SR als Con-Spiel

  • "Delta" schrieb:


    Natürlich ist der Punkt unsinnig, ich zähle hier ja nur Skyrocks "Contras" auf.


    Nein, du zählst eine editierte Liste seiner Contras auf. ;)
    So wie ich ihn verstanden habe ist ja nicht die Existenz von Problemspielern bei Shadowrun, sondern deren Häufung das, was er als Problem sieht.


    Zitat


    Ein nerviger Rollenspieler wird ganz sicher auch bei Pantheon einen Weg finden das Spiel zu stören, da bin ich fest überzeugt davon.


    Nicht, wenn er die Spielebene nicht verlässt. Aber ich war einfach einmal so frei davon auszugehen, dass wir bei dem Punkt "Problemspieler" von solchen Spielern sprechen der Verhalten innerhalb des Spiels "problematisch" ist, und die nicht etwa durch konstante Missachtung des Spiels auffallen.


    Zitat


    Das hat eben gerade nichts mit dem System sondern mit dem Spieler zu tun, ich wollte ja nur darauf hinaus dass es reichlich unsinnig ist "Problemspieler" als SR-spezifisches Problem zu betrachten.


    Ich würde eher behaupten es ist unsinnig sie überhaupt als Problem zu betrachten. Uhl und Nachtigall. Was der eine für einen Problemspieler hält, das ist für den anderen der perfekte Mitspieler. In meinen Augen ist dies einfach eine eigentlich sinnlose Auskopplung aus dem späteren Punkt der inhomogenen Spielerschaft.


    Zitat


    Dann gibt es eben Stellen wo sich nur zwei Spieler miteinander beschäftigen und der Rest grad mal kurz aussetzen muss, selbes Problem.


    Das wäre das selbe Problem, wenn es das geben würde. Gibt es aber nicht.


    Zitat


    aber ich bin mir reichlich sicher auch da gibt es Dinge die vor Spielbeginn einfach zwischen der Gruppe geklärt werden müssen.


    Die Regeln sollten allen bekannt sein, das ist schon richtig. Und rein theoretisch sind natürlich immer Hausregeln möglich. Bloss wären diese reichlich widersinnig.


    Zitat


    Du hast eine sehr interessante Auffassung der Funktion eines Regelwerkes.


    Ich habe nicht ohne Grund einen bestimmten Artikel verwendet. Dass du mir nun einen unbestimmten unterzuschieben versuchst entstellt meine Aussage natürlich vollends.


    Zitat


    Ich schon, ich weiß ja nicht wieviele Rollenspieler du kennst aber wenn man mehr als 3 oder 4 auf einen Haufen wirft ist es IMO fast unmöglich dass sie alle wirklich den gleichen Rollenspielstil haben


    Dieser wird auf Pantheon aber aller Wahrscheinlichkeit nach keinerlei Einfluss haben. Zumindest nicht in dem Sinne, dass es zu Inkompatibilitäten kommt.


    mfG
    jdw

    I am all you claim to loathe. I am rape. I am infanticide.

  • Rotbart:

    Zitat

    Dann bist du auf Cons generell falsch.


    Seltsamerweise hatte ich auf Cons mit dieser Einstellung (fast) immer meinen Spaß. Sooo falsch kann ich damit also nicht sein.


    Zitat

    Und was das Feedback angeht... lies ihn dir selbst nochmal durch, und überlegt die doch einmal, wie die Ausdrücke 'nichts Besonderes', 'mutierter Staßenköter' und 'Critterkräfte' in sicht, und mit der Beschreibung korrelieren.


    Fear of the unknown - wer die Spieler erschrecken will, muß ihnen was neues entgegenstellen, das sie nicht kennen, wie schon Altmeister Lovecraft schrieb, und wenn der keine Ahnung vom Thema hat, weiß ich auch nicht weiter. Jedenfalls habe ich von einigen anderen Spielern, von denen ich weiß dass sie mit dem Genre Erfahrung haben(u.a. Spider Jay, sirdoom und ja, auch B_u_G) äußerst positives Feedback erhalten.
    Die einzigen Kritikpunkte die mir bislang unterkamen: Der Artikel ist zu generell und zu sehr für N00bs ausgelegt(was eigentlich war, da ich davon ausgehe dass der Durchschnittsleser damit noch keine Erfahrung hat), es wird nicht auf Gore eingegangen(ein Kritikpunkt, der bislang nur von B_u_G) und es werden zu wenig Beispiele aufgezeigt, wie man Antagonisten verschleiert(was schon mal ein in weiterer Zukunft angepeilter Ergänzungsartikel von mir ist).
    Aber da du sicher schon mehr Horror-RPGs als ich gespielt hast, kannst du sicher einen besseren Artikel schreiben und Eismann einreichen.
    Aber halt, so was tust du ja nicht - erstens bist du kein deutscher Spieler, und zweitens würdest du damit ja ganz böse dem System deinen Stempel aufdrücken, weshalb es deiner Ansicht nach ja voll schlimm ist, Fanprojekte zu betreiben.

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • Cerbero:

    Zitat

    Sach mal Sky, dir ist schon klar das du grad den Vogel abschießt... realistische Initiatengrade ? Du sprichst von Magie, wie sehr die Real ist kannst du mit wem du willst diskutieren, ich spiele immer noch ein Rollenspiel das auf der Fiktion besteht, das es in einer alternativen Zukunft mal Magie gibt.


