[ST] Vergangenheit - oder: Wie kam es, daß...

>>>[Punkt für Dich, Sinner.]<<
-Cpt. Pink

>>>[Danke. @Lautstark: Wenn Du mal ganz tief in Dich blickst, wäre da nicht auch ein anderer Weg gewesen?! Selbst wenn er Dich hinter die Theke einer gammligen Bar gebracht hätte?]<<<
-Sinner

>> Nicht um so schnell an Geld zu kommen, dass ich meine Schulden bezahlen konnte. Jetzt könnte ich natürlich versuchen rauszukommen, aber irgendwie steckt man halt drin.<<
-Lautstark

>> Außerdem hat die Kleine keine Ahnung, wie man Drinks mixt. Trinkt ja nur Orangensaft ;)<<
-Schwarte

>>>Lautstark: Ich dachte, du machst auch in der Elektronikbranche? Oder verwechsle ich dich?
Werden in deinem nicht gute Leute gesucht, bzw. haben wir nicht so unsere Möglichkeiten? Du könntest versuchen irgendwo eine Festanstellung zu kriegen, eine falsche SIN zulegen...

Ich meine, schwieriger ist es für die Nur-Kämpfer (und für alle, die WIRKLICH jemand Mächtigen an den Haxen haben). Aber dazu gehörst du doch nicht, oder?

Warren: Tja, meine mangelnde Zurückhaltung kommt daher, dass ich mich für besser gebildet halte als viele (nicht alle) hier. Das macht mich weder zu einem besseren noch unbedingt zu einem weiseren Menschen als andere - aber zu einem wissenderen. Lesen bildet, und Bildung bildet auch. Die wenigsten hier dürften doch wohl eine bessere Ausbildung erhalten haben, richtig?

Ich weiß, das klingt arrogant, aber sehen wir den Tatsache ins Auge: wer sich als Jugendlicher nicht ums Überleben zu scheren braucht KANN wirklich mehr lernen, vor allem wenn er bessere Bedingungen hat (gute Lehrer, Lehrmittel etc.). Deshalb habe ich eine breitere Bildung als etliche - natürlich fehlt mir dann ihre Kenntnisse, Teufelsratte a la Redmond zuzubereiten oder einen regensicheren Unterschlupf zu finden, wenn leicht verdünnte Batteriesäure herabregnet...
Zu Sachen Krieg weiß ich einfach einiges, weil ein paar Jahre meines Lebens im Schatten eines Krieges standen und weil Bekannte und Verwandte von mir gute Kontakte zum Militär hatten (ok, das dürfte bei vielen Rybokraten so gewesen sein).

24: Nun reg dich mal wieder ab. Ich habe doch selber gesagt, sowohl Geheimdienste als auch die Ari/ Flieger waren nie sehr wählerisch. Was natürlich zum Teil auch daran liegen könnte, dass man bei ihrem gloriosen Aufstand der Märtyrer nicht nur besagte "Märtyrer" erschlagen, erschossen, verbrannt oder in die Luft gejagt hat, sondern zuallererst erst mal die "Feinde" - sprich, Rybokraten aller Ebenen (und da konnte es mitunter reichen, das man mitlerer Angestellter der staatlichen Energieversorgung war - Staatsdiener mithin - wenn jemand gerade so drauf war), nicht selten auch Polizei oder Armee. Oder Nichtpole. Oder ein Familienmitglied eines dieser Gruppen...
Das hilft nicht wirklich, in Geheimdienstlern und Militärs die Milch der frommen Denkungsart zu fördern (nicht, dass die vorher so voll davon waren).

Polen und Russen sind im Laufe der Zeit schon gelegentlich verbündet gewesen - und dann wieder lange Zeit verfeindet. Aber diesmal wollten die Russen Polen ja nicht vernichten (sie hätten es gekonnt). Natürlich waren sie aus materiellen Beweggründen hier - aber wann läuft denn mal was anderes in dieser Welt?

