James
Er hatte die Lage durch Kiowa soweit verstanden.
[u]Wie gehen wir vor? Wollen wir ihm eine Falle stellen? Dann wäre die Frage ob ich in den Turm soll? Hast du schon irgendwelche Personen orten können die auf dem Weg hierher sind? Hätte der Turm eigentlich freies Schussfeld?
[/u]
Plötzlich verstummte James
Drek, hör auf soviele Fragen zu stellen und denk einfach mal selbst nach!
Also wie machen wirs?
Und doch wieder ne Frage.
Ivan
Wir sollten erstmal abwarten, ob er überhaupt herkommt. Das wäre natürlich die
für uns schönste und schnellste Variante. Kiowa, Du mußt also weiter beobachten,
was bei Hendra passiert. Wenn er kommt, schlage ich vor, daß wir ihn auf dem
Kai abgreifen. Ich bin nicht so wild drauf, hier an Bord eine Schießerei zu haben.
Möglicherweise können wir die Verladekräne und so hier vor dem Schiff als Deckung
nehmen, dann haben wir das Ganze noch in Reichweite der Schiffs"kanone".
Ich mach jetzt mal mein Zeug klar, und dann warten wir ab, was die Aufklärung
sagt.
Mit einem Zwinkern zu Kiowa zieht der Russe sich in seine Kajüte zurück, und
packt zusammen, was voraussichtlich benötigt wird.
Team 1 (Star of Sumbawa): Kiowa, James, Ivan und Nurdi
@Kiowa:
Die Shepherd hat einen für Menschen unzugänglichen Landeplatz auf einem unbenutzten Kran am Ostrand der Stadt ausfindig gemacht und ist dort sicher niedergegangen. Das schlechte Wetter bereitet der Drohne selbst beim Landeanflug weniger Probleme als Kiowas Condor, welcher je nach Stärke der auf -und abflauenden Windböen Probleme damit hat, ein stabiles Bild zu liefern. Wertlos ist die Condor dadurch allerdings bei Weitem nicht. Immer noch überwacht sie den Funkverkehr von und zu Hendra, hat bisher jedoch nichts neues zu berichten. Auch in den nächsten Stunden, während die Nacht langsam ihrem Ende entgegen strebt, gibt es keine nennenswerten Aktivitäten zu verzeichnen. Hendras Bordell scheint gut besucht. Desöfteren gehen dort Personen - fast alles Seeleute - ein und aus, um sich anschließend wieder in Richtung Hafengelände auf den Weg zu machen.
Im Morgengrauen flaut das schlechte Wetter ab. Der Regen ist so plötzlich gegangen, wie er gekommen ist und die sengende, tropische Hitze einer aufgehenden Sonne entfaltet sich rasch mit all ihrer Macht.
Tik
Bei der Erwähnung der Splittergruppe Darul Islam erinnert sich Tik an die schlimme Zeit als sie beim Roten Halbmond arbeitete.
Tik glaubt fest daran, das es höhere Mächte gibt. Genau wie die Mönche es sie gelehrt haben.
Was sie aber nie begriffen hat ist warum sich Menschen wegen dieser Mächte im Jenseits sich schon hier im Diesseits umbringen.
Aber vielleicht ist es nur ein Vorwand sich auf den Willen Allahs zu berufen um Machtinteressen zu verfolgen.
Sie wendet ihren Blick von Lesegerät zu Ao und fragt:
„Was glauben Sie ist Suro's Motivation? Geht es ihm um Rache für den Verrat durch die Regierung,? Geht es um Geld? Um Gott? Oder ist er einfach nur durchgeknallt?“
Zion
Ich massiere mein Kinn.
Dieser Überfall hier- meinen Sie er steht mit dem Auftrag in Verbindung?
Team 2 (Mompracen): Tik, Zion, Janus
"Der Überfall hat sicherlich nichts damit zu tun. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass diese Leute hinter den Informationen her waren, die ich Ihnen nun mitgeteilt habe. Es war einfach nur eine Auseinandersetzung, ein Streit. Aber was will man auch erwarten, es waren ja nur Chinesen."
Antwortet Ao auf Zions Frage hin, wobei sein Tonfall allerdings keinerlei Herablassung offenbart. Anscheinend ist er von der Unterlegenheit der Chinesen dermaßen überzeugt, dass seine Sprache indirekt bereits ausdrückt, was er für die Wahrheit hält.
Dann schaut er zu Tik hinüber. Seine ausdruckslose Fassade verschwindet für einen Augenblick, als Tik erkennt, wie Ao ihr zulächelt. Der Moment ist nur kurz, denn Ao hält, den indonesischen Sitten gemäß, selten länger als nötig direkten Augenkontakt.
"Um wieder auf Mbah Suro zurück zu kommen: Ich kenne den Mann nicht, und auch nicht seine Motivation. Meine Aufgabe ist es nur, Ihnen diese Informationen zur Verfügung zu stellen. Was Sie noch wissen sollten: Das Kofgeld ist auf Suros Tod ausgestellt. Sie müssen Ihn also nicht lebend fangen, aber müssen Sie natürlich irgendwie beweisen können, dass Sie ihn umgelegt haben."