    OK, besser formuliert: Glaubwürdige Initiatengrade. Frage 10 SR-Spieler, wie schnell ein Charakter welchen Initiatengrad(wenn überhaupt) erhalten sollte, und du bekommst 13 verschiedene Antworten.


    Zitat

    Was deine TS7/50Schuß angeht: RTFM


    So eine Waffe läßt sich laut CC bauen. Erhöhte Tarnstufe, gekürzter Lauf, die eine Option gewählt, bei der sich ohne Einbußen für die Tarnstufe die Munikapazität bis auf 50 erhöen läßt, und voila, fertig ist die neue Überwaffe.

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • Papillon:

    Zitat

    Weißt Du, ich finde so totalitäre Sachen immer ein wenig... strange.
    Und ich finde den Facettenreichtum nunmal sehr interessant.


    Ich ja auch.
    Dennoch halte ich den Facettenreichtum beim Con-Spiel für einen Schwachpunkt, der wiederum beim "Heimspiel" eine Stärke darstellt.
    Im übrigen halte ich nicht viel davon, ohne naheliegenden Grund Wörter wie "totalitär" heranzuziehen, denn das liegt schon verdammt nah an Godwins Law. Aber nur mein persönlicher subjektiver Eindruck, und noch sind wir ja nicht im roten Bereich.

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • B_u_g:

    Zitat

    Übrigens, Skyrock, das ist ja schon beinahe Diebstahl von geistigem Eigentum.


    Was und inwiefern?


    Zitat

    So wie ich ihn verstanden habe ist ja nicht die Existenz von Problemspielern bei Shadowrun, sondern deren Häufung das, was er als Problem sieht.


    Exactement. Ich schrieb ja auch "wenige Problemspieler", nicht "keine"(wie Delta es (falsch) zitiert hat).
    Ein System bei dem gar keine Problemspieler mehr auftauchen können, das wäre ein Fall für mindestens 3 Nobelpreise auf einmal.


    Delta:

    Zitat

    Man kann nur ein Abenteuer so aufbauen dass die Gruppe eigentlich ständig zusammen ist und so den "Leerlauf" einzelner Chars minimieren, wieder ein Problem das Abenteuer- und keineswegs Systemspezifisch ist.


    Ein System kann diese Tendenz aber auch stärken oder schwächen.
    SR mit Decking und Astralprojektion verstärkt dieses Problem eben, die WoD mit ihrem "Jeder im Klüngel legt jeden aufs Kreuz und spinnt Intrigen"-Stil erst recht, während (A)D&D beim klassischen Dungeon-Crawling oder CoC mit seinem plot-zentriertem Stil, das es zudem sehr empfiehlt dass die SCs sicherheitshalber immer zusammenbleiben, dieses Problem eher schwächen.
    Sicher spielt der Abenteueraufbau auch eine Rolle, aber eine Verwicklung des Systems in das Problem sollte man dennoch nicht ganz und gar absprechen.


    [edit]Überflüssiges Satzzeichen korrigiert.[/edit]

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

    Einmal editiert, zuletzt von Skyrock ()

  • "Skyrock" schrieb:

    Papillon:


    Ich ja auch.
    Dennoch halte ich den Facettenreichtum beim Con-Spiel für einen Schwachpunkt, der wiederum beim "Heimspiel" eine Stärke darstellt.
    Im übrigen halte ich nicht viel davon, ohne naheliegenden Grund Wörter wie "totalitär" heranzuziehen, denn das liegt schon verdammt nah an Godwins Law. Aber nur mein persönlicher subjektiver Eindruck, und noch sind wir ja nicht im roten Bereich.


    Weißt Du, jeder Mensch hat einen anderen Auffassungspunkt.
    Ungefähr so wie Spielstile.


    Und Dein Wunsch nach gleichem Spielstil aller Spieler weckt den Eindruck "totalitär" in mir. Wenn es Dir nicht gefällt kann ich es leider nicht ändern. Aber immerhin erweckst DU mit DEINER Aussage bei mir diesen Eindruck.
    Und... zu Deiner Info wegen der bescheuerten Anspielung auf "Godwins Law": Ein totalitäres System ist nicht notwendigerweise "Nazi". Definitiv aber kein gutes.


    Aber effektiv ist Deine indirekte Forderung nach einem gleichen Spielstil unter allen SR-Spielern für mich nichts weiter, als ein transferiertes "totalitär". Die SR-Spieler nach eigenen Wünschen zu "erschaffen".


    Ich sehe es zu eng? Mag sein.
    Vielleicht sehe ich in dieser Richtung momentan auch alles zu eng, provoziert durch ähnliche Gedankengänge transferiert ins religöse, mit dem ich mich leider etwas rumschlagen muß.


    Um es mal zu versuchen abgeschwächt auszudrücken:
    Für mich im meinem persönlichen Empfindungshorizont erscheint Deine Aussage nach dem Wunsch eines einheitlichen Spielstils aller Spieler als eine Einengung der Freiheit der Individuen der einzelnen Spieler.
    Klingt besser?
    Dann schiebe es auf eine unterschiedlie persönliche Prägung des vorherigen Begriffes.
    Du weißt auf jeden Fall was gemeint war.

  • Papillon:
    Ich meine damit nicht eine Vereinheitlichung des Spielstils aller SR-Spieler(wofür der Zug eh schon längst abgefahren wäre, vorausgesetzt ich wollte das).