Und du hast doch auf Seiten der Putschisten gekämpft, oder? Willst du mir erklären, DU seist unparteiisch? Ich meine, ich würde das auch kaum von mir sagen wollen - ich habe ein paar gute Freunde und Verwandte durch den Abschaum von der AK/AW verloren...
<<< Wilk

<< Na ja, ich schaue selbst gerade nach einem Job ausserhalb der Schatten. Nur so einfach finde ich das in der Elektronikbranche nicht direkt - ich wollte auch nicht in ner Bastelstube enden...

@ Wilk: Ich rege mich nicht auf - ich komm nur nicht auf deine einseitige Darstellung der Geschichte klar. War dieser mittlere Angestellte bei den Stadtwerken jemand der dir Nahe stand? Ich weiß nicht, wen die AK alles aus Korn genommen hatte. Da es aber für die normalen Soldaten schon ausreichte, wenn der Pole ein normaler Lagerarbeiter war, der nach mehr Gehalt und besseren Arbeitsbedingungen forderte, und die Sache mit den Familien bestimmt beim Geheimdienst auch nicht unüblich war, denke ich nicht, das man hier so schnell den Bösewicht ausmachen sollte. Die Russen und ihre Freunde waren nie Chorknaben gewesen oder haben sich um Beliebheitswettbewerbe geschert. Und wer Wind sät, ...

Wie oft sie verbündet waren oder nicht weiß ich nicht - ich hab die Schule mit 12 abbrechen müssen, von daher kann ich nicht mit so einer umfassenden Allgemeinbildung aufwarten, hatte wichtigeres zu tun als mich um vergangene Jahrhunderte zu scheren.

Und nein, ich habe nicht für die AW gekämpft. Ich habe in Wroclaw bis 64 gelebt, für die AW habe ich aber höchstens mal ein paar Botengänge erledigt und so nen Kleinkram, im Austausch gegen einen sicheren Platz im Bunker und ein wenig feste Nahrung. Genauso häufig durfte ich mich aber vor den Partisanen, den Freiwilligen der AW verstecken, oft genug auch oberirdisch, die einfach nur gegen alles Russische was ihnen in die Finger kam, losgeschlagen haben, um ihren Haß und ihre Rachegefühle auszuleben. Es tut mir leid das du geliebte Personen an die AK und die AW verloren hast, ich denke, viele Familien haben Angehörige in diesem Krieg verloren. Ich selber habe meine Eltern beim Aufstand der Märtyrer verloren. Mein Vater wurde von der AK in Wroclaw umgebracht, war kein schöner Anblick. Die Russen haben meine Mutter ermordet, ich selber habe "Glück" gehabt. Die Jahre danach, bis ich aus Wroclaw rausgekommen bin, waren die meiste Zeit die Hölle. Ich denke aber tatsächlich, das ich unparteiisch bin, soweit das möglich ist.

Du wirst dich fragen, warum ich hier nur die AK verteidige, wo ich doch angeblich unparteiisch sein will - Du bist der Grund dafür. Ich hatte schonmal gesagt, das ich die AK/AW nicht für unschuldige Engel halte. Ich kann aber ihre Handlungsweise und ihre Motivation nachvollziehen. Du schilderst hier die Sachen allerdings nur aus Sicht der Rybokraten, und verachtest laut deinen Posts Massaker an Zivilisten. Sobald ich nachhake, verteidigst du die Leute, die am Tod meiner Mutter schuld sind. Ich will hier die Sachen nur mal im anderen Licht zeigen. Hätte hier ein Bojownik so geschrieben, hätte ich mich genauso mit ihm beschäftigt.

