Sumoringen

  • ich vertrete den Standpunkt, dass Sumoringer recht gefährliche Kämpfer sein können, die halt (als Profis) zwar ungeheure Kraft und Geschwindigkeit aufbauen können, dafür aber nicht ausdauernd sind. Sumoringer sind gefährliche Nahkämpfer bei direktem Körperkontakt.


    Sumoringen ist als Kampfsportart eher, naja, zweckfrei. Ziel ist es den Gegner aus dem Ring zu schubsen, oder vom Boden weg zu kriegen. Das wars. Alles darüber hinausgehende ist nicht mehr das noch existente Sumoringen.
    Sumo würde ich (SR-Technisch) als Raufen mit Boxanleihen ansehen. Das hält es einfach und relativ unkompliziert.

    SR3 + SFD + SR2-Ini


    "My loony bun is fine Benny Lava!"

  • Hmm das ist eine Frage des Standpunkts. Wettkampf-Judo ist auf der Straße nichts als Deko. Hast du Leute die das ganze traditionell und auf Selbstverteidigung bedacht trainiert haben, dann sieht das ganz anders aus. Ähnlich mit Karate: Es gibt 2 Arten von Wettkämpfen . Vollkontakt (-->muay thai mit mehr mödlichkeiten) und Halbkontakt(Kein Kopfkontakt, nur "leichter" Kontakt am Hara). Bei beiden sind alle wirklich effektiven Schläge verboten. Schläge zu Vitalpunkten, Handkanten etc., explizite Schläg gegen gelenke, Handschläge gegen den Kopf beim Vollkontakt. Trainiert man nur den Wettkampfsport wird man auf der Straße immer alt ausehen. Aber jeder Wettkampfsport hat einen Funke Straße und Selbstverteidigung in sich. Keine Kampfkunst entstand aus reinem Wettkampfdenken, würde ich sagen.
    Ich würde mal summa sumarum behaupten, dass man Sumo sehr wohl als Kampfkunst (zur Einfachheit unter der gleichen Sparte wie Ringen) bezeichnen kann. Wenn nicht nur der Wettkampf trainiert wurde.

  • Sumo gehört für mich definitiv zum Kampfsport.
    Mal ganz ab von den ganzen Wettkampfkünsten ist die Sportart Wing Chun bzw. Tsun auch nicht vertreten oder? Denn diese gibt es in keiner Wettkampfform bisher. Die ist rein auf Selbstverteidigung und hohe Flexibilität ausgelegt.

    Normalerweise wäre ich richtig gut! Nur meine Würfel sind es nicht.

  • ..bitte nicht schonwieder.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Die Suchfunktion ist auch dein Freund.

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  • Kommt jetzt vielleicht wie Haarspalterei rüber, aber:


    Kampfsport ja, "Kampf" (inklusive des verletzen wollen des andern) nein.
    Alle Quellen die ich dazu kenne, besagen das Sumo ausschliesslich als Wettkampf-Sport erfunden wurde. Erst wurde es als Ernteritual und später als unterhaltung am Jap. Kaiserhof ausgeführt. Is also nichts mit "Strassen-" oder Sumo auf leben und tod. Ein reiner Wettkampfsport, dementsprechend nicht gut geeignet um sich seiner Haut zu wehren. Und ich denke das ein Sport der nie erfunden wurde um jemanden zu verletzen nicht gut als Kampfmittel geeignet ist.

  • nun wenn reine wettkampfsportarten für die SV nicht geeignet sind, frage ich mich, warum boxer auf der strasse so einen guten ruf haben ?


    imo ist die unterscheidung zwischen kampfkunst und kampfsport für die tauglichkeit in der SV redundant.
    es gibt kk´s die SV-tauglich sind und solche die es nicht sind. genauso sieht es beim ks aus.


    so halte ich zb die kk aikido für nicht SV-tauglich.
    die kk wing chun ist es.
    der ks ringen oder boxen ist SV-tauglich.
    der ks taekwondo schon weniger.
    usw usf.


    ich persönlich denke, das sumo-techniken auf der strasse angewandt werden können. wie diese umsetzung erfolgt ist sehr individuell.

    sumo enthält wohl mehr techniken, als umrennen oder hochheben.
    aber selbst, wenn es nur über diese beiden techniken verfügen würde, so gälte doch der satz: weniger ist mehr.
    bestes beispiel ist boxen, wenige effiziente techniken.
    gegenbeispiel hwarang do mit tausenden von techniken.


    kampf ist stress.
    im stress kann mensch nicht unter tausenden von techniken auswählen, sondern muss sich in sekundenbruchteilen eine technik aussuchen.
    diese entscheidung ist um so einfacher, je weniger techniken zur verfügung stehen.
    optimal für diesen prozess wäre eine einzige technik. leider ist das dann wieder nicht flexibel genug ;).