    Ich meine mit einem möglichst einheitlichen Spielstil einen allgemeinen Pro-Punkt eines hypotethischen idealen Con-Spiels.
    Wie ich schon schrieb: Bei SR auf Cons ist der weit auseinander klaffende Spielstil zwischen den einzelnen Spielern ein Schwachpunkt, im Heimspiel jedoch eine Stärke.

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • "Skyrock" schrieb:

    Seltsamerweise hatte ich auf Cons mit dieser Einstellung (fast) immer meinen Spaß. Sooo falsch kann ich damit also nicht sein.


    Wie - du kannst dich bei SR doch anrangieren, wo es doch sooooo ein großes Problem ist? :roll:


    "Skyrock" schrieb:

    Fear of the unknown - wer die Spieler erschrecken will, muß ihnen was neues entgegenstellen, das sie nicht kennen, wie schon Altmeister Lovecraft schrieb, und wenn der keine Ahnung vom Thema hat, weiß ich auch nicht weiter. Jedenfalls habe ich von einigen anderen Spielern, von denen ich weiß dass sie mit dem Genre Erfahrung haben(u.a. Spider Jay, sirdoom und ja, auch B_u_G) äußerst positives Feedback erhalten.


    Horror auf 'FotU' zu reduzieren führt definitiv zu Schwachsinn, in der Tat.
    Warum? Weil Wahrnehmung anders funktioniert - etwas das völlig jenseits allem 'Greifbaren' ist, erzeugt nicht primär Angst - wieso auch, sind doch keinerlei negative Erfahrungen damit verknüpft.
    Deshalb auch der Alltagsbezug in der Formel... schau dir doch nochmal genau an, wie die klassischen Antagonisten im Horror aufgebaut sind:
    Bevor etwas der Wahrnehmung entzogen wird, wird es in seiner Bedrohlichkeit erkennbar präsentiert - und dann sind die Formen noch etwas, das zwar möglichst befremdlich wirkt, aber in Elementen aus der Umwelt bekannt ist.


    "Skyrock" schrieb:

    Die einzigen Kritikpunkte die mir bislang unterkamen: Der Artikel ist zu generell und zu sehr für N00bs ausgelegt(was eigentlich war, da ich davon ausgehe dass der Durchschnittsleser damit noch keine Erfahrung hat), es wird nicht auf Gore eingegangen(ein Kritikpunkt, der bislang nur von B_u_G) und es werden zu wenig Beispiele aufgezeigt, wie man Antagonisten verschleiert(was schon mal ein in weiterer Zukunft angepeilter Ergänzungsartikel von mir ist).


    'Zu generell' ist ein netter Ausdruk dafür, daß er extrem einseitig vereinfacht (das tust du aber wie man hier inzwischen merken konnte gerne), und dazu irgendwelche Schlagsätze bar jeder Anwendungslogik überbeansprucht.


    "Skyrock" schrieb:

    Aber da du sicher schon mehr Horror-RPGs als ich gespielt hast, kannst du sicher einen besseren Artikel schreiben und Eismann einreichen.


    Ist SR ein Horror-RPG? Nein?
    Hm - vielleicht hättest du diesem Aspekt einen Moment mehr Aufmerksamkeit schenken sollen.
    SR neigt dazu, vieles zu demystifizieren, und das mit einem pseudowissenschaftlichen Ansatz.
    Woher also den Horror ziehen?
    Richtig... aus alltäglichen Basis-Ängsten, nicht als völlig an den Haaren herbeigezogenen Kontruktionen, die nichtmal im System einen Sinn ergeben.


    "Skyrock" schrieb:

    Aber halt, so was tust du ja nicht - erstens bist du kein deutscher Spieler, und zweitens würdest du damit ja ganz böse dem System deinen Stempel aufdrücken, weshalb es deiner Ansicht nach ja voll schlimm ist, Fanprojekte zu betreiben.


    Amüsant - die Antwort ist viel schlichter:
    Jeder, der sich mit dem Thema beschäftigen will, findet recht schnell wesentlich bessere Quellen als deine, oder potentiell meine.
    Insofern ist es völlig müßig, so einen Artikel zu schreiben - und sogar eher schädlich.


    "Skyrock" schrieb:

    Ich meine mit einem möglichst einheitlichen Spielstil einen allgemeinen Pro-Punkt eines hypotethischen idealen Con-Spiels.


    Klingt immernoch ziemlich langweilig - bei Rollenspiel kommt es eben auf die flexible Individualität an, nicht auf die möglichst große Konformität...

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Skyrock
    IMHO erzeugt eine Gleichschaltung zuvieler Faktoren einen Verlust an Individualität.
    Grade aber von dieser Individualität der einzelnen Spieler, deren Ansichten, deren Bestrebungen hängt in hohem Maße Rollenspiel ab.
    Eine zu starke Vereinheitlichung des Spielstils führt IMHO zum Kretivitätsverlust, was für mich eine der schlimmsten Sachen beim Rollenspiel überhaupt sein kann.
    Da nehme ich lieber differenzierende Spieler und Spielermeinungen in Kauf.
    Grade wegen dieser differenzierenden Stile, Meinungen, Ansichten gehe ich persönlich zu CONs. Grade das macht für mich den Reiz aus, neues zu sehen, zu hören, daraus meinen Stil weiterzuentwickeln.


    Gray

    "Arzt? Ja. Aber erst geh ich zum Klempner."