Die letzten Jahre haben mir wenig Zeit gegeben, um mich mit der Sache zu beschäftigen, daher habe ich es für mich begraben. Ich hoffe, das du das auch machen kannst. Wenn du der gute Mensch bist, der du sein willst, solltest du deine Rachegefühle bekämpfen. Rachegefühle dieser Art haben den Krieg verursacht, und Leute wie du seid 30 Jahren die Spirale der Gewalt weitergedreht. Ich hoffe, das sie jetzt endlich zur Ruhe kommt. Das Land besteht doch schon nur noch aus Trümmern...
>> 24

>> Der Wirelessboom ist leider vorbei. Die Jobsituation ist mies und als unterbezahlter Codemonkey über den Zeitraum von 2 Jahren ausgebrannt werden will ich auch nicht. Zumindest ist für mich da kein nennenswerter Unterschied zur Prostitution.
Das Einzige, womit man derzeit Geld verdienen kann sind derzeit irgendwelche Technomancer-Schutzpakete, aber das sind auch nur Placebos in Form von herkömmlichen Firewall-Analyse-IC-Kombinationen, die für ein Vielfaches des üblichen Preises verkauft werden. Und damit verdient man auch nur bis jemand Betrugsanzeige stellt. <<
-Lautstark

>>>Lautstark: Also gar so schlimm ist es nun wieder auch nicht. Und ich denke mal, dass man in den Schatten noch wesentlich schneller ausbrennt als außerhalb - so hoch der Druck auch ist. Wenn du in den Schatten überleben kannst, bist du doch wohl sicher einiges an Erfolgsdruck gewöhnt - die Strafen für Mißerfolg sind ja hoch...

Du solltest dich zumindest mal umhören, würde ich raten. Wenn du wirklich rauswillst.

24: Das war nur ein Beispiel. Aber ich habe genug Leute im Militär und anderswo, die mir nahestanden, von denen ich gehört habe, wie es in den zeitweilig von der AK besetzten Gebieten aussah. Besonders schlimm natürlich da, wo ihr rechter Flügel gewütet hatte.

Ich bedaure es ja, von deinen Eltern zu hören (ALLE Angehörigen habe ich im Gegensatz zu dir nicht verloren, und ich mußte auch nicht im besetzten Gebiet überleben).

Und ehrlich gesagt habe ich eigentlich nicht die Gleichmut, das ruhen zu lassen. Ich weiß wer MIR was genommen hat - und das waren keinesfalls die Russen, sondern stets die AK/AW. Ohne die hätte ich wohl ein wesentlich besseres Leben gehabt. Nein, ich bin nicht deswegen in den Schatten gelandet (das kam daher, weil ich nicht in der Lage war, zu erkennen, wann man besser Zurückhaltung beim "Zuverdienst" wahren sollte). Aber ich bin wütend über den Tod der geliebten Menschen und über das verpfuschte Leben von Leuten die mir nahestehen und auch von mir selbst. Ich hätte ein privilegiertes Leben gehabt (auch wenn meine Familie natürlich nicht zu weit oben war), und das hat man mir genommen.

An unsere Toten erinnert kein Denkmal, und ihre Mörder feiert man als Helden. Denkst du, das ist einfach wegzustecken? Dass in meiner Heimat die Leute das sagen haben, die daran Schuld sind?

Ich mache mir keine Illusionen, etwas ändern oder groß was bewirken zu können. Aber ein paar Rechnungen kann ich vielleicht noch ausgleichen - dann fühle zumindest ICH mich besser. Aber schauen wir mal...<<< Wilk

<< Ich kann mir ein wenig vorstellen, wie es ist, die Mörder von Leuten, die einen lieb waren, gefeiert in den Nachrichten zu sehen, von daher hast du mein Mitgefühl. Ich kann daher auch verstehen, das es dir schwerfällt, die Toten ruhen zu lassen. Nach dem Tod meiner Eltern habe ich für mich jedoch festgestellt, das die meisten in der AW selber gute Gründe für ihre Taten hatten - viele von ihnen haben selber Leute an die Russen verloren, und ein Leben am Existenzminimum war den meisten von Geburt an sicher. Sie hatten nie Privilegien, die sie verlieren konnten. Viele kämpften um ihr Leben. Die gleichen Gründe, wie du sie jetzt anführst.

