[IP] Arabian Nights Redux

Meines Erachtens nach gibt es keinen Grund zu der Annahme, ich hätte der Missionsbeschreibung nicht die nötige Aufmerksamkeit gezollt. Hatte ich nicht eben erwähnt, daß ich lediglich von einer Minimalausstattung von Seiten des Auftraggebers ausgehe? Im Vorfeld sicherzustellen, daß das Team in der Lage ist, den Auftrag auch dann auszuführen, wenn eben diese minimale Vertragserfüllung von Seiten des Auftraggebers eintritt, ist Vorraussetzung für die Annahme des Auftrags.

Zumindest von meiner Seite. Wenn sie dem lockerer Gegenüberstehen, ist dies ihre Entscheidung.

Zu Colm:
Ich komme aus Rosslare.
Wieder zu allen:
Ausrüstung, speziell was Waffen angeht könnte ich bei Bedarf auch besorgen.

Er scheint kurz nachzudenken. Dabei bewegen sich verschiedene kleine Werkzeuge an seinen Armimplantaten.
Wenn ich das bis jetzt richtig zusammenfasse nehmen wir den Auftrag unter der Bedingung, dass Mr. Bunraku eine etwas detailliertere Beschreibung der gestellten Ausrüstung gibt an.
Wollen wir das Honorar noch ein bischen hochtreiben?
Wenn es sich wirklich um eine minimale Ausrüstung handelt, sind sicherlich noch ein paar tausen Nuyen pro Person drin.

Colm denkt kurz nach... Zu Scott:
"Aye! Rosslare! Bei Wexford... Nettes Städtchen... Ein baldrick aus Rosslare. Mann Dinge gibts... Einer direkt vonner See! Wir müssen mal n Guiness trinken, wenn das hier durch is! Auf das mit den Waffen komm ich noch mal zurück!"
Zu allen. "Scott hat recht... Auch wenn ich kaum glaube, dass dieser Bunraku uns wesentlich mehr gibt. Aber versuchen kann mans mal!
Ich denk mal so ganz grob sollten die, die keine Wüstenausrüstung haben mit ungefähr 9000 rechnen... Wie gesagt... Falls ich an was rankomme, lasst mich vorher wissen, ob ihr auch was braucht!"

Draw

Immerhin wird es wohl keine Rassen-Probleme geben, denke ich.

"Was allgeimene Ausrüstung und vor allem zusätzliche MedTec angeht kenne ich eine relativ preisgünstige Adresse. Das würde ich dann gerne noch spezifizieren. Dazu brauche ich im Anschluss nähere Angaben. Und bitte nicht kleinlich sein."

Comp: Incoming Search Results...
Comp: Matching Areas found. Translating Message from Database:
"Vielen Dank für Ihre Suche. Die von Ihnen angeforderten Informationen sind Kostenpflichtig. Wollen Sie Ihre Suchergebnisse angezeigt bekommen?"
Comp: Sending Answer(YES).
Comp: Receiving SearchResults... Displaying (keywords)...
- Desert Wars
- Yucatan
- Südafrika
- naher Osten
- China
- Australien
Comp: Additional data available by keyword.

Ich fasse mal kurz die Kernkompetenzen zusammen:
Scott, Colm - Kampfunterstützung.
Draw - MedTech, Kampfunterstützung
Murphy - Taktik, Führung
Das Team ist in der Lage, eventuell erforderliche Zusatzausrüstung zu beschaffen.
Mr Bunraku hat offenbar ein brauchbares Team zusammengestellt. Meiner Meinung nach sollte eine Mehrvergütung vom Verseuchungsgrad des Zielgebietes, von der Einsatzdauer und der gestellten Ausrüstung abhängen. Einer ersten Einschätzung nach sollte das Team grundsätzlich in der Lage sein, eine Aufklärungsmission durchzuführen.

Zustimmung?

Das mit der Führung werden wir in der Wüste noch sehen Freundchen...

Aye. Wobei, n bischen Schleicharbeit kann ich auch machen, wenns sein muss! Sacht mal, ihr wart also noch nitcht in der Wüste? Kann da ziemlich ungemütlich sein. Sehr trocken!
Daher, wenn wir da zu Fuß unterwegs sein sollen, dann rate ich euch das Gepäck klein zu halten... Schließlich werden wir ziemlich weite Strecken laufen müssen, und jeder zusätzliche Liter Wasser den wir mitnehmen können is Gold wert!

Aye, ich hätte da nochne frage.
Was ist mit magischer Rückendeckung?
Es wäre dumm wenn die Mission wegen nem feindlichen Wiz platzt.
Oder werden im zielgebiet keine magischen Aktivitäten zu erwarten sein?

Und vorallem, wer wird das dann sein?
Ich würde schon gerne wissen, wer mir Feuerbälle und Elementare vom Hals hält.
Und wird er oder sie in der Lage sein Wasserelementare zu beschwören.
Dann bräuchten wir weniger Wasser mitzuschleppen.
Das würd ich schon gern vorher wissen!

