[OP] Pemburu

  • "Night Rain" schrieb:

    Bei 7 Leuten und unserer Ausrüstung würd ich eher sagen sind wir ein Söldnerkommando.



    zuminderst ist das das Bild was ich bisher mit bekommen hab.



    Nee wir sind Pemburu!!! Wir haben keine Schwere Waffen und unsere Hirachie gleicht ehr einer Piratencrew.


    Also mein Char kann neben der Heilung auch noch den Heimlichkeit übernehmen. Aber Technik-Kram passt nicht so.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

    Einmal editiert, zuletzt von Tildus ()

  • Sinner


    Ja, Sprengstoffe hatte ich für meinen Char mit eingeplant, den Teil decke ich mit ab. (Falls wir sowas brauchen, bisher dacht ich eigentlich, dass das so ein "kann er halt, auch wenns zur Zeit nicht gebraucht wird"-Skill wird - aber warten wir ab ;))



    @Aufgabenbereich
    Mhh, nachdem jetzt der Tech-Aspekt von Sinner ja noch etwas in den Vordergrund geholt wurde würde ich eher sagen, dass wir für ein richtiges festes Söldner-Kommando mit militärischen Einsätzen als Standard eher zu wenig Feuerkraft haben :lol:
    (Aber wie gesagt, mein Char wird da flexibel :wink: )


    Wir sind ja auch nicht im "gemütlichen" Seattle, da ist etwas mehr Feuerkraft eigentlich immer angebracht... Bisher finde ich die Mischung eigentlich gut...


    Sieben Leute sind zwar ein größeres Kopfgeldjäger-Team, aber es gibt ja auch durchaus wehrhafte Ziele, wo man die gut gebrauchen kann. (Piraten, Guerilliakämpfer etc.)
    Und solange man nur hinter drittklassigen Kleinverbrechern her ist kann muss so eine Gruppe ja auch nicht geschlossen agieren - sondern könnte ja auch hinter 2 oder 3 Leuten gleichzeitig her sein.

  • es sollte völlig reichen, wenn die entsprechenden Leute die Fertigkeit(-en) auf 3-4 nehmen. Ich rede ja nicht davon, dass einer hier ein voll seetüchtiges Atom-U-Boot aus benutzten Damenbinden in einer halben Stunde unter Beschuss fertigen soll. Einfache Wartung und Reperaturen sollten wohl ebenso drin sein, wie irgendeine verdammt wichtige Tür aufzukriegen.

  • Für alle, die nicht genug Infos bekommen können: Ein Auszug aus meinem selbst verfassten Quellenbuch über Indonesien. Es ist sich sicherlich nicht fehlerlos, aber ich denke als Anhaltspunkt und Inspiration ist es ganz brauchbar und stößt sich - glaube ich - auch nicht unbedingt an offiziellem Material zu dem Thema. Viel Spaß beim Lesen :wink:



