Erst mal um ein was zu klären, war ich kein 08/15-Söldner. Sondern Angehöriger einer regulären Einheit eines Konzerns. Rate mal welchem. Wir haben aber mit Söldnern zusammengearbeitet.
Und man hatte mir nach meiner Grundwehrzeit bei der BW einen attraktiven Posten u. Konzernbürgerschaft angeboten, ohne jedoch zu verkünden, wo ich zum Einsatz kommen würde. Natürlich habe ich ja gesagt und mich auf zwölf Jahre verpflichtet.
Ist man erst mal drin im Konterguerillaeinsatz, dann möchte ich mal sehen, wie du dann aufhörst o. rauskommen willst. Ich bin schon froh, daß ich nicht an bei den Spielchen mitgemacht habe, die einige von den Söldnern veranstalteten.
Und wie oft soll ich es dir sagen? Wenn ein Kindersoldat auf mich schießt, mich bedroht - dann lege ich ihn um.
Aber ich würde hier, in den Schatten eben kein Kind umbringen, auch wenn man mir dafür viel Geld böte. Es bedroht nämlich nicht direkt mein Leben. Oder hackt mir Arme, Füße und Schwanz ab, wenn ich verwundet in seine Hände falle. So was ist Leuten aus unserer Einheit passiert.
Ob ich Anzeichen für schlechtes Gewissen im Krieg habe? Ja also, ich werde hier nicht meine gesamte Psyche für dich entblättern. Auf jeden Fall ist es nicht gerade so, daß ich von der herrlichen Zeit im Busch schwärme.
Und nebenbei - Töten im Krieg ist nicht automatisch Mord. Das kann dir jeder verdammte Jurastudent verklickern. Und vermutlich kann dir auch jeder Psycho-Student einen Unterschied aufzeigen.
Und der Unterschied zwischen Töten im Krieg u. Todeskommando ist eben - im Krieg geht's um mein Überleben. Das gegenseitige Töten von Kombatanten ist auch rein rechtlich kein Mord.
Als Todeskommando metzelt man ein paar Squatter o. Straßengören nieder, weil die irgendjemanden stören. Ich seh da schon einen Unterschied. Ich sähe auch einen Unterschied, ob ich ein paar Gegner im Krieg töte, oder in ein Dorf reinmarschiere, alles abknalle u. die Frauen vorher vergewaltige (was ich wohlgemerkt NICHT gemacht habe). Du nicht?