Cowboys?

Traditionspfelge/Touristik/Sport: Definitiv wird es Touristikangebote mit Pferd und Couwboyhut geben, genauso wie Rodeoturniere. Auch wenn neue Sportarten an Bedeutung gewinnen, sterben die alten ja nicht aus.

Wirtschaft: Hm, eine Viehzuchtindustrie, bei der komplett mit Drohnen gearbeitet wird, wird es sicher geben, aber wohl nicht un dem Unfang wie heute, da die Masse der Nahrung halt auf Pilz/Soja-Grundlage erzeugt wird. Aber es könnte durchaus kleine Betriebe geben, wo noch Traditionelle Viehzucht betrieben wird, das Fleisch landet dann mit Herkunftsnachweis und Videos vom ehemals glücklichen Rind in sauteuren Feinschmeckerläden.

Bedenke auch, dass viele traditionelle Landwirtschaftsgegenden mitlerweile zu den NAN gehören, und wohl nicht mehr intensiv bewirtschaftet werden.

Stripperinnen in Texas? hm, gibts ein spezielles Quellenbuch zu der Gegend? Könnte mir durchaus vorstellen, dass grad in Texas(ausser Stadte wie Dallas) evtl. fundamentalchristliche Fanatiker die Mehrheit stellen, wo schon ein nacktes Frauenknie reicht um die betreffende zu teeren und zu Federn. so Westfalenähnliche Zustände .... aber das ist nur meine persönliche Vermutung

Jo ich würd auch mal sagen, der Großteil des "Wilden Westens" gehört jetzt den NAN; wenn die clever sind machen die so Tourenkram auf touristischer Basis, um den Amis die Kohle aus der Tasche zu ziehen.

So Cowboys im Sinne von Herden treiben kann ich mir in der SR-Welt eher nicht so richtig vorstellen. Aber hey, wenn du SL bist, bist du Gott, da kannst du alles durchziehen, was dir Spaß macht und/oder deinem Spiel dienlich ist. =)

[Ich hab z.B. seinerzeit, vor dem Release von Europa in den Schatten, eine Kampagne in Großbritannien angefangen. Das London Sourcebook habe ich auch nicht. Also einfach munter drauflos improvisiert. Habe mich mit meinen Spielern (darunter 2 extreme Schottlandfans) darauf verständigt, daß ihre geliebten Highlands _nicht_ zerstört, vergiftet und verseucht sind, sondern eher verwildert. Was die offiziellen Quellen dazu sagen, weiß ich bis heute nicht, aber wir hatten alle unseren Spaß.]

Hi @ all

Wie schon von einem Kollegen angemerkt, wird der Großteil der Nahrung 2060 synthetisch, bzw. auf Grundlage von Soja o. ä. produziert. Ich denke darüber hinaus aber nicht, das deswegen die Viehzucht nennenswert zurück geht. Die Anbieter werden sich den Gegebenheiten des Markts anpassen.

Nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage, steigt der Preis bei gleichem Angebot und erhöhter Nachfrage. Also wird das Fleisch zwangsläufig teurer. Aber auch hier kann ich mir verschiedene Preisklassen, bzw. Produktgruppen vorstellen - je nach Zielgruppe.

Es stimmt, dass viel landwirtschaftlich nutzbare Fläche 2060 zur NAN gehört. Weiten wir das Thema aber mal auf Viehzucht im Allgemeinen aus: Herdentiere wie Schafe oder Rinder benötigen wohl im Allgemeinen einen Platz zum Weiden. Ich denke nicht, dass Grasflächen 2060 die Ausnahme sind - die Frage ist nur, wer das Kapital sponsort, um solche Grasflächen auch zu erwerben und gewerblich zu nutzen.

Bei Geflügel oder Schweinen gestaltet sich das schon etwas einfacher: Sie sind (zwar nicht im Idealfall, aber auch Hühnchen aus Legebatterien werden 2060 einen guten Preis erzielen) vom Platz her eher genügsam. Für eine Hühner- oder Schweinefarm bräuchte man also nicht zwangsläufig viel Nutzfläche oder landwirtschaftliche Ressourcen.

@ Nackte Cowgirls und Lassokasper aus dem Marlboro Land

Ich sehe es ähnlich wie Alabaster: Aufgrund von Tradition, Tourismus und der Identifikation mit der eigenen Vergangenheit wird das "Cowboytum" eben nie aussterben. Denkbar vielleicht nicht als konventioneller Beruf, sondern eher als Attraktion oder Entertainer.

Zum Thema Dronen: In eingeschränktem Maße könnte ich mir durchaus vorstellen, dass Viehherden von Dronen getrieben werden. Im Endeffekt nur ein technologischer Ersatz für die Schäferhunde. Und mit der Automatisierung ist dass so eine Sache - wenn es möglich wäre, die Viehhirten heute schon komplett zu ersetzen, dann würden tatsächlich nur noch Hunde die Herden treiben. Und zwar schon heute.

Mal ehrlich: Wie viele Cowboys (Viehhirten im herkömmlichen Sinn) gibt es denn heute noch weltweit? Ein paar Tausend vielleicht... Der Mythos Cowboy und Wilder Westen ist doch durch die Medien wesentlich weiter verbreitet, als die "Cowboys" selbst.

(Wenn hier jemand genaueres weiss, bin ich dafür dankbar. Dies ist nur eine grobe Schätzung von mir...)

