White Noise Generator

  • Hallo ihrs,


    ich wollte bei euch mal nachfragen wie ihr den WhiteNoiseGenerator handhabt.
    Laut Regelwerk ist es ja ein Gerät dass Hintergrundgeräusche erzeugt.
    Bis zum Lesen des Eintrages im Regelwerk habe ich das Ding immer als eine Art "Stillegenerator" gesehen, also ein Gerät dass ich einschalte und dann in einer Kugel um mich herum keiner Geräusche hört. Soetwas wäre dann sinnvoll z.b. beim Mauerüberwinden oder beim Schleichen im Wald.
    Wenn ich mir aber nun z.B. die Wikipedia dazu anschaue (http://en.wikipedia.org/wiki/White_noise_generator) passt deren Beispiel absolut nicht dazu:
    "White Noise Machines produces a sound like the gentle whoosh. Since the sound is absolutely constant but has no structur"e, the brain simply tunes it out - just like you have tuned out the noise from the fans in your computer. You hear the fans, but how often do you actually notice them?"


    So wie ich das nun sehe würde ein WhiteNoiseGenerator zwar dagegen Schützen, dass eine Unterhaltung abgehört hat, aber z.B. fürs Schleichen nix bringen.


    Bin ich da der einzige der sich darunter etwas vollkommen anderes vorgestellt hatte?


    Gruß


    WarEagle

  • "WarEagle" schrieb:

    So wie ich das nun sehe würde ein WhiteNoiseGenerator zwar dagegen Schützen, dass eine Unterhaltung abgehört hat, aber z.B. fürs Schleichen nix bringen.


    WarEagle


    Richtig,


    würde mich wundern, wenn ich mich jetzt irre

    That's L as in "Lacerate", O as in "Obliterate", B as in "disem-Bowel" and O as in, uh... Well, I guess I can use "Obliterate" twice, huh? What do you think?

  • Zitat

    Bin ich da der einzige der sich darunter etwas vollkommen anderes vorgestellt hatte?


    Ich denke du bist wohl der einzige. Denn auch ich sehe es wie die Wiki bzw Med-(oder Mad)-man.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • Wenn du mich "Schwatten-Elf" nennst, schmeisse ich dir besagtes Kriegsbeil an den Kopf! ^^ (und danach knuddeln wir wieder...)


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • Also um ehrlich zu sein stell ich mir einen WhiteNoiseGenerator als kleinen Kasten vor der nur für elektrische "Ohren" ein Rauschen erzeugt was sämtliche anderen Geräuschquellen "verschluckt".
    Davon betroffen sind Abhörgeräte, Tonaufnahmen von Videoaufzeichnung, Audiosensoren von Fahrzeugen und Cyberohren!

  • Man sollte besser von nicht unmittelbaren Aufzecihnungsgeräten reden...

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Rein theoretisch wäre aber auch ein "No-Noise-Generator" denkbar. Ein Mikrophon nimmt die verursachten Geräusche auf und ein Gerät wie der Sinusstar aus dem M&M (bitte medimann nicht, schlagen, ich weiß mittlerweile, was Du von den ADL-C-Wares hälst) errechnet einen entsprechenden Tot-Frequenzton und legt ihn drüber. einziges problem wäre dann aber die Rechenzeit, den die müßte praktisch 0 sein, damit die Schallwellen einander auch treffen.

  • Hey :lol:
    Ich schlag dich nur wenn du mich weiterhin Mediman nennst.das klingt wie ein 1/2 Superheld.
    Ich mag halt die Powergaming waffen nicht und die Zeiss sachen sind a) Inkompatibel und b) SR2 halt


    eine weitere Möglichkeit wäre ein "Cyberohrschloss" ähnlich dem Datalock für Datenkuriere.Einfach ein paar Trollbodyguards damit ausstatten und man kann ungestört Verschwörungen planen


    mit geräuschlosem Tanz
    Medizinmann

  • Jeder kennt das Geräusch eines White-Noise Generators. Schaltet Euren Fernseher mit analoger Antenne mal auf Suchlauf. Dieses Rauschen überdeckt alle Frequenzen, d. h. jemand der versucht, eine Unterhaltung aufzuzeichnen würde auf seiner Aufnahme hinterher nur dieses Rauschen hören.


    Die Negation von Schallwellen mit entgegengesetzten Frequenzen ist aufgrund der oben bereits genannten Rechenzeit unmöglich, bzw. nur bei bereits aufgezeichneten Gesprächen möglich. Nur wenn man vorher exakt weiss, auf welchen Frequenzen übertragen wird und zu welchem (genauen) Zeitpunkt diese angesprochen werden, lässt sich eine Negation erreichen. Bereits eine halbe Milisekunde Verzögerung macht das ganze Prinzip zu nichte. Da wir nach einer Berechnung schlecht für eine Milisekunde in die Vergangenheit reisen können um die Signale letztendlich auch zeitgleich mit der Aussprache eines evtl. Charakters auszusenden, ist dies eben nicht durchführbar.

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Darkwater:
    Es gibt diese Technik heutzutage schon. Mercedes hat schon Prototypen bei denen man mit genau dieser Technik die Motorgeräusche "ausschalten" kann.
    Ein Mikro im Motorraum nimmt die geräusche auf und ein rechner berechnet die gegenwelle. Diese wird dann von Lautsprechern in der Karrosserie um den Motor zum richtigen Zeitpunkt abgegeben.
    Da schall ja nur etwa 1000 mal langsamer ist als Strom, hat der Rechner genug Zeit für seine doch recht simplen Berechnungen....