  • Aikido ist eine KK? :-s
    Ich dachte, das wäre Aikijutsu gewesen... eben der übliche Spaß mit do und jutsu.


    Generell ist auch hier wieder vor allem der Punkt, was das Individuum draus macht... und vor allem, was es beim Lernen wieder vergißt.

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  • die trennung von kampfkunst und kampfsport ist nicht einfach zu erklären oder klar zu begrenzen.


    da im aikido keine wettkämpfe ausgeführt werden, also kein "sport" betrieben, ist aikido für mich eine kk. ebenso wie wing chun, choy lay fut, manche FMAs, capoeira, ...


    kampfsportarten sind (für mich): boxen, ringen, sumo, karate, taekwondo, ju jutsu, ...

  • Ob KK oder KS, is mir relativ schnuppe. Ich denke eine Kamsportart oder Kampfkunst ist dann zum "Kämpfen" bei SR geeignet wenn es bei der Technik darum geht dem gegenüber körperlich zu schaden. Hm, mal gucken:
    Boxen... passt. Karate ok, capoeira ok, wing Tsun jojo-jutso etc. ok. Es geht ursprünglich (natürlich nicht immer wenn wettkämpfe ausgetragen werden) bei all diesen Kampfsportarten und Kampfkünsten darum jemandem ordentlich weh zu tun.


    Aber Sumo: ... Aus dem Ring schubsen oder den Gegner dazu zu bringen mit anderen Körperteilen als den Füssen den boden zu berühren. Das heisst natürlich auch das alle "offiziellen" Techniken diesen Zwecken dienen. Denn beim Sumo geht es NICHT darum jemandem weh zu tun. Das heisst man kann es vielleicht bei SR benutzen um jemanden zu boden zu kriegen, aber das wars auch schon. Für mich keine sehr effektive Kampfkunst.

  • Tja... man hat in SR ja auch IMMER wetwork, nich'?
    Und man will andere ja UMBRINGEN, damit man sie später nicht verhören muss, richtig? :wink:

  • Naja... zu boden ringen... würde ich bei den sumoringern schon als außergefecht setzen titulieren... (vor allem, WIE sie den gegner zu boden bringen... autsch! :roll: )

  • ein wenig realitätsbezogenheit kann mensch auch sumoringern zugestehen.


    die sollten schon wissen, dass sie bei einem gegner schaden machen, wenn sie mit ihm vor eine wand laufen, ihn zu boden werfen oder sich drauf fallen lassen.


    imo ist sumo nur eine bezeichnung für das ringen schwergewichtiger bzw so würde ich das IP betrachten.


    und schlussendlich ists egal welchen namen das kind hat - wenn der spieler meint, dass es stylisher ist, wenn sein char sumo macht, dann streite ich mich nicht lang mit ihm wegen so einer bezeichnung.

  • Wir hatten das oben schon: SumoRINGER können ne beachtliche menge schmerzen zufügen, das bestreite ich gar nicht. Aber wenn man mit jemandem vor eine Wand läuft oder sich (als technik) auf jemanden drauf fallen lässt, ist das regeltechnisch kein Sumoringen. Und ich dachte es geht hier um SumoRINGEN und nicht um die Letalität von Sumoringern.


    Wenn Darum geht, kannst du als Sumoringer auch einfach Raufen oder so anwenden. Da kann der Ringer dann ne menge von den durch-die-gegend-werf- und einstampf-techniken anwenden ohne dass es fälschlicherweise als Sumoringen gilt.

  • Dread :


    mit der begründung:
    * machen andere ringer auch keinen schaden - sie können höxtens ihre gegner überwinden.
    * machen tai chi chuan leute keinen schaden, weil das ja nur gesundheitsgymnastik ist
    * machen karatekas keinen schaden, weil funakoshi shotokan-karate zur disziplinierung des geistes und formung des körpers verwendete.
    * kann kein arnista ohne stock kämpfen
    ...


    es hängt immer vom trainer, training und dem individuum ab, was aus einer kk/ks gemacht wird.


    wie ich schon sagte, bei mir könnte ein spieler sumoringen auf der strasse anwenden. wie du das hälst, ist deine/eure entscheidung ;).