    INDONESIEN: EIN ÜBERBLICK



    Indonesien ist ein in Südostasien gelegener, gigantischer Inselarchipel (mehr als 13000 Inseln) und lässt sich leicht mit nur einem Schlagwort beschreiben: Vielfalt!
    Egal welchen Aspekt man sich auch in Indonesien anschaut, sei es nun Sprache, Religion, Natur, Wirtschaft, oder Gesellschaft, stets wird man auf eine unübersichtliche Fülle von Kontrasten und Unterschieden treffen.
    All diese Vielfalt in einer kurzen Abhandlung beschreiben zu wollen ist schlichtweg unmöglich, aber ein kurzer Einblick in dieses vielfältige Land soll trotzdem nicht unversucht bleiben.
    Indonesien, das sind dichte, tropische Regenwälder, mächtige Vulkangipfel, endlose Reisplantagen, von Palmen gesäumte Strände, düsterer Asphaltdschungel und vor allem die allgegenwärtige See.
    Neben dem weitverbreiteten Animismus ist Indonesien vor allem ein islamisch geprägter Teil der Erde; vor seinem staatlichen Zusammenbruch war es sogar das einwohnerstärkste muslimische Land auf der Welt. Aber auch Spuren des Hinduismus, des Buddhismus und vieler weiterer Glaubens– und Lebensphilosophien lassen sich auf den zahlreichen Inseln antreffen. Kontrastreich ist zudem das Leben und Sterben in gigantischen Sprawls, wie beispielsweise Jakarta und die fast schon vorzeitliche Ruhe mancher ländlichen Gegenden, nur wenige Kilometer von deren Rand entfernt gelegen. Neben der modernen Gesellschaft der javanischen Sprawls, kann man ebenso gut auf Jahrtausende alte Stammeskulturen und ihre Traditionen treffen, oder aber man gerät an eine der zahlreichen Piratenbanden, Schmugglerringe, oder Sklavenhändler. Die Kontraste sind groß, auch was das Geld betrifft. Noch immer wälzen sich Millionen im Staub der dreckigen Straßenzüge und hungern am Existenzminimum, während nur wenige Blocks weiter, Manager und Militärs in ihren prunkvollen Villen ein unbeschwerliches Dasein führen. Wenn man sich auf Indonesien einlassen möchte, muss man flexibel, muss man auf einen Kulturschock aller erster Güte vorbereitet sein, aber ebenso darauf, einen bunten Mix an Tradition, Moderne, High-Tech und uralter Kultur dort anzutreffen.


    HARD FACTS


    Seit dem Zusammenbruch des Gesamt-Indonesischen-Staates haben sich die meisten statistischen Daten dem Auge des Betrachters entzogen, oder sind für unsere Belange nur von geringem Interesse. Es soll nun also nur ein grober Überblick über einige Daten, vor allem Java betreffend, gegeben werden, die dazu verhelfen sollen, sich das Land in den richtigen Dimensionen vorstellen zu können.


    Fläche: Gesamtfläche 1 919 443 Km2
    Hauptinseln: Kalimantan 539 460 Km2
    Sumatra 473 480 Km2
    Irian Jaya 421 980 Km2
    Sulawesi 189 216 Km2
    Java 118 000 Km2
    Bali 5 561 Km2
    Einwohnerzahlen (geschätzt): Javanese Rep. 80 576 000Einw.
    Sumatran Alliance 32 065 000Einw.
    Kingd. Bali & Lombok 2 786 000Einw.
    Dayak Council 8 000 000Einw.
    Ind. Neuginea 8 050 000Einw.
    Sprachen: Bahasa Indonesia (ehm. Landessprache), Balinesisch, Javanisch,
    Sundanesisch, Malay, Maduresisch, Batak, Englisch, Japanisch
    Religionen: Animismus, (indonesischer) Islam, Buddhismus, Hinduismus,
    Christentum
    Währung: Nuyen, lokale „harte Währungen“ (z.B. Rupiah), Tauschhandel
    Klima: Tropisch (Äquatorlage), Durchschnittstemperatur Jakarta 26C°, bei
    einem durchschnittlichen jährlichen Niederschlag von 1775mm
    Ethn. Gruppen: Javaner, Sundanesen, Malaien, Maduresen, Balinesen, Batak,
    Chinesen, Japaner
    Sprawls (Einw. geschätzt): Jakarta (Java) 17Mill Einw. / Bandung (Java) 4Mill /
    Surabaya (Java) 3,7Mill / Medan (Sumatra) 3Mill