Zion:
Merkwürdiger J. Geht in die Kneipe zum Treffen und fängt mit irgendwem Fremdes eine Schießerei an, nur um sich die Zeit zu verkürzen?! Das will ich irgendwie nicht glauben.
Was können Sie uns denn über Darul Islam sagen?
Team 2 (Mompracen): Tik, Zion, Janus
"Darul Islam ist eine radikal-islamistische Gruppierung aus dem Unabhängigkeitskrieg der indonesischen Republik gegen die holländische Kolonialmacht im vorigen Jahrhundert. Die Gruppierung hat eine zeitlang quasi als Alternativregierung fungiert. Sie galt als zerschlagen, hat sich aber in den Wirren des Zusammenbruchs in den 2020er Jahren wieder neu organisiert. Das allgemeine Ziel dieser Gruppierung ist die Herstellung eines "Gottes-Staates", was sie hauptsächlich durch Waffengewalt zu verwirklichen sucht."
Tik
Ao's herablassende Art über die Chinesen zu reden stört Tik nicht weiter. In Südostasien ist es ganz normal das eigene Volk über alle anderen zu stellen und Chinesen sind ohnehin überall unbeliebt und als eingebildet und geldgierig bekannt.
Vermutlich ist dies größtenteils Neid. Die chinesischen Wanderarbeiter die vor 200 Jahren nach Bangkok kamen und nichts als eine Spitzhacke, eine Decke und unendlichen Fleiß besaßen, besitzen nun (zumindest ihre Nachfahren) fast alle thailändischen Banken und Konzerne. In Indonesien ist es wenig anders.
"Sieht so aus als müssten wir zumindest mit Darul Islam in Kontakt treten. Da Sie sonst keinen Anhaltspunkt über "Hantu"s gegenwärtigen Aufenthalt haben?"
Team 2 (Mompracen): Tik, Zion, Janus
Ao nickt bestätigend in Tiks Richtung.
"Das ist korrekt."
Ob er damit allerdings Tiks erste Aussage, nur ihre Frage, oder gar beides meint, ist aus seiner Antwort nicht zu entnehmen. Ein wenig indonesische Unklarheit scheint ihm also doch geblieben zu sein.
Zion
Haben sie denn solche Informationen für uns aufbereitet oder fällt dies unter die zu leistende Beinarbeit?
Tik
Also irgndwie ist ihr Ao sympathisch. Er schlitzt gerne Leute im Nahkampf auf, ist höflich und kommt doch gleich zur Sache. Sie sollen einen selbsternannten Revolutionär töten. Das ist viel besser als ihn gefangenzunehmen.
Wenn sie ihn gefangen haben werden seine Kumpane ihn befreien müssen und die Pumburu jagen. Wenn sie ihn töten werden die anderen mit etwas Glück stattdessen um seine Nachfolge kämpfen und er wird ein Märtyrer. So gesehen tun sie ihm noch einen Gefallen!
Um die wichtigen Einzelheiten kümmert sich wieder einmal Zion.
Als Aufklärer war der Blimp durchaus auch für intensive Sonneneinstrahlung ausgelegt. Die erhöhte Temperatur konnte er recht gut ableiten und die Helligkeit zum Aufladen seiner Batterien nutzen - die hatten nämlich in der windigen Nacht beim Kampf um die befohlene Position ordentlich Federn gelassen. Gut also, daß das Wetter aufklarte. Auch die Shepherd konnte so unter dem grellen Antlitz der Sonne auf ihrem Dach wieder volltanken.
Mehr war in der Nacht leider nicht passiert. Bei (gemeinsamen?) Frühstück ist wohl die beste Gelegenheit, sich zu besprechen...
"Ich habe mir mal die Aufzeichnungen vom Bordell angesehen. Die Kundschaft scheint hauptsächlich aus Seeleuten zu bestehen. Wäre natürlich keine schlechte Gelegenheit mal einen Blick in H´s Festung zu werfen - vorrausgesetzt ihr könntet Eure Augen da drin zwischendurch auch mal von den unmoralischen Angeboten abwenden, Jungs."
Dabei macht sie mit einem aufgesetzten Lächeln auf den Lippen eine gespielt-laszive Geste, die all zu gut an das erinnert, was man dort drin vorraussichtlich geboten bekommt. Ein Gedanke, bei dem sie den Zuschauer nicht all zu lange verharren lassen möchte - so daß das Schauspiel so plötzlich endet, wie es gekommen ist und der ernsten und eher unweiblichen Maske weichen muß...
Team 2 (Mompracen): Tik, Zion, Janus
"Meine Aufgabe bestand darin, Ihnen die Informationen über die baldige Ausschreibung des genannte Kopfgelds zur Verfügung zu stellen, damit sie - den Wünschen Mas Kas entsprechend - in den Genuss eines Vorteils gelangen. Alles weitere liegt nun wohl im Geschick Ihrer 'Beinarbeit', wie Sie es bezeichnen."