    Sowas denkt sich niemand aus, sowas erlebt man nur Spontan: "Also moderne Hülsen die waffenlose Munition verschiessen?"

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Wie - du kannst dich bei SR doch anrangieren, wo es doch sooooo ein großes Problem ist? :roll:


    Ich rede von Con-Spiel allgemein, nicht SR auf Cons.


    Zitat

    Bevor etwas der Wahrnehmung entzogen wird, wird es in seiner Bedrohlichkeit erkennbar präsentiert - und dann sind die Formen noch etwas, das zwar möglichst befremdlich wirkt, aber in Elementen aus der Umwelt bekannt ist.


    Dass eine Bedrohung existiert, ja sicherlich. Aber nicht offen präsentiert sondern indirekt und subtil. Ansonsten sind wir bei Splatter.


    Zitat

    Ist SR ein Horror-RPG? Nein?
    Hm - vielleicht hättest du diesem Aspekt einen Moment mehr Aufmerksamkeit schenken sollen.


    Habe ich ja auch, Absatz "Sr ist kein Horror-RPG", sowie später bei den konkreten Tips für Antagonisten.


    Zitat

    SR neigt dazu, vieles zu demystifizieren, und das mit einem pseudowissenschaftlichen Ansatz.
    Woher also den Horror ziehen?
    Richtig... aus alltäglichen Basis-Ängsten, nicht als völlig an den Haaren herbeigezogenen Kontruktionen, die nichtmal im System einen Sinn ergeben.


    Oder eben aus "fear of the unknown". Was IMHO der bessere Ansatz ist als das Überstrapazieren von Basisängsten, was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass ich eher ein Fan des klassischen philosophischen Horrors im Stile Lovecrafts bin, als des sogenannten modernen psychologischen Horrors, auch wenn da interessante Autoren wie Ligotti existieren. Aber auch unsagbar schlechte, die sich mit dem Ettikett "moderner Horror" schmücken.


    Zitat

    Amüsant - die Antwort ist viel schlichter:
    Jeder, der sich mit dem Thema beschäftigen will, findet recht schnell wesentlich bessere Quellen als deine, oder potentiell meine.


    Findet er diese Quellen auch in SR selbst, oder muß er wieder andere Systeme bemühen? Und müßte er dann nicht auch eingestehen, dass andere Systeme in Teilelementen überlegen sind, was ja deiner Meinung nach nicht so ist?


    Zitat


    Klingt immernoch ziemlich langweilig - bei Rollenspiel kommt es eben auf die flexible Individualität an, nicht auf die möglichst große Konformität...


    Tut es das?
    Und ist ein fest definiertes System automatisch schlechter als ein vielschichtiges? Dann wäre D&D also schlechter als SR, und SR wäre wiederum schlechter als angeli oder Mage?

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • "Skyrock" schrieb:

    Ich rede von Con-Spiel allgemein, nicht SR auf Cons.


    Also können wir festhalten, daß, weil du es nicht schaffst, dich auf Cons in SR zu arrangieren, du darin ein Problem für dessen Con-Tauglichkeit siehst?


    "Skyrock" schrieb:

    Dass eine Bedrohung existiert, ja sicherlich. Aber nicht offen präsentiert sondern indirekt und subtil. Ansonsten sind wir bei Splatter.


    Alien ist Splatter?
    Fazinierend. ;)


    "Skyrock" schrieb:

    Was IMHO der bessere Ansatz ist als das Überstrapazieren von Basisängsten, was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass ich eher ein Fan des klassischen philosophischen Horrors im Stile Lovecrafts bin, als des sogenannten modernen psychologischen Horrors, auch wenn da interessante Autoren wie Ligotti existieren.


    Nun stellt sich die einfache Frage, was für ein wissenschaftlich angehauchtes NearFuter-RPG passender ist als Stilmittel - der psychologische, oder der klassische Horror?


    "Skyrock" schrieb:

    Findet er diese Quellen auch in SR selbst, oder muß er wieder andere Systeme bemühen?


    Ansatzweise ja - teils sucht er einfach mit google generell nach Horror-Stilmitteln.


    "Skyrock" schrieb:

    Und ist ein fest definiertes System automatisch schlechter als ein vielschichtiges? Dann wäre D&D also schlechter als SR, und SR wäre wiederum schlechter als angeli oder Mage?


    Wie war das nochmal mit Ausgestaltungsmöglichkeiten? :roll:

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Also können wir festhalten, daß, weil du es nicht schaffst, dich auf Cons in SR zu arrangieren, du darin ein Problem für dessen Con-Tauglichkeit siehst?


    Ich würde eher sagen, für meine persönlichen Präferenzen sowie nach möglichst objektiver Betrachtung ist SR als Con-Spiel eher ungeeignet.


    Zitat


    Alien ist Splatter?
    Fazinierend. ;)


    Kommt drauf an welchen Teil du meinst.
    Besser finde ich da Predator, da den Soldaten am Anfang nur klar ist, dass es eine Bedrohung gibt, die einfach nicht existieren darf, und von der sie nicht wissen wie sie genau beschaffen ist.
    Noch besser: Der leuchtende Trapezoeder von Lovecraft. Hier tritt die Bedrohung nur sehr indirekt auf, als Fertigbild eines Puzzles aus Sekundärtexten.


    Zitat


    Nun stellt sich die einfache Frage, was für ein wissenschaftlich angehauchtes NearFuter-RPG passender ist als Stilmittel - der psychologische, oder der klassische Horror?