Draw

Icon: Karl Kombatmage

"Scheinbar will oder kann Herr B. nicht antworten."
Ich stehe auf und bewege mich auf unseren Gastgeber zu, um ihn mal in Augenschein zu nehmen. Wenn machbar dann tippe ich auch mal auf die Schulter, um die Reaktion zu testen.

Ansonsten/Anschließend:
"Wenn dann nix mehr an Infos zu bekommen ist, schlage ich vor wir besprechen en Detail unsere persönlichen Mitbringsel. Wollen wir das hier machen oder lieber unter 8 Augen in einem privaten Chatraum?"

Murphys Ikon hatte die Wiederkehr des Gastgebers der Standardeinstellung folgend mit einem Aufstehen samt angemessen knapper Verbeugung zur Kenntnis genommen und sich danach wieder gesetzt. Ja, er hatte gewiß noch Fragen...

Mr. Bunraku, ihre Annahme ist richtig, ich habe trotz der wenigen verbleibenen Zeit noch Fragen zum Projekt:

Welchen Umfang hat die gestellte Ausrüstung - speziell im Hinblick auf Waffen, Schutzausstattung und medizinischem Equipment? Mit welchem Ausstattungsniveau ist in diesen Bereichen zu rechnen?

Schließt die medizinische Nachsorge eine Dekontamination und Nachsorge an Cyberware und Bioware mit ein oder wird diese nicht zur Person, sondern zur Eigenausrüstung gezählt? Schließt die Versorgung Unfall- und Gefechtsfolgen mit ein? Mit welchem Niveau ist bei der Nachsorge und Dekontamination zu rechnen?

Wie groß ist der individuelle Spielraum für Eigenausstattung bei der Logistik und mit welchen Sicherheitsmaßnahmen und -Überprüfungen ist auf dem Transfer zu rechnen, speziell in Hinblick auf lizenzpflichtige Ausrüstung, Waffen, Cyberware?

Sofern eigene Ausrüstung mitgeführt wird, gibt es zwischen Transfer und Einsatz die Möglichkeit der Nachrüstung - speziell im Hinblick auf die recht dünne Informationslage zu diesem Zeitpunkt? Besteht die Möglichkeit, überschüssige Ausrüstung bis zum Ende des Einsatzes zu verwahren?

Ist mit einem zeitlichen Spielraum zwischen Transfer und Einsatz zu rechnen?

Ist eine gültige SIN für den Einsatz - speziell den Transfer - erforderlich?

Die Fragen werden von dem Japaner flüssig vorgetragen, als würde er von einer Liste ablesen. Dem ist natürlich auch so und das System stellt jedem Benutzer vor Ort eine Verknüpfung mit dieser Liste zur Verfügung um sie einzusehen, zu erweitern oder Antworten zu verfassen. Sie wird ansonsten stelbstständig erweitert.

Man sagt, daß es in derartigen Verhandlungen zum guten Ton gehört, nach dem Austausch der Rahmenbedingungen das Preisangebot zu verhandeln. Dies dient gleichermaßen dem geschäftlichen Ehrgeiz wie auch der Bildung einer Art von Kompromiss, also einer Situation in der beide Parteien zu einem Einverständnis gekommen sind.

Diese Erklärung vom Ikon des Darstellers von heldenhaften und gleichermaßen romantischen Heldenpersonen "Wen Chuang" erscheint wie der Auftakt zu einer Art Ansprache, wie eine Einstimmung...

In diesem Fall, Mr. Bunraku, bin ich jedoch zu der Auffassung gekommen, daß der gebotene Betrag dem Auftragsvolumen entspricht, insbesondere da die gebotenen Rahmenleistungen: Transit, Ausrüstung und medizinische Versorgung weite Bereiche üblicher Unkosten abdecken. Der Gesamtbetrag von 50kNY bei einer veranschlagten, festen Laufzeit von 3 Tagen - Nachsorge und Transit ausgeschlossen erscheint vernünftig und für einen derartigen Einsatz üblich.

Eine Forderung eher sentimentaler Natur möchte ich dennoch stellen, Mr. Bunraku. Die Auszahlung des vereinbarten Solds hat unter allen Umständen stattzufinden, wenn das Primärziel der Mission erreicht wurde - diese Klausel soll insbesondere den Fall eines Ausfalls oder andersartigen Verlustes eines Teammitgliedes abdecken. Hierfür wird jedes Teammitglied vor Einsatzbeginn eine zumutbare Art der Auszahlung benennen.

Murphys Ikon erhebt sich mit dem Auftraggeber und verneigt sich angemessen. Dann wendet es sich den anderen zu und holt aus einer Falte der traditionell gestyleten (und dennoch modernen) Kleidung eine kleine, weiße Karte, die er jedem der Anwesenden (außer denen, die eventuell doch noch ablehnen) anbietet.

Bitte nutzen sie die Gelegenheit, mich zu kontaktieren.

Dann schickt er sich an, mit einer Kopie der Geisha das Etablissement zu verlassen.