"Kid A" schrieb:

Gibt es 2064ff. noch Cowboys? So mehr oder weniger mit Revolvern, Pferden und langen Wildnisaufenthalten? Oder wird das vielmehr als Tradition gepflegt, mit Wettkämpfen, gemeinsamen, äh, "Abenteuer-Touren" ins Outback, Rodeos und Kostümverleihen?
Oder wird das Herdentreiben komplett von Drohnen übernommen und das einzige Relikt sind die Cowboyhüte der Stripperinnen in Texas?

Ich kanns mir 2070 nicht mehr richtig vorstellen. das "Traditionelle Cowboy-Viehtreck Land ist in Indianerhand und Ich kann mir nicht wirklich vorstellen,das die eine Tradition leben lassen,die Ihre Vorfahren umgebracht haben
(Es gibt in Israel auch nicht allzuviele HJ Aufmarsche, oder KDF Wochenenden,um jetzt mal ein krasses Beispiel zu nennen)
in den CAS wird's vielleicht den ein oder anderen Cowboy geben und wohl auch noch Rodeos
und auch noch die ein oder andere Tourie-Ranch (a la Vorstadt Cowboys)
Aber richtige Cowboys die Herden treiben nicht mehr

der mit den Cowgirls tanzt
Medizinmann

Hm, es könnte durchaus Indianer-Cowboys(Cowboy als Rinderzüchter, nicht Revolverheld!) geben .... gerade in den NAN gibt es ja mehr naturverbundene Menschen, und Rinderfleisch aus garantiert "natürlicher" Aufzucht kann gut Geld bringen (naturlich nicht in Masse, sicher, also eher eine nische für kleine Familienunternehmen)
Ähnliches gilt für die CAS .... grosse Getreideflächen lohnen sich nicht mehr, für Massenproduktion gibts Pilztanks. (Soyfood wird ja zum grossteil nichtmal mehr aus Soja hergestellt, sondern aus Pilzmasse .... (also nix Steinpilze, Schimmelpilzähnliches Zeugs)). Was also tun mit der ganzen "unnützen" Fläche? ... die verwildert, wird wieder zu Steppe und damit Weideland .... für kleinere Familienbetriebe ein gutes Einkommen....

... Wenn der SL es halt so will ....

Zitat

Was also tun mit der ganzen "unnützen" Fläche?

Ganz einfach: Zubetonieren und für einen der Megakons eine Ark hinpflanzen

"Spell Vandyke" schrieb:

Ganz einfach: Zubetonieren und für einen der Megakons eine Ark hinpflanzen

Soviele Arcs kann man garnicht bauen, wie es Fläche gibt! Ausserdem setzen die Kons ihre Arcs gern in Städte, einfach wegen der Infrastruktur, und nicht mitten in die Prärie.

Ich könnte es mir so vorstellen:
In den Wirren des Zerfalls der USA, und als die "industrielle" Nahrungsproduktion marktreif waren, gaben viele Grossfarmer auf. Das Land kauften oft Investmentfirmen, einfach um es zu sichern, es könnte ja mal wieder anders werden. Millterweile besitzen Konzerne grosse Flächen der CAS.
Diese wiederrum verpachten das Land teilweise (sofern es nicht verschmutzt ist) an "Ökofarmer/Rancher", da die bewirtschaftung für sie zu teuer wäre. Diese kleinen Pächter bewirtschaften halt das Land auf traditionelle Art (Felder, evtl. teilweise richtig extrem mit Pferdepflug, dazu Rinderzucht auf freier Steppe, also traditionelle Cowboys). Die kons haben einen exclusivvertrag mit den Pächtern, und übernehmen die Vermarktung. Also Werbung, Verkauf und "Zusatzverdienste" (z.B. "Ferien auf dem Bauernhof" in den unterschiedlichsten Varianten). Das Unternehmerrisiko(Missernten, Karankheiten...) trägt der Pächter. Verkauft werden die Produkte in Feinschmeckerläden in den Kon-Arcs oder in exclusiven Wohngebieten zu Preisen, die Joe Konsklave und Jim Shadowrunner die Tränen in die Augen treiben. In den selben Läden werden auch die Ferienangebote vermarktet.
Klar, die Kundschaft für solche Produkte ist sehr beschränkt (also Oberschicht) aber nichtdestotrotz vorhanden und lukrativ.
Ausserdem wird es wohl weiterhin Grossfarmen/Grossranchen geben. Also Landwirtschaft im heutigen Sinne... Da ist die Zielgruppe die Mittelschicht, die sich das Teure "Ökofleisch" nicht leisten kann ... da gibts dann Genbehandeltes Getreide, hormonbehandeltes Fleichs etc.... aber immerhin stammt das fleisch noch von irgendwas, was mal "muh", "mäh" oder "Grunz" gemacht hat, und nicht aus dem Pilztank.

In den NAN könnte ich mir eher eine Cowboyähnliche Variante des Wildhüters vorstellen. Also Leute, die draussen leben, und die Wildherden begleiten/beaufsichtigen. dabei gehts darum, dass das wild halbweg in "passenden" geländen umherzieht, Wilderer keine Chance haben, und ab und zu kontrolliert Jagden veranstaltet werden. Die Jagd kann vom einzelnen Abschüssen bis hin zu rituellen, traditionellen Büffeljagden gehen.

Beide Formen von Cowboys(CAS/NAN) sind damit in etwa typische, traditionelle Cowboys mit Fertigkeiten in Reiten, Schiessen(Wilderer/Raubcritter! ... wobei, eher Gewehr als Pistole, wie auch früher, entgegen dem Filmklischee) Wildnissleben, Tiermedizin/Biologie.....

Ich glaub, sowas bau ich glatt in einen der nächsten Runs mit ein, unsre derzeitige Truppe ist eh auf einsätze ausserhalb der Sprawls spezialisiert