    Sowas würde wie in einem anderen Topic besprochen auch für Runner funktionieren, sofern die Lautsprecher einige Zentimeter vom Körper entfernt angebracht sind.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • Das stimmt zum Teil, allerdings muss man hier differenzieren:


    Die Schallgeschwindigkeit beträgt 343 m/s (1235 km/h). Die Entfernung zwischen Motorraum und Fahrer dürfte bei einem Benz höchstens 1 ½ Meter betragen. Wie lange braucht wohl der Schall vom Motorraum zu den Ohren des Zuhörers? Länger als eine Milisekunde? Eine halbe oder eine viertel Millisekunde? Alles zu lang, denn um die Strecke zu bewältigen braucht der Schall Zeit, und dabei spielt es keine Rolle, wie lange er braucht, solange er überhaupt Zeit braucht.


    Es ist ein Unterschied, ob ein Mikrofon den Schalldruck oder die Lautheit misst, und dann dementsprechend gegenläufige Sinuswellen aus den Boxen drückt, oder ob alles bis auf die letzte Frequenz live berechnet und umgesetzt wird. Die besten Aufnahmesysteme für Tonstudios haben eine Verzögerung von etwas mehr als einer halben Millisekunde, und die kosten bereits Aber-Tausende von Euro. Ein absolutes Echtzeitaufnahmesystem gibt es nicht.


    Ein System, dass etwaige Geräusche zu 100% neutralisiert, kann es geben …


    a) nur bei stationären Objekten
    b) nur in akustisch abgeschotteten Räumen
    c) nur bei vorheriger Kenntnis der auftretenden Frequenzen und sämtlicher Daten, die das Geräusch beschreiben.


    Zwischendurch mal das Konzept des Ganzen zum Nachlesen in einer sehr groben Zusammenfassung:


    http://www.ifl-Acoustics.de/pd…hallunterdr%C3%BCckung%22


    http://www.ifl-acoustics.de/pd…hallunterdr%C3%BCckung%22


    Das ganze klappt vornehmlich bei tiefen Frequenzen, da diese sich nicht so schnell ausbreiten, und auch weniger von anderen physikalischen Faktoren beeinflusst werden als hohe Frequenzen. Darüber hinaus wird das ganze ziemlich unzuverlässig, wenn nicht schon im Voraus bestimmte Frequenzbereiche definiert und eingeengt werden, die es dann zu neutralisieren gilt.


    Sprich: Im Forschungswerk von Daimler Chrysler hocken die lieben Ingenieure im Windkanal und stellen dann fest, bei welchen Geschwindigkeit bei der verwendeten Fahrzeugform (Aerodynamik), und bei welchem Lärmdämmungsgrad der Scheiben und des Materials welche Geräusche im Innenraum auftreten. Da sich die Bedingungen im Labor nicht zufällig ändern können, treten also größtenteils immer wieder die gleichen Varianten der Stör- und Windgeräusche auf. Diese Frequenzen kann man festhalten und deren Verlauf speichern. So machen dies vor allem Automobilhersteller, aber auch z. B. Reedereien oder Flugzeughersteller, damit den Passagieren nicht das Kreischen und Quietschen des sich unter Druck verformenden Materials den Reisespass vermiesen.


    In der täglichen Anwendung gestaltet sich das aber wesentlich komplizierter, da es so viele einflussnehmenden Faktoren gibt, die man nicht alle im Voraus genau bestimmen kann. Und selbst, wenn man diese Faktoren alle sofort bestimmen könnte, ist es physikalisch unmöglich, einen Ton abzuwarten, ihn auszuwerten und dann zeitgleich mit dem Aussenden des Originaltons (quasi in der Vergangenheit, Captain Janeway lässt grüßen) modifiziert auszugeben.


    Wenn jetzt Du oder ich in demselben Benz irgendwo auf der Autobahn fahren, dann rekonstruiert (oder besser prognostiziert) das Anti-Lärm System aufgrund der Geschwindigkeit, der Drehzahl und der vorhandenen Messwerte aus dem Schallabor die wahrscheinlich auftretenden Störgeräusche und kann dort auch in etwa vorausberechnen, welche Frequenzen nun zur Negation des tatsächlichen Lärms aus den Boxen kommen müssen. Was man nicht im Voraus berechnen kann, sind die ganzen Faktoren, die sich ständig ändern: Lufttemperatur innen und außen, Dichte, Luftwiderstand und Luftdruck, sich ändernder Strassenbelag, Wettereinflüsse wie Regen, etc.


    Aus diesen Gründen kann es eine 100% Negation einer dynamischen Geräuschquelle niemals geben. (Und aus demselben Grund wird es auch keine 100% Sichttarnung für einen sich bewegenden Menschen bei nicht statischem Licht geben.)


    Nicht von so etwas komplexem wie der menschlichen Stimme, und schon gar nicht, wenn sich derjenige bewegt (bzw. nicht absolut still sitzt), nicht immer auf die gleiche Art Luft holt, und nicht vorher schon feststeht, was er in welcher Millisekunde mit welchem genauen Schalldruck sagen wird.


    Es ist durchaus möglich, dass man die am häufigsten auftretenden Frequenzen einfach von Haus aus unterdrückt, was durch das Aussenden von mutmasslich entgegengesetzt gelagerten Tönen funktioniert, aber ohne die Original Sinuswellen hätte man dann mehr oder weniger den Effekt des Themagebers: Eines Störgeräuschgenerators. Bei nicht zu 100% perfekter Entgegensetzung der Sinuswellen kann man bestenfalls eine Reduzierung der Originalgeräusche erreichen, und die Wellen, die sich nicht mit vorhandenen Wellen negieren, sind dann für weitere Störgeräusche verantwortlich.

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)