Banken für Runner

  • Naja, letztendlich haben die allermeisten Runner doch nur beglaubigte Credsticks. Für alles andere braucht man eine gute SIN.
    Runner, die sich im legalen Bereich aufhalten, für die ist dieses Thema ja hinlänglich.


    Zudem fand ich den punkt recht interessant, ab welcher Menge man denn ein Bankkonto will oder braucht? 100k find ich schon viel, alles darüber wird doch investiert in Ausrüstung, Cyberware, Decks und Progs oder Magie. Und all das kostet.


    Natürlich denkt der eine oder andere Runner an die Zukunft und dem Ziel, genug Kohle anzusammeln, um aussteigen zu können, bevor es zu spät ist.
    Da wären dann die Banken mit den anonymen Nummernkonten und die karibischen Banken die eigentliche erste und beste Option.
    Im Quellenbuch "Unterwelt" steht doch darüber was, gleich am Anfang bei "Geldwäsche". Die ganzen Syndikate waschen so ihr Geld, weil die Regierungen, Geheimdienste und Cops machtlos sind. Und der Transfer wäre auch problemlos.
    Würde ich meine Kohle anlegen wollen, würde ich es so machen.

  • "Quichote" schrieb:

    Checkstick auf Checkstick: Hm. Würde ich spontan "gibt's nicht" sagen, zumindest in einem offline-Verfahren. Dafür würde ich den Zwischenschritt über ein "richtiges" Konto vorschreiben, was natürlich ein sehr flüchtiges sein kann.


    Ich dachte das so etwas erwähnt wurde, und das gerade ein "offline" Zahlverfahren der Sinn von beglaubigtem Geld ist. Transaktionen Checkstick zu Konto sind doch immer nachvollziehbar. Warum gilt dann der Checkstick als anonymes Zahlungsmittel?



    Zitat

    Iirc wird die Signatur des einzelnen Nuyen in dem Moment erstellt, wenn der Konzerngerichtshof (oder wer auch immer für die Dinger verantwortlich ist) ihn ausgibt (also in Umlauf bringt).


    Warum sollte man das machen? Sollange das Geld in einem Kontenkreislauf stattfindet, wird so eine Signatur nicht benötigt, da man die Echtheit von Geld immer durch die Kontenbewegungsinformationen verifizieren kann. Problematisch wird es wenn man offline Geld zur Verfügung stellen will. Man kann ein ähnliches Prinzip anwenden wie mit den heutigen Geldscheinen. Jeder Geldschein (Nuyen) erhält eine eindeutige Signatur, die bei der Erstellunge (Ausgabe) abgespeichert wird. Sobald das beglaubigte Geld wieder auf ein Konto fließt, wird mit Hilfe der Signatur ermittelt welches das Konto war aus dem es entnomme wurde und man kann den Geldfluß auf den Konten nachverfolgen (und so die Echtheit des Geldes (auf Konten) bestätigen). Erfunden Nuyen auf Checksticks würde sobald die Nuyen den Kontenkreislauf betretten sofort auffliegen, da die ausgebende Bank nichts von diesen Nuyen weiß. Ich könnte aber versuchen Nuyen zu kopieren. So könnte ich mit dem selben Geld zweimal bezahlen, solange eine Aktion offline durchgeführt wird.

  • Hallo erneut!


    Zitat

    Ich gehe davon aus, dass die letzten zwanzig Transaktionen gespeichert sind, jeweils mit
    - demjenigen, von dem der Nuyen kommt (seiner Kontonummer),
    - dem, welcher ihn gekriegt hat (dessen Kontonummer),
    - dem Datum und der Zeit der Transaktion.


    Das denke ich nicht. Schließlich werden die Dinger als normales, anonymes Zahlungsmittel beschrieben und verwendet, was sie in dem dargestellten Fall nicht wären.


    Zitat

    Ich dachte das so etwas erwähnt wurde, und das gerade ein "offline" Zahlverfahren der Sinn von beglaubigtem Geld ist. Transaktionen Checkstick zu Konto sind doch immer nachvollziehbar. Warum gilt dann der Checkstick als anonymes Zahlungsmittel?


    Wenn der Checkstick einfach so übergeben wird, ist es ja ein Offline-Verfahren. Und natürlich ist nachvollziehbar, wenn ein Checkstick auf ein Bankkonto eingezahlt wird, genau wie bei Bargeld. Damit weiß aber noch niemand, wo das Geld herkommt, und darum geht es ja.
    Ein Transfer Checkstick auf Checkstick mag natürlich wünschenswert sein; mir fällt nur kein Verfahren ein, daß dabei Sicherheit des Geldes einerseits und Anonymität andererseits damit vereinbart.



    Zitat

    Nope, iirc war es lediglich eine Illusion, daß sie fleißig eingezahlt hat.


    Ja, und da es, wenn ich mich recht erinnere, auch niemanden sonst gab, der diese "Bank" benutzte, kommt das ziemlich auf's selbe raus ...


    Gruß


    Quichote

  • "Quichote" schrieb:

    Ja, und da es, wenn ich mich recht erinnere, auch niemanden sonst gab, der diese "Bank" benutzte, kommt das ziemlich auf's selbe raus ...


