[ST] Schneller Leben und Sterben mit Cyberware

  • :arrow: Erstmal ist vermutlich beides möglich: Instabile Leute können dazu neigen, durch Cyberware ihr Ego aufpolieren zu wollen, aber es ist auch durchaus möglich, dass "scheinbar" (d.h. wie alle anderen) stabile Leute durch Cyberware eben Probleme kriegen. Das läßt sich nicht wegdiskutieren, das kommt vor.
    Und doch, es gibt Cyberpsychose, natürlich ist das nur ein Slangwort, aber es gibt psychische Erkrankungen deren Grund eben Cyberware ist, hauptsächlich fällt sowas in den Bereich der antisozialen Persönlichkeitsstörung.
    Wie gesagt: Es passiert nicht jedem, keine Sorge, sondern nur einem Bruchteil der echt hart vercyberten Jungs. Aber es gibt genug weniger extreme Dinge, die durchaus jeden treffen können. Wenn du die Welt durch Kameras siehst, wirkt sich das quasi automatisch auf deine Psyche aus, auch wenns möglicherweise kaum auffällt. JEDE Technologie ist gefährlich, das macht sie aber natürlich nicht automatisch "böse".
    Ob der Typ dann vorher die "Anlage" dazu hatte oder nicht, ist ne eher akademische Frage, aber nein, ich denke nicht. Eine starke Veränderung des Körpers kann psychische Probleme mit sich bringen. Oder denkst du, jemand der in Depressionen verfällt, weil er beide Beine verloren hat, war schon immer potentiell depressiv, aber der Verlust hat es "ausgelöst"? Cyberware verändert die Umstände, bringt neue "Inputs" und diese können durchaus die Ursache für psychische Probleme sein.
    Wenn also jemand nen Cyberarm kriegt und danach kaum mehr schlafen kann, liegt das vielleicht eben doch am Cyberarm. Natürlich nicht am technischen Produkt selbst, sondern am Einfluß den diese Veränderung auf den Menschen hat.
    :arrow: Gabriel

  • "Wilk" schrieb:

    Aber wieso ticken vergleichsweise mehr stark vercyberte aus, als normale Menschen? Gut, das ist auch bei Magiern so. Könnte es sein, dass die Abweichung von der Norm (und das ist nun mal der nichtmagische, nicht oder kaum vercyberte Mensch) die Chance für krankhafte Extrementwicklungen erhöht? Ich meine, die Zahl der psychotischen Cyberfreaks und der durchgeknallten Magier ist weit höher als die Zahl von durchgeknallten Normalos - verglichen mit den jeweiligen Gesamtzahlen.


    >>>Quellenangabe?
    Ach vergiss es. Ich zweifele daran, dass du irgendeine Statistik findest, die alle durchgedrehten Typen des durchschnittlichen Plex einfasst. Warum? Weil gerade unnter den zigtausenden Irren, die keine Cyberware haben viele sind, die einfach zu arm für Chrom sind und die aufgrund ihrer Armut in keinerlei Statistik auftauchen, da sie nie nen Psychiater zu Gesicht bekommen haben.
    Und was den ziemlich aussagefreien Rest angeht, schließe ich mich Warren an: synchron ist nicht zwangsweise kausal, oder wie das heißt.
    Außerdem niegen alle Theorien, die ich bislang zu Cyberpsychosen gelesen habe dazu, ziemlich einseitig sich auf die Unterscheidung Ware/keine Ware zu begrenzen, ohne die Myriaden anderen Möglichkeiten einzubeziehen, die Leute verrückt machen (können). Ob der Typ mit dem MBW aussrastet, weil er ein MBW drin hat, oder weil sein Nachbar seinen Hund gefressen hat, wird da geflissendlich ignoriert.<<<
    -Fallefüralle aka Prankmaster

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
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    -the dreaded captain Fang

  • :arrow: Hinweis: Der abweichende Diskussions-Teil aus Was bevorzugt ihr für Waffen, Chummer? wurde verschoben.
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    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • "Gabriel" schrieb:

    Ideal für solche Untersuchungen sind Konzerne, weil die über ausreichend Personen verfügen, die psychologisch gut erfassbar sind. Man nehme einfach die stark vercyberten Leute des Konzerns und vergleiche die mit den unvercyberten. Schon kriegst du ne Statistik, die halbwegs objektiv sein kann. Glaubst du, die Konzerne geben umsonst haufenweise Kohle für Psychologen aus, die sich um ihre Vercyberten kümmern?


