Beiträge von Midnight

    wenn man sich die Gabe latent awakening aussucht und der Spielleiter irgendwann im Spiel beschließt, dann man jetzt erwacht, wie findet der Charakter denn heraus, was er denn kann? (der Spieler weiß es natürlich). Per trial und error? Oder gibt es da noch eine andere Möglichkeit? sowas wie gesteigerte Reflexe lässt sich ja relativ leicht von selbst bemerken, aber wie merkt man zum Beispiel, dass man sowas wie "free fall" kann? Man kann doch nicht einfach von nem Dach springen, in der Hoffnung, dass man sich dabei nicht weh tut?

    Neue Frage: Wenn mir als Runner ein hochrangiger Konzernangestellter in die Hände fallen würde für den ich Lösegeld erpressen möchte, wie würde ich den Konzern davon überzeugen, dass sich diese Person tatsächlich in meiner Gewalt befindet? Ganz altmodisch ein Foto oder Video, auf dem man die aktuelle Tageszeitung sehen kann schicken? Eine Blut oder DNA Probe vorlegen? Irgendwelche anderen Vorschläge?

    hallo!
    Ich studiere in Freiburg, und habe bis jetzt hier noch keine Shadowrunner gefunden. Ich würde gerne wieder regelmäßig spielen, wenn wir eine neue Gruppe
    zusammenkriegen, wär ich dabei. Ich bin allerdings noch kein besonders erfahrer Runner. Ich hab erst mit SR4 angefangen, ca ein halbes Jahr gespielt, bis sich
    unsere Gruppe dann aufgelöst hat.
    viele Grüße
    Midnight

    Hoi an alle Freiburger!
    Ich ziehe demnächst nach Freiburg und suche eine Gruppe SR4 Spieler, die noch Verstärkung braucht. Rollenspieler bin ich schon lange, als Runner hab ich allerdings noch nicht viel Erfahrung. Ab und zu auf Cons, und eine Hand voll Runs mit ein paar Freunden, daraus hat sich aber nichts dauerhaftes ergeben. Mit Magie kenne ich mich ganz gut aus, bin aber auch bereit, mich in was anderes einzulesen.
    Wer Lust hat, einfach eine PM schicken :wink:
    Grüße Midnight

    >>>>>Gut, is wohl wahr, dass die Weiber eher auf den bösen Shadowrunner als auf den netten Blumenjungen stehen, aber vorher konnte ich mich auch nicht beklagen. Hat alles seine Vorzüge und Nachteile. Du wirst lachen, aber außer dem Wunsch nach körperlichen Unversehrtheit hab ich damals keinen Grund gesehen, nicht in die Schatten zu gehen. Mein ruhiges Leben war mir zu langweilig, und im über-Konsequenzen-Nachdenken hat mir schon immer ein bisschen die Geduld gefehlt. Inzwischen seh ich das ein wenig anders. Ich hab nämlich festgestellt, dass sich körperliche Gesundheit meistens ganz gut wieder herstellen lässt. Anders siehts mit der Tatsache aus, dass ich nur noch mit ner Waffe in Griffweite schlafen kann. Von sowas kommt man kaum wieder weg. Richtig hart zu schlucken wars auch, als ich das erste Mal einen Unschuldigen auf dem Gewissen hatte. ein Kind. Tags über komm ich damit klar, man lernt damit zu leben, muss man, wenn man nicht verrückt werden will. Aber manche Nächte sind nicht schön... An sowas hab ich nie gedacht. Klingt wie ein lahmer Witz, aber is so. Ich bin echt heilfroh, dass es bis jetzt noch keinen meiner Chummer erwischt hat. Hab schon viele Leute sterben sehen, auch ein paar die ich kannte, aber zum Glück noch nie einen richtig guten Freund. Aber ich schätze auch der Tag wird irgendwann kommen, falls es nicht mich vorher trifft. <<<<<<< Shade