    Andere Einzahler werden iirc gar nicht erwähnt, sprich auch nicht ausgeschlossen. Und die Aussage war ebenso iirc, daß auf ihrem "Konto" kein Geld mehr sei, weil sie eben nichts eingezahlt hat. Folglich gibt es so ein Konto :wink:

    aka Atargatis aka Dragondeal


    Seltsamer Plan: Sich zu träumen, diesen Traum greifbar zu machen, um dann wieder zum Traum zu werden in einem anderen Menschen. (Jean Genet)

  • Was ist denn bei euch mit dem guten alten Bargeld geworden.
    Wir spielen immer noch mit Bargeld und damit lösen sich die meisten Probleme von selbst.

  • GIbt's auch noch, ist aber ungewöhnlich. Und ungewöhnlich = auffällig, zumindest im "durchschnittlichen öffentlichen Leben".

    aka Atargatis aka Dragondeal


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  • Hallo!


    Bargeld verwenden wir viel, aber wir spielen auch in der ADL. Im Straßenumfeld finde ich es völlig normal. In der Eckkneipe zwei Bier und 'ne Frikadelle bestellen und dann mit dem Ebbie bezahlen käme komisch. Beim Schieber geht es auch, in Hotels, bei Autovermietungen oder beim Designer in der Essener Innenstadt aber nicht.
    Münzen sind auch das ideale "Notfallgeld", falls eine ID platzt oder man schnell untertauchen muß (soll ja mal vorkommen).


    Gruß


    Quichote

  • Irgendwie finde ich da beglaubigte Sticks praktischer.

    aka Atargatis aka Dragondeal


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  • Mich hat noch nie ein Automat komisch angeschaut :wink:

    aka Atargatis aka Dragondeal


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  • ... auch nicht bei Bargeld? :-)


    Ich glaube nicht das ein Checkstick von sinn her ein anonymes Zahlungsmittel sein soll. Es gebt darum, Zahlungsvorgänge auch offline (also ohne Matrixzugang) zu ermöglichen. Und das sollte auch nicht nur in der Form das man eine Checkstick überreicht sondern das man Geld von einen Checkstick abbuchen kann, sonst hätte es kaum Vorteile gegenüber Bargeld. Daher gehe ich davon aus das man beglaubigtes Geld von einem "Aufbewahrungsort" zu einem andere transferieren kann (was einen offline Checkstick zu Checkstick Transaktion einschließt).

  • Was eben wie Bargeld eben ziemlich anonym wird sobald das ein paarmal geschehen ist... ;)

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Die Frage wie sind diese Transaktionen abgesichert und was für Werte werden gespeichert um Manipulationen aufzudecken. Ein reiner offline Schutz ist zu schwach, daher wäre eine nachgelagerte Kontrolle der Transaktionen sinnvoll.


    Beispiel:
    Ein Checkstick führt ein Protrokoll in dem alle Transaktionen gespeichert sind. Sobald der Checkstick Kontakt zur Matrix hat sendet er alle Einträge an die checkstickverwaltetende Stelle.
    Sind widersprüchliche Daten zu einer Transaktion gemeldet, werden beide beglaubigten Quellen gesperrt bis der Fall aufgeklärt ist.

  • Deshalb ist elektronischer Geldverkehr so gefährlich. Ich mag das Bargeld. Und ich finde es auch ganz passend, das wir bei uns auch mit Bargeld in SR spielen, denn ansonsten hätten wir wohl mehr Probleme als uns lieb wäre.

  • Ich gehe halt davon aus, daß die meisten Automaten kein Bargeld mehr nehmen.

    aka Atargatis aka Dragondeal


    Seltsamer Plan: Sich zu träumen, diesen Traum greifbar zu machen, um dann wieder zum Traum zu werden in einem anderen Menschen. (Jean Genet)

  • Bargeld ist auch nachverfolgbar. Jeder Schein kann durch seinen Seriennummer eindeutig identifiziert werden. Und die ist auch maschinen lesbar in relativ kurzer Entfernung auslesbar. Die Bargeld ausgebende Stelle wird sich also merken an wen sie die Schein rausgibt (Konto->Bar) oder von welcher beglaubigten Stelle (Checkstick->Bar). Gleiches sobald das Geld wieder auf Konten oder auf beglaubigten Stelle eingezahlt wird. Jede Kasse (bzw. Kassenautomat) wird dies überprüfen und sich merken. Daher wird die Anonymität auch bei Bargeld stark eingeschränkt sein (ist aber nicht zu vergleichen mit Transktionen mit einem Credstick).


    Meiner Meinung nach kann man mit genügend Aufwand die meisten finanziellen Transaktionen mit einem Checkstick nachverfolgen. Dafür muß man nur an mehere Bankenrechner suchen (was einem schwer fallen wird), aber absolut anonym ist es nicht. Daher immer vorsich mit welcher Geldquelle ihr welche Dinge offiziell kauft.

  • Ach naja, man geht einmal mit dem Stick in die Raku-Ark, bucht um, dann weiter zur Pyramide und macht da das gleiche. Dann bucht man das ganze auf ein ausländisches Konto eines wenig auskunftffreudigen Staates und von da nochmal weiter, bevor man es wieder abhebt. Schwer nachzuvollziehen.

    aka Atargatis aka Dragondeal


    Seltsamer Plan: Sich zu träumen, diesen Traum greifbar zu machen, um dann wieder zum Traum zu werden in einem anderen Menschen. (Jean Genet)