    SR ist auf einmal wieder wissenschaftlich?
    Ich kann mich an ein paar Waffenthreads erinnern, in denen du gesagt hast, SR sei eben unwissenschaftlich und von der Realität losgelöst, was Ausrüstung wie Cyberware und Waffen angeht, und dass jeder der das anders sieht kein SR im eigentlichen Sinne mehr spielt.


    Warum soll es SR also auf einmal wieder wissenschaftlich sein, besonders wenn es einen beim Verwirklichen eines besonderen Konzeptes, nämlich des Horrors, stört?
    Und warum ist SR auf einmal wieder wissenschaftlich angehauchte Near Future - bist du nicht immer derjenige, der darüber jubelt dass Cyberpunk nicht mehr auf dem Cover steht, und betont wie wichtig der magische Aspekt am System ist?


    Zitat

    Ansatzweise ja - teils sucht er einfach mit google generell nach Horror-Stilmitteln.


    Wo findet er diese ansatzweisen Hilfsmittel in SR? Ich habe nämlich bei meinen Recherchen im Vorfeld des Artikels keine gefunden.


    Zitat

    Wie war das nochmal mit Ausgestaltungsmöglichkeiten?


    Ich weiß nicht mehr wie es war - klär mich auf.

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • "Skyrock" schrieb:

    SR ist auf einmal wieder wissenschaftlich?
    Ich kann mich an ein paar Waffenthreads erinnern, in denen du gesagt hast, SR sei eben unwissenschaftlich und von der Realität losgelöst, was Ausrüstung wie Cyberware und Waffen angeht, und dass jeder der das anders sieht kein SR im eigentlichen Sinne mehr spielt.


    Ich sagte 'pseudowissenschaftlich' - es ist SciFi. ;)


    "Skyrock" schrieb:

    Warum soll es SR also auf einmal wieder wissenschaftlich sein, besonders wenn es einen beim Verwirklichen eines besonderen Konzeptes, nämlich des Horrors, stört?


    Es stört nicht - aber das Setting gibt eben etwas anderes vor als den 'klassischen' Horror - also eher Giger denn Lovecraft.


    "Skyrock" schrieb:

    Und warum ist SR auf einmal wieder wissenschaftlich angehauchte Near Future - bist du nicht immer derjenige, der darüber jubelt dass Cyberpunk nicht mehr auf dem Cover steht, und betont wie wichtig der magische Aspekt am System ist?


    Öhm - nö.
    Ich freue mich deshalb darüber daß der Begriff nichtmehr auf dem Coversteht, weil er sehr leicht mißverstanden wird, und falsche Erwartungshaltungen schafft, die dann im Setting nicht erfüllt werden...
    In einer erwachten Welt spielt Magie natürlich eine wichtige Rolle - aber ich meine mich daran zu erinner, gerade dich auf die Seltenheit hingewiesen zu haben. ;)


    "Skyrock" schrieb:

    Wo findet er diese ansatzweisen Hilfsmittel in SR? Ich habe nämlich bei meinen Recherchen im Vorfeld des Artikels keine gefunden.


    T:AL - T:WL - RA:SD :?:


    "Skyrock" schrieb:

    Ich weiß nicht mehr wie es war - klär mich auf.


    Da waren die vielseitigen, individuell unterstützenden Systeme doch ganz klar besser deiner Meinung nach...

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Ich sagte 'pseudowissenschaftlich' - es ist SciFi. ;)


    Ist SF immer pseudowissenschaftlich? Auch im Falle von, sagen wir mal, 1984? Die dort vorgestellten "Fortschritte" in Sprachwissenschaft, Soziologie, Politikwissenschaft und Überwachungstechnik sind also unrealistisch?


    Und gab es nicht das ein ne oder andere Sätzchen von Mike M., SR sei ein realistisches Rollenspiel?


    Zitat

    Es stört nicht - aber das Setting gibt eben etwas anderes vor als den 'klassischen' Horror - also eher Giger denn Lovecraft.


    Wenn du wüsstest wo Giger seine Inspirationen her hatte, hättest du ein besseres Beispiel gewählt.


    Zitat

    In einer erwachten Welt spielt Magie natürlich eine wichtige Rolle - aber ich meine mich daran zu erinner, gerade dich auf die Seltenheit hingewiesen zu haben. ;)


    Richtig, sie spielt eine wichtige Rolle. Und ist Magie nicht immer eher mystisch als wissenschaftlich?
    Und bedeutet die Seltenheit von Magie auch, dass Critter und besonders mutierte Critter selten sind? Teufelsratten? Riesenratten? Deren mutierte Varianten?


    Zitat

    Da waren die vielseitigen, individuell unterstützenden Systeme doch ganz klar besser deiner Meinung nach...


    Vielseitige Systeme sind bei Cons keineswegs besser, eher schlechter. Du postulierst im Ggs zu mir, vielseitige Systeme mit unklar definiertem Hintergrund, Powerlevel und Realismusgrad seien besser auf Cons, weil man da so lustige Überraschungen erleben kann.
    Im Heimspiel sind sie schon besser, aber über dieses dikutieren wir hier ja nicht.

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • "Skyrock" schrieb:

    Ist SF immer pseudowissenschaftlich? Auch im Falle von, sagen wir mal, 1984? Die dort vorgestellten "Fortschritte" in Sprachwissenschaft, Soziologie, Politikwissenschaft und Überwachungstechnik sind also unrealistisch?


