O. K. wie währe es damit: Sie eignen sich NICHT für den Einsatz auf der Straße (selbst die, die sich so was beschaffen könnten dürften wohl effizientere u. günstigere "altmodische" Alternativwaffen vorziehen). Aber ich denke für bes. Kampagnen u. Runs (als Ziel eines Einbruchs in ein Labor etc.) sind sie O. K. .
Laserwaffen
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Naja, es ist zum Teil etwas inkonsistent. Auf der einen Seite tendiert es zum Nanozeitalter, zum Diamond Age, aber auf der anderen Seite ist es ultraprimitiv. Allerdings nicht regional, sonder quer durch ganze Technologiebereiche. Da hat man dann direkt nebeneinander Laserpistolen, mit deren Batterie man vermutlich einen ganzen Häuserblock betreiben könnte mit Elektrofahrzeugen, deren Reichweite mit Schwungrad besser werde, Raketen die zehnmal soviel wiegen wie ihre heutigen Gegenstücke und Armbandcomputern, die nichtmal einen Simfilm speichern können, ohne soviel zu kosten wie Hubschrauber. :wink:
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"Rotbart van Dainig" schrieb:
Dafür einen schneidenden Knall beim Auftreffen...
'N Laser macht 'n "schneidenen Knall beim Auftreffen"? Das mußt Du mir unbedingt erklären.
CU in the shadows,
MOTHER -
"MOTHER" schrieb:
'N Laser macht 'n "schneidenen Knall beim Auftreffen"? Das mußt Du mir unbedingt erklären.
Befass Dich mal etwas mit der Wirkung eines Lasers auf die Umgebungsluft und auf Materialien, auf die er auftrifft ... Insbeondere, wenn es sich bei dem getroffenen Material um organisches Gewebe handelt, das somit zwnagsweise ne Menge Wasser enthält ...
Stichworte sind: Ionisation und Verdampfung
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Ich würde sogar behaupten, daß man die Schußlinie des LASERs mit IR-Sicht als eine Art "Kondensstreifen" (die ionisierte Spur in der Luft) sogar eine Zeit lang sehen kann...
cu
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.. kommt es dabei nicht darauf an, was sonst noch in der Luft rumschwebt (Rauch, diverse Partikel) ? (bin Physikniete!)
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Da wollte er wohl eher auf die Hitze-Signatur der Luft anspielen...
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ah... macht Sinn! Danke, wieder was gelernt!
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"Dea Indianah" schrieb:
Befass Dich mal etwas mit der Wirkung eines Lasers auf die Umgebungsluft und auf Materialien, auf die er auftrifft ... Insbeondere, wenn es sich bei dem getroffenen Material um organisches Gewebe handelt, das somit zwnagsweise ne Menge Wasser enthält ...
Stichworte sind: Ionisation und Verdampfung
Aha, und dann gibt's n' "schneidenen Knall? Sehr interessant!
Verdampfung? Klar, wenn Wasser erhitzt wird, verdampft's auch. Und wenn die ganze Flüssigkeit dann noch von 'ner Menge Gewebe umgeben ist, gibt's 'ne heftige Sauerei. Das 'is dann wohl der "Knall"?!? Die Luft wird ionisiert - das "schneidene" Geräusch? Bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liegen sollte.
Der "Knall" impliziert, dass der getroffene Körper explodiert. Meiner Ansicht nach brennt Dir so 'n Laser 'n sauberes Loch in Pelz. Und das ganze ohne Knall - völlig geräuschlos. Schließlich wird nicht der gesamte Körper innerhalb von Millisekunden auf mehrere Hundert Grad erhitzt.
CU in the shadows,
MOTHER -
Ola allesamt!
So ein Laser knallt mit Sicherheit, beziehungsweise die recht grossen Mengen verdampften Wassers, die ja binnen Bruchteilen einer Sekunde in den gasförmigen Zustand übergehen und damit sich entsprechend den Gesetzen für Gase schlagartig ausdehnen machen einen Knall.
Das ganze jetzt angenommen man schiesst auf organisches Gewebe. Der Knall entsteht also durch die sich ausdehnenden Gase.
Ich hab mir mal erzählen lassen wie laut es war, als an der Uni in der Physik jemand mit seiner Hand in den Strahl eines Testlasers kam, es hat geknallt (nicht ohrenbetäubend aber hörbar) und er hat gejammert. Da die Leistung dieses Lasers deutlich kleiner sein sollte als eines SR-Lasers sollten diese also deutlich hörbar (und um das spielbar zu machen so laut wie ein normaler Schuss) sein, wenn sie auf organisches Gewebe treffen.
mfg
Pest
Edit: bei den erdachten Leistungen der Laser in SR sollten auch die meisten Festkörper knallen.............Eisen siedet bei ca. 3000°C da würde ich sagen schafft der Laser es nicht schlagartig zu verdampfen aber Kunststoffe sieden deutlich niedriger und da kann man dann wieder drüber diskutieren.... hängt halt alles von der Leistung ab.......
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"Pest" schrieb:
Ich hab mir mal erzählen lassen wie laut es war, als an der Uni in der Physik jemand mit seiner Hand in den Strahl eines Testlasers kam, es hat geknallt (nicht ohrenbetäubend aber hörbar) und er hat gejammert.
Ist ihm die Hand explodiert? Wenn nicht, woher kommt dann der Knall?
CU in the shadows,
MOTHER -
Wann immer sich Gase mit ueberschallgeschwindigkeit ausbreichen, gibt's diesen Knall. Und wenn Wasser schnell genug verdampft wird....
P.S. Man kann mit Pulslasern durchaus rel. einfach Loecher in Rasierklingen schiessen.