    JAVA


    Java ist das Herz des altindonesischen Staates gewesen. Hier flossen alle Fäden von Politik, Wirtschaft, Militär und Gesellschaft zusammen. Außerdem beherbergt Java Indonesiens ehm. Hauptstadt, den Moloch Jakarta. Zur Zeit ist Java wohl das, was man im indonesischen Inselarchipel, am ehesten mit einem Staat vergleichen könnte. Durch VITAS und andere Katastrophen hat Java einen nicht unbeachtlichen Teil seiner enormen Einwohnerzahl verloren, kann aber in Relation zu seiner Fläche immer noch als überbevölkert bezeichnet werden.
    Auch Java ist ein Land des Kontrastes. Auf der einen Seite frönt man im gewaltigen Jakarta-Sprawl einem modernen Leben nach westlichen Maßstäben, während auf dem Land noch immer Riten und Gebräuche aus dem letzten Jahrhundert fortbestehen. Neben den Sprawls (von denen fast alle Küstenstädte sind), findet man auf Java vor allem mächtige Vulkane und endlose Weiten dichten, erwachten Dschungels. So bieten die Schatten Javas ein breitgefächertes Angebot an Betätigungsmöglichkeiten, egal ob man nun Runner, Pirat oder Söldner ist. Wegen der hohen Konzentration an japanischen Konzernen ist für Runner der Jakarta-Sprawl wohl der interessanteste Ort auf der Insel, aber auch Drogen- und Waffenschmuggel, Sklavenhandel, Critterjagden, die erwachte Flora und uralte, tief im Dschungel verborgene Relikte sollte man nicht außer Acht lassen, können sie doch, richtig angegangen, eine Menge Nuyen abwerfen. Sollte man sich also dazu entscheiden Java mal einen Besuch abzustatten, eignet sich Jakarta bestens für einen Einstieg. Hier bekommt man ehesten ein Gefühl für die indonesische Vielfalt aus Ultramoderne, Tradition, Islam und Militarismus. Doch Vorsicht, Jakarta mag seine Bedeutung im Laufe der Jahrzehnte eingebüßt haben, ist aber dennoch ein heißes Pflaster. Die abgeschotteten Enklaven sind das Reich der japanischen Megakonzerne und europäischer Kons, die zudem einen Großteil der javanischen Wirtschaft in ihren Händen halten und deren Politik durch Zugeständnisse des javanischen Militärs zudem auch noch massiv unterstützt wird. Somit kommen wir zu einem weiteren charakteristischen Merkmal der javanischen Republik, dem Militär. Selbst in demokratischen Zeiten hat das Militär nie wirklich an Einfluss verloren und spätestens seit Suhartos Machtantritt in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, hat das Militär in der indonesischen Gesellschaft, eine zentrale Rolle inne. Obwohl in einigen Belangen doch stark von den Konzernen abhängig, sollte man die Macht des Militärs dennoch nicht unterschätzen, vereint es doch den indonesischen (oder aber wenigstens den javanischen) Nationalstolz und eine blutige Vergangenheit unter einem einzigen Banner. Traditionellerweise gliedert sich das javanische Militär in die Körperschaften Heer, Marine und Luftwaffe und es ist immer jene Clique an Offizieren an der Macht, deren Oberkommandierender gerade das Präsidentenamt inne hat. So ist es seit langer Zeit üblich, dass mit einem neuen Präsidenten, auch immer eine Machtverschiebung innerhalb der Militärstrukturen vor sich geht (und die natürlich eine Vielzahl an Shadowruns hervorrufen, in denen es um Mord, Spionage, Datenbeschaffung, oder Sabotage gehen kann). Seit den 1960er Jahren übt das Militär in Indonesien eine Doppelfunktion aus und spätestens seit dem Zusammenbruch des Gesamtindonesischen-Staates muss man vor allem auf Java mit einer großen Machtfülle des Militärs auch außerhalb traditioneller, militärischer Bereiche rechnen (so ist beispielsweise auch die Polizei nur eine Suborganisation des Heeres). Sollte man sich in einem Sprawl wie Jakarta also mal ganz dumm anstellen, oder aber auch einfach nur vom Pech verfolgt werden, so muss man damit rechnen, nicht nur auf Konzernsicherheit und Polizei, sondern auch auf Militär und im schlimmsten Fall sogar auf Kopassus-Einheiten zu treffen. Letztere sind nämlich eine Elitetruppe (leicht an den roten Barrets zu erkennen), die in dem Ruf stehen, äußerst blutig zur Sache zu gehen und in den klassischen Aufgabenfeldern einer Spezialeinheit, z.B. der Geiselbefreiung und Sabotage, geschult sind. Sollte man sich dazu entschieden haben, sich nicht mit dem Militär anlegen zu wollen (was eigentlich gar keine so schlechte Idee ist), dann gibt es schließlich immer noch den Untergrund, mit dem man sich herum schlagen kann. Hier sind vor allem die Yakuza-Clans (als kleines Mitbringsel der Japano-Kons) und die javanischen Drogenbarone erwähnenswert. Aber auch Küstenpiraten, Schmuggler und Sklavenhändler haben sich schon lange vor dem Erwachen ihre Nischen in der indonesischen Unterwelt gesichert. Wegen der einflussreichen chinesischen Minderheit, ist vor allem in den Sprawls, auch mit Triadengruppierungen zu rechnen und alles in allem kann man nur all zu leicht zwischen die Fronten eines Schmugglerrings oder Drogenkrieges geraten.