Draw

Icon: Karl Kombatmage

"Na dann hat sich's ja mit eigenem Zeug größtenteils erledigt."
Ich nehme die Karte entgegen und lade den Kontakt in dem Headmem.
"Wer mit mir kontakt aufnehmen will, kann das über gleich über ihn regeln."
Ich winke nochmal mit der V-Card.
"Man sieht sich..."
Das Icon schnippt mit den Fingern und wird von einem sich schnell verdichtenden grauen Nebelschleier eingehüllt. Als er sich scheinbar nur wenige Sekunden später wieder verflüchtigt, ist das Icon verschwunden.

Wieder in der 'realen' Welt übersende ich sogleich meine Handy-Nummer an Murphy.
Bevor ich die Matrix-Zelle verlasse, überlege ich noch, was ich zum Flughafen hin mitnehme. Es hieß unbewacht und ein maximaler Spielraum von 5 kg und fast kein Volumen.
Naja die AK werde ich wohl mit dort hin nehmen, für den Fall, das ein ähnliches Modell nicht vorhanden ist.
Die angepasste Ingram sowieso, die nimmt nix an Platz weg.
Der Schockhandschuh dürfte in irgendeine Tasche passen, ist ja nicht so groß.
Den kleinen Induktionsadapter noch und ein paar zusätzliche Derms.
Das Handy gebe ich dann auch erst dort ab, ebenso wie die Klamotten.

Der Rest dürfte gestellt werden...

Ich verlasse die Zelle und ordere mir erstmal ein wenig Futter am Automaten...

Scotts Icon nimmt ebenfalls eine der weißen Karten. Als Murphy und Draw den Raum verlassen haben erhebt er sich und schickt sich an den Raum zu verlassen. Kurz vor der Tür hält er einen Moment inne.
Dann bis nacher, in real life. sagt er zu Colm und verlässt den Host.

Zu Hause verfasst er eine Nachricht, in der er Murphy seine Handynummer mitteilt. Anschließend loggt er sich aus und überlegt, was er mitnehmen könnte. Nach kurzem Überlegen packt er seine AK und Streetline Special, sowie das Überlebensmesser samt Traumapatch und den Transceiver in eine schwarze Sporttasche. Danach duscht er noch einmal ausgiebig, bevor in der Wüste das Wasser zu knapp dafür ist und lässt anschließend alle Türen in einem Winkel von 30° offen stehen, nimmt sich noch seinen Musikplayer mit dem "Pure Rock´n´Roll" Musikchip, wirft sich die Panzerjacke über, verlässt seine Wohnung und fährt zum Flugplatz, wo er das Auto auf einem Dauerparkplatz abstellt. Leider fällt ihm erst dort ein, dass er vergessen hat den Urlaubsmodus diverser Onlinespiele zu aktivieren und seine Accounts nach dem Auftrag wohl arg geplündert sein werden.

Nachdem Colm einen kurzen Blick auf die Karten geworfen hat, verlässt auch er das Etablissement. Nachdem er sich ausgeloggt und vom, inzwischen wachen Milo verabschiedet hat, macht er sich beschwingt pfeifend auf den Heimweg.
Zuhause angekommen, schnappt er sich einen alten Armeerucksack und
packt sein Fernglas, seine kleine Taschenlampe und seinen Wüstentarnmantel ein. Er zieht sich seine alte Armeehose und ein weites, weißes, schon etwas abgetragenes Hemd an, schnürt seine Armeestiefel, steckt seinen Mikrotanceiver, seine Manhunter mit einem Streifen extra Muni und sein Bajonettmesser in die weiten Taschen seiner Hose, schnappt sich sein Ohrtelefon, schaltet den Strom ab, kratzt sich am Bart, während er überlegt, ob er etwas vergessen hat. Mit einem zufrieden Nicken wirft er einen Blick auf seine Uhr.
Hmm.. noch gut ne Stunde bis ich los muss... Ich schau mal kurz bei Bragg rein, werd die nächsten Tage kein ordentliches Bier mehr sehen.
Uf dem Weg zum Pub schickt er Murphy eine Sprachnachricht mit seiner Nummer.
Dort angekommen ordert er eine Runde für sich und die anderen eingefleischten Stammgäste. Nach einigen schmutzigen Trinksprüchen setzt er sich zu Brostin und Feygor, die sich in der hintersten Ecke niedergelassen haben.
Nach kurzem Tuscheln, lautem Gelächter und weiterem Geflüstere verlassen sie den Pub.
Beim Hinausgehen gibt Colm Bragg noch ein großzügiges Trinkgeld,
schultert seinen Rucksack, verabschiedet sich, und geht mit den beiden Schiebern in Richtung Busstation...
Auf dem Weg dorthin schauen sie noch bei einem alten, verlassen wirkenden Schuppen vorbei... Dort wechseln ein Paar Socken, ein Päckchen, eine dunkle Schweißerbrille und zwei Dosen Pudergraphit, sowie einige NuYen den Besitzer.
Colm verabschiedet sich von ihnen mit Handschlag und schlendert im beginnenden Nieselregen zum Bus. Er überlegt, ob er Murphy noch einmal anrufen sollte, doch...
Weiteres könnte man ja noch auf dem Flug besprechen!
Ab in die Wüste.