In Wroclaw habe ich gelernt, das Geschehene als Quittung für die Privilegien und die angenehmeren Teile meiner Kindheit zu akzeptieren (obwohl angenehm wohl eher relativ ist), auch wenn es vielleicht seltsam klingt. Jeder Bojownik oder Partisan, den du auf deiner Liste hast, hat vermutlich seine eigenen Gründe für seine Taten gehabt, und kam sich ähnlich im Recht vor wie du jetzt. Jeder von ihnen hat Personen, die ihm nahestehen. Die werden ebenso gerechtfertigt nach Rache schreien wie du es jetzt tust. Das ist die Spirale der Gewalt, die ich meinte. An dieser Rache zu hängen macht niemanden lebendig, wie man so häufig sagt, noch bringt es Geld in die Kasse. Die Rache fallenzulassen ist ähnlich befriedigend, finde ich.

Aber vielleicht fiel das mir nur so leicht, weil ich die ganze Welt hätte hassen müssen, und mir dazu Kraft und Zeit gefehlt hatte. Wenn man vor Hunger kaum noch denken kann, und so gut wie jeder in, unter oder über der Stadt hinter dir her ist, beisst man keine Hand, die einen füttert, ganz gleich was geschehen ist.>> 24

>>>Wie gesagt - ich kenne eine Hand die nahm, und eine die gab. Die eine hasse ich, die andere achte ich, weil sie mein Leben war. Warum sollte ich meine Meinung ändern? Natürlich war nicht alles zum Besten im alten Polen (ob es jetzt in den Klauen der Drachen besser ist, sei mal dahingestellt - wäre alles prima wären wohl nicht so viele Polen im Ausland, und wenn der neue Präsi über die Leichen seiner VERBÜNDETEN an die Macht kam ist das wohl kein Gütesiegel...). Aber war das den Krieg wert? Warum soll ICH vergeben und vergessen, wo es die anderen nicht auch tun? Im heutigen Polen sind die AK/AW die Helden, über die Schattenseiten wird ein Mantel gebreitet. Tja, wenn sich zu Hause was wesentliches ändern würde, könnte ich es mir überlegen - aber denen einfach verzeihen oder Gegenleistung bei ihnen? Wenn ich so christlich wäre, wäre ich nie in den Schatten gelandet...<<< Wilk

<< Warum du deine Meinung ändern solltest? Weil die meisten dort nur eine gebende und eine nehmende Hand gesehen haben, sie haben genausoviel Rechtfertigung für Ihre Taten gesehen wie du für deine Rache.

Ob es jetzt so viel besser ist? Ich lebe nicht mehr dort, aber ich finde, man hört noch genug. Vielleicht geht der neue Präsident über die Leichen von Verbündeten, der alte ging über die Leichen und Qualen seines ganzen Volkes. Vielleicht leben jetzt viele Polen - wie du und ich - im Ausland. Jetzt gibt es aber keine "Exilregierung" mehr wie in den 50'ern und 60'ern zu Rybinskis Zeiten. Und - sehen wir es so wie es ist - ein Großteil der Leute sind wie ich zu Kriegszeiten geflohen, und ein ganzer Teil sind Rybokraten, die soviel Dreck an den Händen haben, das die Auswanderung echt gesünder war. Jetzt hört man nichts mehr über Aufstände, Armut und Hungernöte in den Industriegebieten, Anfang der 60'er kamen sie fast täglich, spätestens im Krieg. Soweit ich die Sache sehe, hat sich in Polen tatsächlich was verbessert, für das Land war der Krieg es wert. Einzig für die Toten und ihre Hinterbliebenen wird das wohl meist kein Trost sein.