    JAKARTA-SPRAWL


    Hard Facts


    Lage: West-Java (Jakarta-Bucht, im Mündungsraum des Ciliwung)
    Einwohnerzahl (geschätzt): 17Mill (zuzüglich einer ungezählten Masse an
    SINlosen)
    Politik: Gouverneurssitz
    Konzerne: Renraku, Mitsuhama, Shiawase, Monobe, Biogene, Pensodyne,
    EJDC-Mitglieder (siehe Shadows of Asia, p. 160)
    Stadtgliederung: Jakarta Pusat (Zentral), Jakarta Timur (Ost), Jakarta Barat
    (West), Jakarta Utara (Nord), Jakarta Selatan (Süd)
    Status: Provinz und Regierungssitz der jav. Republik


    Der Jakarta-Sprawl ist ein Moloch, der sich aus der Agglomeration der Städte Jakarta, Bogor, Tangerang und Bekasi (kurz Jabotabek) zusammensetzt und einen der am dicht besiedeltesten Orte in Südostasien darstellt.

  • INDONESIEN: KULTUR, GESELLSCHAFT, MENTALITÄT
    (Ein Überblick)


    Nun da ihr wisst wie es auf Java aussieht und was euch alles im urbanen Moloch Jakartas erwarten kann, soll folgender Abschnitt euch einen näheren Einblick in die Kultur der Bewohner Indonesiens bieten. Hierbei habe ich versucht einen möglichst guten Mix an verschiedenen, relevanten Themenbereichen aufzustellen, was aber angesichts der Fülle an Informationen natürlich nur als Versuch gewertet werden sollte, euch etwas über die indonesische Mentalität mit auf den Weg zu geben.


    Aberglaube (Animismus):