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Na ja, zum Glück gibt's Cyber-Hände!
CU in the shadows,
MOTHER -
Vergleich das ganze einfach mit dem Donner eines Gewitters, durch den Blitz wird das Wasser in der Atmosphäre schlagartig verdampft, das Gas dehnt sich aus, eine Schalwelle entsteht. Das ganze geht zurück auf das Gesetzt: bei doppelter Temp. nimmt ein Gas auch den doppelten Raum ein.
Sozusagen explodiert da nichts sondern eine einfache Expansion des nun gasförmigen Wassers in der Hand bewegt soviel Luftmassen mit so grosser Geschwindigkeit dass es als Knall zu hören ist. (ein bisschen sehr trivial erklärt sorry).
Wir haben eben mal ein Beispiel durchgerechnet: wenn man annimmt dass der Radius eines Lasers 0,2cm beträgt und man durch eine Hand schiesst mit der Annahme Handdicke: 2cm dick, 70% Flüssigkeit so findet man dass bei normaler Temp. ca 0,2l gas entsteht (es sind etwa 0,18g Wasser indem durchschossenem Volumen).
Wenn man jetzt die Temp berücksichtigt, schätzen wir mal 1000°C so wird das gas spontan auf 10l expandieren und das muss Knallen..........mfg
Pest (der sich hoffentlich nicht verrechnet hat)
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DAS ist doch mal 'ne Erklärung! Vielen Dank, Chummer!
CU in the shadows,
MOTHER -
Zitat
Das ganze geht zurück auf das Gesetzt: bei doppelter Temp. nimmt ein Gas auch den doppelten Raum ein.
Das Gesetz heisst: p*V = n*R*T
Für ideale Gase gilt, dass ein Mol eines belibiges Gas etwa 22,4 Liter bei Raumtemperatur einnimmt.
Und 0,18g Wasser entsprechen 0,01 Mol was wieder (bei RT) 0,224 L ergeben würden. Da Wasser eine Dichte von 1 (in der Flüssigphase) hat, expandiert das Wasser von 0,18 L auf 0,224 L. Das ist nicht mal das doppelte.....
Setzt man dies jedoch in die obrige Formel ein, so erhält man für deine 1000 °C:1000°C=1273K
n=0,01 Mol
R= Gaskonstante = 8,20578*10^-2 L atm K^-1 mol^-1
p=1 atmEingesetzt ergibt sich für V: 1,04459 Liter
Das ist etwa das 4 fache als bei RT... Sollte also schon knallen....ZitatWenn man jetzt die Temp berücksichtigt, schätzen wir mal 1000°C so wird das gas spontan auf 10l expandieren und das muss Knallen..........
Naja etwa um Faktor 10 verschätzt....Aber Grundlegend richtig.
In wieweit die 1000°C jedoch richtig sind will ich nicht schätzen....MfG SirDrow
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Rechne nochmal, SirDrow
Die "Dichte von 1", auf du dich beziehst, ist g/cm^3 was nicht g/L ist -
Ups jup stimmt...
also sind die 0,18g Wasser bei RT und flüssigphase nur 0,00018 Liter (oder 0,18 mL)....
Danke für den Hinweis..... (daher schreib ich normal die Einheiten dazu.....)Hatte mich schon gewundert weil ich die Ausdehnung Flüssig Fest viel Grösser geschätzt hätte. Nun stimmt es:
Ausdehnung Flüssig -> Gasförmig (bei RT)= 0,00018 Liter zu 0,224 Liter (Faktor 1240)MfG SirDrow
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ola!
Also wenn 18g Wasser verdampfen nehmen Sie 0,224 l ein da es 0,01 Mol ist soweit bin ich mit euch eins SirDow, wenn man jetzt aber nach Gay-Lussac schaut (wesentlich einfacher als das ideale Gasgesetz) also
V/T=const und damit gilt doppelter T gleich doppeltes V direkt ersichtlich
und wir 1000°C annehmen so können wir sagen die Temp hat sich um Faktor 50 gesteigert wenn Zimmertemp 20°C seien.
Nach Gay Lussac muss dann auch das Volumen um Faktor 50 steigen ergo
0,224l*50=11,2l
Gay Lussac gilt da p als const angesehen werden kann.........
Soderle bin jetzt aber zu faul den Unterschied zu SirDow zu suchen.......
Edit:
wenn ich mit dem idealen rechne komme ich auf:
T=293K==>0,24l
T=1293==>1,06l (alle Rechnungen in SI Einheiten)Faktor 5 die Dichte brauchte ich nicht da ich davon ausgegeangen bin, dass 18g in dem Volumen sind und direkt die Mol ausgerechnet habe , ich wusste aus dem Volumen dass es 0,18cm^3 sind und das entspricht 18g.
SirDow hat also nach idealem Gasgesetz mit dem ersten Post recht gehabt jetzt frag ich mich nur wo der Faktor 10 herkommt.
Also ist der Unterschied ist klar in den Anfangswerten, nach idelaem Gasgesetz nehmen 0,01mol 24l bei 293K ein ich meine aber dass 1mol 24l einnimmt. es ist also ein Faktor 10^2 Unterschied zwischen den beiden Rechnungen und ich weiss grad nicht wieso aber wenn ich wach bin ddenk ich nochmal drüber nach
Edit 2AHHHHHHHHHH!!! Ich habs wenn man Gay Lussac mit Kelvin rechnet dann passt der Faktor 5 ich entschuldige mich für den dummen Fehler also mit
V/T=const
gilt bei 293K->1293K der Faktor 4.4 und dass sind dann etwa 1l! knallt aber trotzdem!
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ganz einfach, du hast vergessen dass Wasser bei Zimmertemperatur kein Gas ist.