Und zu dem Mord an Wysocki: Wir haben darüber bereits geredet. Die AW war im Punkto schweres Gerät nach aktuellen Quellen 4-5:1 in der Unterzahl, und konsequent ohne Luftüberlegenheit. Trotzdem haben sie einen Angriffskrieg führen müssen. Wer da unbedingt noch das neutrale Krakau angreifen will, um sich mit dem Goldenen zu überwerfen, gefährdet die ganze Sache. Sollte tatsächlich jemand der AW ihn umgebracht haben, was immer noch nicht bewiesen ist, hat er definiv seiner Sache gedient.

Vielleicht hast du die Armut und die Gewalt nicht so direkt miterlebt und siehst deswegen die Verbesserungen nicht, würde mich jedoch wundern. Die Unruhen und das Elend waren eigentlich überall verbreitet, wo die Russen die industrielle Fertigung kontrollierten, hab ich zumindest so gehört.

Klar wird über die Schattenseiten nicht mehr geredet, man hat dort ja genug aktuelle Probleme, das zerissene Land zu flicken. Und mit Sicherheit wird es noch mehr als genug Leute geben, die wie du mit Haß an die Sache rangehen. Um die Spirale der Gewalt zu stoppen, oder zumindest zu bremsen, reicht schon einer, der seine Fehden beerdigt. Es würde dein Leben auch erleichtern.

Ich denke zwar, das die Matrix ein tollen Medium ist, um Menschen zu verändern, von diesem Forum allerdings will ich das aber nicht so direkt behaupten. Eine Anregung kann und will ich dir geben, die Toten ruhen zu lassen. Den Anspruch, dich hier und jetzt zu ändern, habe ich jedoch nicht.>> 24

Mit meiner indianischen herkunft und meiner gabe als Wolfschamanin bin ich nach seattle gekommen um meine schamanenprüfung abzulegen.
Ich soll Kindern helfen zu leben.
Somit vertrieb ich eine gäng und übernahm das gebäude und fing an Kinder ein zuhause zu geben sie lernten das man ohne Drogen ohne missbrauch und ohne Furcht leben konnte in den Barrens, wenn man zusammen hielt. Das verschiedene gangs sich aktzeptieren wenn man keine schwäche zeigte und nachts mehrere geister um das ganghaus patrolierten dazu immer 2 wache hielten.
Mit Runs organisierte ich lebensmittel und vieles mehr.
Meine Kids waren ein traum.
Fuchs schaffte es die Gangs zu beruhigen und mit uns im friedlichen einerlei zu leben. Kitty war der traum einer scharfschützin und Ben mein kleiner konnte manchmal ein echter alptraum sein.
Sein vater war arzt und er übernahm den beruf und flickte und mit seinen 12 jähren immer wieder zusammen. Dafür verstand er nicht was schmerz ist da er absolut schmerzunempfindlich war.

Viele lebten in meinem Haus bis eine neue schmanin kam die ihre Prüfung zu machen hatte. Die Kinder aktzeptieren sie nicht und gingen. Irgendwie schaffte es eins der kinder zu unserem Indianerlager und gab mir bescheid. Somit kehrte ich zurück in die stadt und half ihnen weiter. Und so ist es auch heute noch ich finanziere uns mit runs.

Inzwischen geht kitty oft mit da sie maggy beigebracht hatte mit einer pistole umzugehen.
Mein altes team verlies uns schon lang vorher Krischnack und die schwarze elfe die sich snake nannte.

asmandra

<<<Rührende Geschichte, aber arbeite mal gelegentlich an deiner Rechtschreibung. Hier sind einige - wie ich - keine Muttersprachler, und dann ist so ein Salat wirklich schwer verständlich.>>> Wilk