    Bereits an anderer Stelle wurde die zentrale Rolle des Islams in Indonesien angedeutet und auch die Einflüsse buddhistischer und hinduistischer Strömungen. Viel älter und tief verwurzelter als all jene „importierten“ Religionen ist in Indonesien der sogenannte Animismus, der Glaube an die Beseeltheit der Dinge. Selbst heute noch ist dieser ein wesentlicher Bestandteil der indonesischen Kultur und spiegelt sich zeitgleich auch im Verhalten der Einwohner selbst wider. Dabei ist der sogenannte Geisterglaube bereits Jahrtausende alt und findet seine Ursprünge in den alten Stammeskulturen des Archipels. Besonders auf dem Land ist die Vorstellung von der Beseeltheit und Kraft der Natur, von der geisterhaften Bewohnung von Bäumen, Flüssen und Bergen, noch immer sehr präsent. So spielt es im Leben der Landbewohner keine minderwertige Rolle, den Geistern zu huldigen, sie zu beschwichtigen und um ihre Gunst an zu halten. Nun, zu Zeiten der sechsten Welt und dem damit verbundenen Ansteigen des Mananiveaus, hat der Animismus in Indonesien erneut großen Anklang gefunden und findet sich selbst in den moderner geprägten Regionen, wie beispielsweise auf Java, in immer zahlreicherer Form wieder, vermischt sich schließlich gar mit der muslimisch geprägten Kultur der Indonesier.
    Zentraler Akt des Animismus ist nach wie vor das Ritual der Opfergabe. So werden zu feststehenden Zeiten an besonders markanten Orten, von denen man vermutet, dass sich in ihnen Geister oder Dämonen nieder gelassen haben, Opfergaben in Form von Reis, Weihrauch, oder Blumen getragen und den fremden Wesen dort zum Verzehr überlassen. Hierbei kennt die indonesische Mythologie eine Unzahl an verschiedenen Geisterarten, jede ausgestattet mit ihren eigenen Wesenszügen und Eigenschaften und fest in eine komplexe Geisterhierarchie integriert. So gelten beispielsweise die Leyak, die Gehilfinnen der Hexenfürstin Rangda, als besonders gefährlich und man behauptet von ihnen, sie würden sich des Nachts herumtreiben und den Nachtwind als ihr Fortbewegungsmittel benutzen. Eine zentrale Rolle spielen in diesem Zusammenhang auch die sogenannten Dukun, die als Zauberkundige, bzw. Medizinmänner gelten und einer schamanischen Magieanwendung folgen und von denen man sagt, sie könnten als Mittelsmännern zu den Geistern fungieren, oder die Ahnen der Toten beschwören (die Dukun zeigen in ihrer Magieanwendung und Philosophie zahlreiche Parallelen zu den chinesischen Wujen auf). Bedeutend ist ferner eine zahllose Fülle an Fetischen, Anhängern und Talismanen, die unterschiedliche Zwecke in bezug auf die indonesischen Geister übernehmen können, sei es nun Schutz oder sogar Beherrschung.


    Adat:


    Adat ist älter als alle Religionen und Gesetze. Unter Adat versteht man in Indonesien ein enorm differenziertes, ungeschriebenes Gewohnheitsrecht, das sowohl Religionsanwendung, Recht, als auch Sitte und Anstand durchzieht.
    Gemäß diesen uralten Vorschriften werden Tempel und Häuser gebaut, Zeremonien abgehalten, Gäste begrüßt und Recht gesprochen.
    Trotz abnehmender Tendenz, vor allem in den moderneren Regionen Indonesien, konnte Adat bisher noch von keiner Regierung, Staatsform, oder Glaubensgemeinschaft aus der Gesellschaft der Einwohner verdrängt werden.


    Sitte:


    Es gibt in Indonesien zahlreiche Gepflogenheiten auf die die Menschen großen Wert legen, so z.B. das Ritual der Begrüßung und Verabschiedung.
    Diese stellen nicht nur einen Ausdruck von Höflichkeit dar, sondern gelten auch als eine Bezeugung gegenseitiger Ehrerbietung.
    Anders als im Westen gilt hier allerdings ein fester Händedruck nicht als Zeichen von Freundschaft und Energie, sondern sollte besser gemieden werden. In Indonesien ist der Handkuss bei höher gestellten Respektpersonen noch immer gebräuchlich, oder aber man reicht sich leicht die rechte Hand zu einer Begrüßung und legt sie anschließend, in einer herzlichen Geste, an die Brust.
    Je nach Tageszeit gibt es noch unterschiedliche Begrüßungsfloskeln, aber mit dem gebräuchlichen, fast schon umgangssprachlichen „apa khabar?“, kommt man auf der Straße und in den Schatten auch ganz gut zurecht.
    Man sollte außerdem bedenken, dass vor allem auf Java, auf Titel und korrekte Anreden viel wert gelegt wird. Dies sollte man nicht nur bei Geschäftspartnern und dem Auftraggeber beachten, sondern auch bei guten Connections. Zudem kann man in Indonesien erwarten auf eine unglaublich herzliche Gastfreundschaft zu treffen, selbst wenn man es mit fremden Leuten zu tun hat, oder gar mit seinen Feinden. Andererseits erwartet man aber auch vom Gast Höflichkeit und Anstand und vor allem einen regen Appetit für die zahllose Fülle an traditionellen Speisen, die man automatisch aufgetischt bekommt, wenn man irgendwo zu Besuch ist. Bei Konversationen und Verhandlungen sollte man immer die Ruhe bewahren, Gelassenheit und Willenstärke zeigen. Indonesier gelten selbst für Asiaten als Meister der zwischenmenschlichen Beziehung. Eine gute Verhandlung kann nur erzielt werden, wenn man Spannung abbaut und Ausgeglichenheit und Harmonie deutlich zur Schau stellt (Übertriebene Gesten und Stimmlagen, sowie lautes Reden – gelacht wird aber trotzdem gerne - sollten vermieden werden. Außerdem sind die meisten westlichen Gepflogenheiten eher hinfällig, z.B. gilt es eher als unhöflich dem anderen beim Gespräch ständig in die Augen zu schauen). Zudem hat die richtige Kleidung in Indonesien einen sehr hohen Stellenwert und wird häufig als Bekundung sozialer Rangordnung genutzt.