    >>>Und ein schwervercyberter Konsoldat, ein unvercyberter Lohnsklave und ein nichtvercyberter, abfallfressender Squetter aus den Barrens (der mit all seinen Macken in dieser Statistik nicht auftaucht) haben vergleichbare Stresslevels und Lebenswandel, häh?.
    Davon abgesehen findet man genauso viele, genauso "gewissenhaft" durchgeführte Studien, die gänzlich andere Statistiken präsentieren. Letztlich hängt es immer davon ab, wer die Studie in Auftrag gibt, was selbige zum Schluss aussagt. Außerdem ist Psychologie weit davon entfernt, ne exakte Wissenschaft zu sein.<<<

    "Gabriel" schrieb:

    Gute Studien beziehen natürlich auch die Umstände ein, aber um darüber zu diskutieren, müßte man mehr von Psychologie verstehen. Es darf gerne jeder glauben, dass der Verlust an Menschlichkeit durch Cyberware nicht existiert, aber behauptet hinterher nicht, es hätte euch niemand gewarnt...


    >>>Also meiner Erfahrung nach betrachtet absolut niemand das Gesamtbild bei solchen Studien. Nen geringfügig größeren Auschnitt des Bildes vielleicht, aber mehr nicht.
    Fazit: Alles aussagefreie Panikmache.<<<
    -Fallefüralle aka Prankmaster

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  • "Warren" schrieb:

    Es gibt keine"Cyberpsychose".


    Im Gegenteil - das ist ein Laien-Begriff für seltene Komplikation bei Personen mit extensiven Implantaten.


    Über die Ursachen ist man sich noch nicht ganz einig - einige Kollegen sehen die Ursachen in neuralen Fehlfunktionen, hervorgerufen durch unkontrollierte Verbindungsnaniten und Störungen im Hormonhaushalt... andere halten die Entfremdung des spirituellen Selbst für die Ursache, dass die Betroffenen gelegentlich die Kontrolle verlieren.

    Has not religion claimed a patent on creation for all of these millennia?

  • "Fallefüralle aka Prankmaster" schrieb:

    Und ein schwervercyberter Konsoldat, ein unvercyberter Lohnsklave und ein nichtvercyberter, abfallfressender Squetter aus den Barrens (der mit all seinen Macken in dieser Statistik nicht auftaucht) haben vergleichbare Stresslevels und Lebenswandel, häh?.


    :arrow: Nein, das ist aber auch bedeutungslos, weil man hier die Abweichung von der Norm betrachtet. Du vergleichst nicht Straße, etc. sondern schaust, was bei Vercyberten anders ist als bei ansonsten vergleichbaren Nicht-Vercyberten. Das kann man dann ganz grob übertragen, aber natürlich kommen auf der Straße ganz andere Faktoren hinzu oder fallen weg, z.B. Karriere-Streß, etc.

    "Fallefüralle aka Prankmaster" schrieb:

    Davon abgesehen findet man genauso viele, genauso "gewissenhaft" durchgeführte Studien, die gänzlich andere Statistiken präsentieren. Letztlich hängt es immer davon ab, wer die Studie in Auftrag gibt, was selbige zum Schluss aussagt. Außerdem ist Psychologie weit davon entfernt, ne exakte Wissenschaft zu sein.


    :arrow: Seit den Anfängen ist ne Weile vergangen, sie ist heutzutage erstaunlich zuverlässig. Aber man nimmt auch nicht eine beliebige Studie und glaubt der, sondern schaut, wer dafür verantwortlich ist, vergleicht mit anderen Studien, etc. Erstaunlicherweise interessieren sich auch Konzerne für die Wahrheit, auch wenn man für manche der wirklich interessanten Studien tiefer graben muß. Aber kleiner Tip: Wenn du mal in einem entsprechenden Labor ist, kannst du damit rechnen, dass sich im Computer einige interessante Studien als Referenz-Material finden lassen.
    Und zur Panikmache: Du hast noch nie nen Vollverchromten gesehen, der bei der Frage, ob er noch ein Bier will, seine Knarre gezogen und drei Leute niedergemäht hat? Vermutlich nicht.
    :arrow: Gabriel

  • "Gabriel" schrieb:

    sondern schaust, was bei Vercyberten anders ist als bei ansonsten vergleichbaren Nicht-Vercyberten.


