[IP] Negeri Musuh ("Feindesland")

  • Fire


    Ein kurzes Nicken bestätigt Roland, dass sie ihn verstanden hatte. Danach schnallte sie sich los und verlies kurz das Cockpit um sich eine Flasche Wasser aus ihrem Rucksack zu holen und sich dann wieder gemütlich in den Copilotensitz fallen zu lassen.

  • Nach der Freigabe vom Terminal habt ihr die Maschine sauber aufs Rollfeld bekommen und die Motoren laufen auf vollen Touren, als ihr beschleunigt, um endlich zu starten.
    Ein Scheppern und Vibrieren geht durch die Maschine, die zwar schon etwas Altersschwäche zu zeigen scheint, aber ansonsten einwandfrei funktioniert. Immer schneller wird eure Fahrt über die Startbahn, bis ihr schließlich den Punkt erreicht habt, an dem ihr glaubt für einige wenige Sekunden frei schwebenden in der Luft zu stehen. Dann hebt ihr ab und die Maschine zieht nach oben. Der Bordcomputer funktioniert einwandfrei, als ihr stetig höher steigt und die vorgegebenen Flugschneise einschwänkt. Das Wetter ist glücklicherweise relativ mild und die Bewölkung hält sich in Grenzen. Unter euch könnt ihr nun das endlose Panorama des Jakarta-Sprawls bewundern. Wie ein grauer, vor Neonlicht schimmernder Moloch breitet sich die Agglomeration unter euch herum aus, so weit das Auge reicht. Nach einigen Minuten Korrekturmanövern habt ihr eure Schneise erreicht und steigt nun langsam auf die Reisehöhe hinauf. Schon bald könnt ihr unter euch den erwachten Urwald Javas erkennen. Er gleicht einem grünen Teppich, über dessen vereinzelten Gebirgshängen trübe Nebelschwaden liegen. Auf der anderen Seite seht ihr das trübe Schwarz der Javanischen See, das noch in einigen Kilometern Entfernung von den Lichtern der Zentralarcologien beleuchtet wird. Dann verschwindet Jakarta aus eurem Blickfeld und einzig der alles umfassende Dschungel bleibt zurück...


    Euer Flug währt annähernd 2 1/2 std, dann zeigt euch der Navigationscomputer an, dass ihr euren Zielpunkt innerhalb der nächsten Minuten erreichen werdet. Ihr beginnt bereits mit dem Sinkflug.
    Das Flugfeld liegt mitten im Dschungel. Eine Barracke und der Asphalt der Landebahn sind die einzigen Spuren der Zivilisation, die ihr im Umkreis ausmachen könnt. Die Landung beginnt und ihr setzt die Maschine hart auf; es scheppert und Metall kreischt auf. Das ganze Flugzeug bockt unter euch auf und ihr befürchtet schon das Schlimmste. Die Landebahn scheint verwildert, hält aber stand. Dann seid ihr gelandet. Die Maschinen fahren herunter. Draußen ist es kurz vor Sonnenaufgang und alles was ihr hört sind die fremdartigen Laute des Dschungels...

  • Sake


    Da ich mich nicht mit Deckern in Verbndung gesetzt habe, bin ich wohl auch nicht gemeint.


    Ich nehme einen Schluck aus der Falsche... nein Flasche... hm... die ist ja bald leer... und befreie mich aus dem Sitz. Nach kurzem Strecken und Lockern, schnappe ich mir mein Gepäck, ziehe es auf, schultere die Waffe und gehe Richtung Ausgang.

  • Fire


    Nach der Landung musterte sie zuerst etwas die Umgebung bevor sie die Motoren auscchaltete und sich aus dem Sitz schälte. Der Fallschirm blieb auf dem Sitz liegen, die Weste wurde geschlossen und der Rucksack aufgesetzt. Das Gewehr schussbereit in der Hand verließ sie das Flugzeug und suchte sich eine halbwegs gedeckte Stelle, bevor sie auf die Frage antwortete.