    >>>> Ich schätze mal, nicht allzu viele können von sich behaupten, freiwillig in die Schatten gegangen zu sein. Aber naja, Idioten gibt es überall, schätze ich. Naja, so ganz freiwillig wars vielleicht doch nicht, und es hätte sicher eine Alternative gegeben... wenn auch nicht unbedingt eine bessere.
    Also, der sagen wir mal unmittelbare Grund für meinen Einstieg in die Schatten waren meine Schulden, aber angefangen hat das ganze Desaster genau genommen schon früher. Mit D... ääh,... meinem Chummer. Damals hätte ich mir nie träumen lassen, dass er ein Runner ist. Aber ich hätte mir noch ganze andere Sachen nie träumen lassen, bis ich eines Tages einfach zur falschen Zeit bei ihm vorbeikam. Ich mach sowas eigentlich nicht, weil ich weiß, dass er da empfindlich reagiert, aber spontaner Schwachsinn gehört nunmal leider zu meinen herausragendsten Eigenschaften. War ziemlich unangenehm, dieser spontane Besuch, unter Anderem weil mein Chummer mich gefesselt und geknebelt hat, sein Teamkollege vorgeschlagen hat, mir das Genick zu brechen, (weil das weniger Sauerei macht), und er sich danach magisch in meinem Kopf ausgetobt hat. -Naja, "Ich schwör, ich erzähl keinem wer du wirklich bist" hätte mich an seiner Stelle vielleicht auch nicht überzeugt, insbesondere dann nicht, wenn derjenige, der dir dieses Versprechen gibt gefesselt auf nem Stuhl sitzt. Klar für ihn spricht jedoch, dass er mich nicht sofort umgelegt hat, vor Allem,wenn man weiß, was für ein Mistkerl er sein kann.
    Aber zurück zu mir. Eigentlich bin ich ein ganz netter Kerl. Ich war mal Lieferjunge in einem Blumengeschäft, glaubt es oder nicht. Klar hatte ich nicht viel Kohle, aber es ging schon irgendwie. Ich bin außerdem ganz geschickt mit den Fingern, besonders gut kann ich mit Karten umgehen. Ab und zu hab ich mir mit Kartentricks oder beim Pokern ein bisschen was dazu verdient. Ich bin wirklich gut beim Pokern, und dass die Typen mit denen ich spiele nicht immer ganz koscher sind, ist mir schon klar, es hat mich nur nie gestört. Zumindest nicht bis sie mich abgezogen haben. Denen hat es nicht so gut gefallen, dass ich dauernd gewonnen habe. Blöd wie ich war, hab ich das nicht ernst genommen und bin beim nächsten Mal wieder eingestiegen, ohne zu ahnen, dass es von Anfang an ein abgekartetes Spiel war. Erst haben sie mich ein paar mal gewinnen lassen, und irgendwann wurde ich übermütig. Ich hatte nen Flush auf der Hand und war ziemlich zuversichtlich, fest davon überzeugt, dass der andere blufft, als er hoch setzt. Also geh ich mit. Es ging um richtig viel Geld, mehr als ich hatte, das hätte mich wohl misstrauisch machen müssen, hat es aber nicht. Tja, verarscht. Da stand ich also, und die wollten Geld, das ich nicht hatte. Blöd wie ich war, hab ich den Braten immer noch nicht gerochen, und weitergespielt, um das Geld wieder reinzukriegen. Was hättet ihr denn an meiner Stelle getan? Nee, vergesst es, darauf will ich gar keine Antwort. Also, die wollten Geld, und waren nicht erfreut darüber, dass ich keins hatte. Am nächsten Tag haben sie mir ein paar Schläger vorbeigeschickt, die mir eine Frist von ein paar Tagen gesetzt haben und mir ziemlich deutlich gemacht haben, dass ich die besser einhalten sollte. Ich weiß nicht, was mich geritten hat, so viel Geld zu setzen, wahrscheinlich die bloße Gier. Aber mit meinen Mitteln hätte ich das in der Zeit nie zusammenkratzen können.
    Also beschloss ich, D...,verdammt, meinen Chummer um Hilfe zu bitten, weil ich wusste, dass er Geld hatte. Ich wusste allerdings auch, dass er nicht gerade über übermäßige Großmütigkeit und Nächstenliebe verfügte, also im Klartext, dass e mit kein Geld leihen würde, von dem er wusste, dass er es nicht wiedersehen würde. Also was jetzt? Mein Chummer hatte mir ein bisschen was von seinem Leben in den Schatten erzählt und irgendwie hatte mich das schon immer fasziniert, das Leben so... intensiv zu erleben. Und nachdem, wie ich ja bereits erwähnt habe, irrationale und hirnverbrannte Entscheidungen zu meinem Standardrepertoire gehören, beschloss ich, das Geld durch Runs zusammenzukratzen. Ich habe mir erfolgreich eingeredet, als Shadowrunner ein freies und aufregendes Leben führen zu können. Darin bin ich gut: Mir Blödsinn einzureden.
    Also ging ich zu meinem Chummer und teilte ihm meinen Entschluss mit, woraufhin er mir mitteilte ich habe irgendwo ne Schraube locker und ich würde in den Schatten keine zwei Tage überleben. Normalerweise war er nicht der Typ, der einem irgendwas ausredete, aber schließlich ging es hier um mein Leben... und sein Geld, vielleicht war es eher das, was ihn dazu bewegt hat zu versuchen mich davon abzubringen. Insbesondere von meiner Überlegung, mir Cyberware zuzulegen, war er als Magier wenig begeistert. Aber verdammt, was hätte ich denn machen sollen? Ich brauchte Geld, konnte ganz gut mit Pistolen umgehen und hatte ein Händchen dafür, an Orte zu kommen, wo ich eigentlich gar nicht sein dürfte. Schließlich überzeugte ich ihn, mir nicht nur das Geld zu leihen, sondern mir auch noch eine ordentliche Waffe zu besorgen.
    Ich bezahlte also meine Spielschulden und musste feststellen, dass die Typen darüber weniger froh waren, als ich gehofft hatte. So sah ich mich gezwungen, meinen netten Job in dem Blumenladen aufzugeben udn für eine Weile zu verschwinden... und das Geld war natürlich auch weg. Ja, so kanns gehen. Bye Bye normales Leben, hallo Abgrund.
    Am Anfang hat es mir sogar Spaß gemacht, zumindest bis zum ersten Mal jemand auf mich geschossen hat. War ziemlich knapp. Und brachte mich auf den Gedanken mit der Cyberware zurück. War ein hartes Stück arbeit, und ich rechne es mir echt hoch an, dass ich einen Magier dazu gebracht habe, mir Geld für Manavernichtende, Seelenfressende Cyberware zu leihen, aber ab da fingen Die Probleme erst richtig an...
    Ich kann nicht behaupten, dass ich todunglücklich bin, mit diesem Leben, aber mich verfolgen trotzdem diese lästigen "was wäre wenn" Gedanken. Ein normales Leben, wie ich es früher geführt habe, kommt mir bisweilem gar nicht so übel vor. Jetzt führe ich ein Leben, von dem ich, zugegeben in etwas abgewandelter Form, früher heimlich geträumt habe. Voller Gefahren, Geschwindigkeit und Nervenkitzel.
    Nur, zu welchem Preis?<<<<<<<<< Shade