"Wenn man im heim groß wird, weil dein Alter beim Policlub ist und man selber ein Elf ist, hat man kaum ne Wahl. Entweder landest auf der Strasse, in einer Gang (was kein tolles Leben ist), mit etwas Glück als Lohnsklave in der untersten Schicht oder du wirst Runner. Das ist noch das beste was man machen kann ( man hat statistisch nicht gerade lange Lebenszeit aber es ist wenigstens wert gelebt zu werden). Wie man rein kommt ist relativ einfach, man kennt Leute mit denen zusammen da waren die wieder andere kennen. Man kann sich natürlich (wie ich) als Kurier für alles und jeden durchschlagen und dadurch sich einen kleinen Ruf verdienen der einem hilft. Aber wenn einem schon jemand den Arsch wegschießt, bloß weil man den schief angesehen hat, möchte ich wenigstens mehr Kohle sehen dafür."
Cheshire

>>>> Ich schätze mal, nicht allzu viele können von sich behaupten, freiwillig in die Schatten gegangen zu sein. Aber naja, Idioten gibt es überall, schätze ich. Naja, so ganz freiwillig wars vielleicht doch nicht, und es hätte sicher eine Alternative gegeben... wenn auch nicht unbedingt eine bessere.
Also, der sagen wir mal unmittelbare Grund für meinen Einstieg in die Schatten waren meine Schulden, aber angefangen hat das ganze Desaster genau genommen schon früher. Mit D... ääh,... meinem Chummer. Damals hätte ich mir nie träumen lassen, dass er ein Runner ist. Aber ich hätte mir noch ganze andere Sachen nie träumen lassen, bis ich eines Tages einfach zur falschen Zeit bei ihm vorbeikam. Ich mach sowas eigentlich nicht, weil ich weiß, dass er da empfindlich reagiert, aber spontaner Schwachsinn gehört nunmal leider zu meinen herausragendsten Eigenschaften. War ziemlich unangenehm, dieser spontane Besuch, unter Anderem weil mein Chummer mich gefesselt und geknebelt hat, sein Teamkollege vorgeschlagen hat, mir das Genick zu brechen, (weil das weniger Sauerei macht), und er sich danach magisch in meinem Kopf ausgetobt hat. -Naja, "Ich schwör, ich erzähl keinem wer du wirklich bist" hätte mich an seiner Stelle vielleicht auch nicht überzeugt, insbesondere dann nicht, wenn derjenige, der dir dieses Versprechen gibt gefesselt auf nem Stuhl sitzt. Klar für ihn spricht jedoch, dass er mich nicht sofort umgelegt hat, vor Allem,wenn man weiß, was für ein Mistkerl er sein kann.
Aber zurück zu mir. Eigentlich bin ich ein ganz netter Kerl. Ich war mal Lieferjunge in einem Blumengeschäft, glaubt es oder nicht. Klar hatte ich nicht viel Kohle, aber es ging schon irgendwie. Ich bin außerdem ganz geschickt mit den Fingern, besonders gut kann ich mit Karten umgehen. Ab und zu hab ich mir mit Kartentricks oder beim Pokern ein bisschen was dazu verdient. Ich bin wirklich gut beim Pokern, und dass die Typen mit denen ich spiele nicht immer ganz koscher sind, ist mir schon klar, es hat mich nur nie gestört. Zumindest nicht bis sie mich abgezogen haben. Denen hat es nicht so gut gefallen, dass ich dauernd gewonnen habe. Blöd wie ich war, hab ich das nicht ernst genommen und bin beim nächsten Mal wieder eingestiegen, ohne zu ahnen, dass es von Anfang an ein abgekartetes Spiel war. Erst haben sie mich ein paar mal gewinnen lassen, und irgendwann wurde ich übermütig. Ich hatte nen Flush auf der Hand und war ziemlich zuversichtlich, fest davon überzeugt, dass der andere blufft, als er hoch setzt. Also geh ich mit. Es ging um richtig viel Geld, mehr als ich hatte, das hätte mich wohl misstrauisch machen müssen, hat es aber nicht. Tja, verarscht. Da stand ich also, und die wollten Geld, das ich