überprüft und bereit - jetzt musste es nur noch losgehen.


    "Ich mache mich dann mal auf den Weg..."


    Einen halben Gedankengang später setzten sich die Blätter der Maschine bereits in Bewegung in nach einer kurzen Schonfrist zum Warmlaufen sollte sich das Gefährt mit Kurs auf den Strand in Bewegung setzen... Sicherheitshalber ließ Kiowa die Wolfhound ebenfalls aufsteigen und dem Heli in enger Formation folgen. Immerhin waren sie gewarnt worden und die junge Frau wollte kein unnötiges Risiko eingehen. Aufmerksam hielt sie daher die Umgebung im virtuellen Auge.

  • James


    Nachdem er hier geholfen hatte, das Flugungetüm zu befreien, begab er sich wieder auf die Brücke. Routiniert überprüfte er die Sensoriksysteme, um auf eventuelle Unstimmigkeiten in der Umgebung aufmerksam zu werden.


    Als er Nu begegnete, schenkte er ihr, bis auf ein sehr flüchtiges Lächeln, keine weitere Beachtung.

  • Ivan


    Sobald der Jeep den Stand erreicht, übernehmen bei Ivan lange antrainierte Reflexe die
    Führung. Im Eiltempo springt er aus dem Wagen und übernimmt ein paar Meter von der Gruppe
    entfernt die Sicherung des Landeplatzes.

  • Auf dem Strand ist alles ruhig, d.h., wenn man von dem Rauschen der mächtigen Wellen absieht, die den Küstenstreifen beherrschen. Als Ivan sich von der Gruppe abspaltet, um die nähere Umgebung zu sichern, merkt er sofort, dass seine Schritte die ersten Fußspuren hinterlassen, die jemand seit längerer Zeit auf diesen Sand gesetzt hat. Obwohl der Küstenstreifen gut zu überblicken ist, sieht dies mit dem angrenzenden Dschungel bereits wieder ganz anders aus. Dieser ist wild gewachsen und an den meisten Stellen derart Dicht, dass er wohl selbst Kiowas Drohnen den Einblick verwehrt. Doch diesbezüglich verlässt sich Ivan viel lieber auf seinen kämpferischen Instinkt, welcher ihm sagt, dass der Strand derzeit sicher ist und der Transport nicht gestört werden sollte.

  • "Bestätigt, Ivan - bin schon auf dem Weg. Aufnahme in etwa... " das Navsystem gibt ihr die Ankunftszeit "... 2 min."


    Niedrig, aber noch deutlich über NOE (nape on earth), und mit gemäßigten 200 Sachen nimmt Kiowa Kurs auf die Landestelle. Mit der Condor hat sie sich bereits ein hübsches Plätzchen in unmittelbarer Nähe des Teams ausgesucht. Ihre zur Deckung eingeteilte Drohne bleibt schräg vor ihr. Nach einem kurzen und für sie äußerst unspektakulären Bremsmanöver setzt sie den Heli etwa 50m vom Team entfernt auf den Strand - die Nase zeigt in Richtung Land. Direkt nach dem Aufsetzen dreht sie die Rotorblätter in ihre Neutralstellung und sofort stirbt der gerade einsetzende, künstliche Sandsturm wieder ab.


    "Na dann kommt mal rein Und denkt bitte dran: Köpfe unten halten - vor allem beim Einsteigen. Und haltet den Gefangenen tief."


    Die rechte Seite des Helis zeigt damit zum Team - die Wachdrohne ist unterdessen schräg über dem Einstiegsbereich in Position gegangen. Für alle Fälle.

  • Zion


    Als Kiowa zur Landung ansetzt erhebe ich mich und löse Kentots Handschellen, nach dem ich mich versichert habe das Tik und Nurdi mich sichern. Schnell habe ich die Fesseln wieder fest gemacht und Kiowas Rat befolgend führe ich Kentot mit nach unten gedrücktem Kopf zum Heli. Dort Steigen wir beide dann zuerst ein und ich befestig seine Fesseln am Metallrahmen des Sitzes.

  • Widerstandslos lässt sich Kentot in den Helikopter führen. Kurze Zeit später befindet sich auch der Rest der Pemburu auf seinen Sitzen, so dass Kiowa wieder durchstarten kann. Nach einem weiteren kurzen Flug, setzt der Helikopter wieder sicher auf dem Deck der Star auf.

  • Tik


    Als sie den Helicopter auf der Star verlassen und ihre Pilotin sich ausstöpselt kann Tik Kiowa endlich ohne Funkgerät begrüßen.

    "Sawadee ka, Kiowa. Wie du sicher durch deine Drohnen gesehen hast sind wir alle noch am Leben. Na ja, ich war einen Moment tot und auch Ivan, Zion und Nurdi mussten einiges einstecken. Aber dafür haben wir einen neuen Gast. Mr Kentot wird uns helfen Hantu zu finden, nicht war?"


    Dabei lächelt sie Kentot zuversichtlich an der immer noch schweigend an Deck steht und wendet sich dann wieder an Kiowa.


    "Wie geht es James und Nu?"

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • "Gut, daß das noch so glimpflich ausgegangen ist - James müsste auf der Brücke sein und Nu... eventuell auch..." Ihr anfangs freundliches Lächeln wandelt sich in ein breites Grinsen, als sie hinzusetzt: "War das eigentlich Absicht, daß ihr Euch von den Niah so habt auf die Fresse geben lassen?"


    Sie scheint durchaus ein wenig amüsiert. "Wir können nachher mal die Aufnahmen in Zeitlupe durchgehen - das tut schon beim bloßen Hinsehen weh..."

  • Nachdem Kentot sicher an Bord untergebracht ist, verlässt die Star of Sumbawa ihre Warteposition vor der stürmischen Küste Niahs und verlässt die verschlungenen Gewässer der Insel, um einen südlichen Kurs einzuschlagen, der die Pemburu in die Küstengewässer Sumatras zurückbringt.


    Kurze Zeit später treffen sich die Pemburu im Aufenthaltsraum wieder, wo Nu bereits ein üppiges Mahl für die Truppe vorbereitet hat. In einer alten Plastikschale ruhend, die Nu mittig auf dem Tisch positioniert hat, erwartet die Pemburu ein Berg aus duftendem Reis, während einzelne Hänchenschenkel, Gemüße und Bakso (Fleischklößchensuppe) das Mahl abrunden. An jedem Platz steht zudem ein gekühltes Bir Bintang, das nach der anstrengenden Fahrt durch Niahs üppige Vegetation und den improvisierten Straßenarbeiten an Nias Infrastruktur mehr als nur einladend aussieht.

  • James


    Er war wieder oben auf der Brücke geblieben. Obwohl er sich langsam wieder mehr Gesellschaft wünschte, hielt er es doch gerade für einen unpassenden Zeitpunkt, da die anderen ersteinmal ankommen mussten.
    Außerdem hatte er alle Hände voll zu tun, um das Schiff wieder in tiefere Gewässer zu bekommen. Zumindest redete er sich das so ein.