    Pentjak Silat:


    Dieser uralte indonesische „Kampfstil“ bedeutet übersetzt soviel wie „kunstvolles Kämpfen“ und ist eigentlich keine reine Kampfkunst, sondern gesplittet in zahllose Stile und Varianten, die in Indonesien nicht nur zum Kämpfen genutzt werden. Vielmehr findet man Pentjak Silat auch in der Ausübung bestimmter Zeremonien (z.B. der Hochzeit), oder als Tanz, wobei die unterschiedlichen Stile immer auf einem anderen Schwerpunkt beruhen.
    Neben körperlichem Training beinhaltet Pentjak Silat auch ethische Philosophien und mental spirituelle Aspekte und ist somit in vielerlei Hinsicht anwendbar. Da sich die Lehren dieser Kunst traditionellerweise nur mündlich weitergeben lassen, ist es für gewöhnlich nötig einen Meister auf zu suchen, um das Pentjak Silat zu erlernen (Die Meister des Pentjak Silats werden als Pelatih und die Großmeister als Pandekar bezeichnet). Hierfür ist eine Reise nach Indonesien aber nicht zwangsweise notwendig, da das Pentjak Silat auch in Europa und Amerika bereits einige Verbreitung gefunden hat.
    Pentjak Silat zeichnet sich unabhängig vom angewendeten Stil durch sehr weiche und schnelle Bewegungen, entspannte Rückzugsmanöver und blitzartige Techniken aus, die ein wenig an die Bewegungen von Katzen erinnern. Die Kampfkunst beinhaltet sowohl waffenlosen, wie auch bewaffneten Kampf und wird in ihrer bewaffneten Form häufig mit einem Kris (malaiischer Dolch mit wellenartiger Klinge) ausgeführt.


    Gesellschaft:


    In Indonesien besitzt die Familienbande eine besondere Bedeutung, der man sich als Individuum unterzuordnen hat. Die indonesische Großfamilie ist ein zentraler Bestandteil der indonesischen Gesellschaft und stellt ein starkes und ernst zu nehmendes Bündnis dar. Einzelne Mitglieder der Familie sind sich stets darüber bewusst, dass ihre Handlungen nicht nur sie selbst betreffen, sondern sich auch immer auf ihre Familie rückbeziehen können. Verantwortung zu übernehmen, ist also ein wesentlicher, bereits früh gelernter Bestandteil der Gesellschaft.
    Hierbei ist zu beachten, dass auch die Familien streng hierarchisch geordnet sind, mit einem Familienältesten an der Spitze. Es ist ein zentraler Aspekt der indonesischen Mentalität, dass ein jeder seinen Platz im sozialen Gefüge kennt und zu leben versteht und nicht nur an sich zu denken hat, sondern auch darum bemüht sein sollte, das Gesicht der Familie zu wahren.

  • Noch mal zu den Sprachchips es gibt nicht wirklich einen Sprachchip zu jedem Indonesischen Kaudawelsch?

    Everybody dies, Chummer. Someone's
    carrying a bullet for you right now,
    doesn't even know it.