nicht hatte. Blöd wie ich war, hab ich den Braten immer noch nicht gerochen, und weitergespielt, um das Geld wieder reinzukriegen. Was hättet ihr denn an meiner Stelle getan? Nee, vergesst es, darauf will ich gar keine Antwort. Also, die wollten Geld, und waren nicht erfreut darüber, dass ich keins hatte. Am nächsten Tag haben sie mir ein paar Schläger vorbeigeschickt, die mir eine Frist von ein paar Tagen gesetzt haben und mir ziemlich deutlich gemacht haben, dass ich die besser einhalten sollte. Ich weiß nicht, was mich geritten hat, so viel Geld zu setzen, wahrscheinlich die bloße Gier. Aber mit meinen Mitteln hätte ich das in der Zeit nie zusammenkratzen können.
Also beschloss ich, D...,verdammt, meinen Chummer um Hilfe zu bitten, weil ich wusste, dass er Geld hatte. Ich wusste allerdings auch, dass er nicht gerade über übermäßige Großmütigkeit und Nächstenliebe verfügte, also im Klartext, dass e mit kein Geld leihen würde, von dem er wusste, dass er es nicht wiedersehen würde. Also was jetzt? Mein Chummer hatte mir ein bisschen was von seinem Leben in den Schatten erzählt und irgendwie hatte mich das schon immer fasziniert, das Leben so... intensiv zu erleben. Und nachdem, wie ich ja bereits erwähnt habe, irrationale und hirnverbrannte Entscheidungen zu meinem Standardrepertoire gehören, beschloss ich, das Geld durch Runs zusammenzukratzen. Ich habe mir erfolgreich eingeredet, als Shadowrunner ein freies und aufregendes Leben führen zu können. Darin bin ich gut: Mir Blödsinn einzureden.
Also ging ich zu meinem Chummer und teilte ihm meinen Entschluss mit, woraufhin er mir mitteilte ich habe irgendwo ne Schraube locker und ich würde in den Schatten keine zwei Tage überleben. Normalerweise war er nicht der Typ, der einem irgendwas ausredete, aber schließlich ging es hier um mein Leben... und sein Geld, vielleicht war es eher das, was ihn dazu bewegt hat zu versuchen mich davon abzubringen. Insbesondere von meiner Überlegung, mir Cyberware zuzulegen, war er als Magier wenig begeistert. Aber verdammt, was hätte ich denn machen sollen? Ich brauchte Geld, konnte ganz gut mit Pistolen umgehen und hatte ein Händchen dafür, an Orte zu kommen, wo ich eigentlich gar nicht sein dürfte. Schließlich überzeugte ich ihn, mir nicht nur das Geld zu leihen, sondern mir auch noch eine ordentliche Waffe zu besorgen.
Ich bezahlte also meine Spielschulden und musste feststellen, dass die Typen darüber weniger froh waren, als ich gehofft hatte. So sah ich mich gezwungen, meinen netten Job in dem Blumenladen aufzugeben udn für eine Weile zu verschwinden... und das Geld war natürlich auch weg. Ja, so kanns gehen. Bye Bye normales Leben, hallo Abgrund.
Am Anfang hat es mir sogar Spaß gemacht, zumindest bis zum ersten Mal jemand auf mich geschossen hat. War ziemlich knapp. Und brachte mich auf den Gedanken mit der Cyberware zurück. War ein hartes Stück arbeit, und ich rechne es mir echt hoch an, dass ich einen Magier dazu gebracht habe, mir Geld für Manavernichtende, Seelenfressende Cyberware zu leihen, aber ab da fingen Die Probleme erst richtig an...
Ich kann nicht behaupten, dass ich todunglücklich bin, mit diesem Leben, aber mich verfolgen trotzdem diese lästigen "was wäre wenn" Gedanken. Ein normales Leben, wie ich es früher geführt habe, kommt mir bisweilem gar nicht so übel vor. Jetzt führe ich ein Leben, von dem ich, zugegeben in etwas abgewandelter Form, früher heimlich geträumt habe. Voller Gefahren, Geschwindigkeit und Nervenkitzel.
Nur, zu welchem Preis?<<<<<<<<< Shade