    >>>Und wo beginnt die Vergleichbarkeit? Ist es noch wichtig, dass der eine im Alter von 4 jahren zugesehen hat, wie sein Hund überfahren wurde und der andere nicht? Ist es wichtig, dass der eine, kurz vorm ausrasten von seinem letzten One-Night-Stand ausgelacht wurde, was schlechtes gegessen hat, in der U-Bahn schief angesehen wurde, von ner Taube auf den Kopf geschissen bekam, in ner Wohnung ohne Seeblick lebt, das Spiel der Dodgers am Vortag verpasst hat, ... Wie gleich können zwei unterschiedliche Menschen in der Grundschaltung ihrer Psyche letztlich wirklich sein und reicht das für nen fundierten Vergleich? Die, die solche Vergleiche anstellen, würden sagen ja. Ich sage zwar nicht kategorisch nein aber ich weigere mich, diese Ungenauigkeit unbeachtet zu lassen.
    Hinzu kommt die niemals 100%ig objektive Interpretation solcher Daten durch eine gleichfalls individuelle Person (das fängt beim halb vollen/leeren Wasserglas an).
    Daher ist und bleibt für mich die Psychologie eine sehr ungenaue Wissenschaft.


    Ich meine: Alleine für meine Person wurden von 5 verschiedenen Psychiatern 5 verschiedene Persönlichkeitsprofile erstellt. Wenn man also eine Einzelperson nicht mal mit sich selbst vergleichen kann...<<<

    "Gabriel" schrieb:

    Und zur Panikmache: Du hast noch nie nen Vollverchromten gesehen, der bei der Frage, ob er noch ein Bier will, seine Knarre gezogen und drei Leute niedergemäht hat? Vermutlich nicht.


    >>>Du bewegst dich argumentativ hiermit im Kreis. Denn nun folgt das logische Gegenargument, dass ich sehr wohl schon Leute ohne jegliche Ware derart habe ausrasten sehen.
    So jetzt bin ich im selben Kreis gefangen.
    Walzermusik dazu und vllt hat die Sache dann irgend einen rudimentären Sinn.


    Ich bin nach wie vor der meinung, dass Cyberware nicht mehr Potential hat, Leute wahnsinnig zu machen, als Feuerwaffen, teure Autos, Präsidentenposten, etc.<<<
    -Fallefüralle aka Prankmaster

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  • "Gabriel" schrieb:

    Erstmal ist vermutlich beides möglich: Instabile Leute können dazu neigen, durch Cyberware ihr Ego aufpolieren zu wollen, aber es ist auch durchaus möglich, dass "scheinbar" (d.h. wie alle anderen) stabile Leute durch Cyberware eben Probleme kriegen. Das läßt sich nicht wegdiskutieren, das kommt vor.Und doch, es gibt Cyberpsychose, natürlich ist das nur ein Slangwort


    >>Nein, das tut es nicht. Dass normale Leute durch Implantate psychotisch werden, ist genauso eine Legende wie die Spinne in der Yuccapalme<<
    [OT: Das Spiel mit der Cyberpsychose ist Cyberpunk, nicht SR :wink:]

    "Gabriel" schrieb:

    Oder denkst du, jemand der in Depressionen verfällt, weil er beide Beine verloren hat, war schon immer potentiell depressiv, aber der Verlust hat es "ausgelöst"?


    >>Ich denke, dass das ziemlich offensichtlich zwei verschiedene Dinge sind. Wenn man mal für drei Cent nachdenkt, komt man ziemlich schnell drauf, dass das eine ein Unfall ist, das andere nicht.<<

    "Wilk" schrieb:

    Warren: Aber wieso ticken vergleichsweise mehr stark vercyberte aus, als normale Menschen?


    Ich habs gerade erklärt. Ich probier' s nochmal. Es ist wie mit Schwarzen T-Shirts. Von den Kon-Kids, die in ihren braven Kon-Schulen Amok laufen und mit automatischen Waffen wertvolle zukünftige Spitzenkräften das Hirn rausblasen, bevor sie sich selber killen, tragen viele schwarze T-Shirts. Machen Schwarze T-Shirts also gewalttätig? Oder ist es einfach so, dass Leute, die in gewisse Amok-Stimmungen verfallen, sich auch von schwarzen T-Shirts angezogen fühlen?
    Bei Cyberware ist es genauso. Wer nicht ganz richtig im Oberstübchen ist, fühlt sich unter Umständen von Cyberware allgemein und Extremstvercyberung im Speziellen einfach angezogen, knallt sich das Zeug rein, und tickt irgendwann völlig aus. Dann endet er als weiterer Fall von "Cyberpsychose" in den lokalen Newsknoten.<<
    -Warren

  • "Warren" schrieb:

    Dass normale Leute durch Implantate psychotisch werden, ist genauso eine Legende wie die Spinne in der Yuccapalme


    :arrow: Nur weil ein drittklassiger Sammler von urbanen Legenden das als Titel für eines seiner Bücher gewählt hat, bedeutet das nicht, dass es das Phänomen 'Neobiota' in der globalisierten Welt nicht gibt.
    :arrow: B-Timer