    The trick is to die of old age before
    it finds you.

  • Wie hat sich dieses Team eigentlich zusammengefunden?
    Wenn wir eine gemeinsame Informations-Connection haben liegt es ja nahe, dass sich die Truppe anfangs über ihn zusammengefunden hat...
    Ausnahmen (Norrn? Ist das jetzt eigentlich geklärt über wen du dazu gekommen bist?) sind ja trotzdem möglich, aber für sowas muss ja schonmal ein "Kernteam" da sein, dem sich dann andere anschließen könnten ;)

  • Es gibt eigentlich erheblich mehr Einsatzmöglichkeiten für einen Decker/Rigger, als die reine "große" Matrix.


    Stichpunkte:
    - Satelliten
    - Telefone / Funk
    - Kameras


    Er soll schon eher in Richtung Breintband-Techie gehen, daher die (für Vollprofis eigentlich zu teure) Kombo aus Rigger/Techie/Decker.

  • Noch eine Frage:
    Wollen wir mit den "Taktik kleiner Einheiten"-Regeln aus dem Arsenal spielen?
    Persönlich kann ich die zwar nicht leiden (Boni für Absprachen die "halt gemacht werden" - und das ganze nach Würfeln anstatt nach dem richtigen IG-Vorgehen der Truppe? :? ), aber falls wir mit denen spielen würde mein Char den Skill wohl bekommen...
    Garuda?

  • Wo ist das Problem mit Würfeln?


    Ein Charakter kann doch auch schießen, obwohl der Spieler keinen Plan davon hat...
    Ein Decker kann hacken, auch wenn der Spieler vermutlich nichtmal weiß, wie er eine Konsole bei Windows bekomme...
    Ein Rigger Autofahren, obwohl die wenigsten Autofahrer da draußen die Verkehrsregeln kennen...
    Ein Martial Artist tolle Stunts hinlegen, obwohl die Spieler keine Ahnung davon haben, daß diese Stunts eher Lebensgefährlich denn wirkungsvoll sind...


    uswusf...


    Warum sollte das mit Taktik nicht funktionieren? Da werden sowohl Spieler als auch Spielleiter zu aller erst einmal eher Nieten sein... Die Charaktere hingegen nicht zwingend.

  • Es geht wohl darum, das uns nicht die Arbeit abhanden kommt ;)
    Da fällt mir ein, dass ich mittlerweile auch die Söldnertruppe befürworte, weil irgendwie alles dafür spricht. Wir könnten natürlich abensogut eine straffdurchorganisierte Kopfgeldtruppe sein. Wenn ich darüber nachdenke ist es wurscht, aber wir sollten noch die Führungskompetenzen klären.

  • Ihr solltet schon versuchen, eine Art "Kopfgeldjäger-Team" zu entwerfen; zumindest war das der Grundgedanke für den Run. Inwiefern dort die Fertigkeit "Taktik kleiner Einheiten" hineinpasst müsste man schauen. Solltet ihr nicht alle einen militärischen o.ä. Hintergrund haben würde ich sie weglassen, da ich sie schon mit einer polizeilichen/militärischen Ausbildung in Verbindung bringe. Natürlich könnte man auch sagen, ihr seid Söldner, die sich eben hauptsächlich mit Personenbeschaffung und -liquidierung beschäftigen...

  • @Black: Du könntest Deinem Char die Fertigkeit geben und trtzdem versuchen auszuspielen. Mache ich mit Jonas in BoR genauso... mehr oder minder erfolgreich.


    Viper : Wie Du willst.


    Garuda : Da muss Roland wohl noch mal in den Dschungel und diesen Rebellenführer nach dem Nachschlag fragen. Ein Beutl Reis und das nennt der "reichaltige kulinarische Spezialitäten"! Demnächst serviere ich auch rigendwem ne Currywurst ohne Curry und nenne es Rheinische Wursttafel! :evil: :wink:
    Mal im Ernst: Ändere bitte das Malaysisch dann in diese indnesische Amtssprache.