    Und gab es nicht das ein ne oder andere Sätzchen von Mike M., SR sei ein realistisches Rollenspiel?


    Das Thema wurde zur Genüge abgehandelt - du wirst meine Meinung dazu finden.


    "Skyrock" schrieb:

    Wenn du wüsstest wo Giger seine Inspirationen her hatte, hättest du ein besseres Beispiel gewählt.


    Nein... es verdeutlicht den Wandel, auch innerhalb der Motive und insbesondere dann in ihrer tatsächlichen Anwendung.


    "Skyrock" schrieb:

    Richtig, sie spielt eine wichtige Rolle. Und ist Magie nicht immer eher mystisch als wissenschaftlich?


    Darüber streiten sich die Erwachten. 8)
    Seltsamerweise gibt es dann so Dinge wie Lehrstühle für Schamanismus, Universitäten in den große Drachen Vorlesungen halten, etc.
    Kombiniert mit den SBs, die ja IG-Dkomuente sind, sieht es dann teils recht schlecht aus für übertriebenen Mystizismus...


    "Skyrock" schrieb:

    Und bedeutet die Seltenheit von Magie auch, dass Critter und besonders mutierte Critter selten sind? Teufelsratten? Riesenratten? Deren mutierte Varianten?


    Die Fähigkeiten eines Critters sind eher gegenläufig zu ihrer Verbreitung - und mutierte/toxische Critter sind nunmal wirkliche Besonderheiten. ;)
    Vor allem kommt es dann darauf an, diese Critter sinnig innerhalb ihrer Möglichkeiten darzustellen.
    Und genau da liegt mein Hauptkritikpunkt: Die Darstellung des 'wie macht man es richtig' hat innerhalb deines Supplements nichts mit dem Dargestellten zu tun, du deklarierst es explizit sogar als davon losgelöst und austauschbar.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Zitat

    Nein... es verdeutlicht den Wandel, auch innerhalb der Motive und insbesondere dann in ihrer tatsächlichen Anwendung.


    Dekonstruktionalistischer, philosophischer, klassischer Horror ist also tot, zu Ungunsten des modernen psychologischen Horrors?


    Dann finde ich das Gesamtergebnis des letztjährigen Deutschen Rollenspiel-Preises aber äußerst seltsam. Warum steht da so oft Cthulhu auf Platz 1 und nicht, sagen wir mal, Little Fears?


    Zitat

    Kombiniert mit den SBs, die ja IG-Dkomuente sind, sieht es dann teils recht schlecht aus für übertriebenen Mystizismus...


    Die ganzen ED-Crossovers(Dunkis Last Will, die Tirs, Atlantis-Gesellschaft usw.) sind also wissenschaftlich?


    Zitat

    Die Fähigkeiten eines Critters sind eher gegenläufig zu ihrer Verbreitung - und mutierte/toxische Critter sind nunmal wirkliche Besonderheiten. ;)


    Sind sie das in einer kaputten Welt wie SR, in der ganze Meere umkippen und in Folge dessen von Gifgeistern überrannt werden?


    Zitat

    Und genau da liegt mein Hauptkritikpunkt: Die Darstellung des 'wie macht man es richtig' hat innerhalb deines Supplements nichts mit dem Dargestellten zu tun, du deklarierst es explizit sogar als davon losgelöst und austauschbar.


    Ich lasse die Auflösung eben offen. Ein "Fear of the unknown"-Faktor für den Leser, in einen Artikel verschachtelt der "Fear of the unknown" behandelt - das ist in meinen Augen ein kunstvoller Kniff, wenn ich mal etwas Eigenlob betreiben darf 8)

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • "Skyrock" schrieb:

    Dekonstruktionalistischer, philosophischer, klassischer Horror ist also tot, zu Ungunsten des modernen psychologischen Horrors?


    Würde ich so nicht formulieren, nur hat eben beides seine Anwendungsgebiete.
    Jetzt aufgrund deiner persönlicher Präferenz den 'falschen' Stil ins 'falsche' Genre zu pressen, hat eben unschöne Effekte.


    "Skyrock" schrieb:

    Dann finde ich das Gesamtergebnis des letztjährigen Deutschen Rollenspiel-Preises aber äußerst seltsam. Warum steht da so oft Cthulhu auf Platz 1 und nicht, sagen wir mal, Little Fears?


    Was hat das mit 'passend'-Faktor zu tun?


    "Skyrock" schrieb:

    Die ganzen ED-Crossovers(Dunkis Last Will, die Tirs, Atlantis-Gesellschaft usw.) sind also wissenschaftlich?


    So werden sie in der Tat angegangen...


    "Skyrock" schrieb:

    Sind sie das in einer kaputten Welt wie SR, in der ganze Meere umkippen und in Folge dessen von Gifgeistern überrannt werden?


    Ja - auch spontane Erscheinungen sind nicht die 'Regel'.
    Oder wie horror-mystisch fändest du einen Schichtdienst der Giftgeister in der Nordsee? ("Moin Kalle, ich mach Feierabend, die nächsten Schiffe übernimmst du.") :roll:


    "Skyrock" schrieb:

    Ich lasse die Auflösung eben offen. Ein "Fear of the unknown"-Faktor für den Leser, in einen Artikel verschachtelt der "Fear of the unknown" behandelt - das ist in meinen Augen ein kunstvoller Kniff, wenn ich mal etwas Eigenlob betreiben darf


    Ähähä. Ja, genau... #-o
    Sorry, aber es kommt weder so rüber, noch wirkt es an der Stelle im Beispielkonzept sinnvoll. ('Mensch' - 'Mensch' - 'och, irgendwas - suchs dir aus')
    Ganz zu schweigen davon, daß es sich eben nicht mit dem Hintergrund deckt...