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

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    Donald Rumsfeld

  • >>>Ich denke, hier ist mal wieder der Wusch der Vater des Gedankens. Denn insgeheim haben wir es satt. Wir haben es satt, von Leuten zu lesen, normalen Leuten, etwas still vielleicht, aber ansonsten unauffällig, die ausrasten und schreckliche blutbäder anrichten. Wir haben es satt, nichtz zu verstehen was da passiert ist. Wir haben es satt, wenn Psychologen dann nur erahnen können, was da schief gegangen ist und das wir bei all dem keinen gemeinsamen Nenner finden können. Aber Rock' n Roll, Videospiele und Heavy Metal, die Sündenböcke aus geraumer Vorzeit, sind längst ausgemustert. Wir leben im Zeitalter der Kybernetik und da ist es doch am einfachsten, bei solchen Verbrechen, wo es angeblich keine Täter, sondern nur Opfer gibt, den Kelch an die Ware weiterzureichen. Die wirds schlucken müssen. Ware hat keine Rechte, und daher können wir die Unschuldsvermutung umkehren: Schuldig bis zum Gegenbeweis.
    Und dennoch. Vielleicht, nur vielleicht, machen wir es uns damit ein wenig zu einfach.<<<
    -Fallefüralle aka Prankmaster


    >>>Arbeitest du in'ner Cyberlobby, omae?<<<
    -Hao tse Tod

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  • Da machen sie es sich in der Tat zu einfach, meine Herren.


    Aber wer will ihnen das verdenken? Persönlich verbuche ich solche Subjekte unter 'bedauerlicher Fehlschlag' und stelle sie als Studien-Objekte zur Verfügung.

    Has not religion claimed a patent on creation for all of these millennia?

  • >>>Die Sache mit den Psychosen kann ich leider aus eigener Erfahrung unterschreiben...


    Ich hab mit der Ware angefangen, wie die meisten andern auch, ma schnell ne Datenbuchse, die Augen aufgepeppelt, etwas Memory, vielleicht noch was für die Ohren, achja, und ne Smart ist auch toll, am besten mit PSS, dann verwechseln die Kollegen nicht immer ihre Dienstwaffen mit meiner.
    Damals war ich noch im aktiven Dienst, hab alles im Rahmen gezahlt gekriegt, solang ich nicht übertrieben hab.


    Dann wurde mir im Einsatz ein Arm weggerissen. Auch den hab ich ersetzen lassen, statt ihn zu klonen, die Ansatzpunkte waren noch brauchbar, wär vielleicht ein bisschen zittern übrig geblieben, weils mir nen Nerv zerfetzt hat. Und ab da gings bergab...


    Ich hab angefangen, immer mehr Müll in meinen Körper einbauen zu lassen, vor allem auch, um dem Vergleich mit jüngeren Kollegen standzuhalten, man wird ja nicht jünger, und mit guten 30 Jahren merkt man das doch sehr deutlich. Ich hab gleich die Finger von dem Standard-Straßen-Zeug gelassen und richtig losgelegt, vor allem die Bioware hats mir angetan. Und was soll ich sagen? Jede kleine Veränderung am Körper hat bei mir noch nen Schalter umgelegt, und ich wollte wieder was ändern und erweitern.


    Das hat mich den Job gekostet und mich in die Schatten getrieben. Mir wurde die ganze Scheiße zu teuer, dauernd aktualisieren und verdammt noch mal, ich HABE einen Gutteil meiner Selbst verloren, jedesmal auf dem OP-Tisch. Beim letzten Mal wär ich fast verreckt, keine Ahnung warum, ich bin auf dem Tisch einfach fast abgeraucht, als der Doc mir an der Wirbelsäule gespielt hat, noch ein Stück schneller für noch ein Stück von mir.


    Ich bin seit etwa 5 Jahren stark BTL-süchtig, ich hab dauernd Mood-Chips in der Birne, weil ich sonst mehr rechne als denke. Ich trinke nicht, ich nehm keine Drogen, denn meine Rezeptoren schalten bei Gifteinfluss sofort ab und stellen sich taub. Mir wird von Alk nichtmal mehr schwindlig. Freunde hab ich aus Angst nicht mehr, ich hab nur noch Kollegen. Reiner Selbstschutz, bei meinem letzten schlechten Trip hab ich angefangen, wild um mich zu ballern. Gottseidank nur mit Gel...