    In dem Knast sind hauptsächlich Kriegs- und politische Gefangene untergebracht. Das ganze ist in Sektionen nach Wichtigkeit unterteilt, doch für Deatilinfos müsste er in das Militärnetz hacken und das würde etwas mehr Kosten, daher wollte ich erst einmal nachfragen.
    Die Infos über Versorgung und Pläne etc werden jedoch aufgrund er Instabilität der hiesigen Matrix offline gespeichert, also keine Chance.
    Außerdem habe ich mich bei einem Bekannten nach diese Kopassus erkundigt. Sie sind eine mittelmäßige Kommandoeinheit, allerdings perfekt im Dschungelkampf ausgebildet. Ihre Ausrüstung ist zwar nicht ganz SotA, aber dank der Verbindungen zu den Japanokons ist sie trotzdem qualitativ hochwertig.

  • Während des Fluges hatte Viper den größten Teil der Zeit die Klappe gehalten und von der kurzen Besprechung abgesehen, die Zeit zum Schlafen genutzt. Erst kurz vor der Landung hatte er angefangen, seine Ausrüstung ein letzte Mal durchzuchecken und anzulegen.


    Nach der Landnung verlässt er selbstverständlich ebenfalls die Maschine und sucht zunächst leichte Deckung. Der Flughafen selber ist zwar noch kein Feindesland, aber man mußte ja trotzdem nicht beliebig lange auf dem Präsentierteller sitzen bleiben...


    Ich muß mich Fire anschließen - mir wurde ebenfalls gesagt, daß bessere Infos nur riskant und teuer zu bekommen sind.

  • Roland


    MIt blick auf Kentaro verlasse ich das Cocpit.
    Hmmh, ist das jetzt ADS?


    Ich greife mir auch schon mal meinen Kram und mache mich auf den Weg nach draussen.


    Zu Fire und Viper:
    Sehr schade. Das war keine schlechte Idee mit dem Transport. Dann müßen wir halt mal sehen wie wir da ohne weiter machen.

  • Sake


    "Das ist aber ärgerlich! Alles andere ist sehr riskant. Wir können noch auf ein wenig Glück hoffen. Vielleicht kommt 'zufällig' ein passender Truck vorbei. Ansonsten muss es ohne gehen."
    Ich prüfe demonstrativ die Funktion meiner Waffe, in der Hoffnung sie dennoch nicht benutzen zu müssen.

  • Fire


    Nachdem sie alle augestiegen waren und sie die Umgebung für gesichert hielt, machte sie sich in die Richtung des Gefangenen-Camps auf.


    Ich denke wir sollten aufbrechen. Wir haben schließlich keine Zeit zu verlieren. Soll ich uns jetzt noch ein paar Detailinfos zu unserem Gefangenen und so weiter besorgen, was dann kostet, oder sollen wir das Geld sparen?

  • Viper


    Kommt darauf an, was es kostet - wir sind eh ne Weile unterwegs. Ich hab ein SatCom dabei, wir können also alles Weitere auch auf dem Weg klären.


    Gibts Vorschläge zur Marschordnung? Sonst würde ich die Vorhut übernehmen.


    Unterdessen hat sich seine Kleidung den Gegebenheiten entsprechend coloriert.

  • Fire


    Tja dann halt ich mich mal in der Mitte.
    Man muss doch schließlich das schwache Geschlecht beschützen,
    fügte sie noch mit einem schelmischen Grinsen hinzu.
    Die genaueren Informationen werden wahrscheinlich ca 10 k kosten. Mein Kontakt ist gut aber auch nicht billig. Die Entscheidung liegt bei euch. Ich bin dafür die Infos einzuholen. Manchmal können solche Infos über Leben und Tod entscheiden.
    Nach diesen Worten hängte sie sich ihr Gewehr über die rechte Schulter und folgte der selbst ernannten Vorhut.
    Was wir vielleicht noch klären sollten, bevor wir in ernsthafte Schwierigkeiten geraten, ist die Frage des Anführers. Ich bin dafür, dass wir uns bei unserer ersten Rast heute Abend darüber unterhalten und einen Anführer und seinen Vertreter bestimmen.