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Zitat


    So werden sie in der Tat angegangen...


    Unsterbliche Elfen, nach Magieregeln nicht funktionierende magische Artefakte, Horrors, die Ökonomie der Tirs usw sind wissenschaftlich?


    Gilt das auch für Wunderwirkerei, so ganz am Rande gefragt? Andere eher religiöse Magieformen, wie viele Formen des Schamanismus oder Voodoo?


    Zitat


    Ja - auch spontane Erscheinungen sind nicht die 'Regel'.
    Oder wie horror-mystisch fändest du einen Schichtdienst der Giftgeister in der Nordsee? ("Moin Kalle, ich mach Feierabend, die nächsten Schiffe übernimmst du.") :roll:


    Was hat nun die Frage, ob Giftgeister in der Nordsee mystisch sind oder nicht, mit der Häufigkeit von toxischen und/oder mutierten Crittern zu tun?


    Zitat

    Ganz zu schweigen davon, daß es sich eben nicht mit dem Hintergrund deckt...


    Deckt es sich nicht mit dem Hintergrund, oder deckt es sich eher nicht mit deiner Settinginterpretation?

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • "Skyrock" schrieb:

    Unsterbliche Elfen, nach Magieregeln nicht funktionierende magische Artefakte, Horrors, die Ökonomie der Tirs usw sind wissenschaftlich?


    [ ] Du kennst die 'Regeln' zu außergewöhnlichen Verzauberungen.
    [ ] Du kennst die aktuelle Lage der Tirs.
    Und ja, auch das wird konstant demystifiziert und 'wissenschaftlich' betrachtet...


    "Skyrock" schrieb:

    Gilt das auch für Wunderwirkerei, so ganz am Rande gefragt? Andere eher religiöse Magieformen, wie viele Formen des Schamanismus oder Voodoo?


    Daß es von den Nicht-Gläubigen 'wissenschaftlich' betrachtet wird?
    Durchaus.


    "Skyrock" schrieb:

    Was hat nun die Frage, ob Giftgeister in der Nordsee mystisch sind oder nicht, mit der Häufigkeit von toxischen und/oder mutierten Crittern zu tun?


    Zitat

    spontane Erscheinungen sind nicht die 'Regel'.


    "Skyrock" schrieb:

    Deckt es sich nicht mit dem Hintergrund, oder deckt es sich eher nicht mit deiner Settinginterpretation?


    Eine interessante Frage - oder unschöner ausgedrückt das Totschlagargument der Subjektivität.


    Einerseits wird der SL angehalten, Kräfte aucheinmal zu variieren, und kein Gefühl des Generischen aufkommen zu lassen, in der Tat.
    Andererseits sind ebenso die Richtlinien da, wie Kräfte im Groben zu wirken haben, und wie die Wesen sich verhalten.


    Insofern kann ich mehr oder minder sagen: Ja, ein solcher generischer Austausch deckt sich nicht mit dem Hintergrund.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Mal abgesehen das Horror im RPG und horror in SR ein anderes Thema sind und somit her einen anderen Thread verdienen.


    Skyrock sagte:

    Zitat


    Vielseitige Systeme sind bei Cons keineswegs besser, eher schlechter.


    Das ist allerdings eine verdammt individuelle meinung wie man direkt an diesem thread sehr schnell sieht. Was mich zu dem schonmal vormulierten und auch von papillon angesprochenen punkt bringt, das Skyrock eben nicht versucht die definition eines Idealen Con spiels zu finden oder SR als Conspiel einzuschätzen oder irgend etwas anderes allgemeingültiges in dieser richtung wie das best geiegnete Con spiel zu finden. Er versucht hier zu seiner definition eines Idealen Conspiels zu bekehren und das für ihn ideale Conspiel zu finden und das ist eben nicht SR.
    Tolle feststelung nur interessiert es am Ende wohl etwa so sehr wie es hier interessiert ob ich Startrek für ein ideales Conspiel halte oder nicht. garnicht. Allein der Starke gegenwind in diesem hread zeigt jedoch das Skyrocks devinition keineswegs allgemeingültig sein kann.


    Man kann höchstens versuchen SR im vergleich zu anderen spielen auf siene eignung fü Cons einzuschätzen. Aber selbst hier gehen die meinungen massiv auseinander. Denn für die eindeutige Mehrheit zeichnet sich ein gutes Con-Spiel schonmal dadurch aus das es ein breites Publikum anspricht. Das brauche ich nichtmal anhand von umfragen oder zusammenklauben aus diesem Thread zu belegen. Denn alles andere würde bedeuten das das spiel für viele uninteressant wäre. Und wenn ein spiel für viele uninteressant ist ist es nett für ne gruppe der es gefällt. Aber es ist ungeeignet für ein Treffen wo leute aufeinander treffen, die sich eventuell nie vorher gesehen haben und die somit auch mit höchster wahrscheinlichkeit unterschiedliche interessen einbringen.