    Schattenlaufen kann ich kaum noch, Therapie ist für mich unbezahlbar, da ich mich dauernd um Reparaturen kümmern muss, ganz zu schweigen von den Medikamenten, damit mein Körper die ganze Scheiße nicht wieder abstößt. Ich bin dauernd krank, fühl mich ausgepumpt und kann manchmal über 30 Stunden am Stück wie ein Toter schlafen, dann wieder eine Woche lang gar nicht.


    Und das Schlimmste ist, dass ich nicht mehr lachen kann. Ich kann mich auch nicht freuen. Ich verstehe Humor, ich verstehe das Gefühl, aber ich empfinde es nicht mehr. Nicht ohne Chips.


    Und jetzt soll mir nochmal einer sagen, dass Verchippen nicht zu psychischen Störungen führt.<<<
    [Bull-It]

  • >>>Das sehe ich dann doch anders.<<<
    -Basilisk


    >>>Find dich damit ab, Schwester. Die bist auf dem Weg nach unten. Die Kongs codieren gerade die ersten BTLs mit deinem Namen drauf.<<<
    -Fallefüralle aka Prankmaster.


    >>>Drek, du hast recht. Es ist scheinbar bei mir soweit. Denn dein Geschwafel soll sicher witzig sein und dennoch ... ich kann nicht lachen.<<<
    -Basilisk

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  • Also ich bin ja eher nen Fan von Bioware. Fühlt siche infach natürlicher an.
    Klar hab ich auch nen bischen Cyber, vorallem die Augen, die bei nem kon-Unfall draufgingen. Könnts euch garnicht vorstellen, wat das fürn Gefühl ist, Blind zu seien. Da sind Cyberaugen echt nen Segen sag ich euch Chummers.
    Fühl mich auch garnicht so stark vercybert, auch wenn der ein oder andere Magiertyp meint das ich ordentlich Cyber hätte.. naja was die schon labern.
    Aber das wichtigste bei Cyber ist: hab nen Doc dem du vertraust, und nen Schieber, von dem er weiß das er dir nur das gute ZEug verkauft.


    Vorallem eines: benutzt niemals gebrauchte Cyberware.. son Chummer hatte das, und den haben sie nachdem sie ihm alles verkauft haben gegeekt und das Zeug wieder eingesammelt.


    - Multishot

  • <<Ja, aber haben sie ihn gegeekt, WEIL er gebrauchte Ware drin hatte, oder weil sie ganz einfach zweimal kassieren wollten?
    In dem Fall hätten sie doch wohl auch so ihn kalt gemacht.


    Merwürdiges Geschäftsgebaren übrigends. Warum sich erst die Mühe machen, ihm das Zeug einzubauen. Dann doch lieber unter Drogen setzen und alles aus ihm rausholen (einschließlich Nummernkonten, Passwörter etc.). Ich meine, nach allem was ich weiß wird Cyberware nicht besser, wenn man sie immer wieder einbaut und wieder rausholt.
    Allzu häufig können die das also nicht machen.


    Hast du die Arschlöcher wenigstens zur Rechenschaft gezogen?<<
    Trash

  • > Naja, die haben ihn über mehrere Runs das Zeug eingebaut, jedesmal kassiert, soviel nuyen hätten die nie auf einmal aus ihm Rauspressen können.


    Und keine Sorge, ich hab mich drum gekümmert.


    - Multishot

  • >>Gerade als mundaner Runner braucht man etwas um mit den magischen Spinnern gleichzuziehen. Dumm nur, dass irgendwann Schluss is. Aber selbst der ein oder andere Mage rüstet implantatmäßig voll auf, also wirds wohl nich so schlimm sein.<<
    -Shinato


    >>Bei Implantationen verliert man immer etwas und sei es nur die Fähigkeit zu erkennen, dass man etwas verloren hat. Der Körper hat ja nich umsonst die Abstoßúngsreaktionen. Ich hab mir damals Implantate zugelegt, weils Pflicht war.
    Aber ich bereus nich, da meine Implantate und Modifikationen mich optimal ergänzen. Dafür nehm ich den kleinen Verlust meines Selbst in Kauf. Is ja noch ne Menge ich da...<<
    -Ghost


    >>Und was sagt dein Liebchen Kiki dazu, würd mich interessieren?<<
    -Shinato


    >>Für dich heißt dass immer noch Ms. Rivers! Keine Ahnung was sie sagen würde wenn sies wüsste...<<
    -Ghost


    >>Moment mal Kiki Rivers, die Madonna der Staatsanwaltschaft? Mann die is aber n sehr schlechter Umgang für nen Runner, meinst du nich?<<
    -Tuxedo

    Die Mega-Kons sind wichtig, ohne sie wären wir arbeitslos.