<<<Zum Preis deiner Seele (falls es das gibt), deiner körperlichen Unversehrtheit und deines ruhigen Lebens, Chummer. Später dann deine Freunde, dein Eigentum und deine geistige Gesundheit. Aber du kannst Weiber aufreißen.>>>
-Boom-Man

>>>>>Gut, is wohl wahr, dass die Weiber eher auf den bösen Shadowrunner als auf den netten Blumenjungen stehen, aber vorher konnte ich mich auch nicht beklagen. Hat alles seine Vorzüge und Nachteile. Du wirst lachen, aber außer dem Wunsch nach körperlichen Unversehrtheit hab ich damals keinen Grund gesehen, nicht in die Schatten zu gehen. Mein ruhiges Leben war mir zu langweilig, und im über-Konsequenzen-Nachdenken hat mir schon immer ein bisschen die Geduld gefehlt. Inzwischen seh ich das ein wenig anders. Ich hab nämlich festgestellt, dass sich körperliche Gesundheit meistens ganz gut wieder herstellen lässt. Anders siehts mit der Tatsache aus, dass ich nur noch mit ner Waffe in Griffweite schlafen kann. Von sowas kommt man kaum wieder weg. Richtig hart zu schlucken wars auch, als ich das erste Mal einen Unschuldigen auf dem Gewissen hatte. ein Kind. Tags über komm ich damit klar, man lernt damit zu leben, muss man, wenn man nicht verrückt werden will. Aber manche Nächte sind nicht schön... An sowas hab ich nie gedacht. Klingt wie ein lahmer Witz, aber is so. Ich bin echt heilfroh, dass es bis jetzt noch keinen meiner Chummer erwischt hat. Hab schon viele Leute sterben sehen, auch ein paar die ich kannte, aber zum Glück noch nie einen richtig guten Freund. Aber ich schätze auch der Tag wird irgendwann kommen, falls es nicht mich vorher trifft. <<<<<<< Shade

Runner sollten sich über sowas nicht den Kopf zerbrechen. Fang lieber an dich selber anzulügen. Das hilft. Der Rest ist eine Frage des Weges. Magie oder Cyperware, eines ist jedenfalss sicher: Wenn Du keines von beiden hast bist du echst am Arsch

<<<Kommt drauf an... Wenn du genug C12 hast, dann ist das auch kein Problem.>>>
-Boom-Man

ok... oder C12... sach mal ist das ne manie von Dir???? Bist Du irgendwie Sprengsüchtig? Gib mit mal deine Kontaktdaten Ab und zu fehlt mir ein echter Experte der für Explosive Stimmung sorgt

<<< Geschäftsanschluss: 004940 : 0986259876. Bezahlung nach Schwierigkeit des Auftrages, nach Menge des verwendeten Materials und nach Schwere der Bestrafung, falls alles Auffliegen würde. Ich arbeite auch legel, wenn möglich. Und nach Reisedistanz. Außerhalb der ADL wird's teuer.>>>
-Boom-Man

>>>Also dass Runner jetzt einen besonderen Schlag bei Frauen haben sollen (oder Runnerinnen bei Männern), ist eindeutig das Ergebnis pubertierender Phantasten - und diverser Filme. Die meisten Frauen/ Männer wollen wohl kaum einen Typen/ eine Frau, der/ die immer wieder unerreichbar ist, sie ständig mit Ausreden abspeist und so weiter - kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen. Gut, vielen Frauen/ Männern ist das ja wohl egal, eine Beziehung bedeutet ja nicht, dass man alles übereinander weiß. Aber als Bonus?
Vielleicht entwickeln sich ja einige Typen in den Schatten zu Charmbolzen, aber bei den meisten Personen die ich kenne (mich eingeschlossen) ändert sich nicht viel, ob sie nun legal oder illegal auftreten. Was sich ändert ist höchstens die Art von Menschen, mit denen man/ frau Beziehungen hat...<<< Wilk