    Die "Problemspieler" sollte man lieber auch aussen vor lassen. Denn SR hat vielelicht mehr Problemspieler als das z.B. Lodland. Aber Lodland hat auch nur einen ganz winzigen Bruchteil der Spielerzahl von SR. Dazu habe ich schon lange ein Beispiel gebracht. Nein, genaugenommen 2. Eines aus meiner eigenen Erfahrung nach dem CP2020 das Spiel mit dem größten Anteil Problemspieler ist und eines das belegt das viele Problemspieler noch lange keinen großen Anteil machen. Abgesehen davon das auch wer ein Problemspieler ist ganz im Auge des betrachters liegt. für den ein oder anderen mag auch Skyrock ein "Problemspieler" sein. (Als begründer dieses Threads und jemand der dauernd auf dem "Problemspieler-Problem" rumkaut ist er dafür ein verdammt geeignetes Beispiel. Im endeffekt bedeutet es aber nichts anderes als das jeder in irgendjemandes Auge ein "Problemspieler" wäre.)


    Auch die Anzahl existierender hausregeln ist wohl ein schlechtes Argument. Ansonsten müsste man immer versuchen ein RPG zu nehmen das am besten dort gerade erst vorgestellt wird. Denn es dürfte absolut jedes RPG das auch nur kurze Zeit auf dem Markt ist Hausregeln haben. Und wnen es nur ist weil irgendjemand gern eine Regel dafür hätte wann ein Drache denn nun aufs Klo muß. Wenn man das Weglassen von Regeln auch in die Hausregelbetrachtung mit ein bezieht (oder Falschauslegung) dann hat wohl fast jede Gruppe in so ziemlich jedem RPG Hausregeln. Oft sogar ohne es überhaupt zu wissen!


    genaugenommen sit der Versuch ein gutes Con RPG anhand einer Liste mit punkten die es erfüllen soll zu finden auch bereits zum scheitern verurteilt. Denn jedes RPG wird den ein oder anderen Punkt nicht erfüllen. Was hilft es aber wenn ein RPG alle Punkte erfüllt (ausser hoher verbreitung) nur das das Setting so bescheuert ist das der Grund für die geringe Verbreitung sehr schnell offensichtlich wird?


    Aber auch bei dem Setting kann man schlecht festlegen was es haben sollte. das beginnt bereits bei der unterscheidung High Fantasy zu Cyberpunk, zu richtigen SF spielen in ferner zukunft (Mechwarrior, Star Treck) Die meisten spieler erreicht man sicher mit einem Mix. denn in einem SPiel wie SR kann der "heute-Spieler" seinen abgehalfterten Privatdetektiv spielen, der Fantasy Freak kann seinen Elfen-Magier Spielen, der Cyberpunkler kann seinen was auch immer spielen... Es finden verdammt viele Spieler eine Lücke. (Hätte hier auch Starwars (SF-Fantasy-Mix) nennen können, aber mit SR kenne ich mich eben besser aus.)


    Fazit:
    Jeder wird sein eigenes Ideales Conspiel haben. Aber allgemein gilt das ein Spiel damit es für die allgemeinheit auch nur nah an irgendein Ideal heran kommt als allererstes eine hohe verbreitung haben muß. Dabei meine ich natürlich die Verbreitung bei der Clientel des Cons! Warum muß es so sein? ganz einfach... Weil nimand zu denen gehören möchte für die dieses allgemeine Ideal eben absolut nichts ist.


    SR ist schon ein sehr gutes Conspeil, da es eben den wichtigsten punkt erfüllt. es mag weiter verbreitete Systeme geben, aber die Verbreitung von SR ist schonmal verdammt hoch. (nur geschlagen von AD&D und DSA als Erstspiel und ungeschlagen als Zweitspiel, nach einer leider älterne GRUMPF des Envoyer.)


    SR ist verdammt Flexibel, wodurch man auch für Spieler die Bei anderen Spielen nicht ihr ding finden etwas basteln kann. So mahe ich Charaktere für neulinge nach einem einfachen Prinzip. nach einer kurzen erklärung der Welt frage ich sie was sie gerne Spielen würden und amche mit ihnen nach diesen freien Vorgaben einen Charakter.


    Der genremixmacht SR sowohl für Fantasy, als auch für jetztzeit als auch für SciFi spieler interessant.


    Es mag vielelicht spiele geben, die mehr leute ansprechen. Aber das liegt dann meist an einer aktuell höheren verbreitung.


    natürlich kann soetwas von Con zu Con Variiren. Ein Con mit starkem Fantasy schwerpunkt oder wo aus zufall verdammt viele reine Fantasy Spieler sind mag da ein anderes Spiel bevorzugen. Und vielleicht bekommt man sogar die SPieler für eine runde Star Trek zusammen.


    Eines darf man übrigens nicht vergessen. Auch abgefahrene Systeme wie PP&P oder Paranoia sind für Cons sicher nicht uninteressant. Denn die Verdrehte Art macht es nicht so schlimm wenn verscheidene Spielstile aufeinander treffen und sie können mit sicherheit viele spieler Motivieren, die so eben mal wirklich was anderes spielen können und in einem Con-oneshot eben die Chance sehen mal was völlig anderes abgefahrenes zu machen.


    von daher... Ich bin dafür das wir uns auf PP&P als ideales Conspiel (oder das was am nächsten da ran kommt) einigen.

    Kriech is die Hölle, aber der Sound is geil!
    ...
    Bis auf Rigger sind mein Stand meist die 2er Regeln. Daher bitte ich um Nachsicht.