  • Roland


    Danke Fire. Jetzt fühle ich mich wirklich ein bißchen sicherer. :wink: Und was Deinen Vorschlag zur Wahl angeht, dass wäre auch meiner gewesen. Ein bißchen mehr Beschnuppern ist sicher angebracht vor einer solchen Entscheidung. Auch wenn ich jetzt schon meine Wahl getroffen habe. Bezüglich der Infos: Ich wäre auch dafür, die einzuholen. Macht die Sache irgendwie griffiger.
    Ich werde mal auf unseren Rücken achten.


    Edit nach Runende:
    Rolands Wahl war natürlich auf Fire gefallen, aber da seine stimme eh kein Gewicht mehr hatte...

  • Nachdem ihr das Flugzeug verlassen hattet und eine Marschformation gebildet hattet, stand dem Beginn der Dschungeldurchquerung nichts mehr im Wege.
    Schon nach wenigen Metern hattet ihr die Zivilisation hinter euch gelassen und mit ihr auch den brüchigen Beton des verlassenen Flugfeldes.
    Der Dschungel um euch herum hätte nicht lebendiger sein können.
    Jede Pflanze und jedes Tier schien seine ureigensten Laute von sich zu geben und der Klangteppich des Dschungels war allgegenwärtig.
    Der Marsch war, wie zu erwarten, ein beschwerlicher. Keinerlei vorgefertigter Weg erwartete euch, nur dichtes Gestrüpp, Wurzelwerk und erschwerende Höhen und Tiefen. Zudem trugen die schweißtreibenden Temperaturen und das tropische Klima ihren Anteil an einem erschwerten Vorwärtskommen hinzu. In der üblichen stillen Manier setzte eure Gruppe den Weg jedoch unbeirrt fort und versuchte ihre Sinne an die Begebenheiten des allgegenwärtigen Dschungels, so gut es ging, anzupassen. An einem Bach, dessen Rauschen ihr schon von einiger Entfernung aus hattet hören können, beschlosst ihr eine kurze Rast einzulegen und neue Enerige zu schöpfen. Langsam aber sicher fügte sich jeder von euch in die ihm zugeteilte Position und die alten Kämpfersinne gewannen die Oberhand. Fast wie ein einzelner Mann, bewegte sich euer Team durch das Unterholz der erwachten Flora, seinem Einsatzziel entgegen, von dem ihr allerdings zu diesem Zeitounkt, noch etliche Kilometer entfernt gewesen seid.
    Als der Abend dämmerte und die Dauer eures Marsches eure Kraftreserven bereits deutlich dezimiert hatte, war es ein deutliches Zeichen dafür, das Nachtlager aufschlagen zu müssen.
    Während einige von euch die Umgebung deckten, begann der Rest damit an einem geeigneten Ort euer Lager aufzuschlagen und alles nötige dafür vorzubereiten. Die Dunkelheit legte sich nur langsam über das himmelverdeckende Blätterdach, war dafür aber um so allgegenwärtiger.
    Doch die Laute blieben, denn genau wie eure Sinne, so schlief auch der Dschungel niemals...

  • Sake


    Immerhin war der Marsch an disem Tag ohne Probleme verlaufen. Meinen 'Vorrat' habe ich dann erstmal zwangsläufig rationiert. Ich würde den Treibstoff später noch brauchen.
    "Wenn ihr einverstanden seid, werde ich den ersten Teil der Wache übernehmen", lautet mein spärlicher Kommentar zur Situation. Das würde mir Gelegenheit geben im schein der Lampe meine Waffe routinemäßig zu kontrollieren.

  • Roland.


    Klar. Kannste machen, wenn Du willst. Weckt mich in 4 Stunden. Den Rest der Wache übernehme ich.


    Mit diesen Worten lege ich mich in meine Koje und schließe die Augen. Meine Preds liegen natürlich griffbereit neben mir.