Aos Aussage macht klar, dass er tatsächlich nur der Überbringer von Informationen ist und nicht dahingehend instruiert wurde, euch darüber hinaus zu unterstützen. Da Indonesier selten mehr machen als ihnen aufgetragen wurde, rechnet ihr nicht damit, dass Ao diesbezüglich eine Ausnahme ist. Damit würde die Angelegenheit tatsächlich nun in euren Händen ruhen; zumindest sofern ihr an dem Kopfgeld interessiert seid...
Zion
Ich nicke.
Selbstverständlich. Es wäre eh nötig gewesen, entsprechende Informationen selber zu bewerten.
Grübelnd fahre ich durch meinen Bart.
Zu etwas anderem. Wo möchten Sie den Beweis der Ausführung erbracht wissen und wie halten Sie es mit der Darreichung der Entlohnung? Verdammt, wenn ich besser Indonesisch könnte, würde sich das nicht immer so furchtbar steif anhören, wenn ich mit Js rede.
Team 2 (Mompracen): Tik, Zion, Janus
"Über die Form der Bezahlung liegen mir keine Informationen vor. Ich denke aber, dass in nächster Zeit - also wenn die Ausschreibung offiziell gemacht worden ist - diesbezüglich alle Informationen zur Verfügung stehen sollten, die Sie ja dann problemlos über Mas Ka oder einen Ihrer anderen Kontakte erhalten sollten."
James
Die Nacht verlief also ruhig, er hatte sie mal mit schlafen verbracht, zumindest in letzter Zeit war das zwar nichts ungewöhnliches, aber dennoch schönes.
Beim Frühstück war er gewohnt ruhig, holte sich seine Milch und etwas zum dafür runterschütten und hörte wie immer zu.
Den "Scherz" von Kiowa versuchte er zu ignorieren, konnte aber kleines unterdrücktes Schnauben und ein dazugehöriges Schmunzeln nicht zurück halten.
Als wenn wir nicht wüßten, worauf es ankommt...?
murrmelte er leise vor sich hin, nickte aber, der Zustimmung wegen.
Und wer soll das machen? Ich mein wir sehn alle nicht gerade nach Seemännern aus. Außerdem sollten wir das vielleicht dann doch eher auf den Abend verlegen. Weil wer geht schon am hellerlichten Tage in son Ding?
Ivan gibt doch einen hübschen Seemann ab. ... dabei mustert sie ihn von oben bis unten - dann wiederholt sie die Prozedur noch einmal mit Nurdi ... Vielleicht noch ein oder zwei schlechte Tattoos auf dem Oberarm und ihr könntet direkt von Bord gegangen sein.
Was ja irgendwie auch stimmt.
Janus alias Jack
Nach dem Jack die Informationen auf dem Datenprojektor gelesen hatte, hatte es in seinem Inneren zu arbeiten begonnen. Er wirkte zwar etwas abwesend und beteiligte sich nicht viel and dem folgendem Gespräch, aber er hörte zu.
"...alles was wir brauchen ist hier... ein Name... eine Region... und eine Summe..."
Jack nahm den Chip entgegen, verpackte ihn in ein Etui und verstaute ihn in seiner Westentasche.
Nach dem die Fragen seiner Begleiter geklärt waren und er selbst keine weiteren mehr hatte:
"...es gibt keine Zufalle... die Chinesen hatten was damit zu tun..."
"Nun, wir danken Ihnen im Namen von Mr. Ka für diesen Gefallen. Da sich sicherlich alles was sie diesbezüglich wissen und uns mitteilen sollen, auf diesem Chip ist; es keine weiteren Fragen gibt, die nicht schon geklärt wären; würde ich vorschlagen, wir beenden dieses Treffen."
Mit einem dankbaren Nicken und einem freundlichen Lächeln stand Jack auf und reichte Ao die Hand.
"...er wird uns nicht mehr sagen... und uns nicht helfen..."
"Es gibt eine Menge für uns zu tun und auch Sie sind sicherlich nicht ohne Verpflichtungen."
"...Kiowa, James, Ivan und Nurdi müssen davon erfahren... und wir müssen anfangen zu graben..."
Ivan
"Genau genommen bin ich ja irgendwie der Seemann hier. Nur auf die Tatoos würde ich gerne verzichten.
Ich weiß nicht, ob unser Freund hier uns verdächtig findet, falls er uns erkennt. Immerhin weiß er, was wir tun um unsere Rechnungen zu bezahlen. In dem Fall bräuchten wir eine Ablenkung und-oder Rückendeckung, wenn wir da reingehen. Und vielleicht eine Möglichkeit, im Notfall schnell an ein bischen Hardware zu kommen ... einfach so reintragen lassen die Wachen uns das bestimmt nicht.