Speichersysteme der Zukunft

  • Ich habe mir mal überlegt, weshalb es im Jahr 2060 überhaupt noch Festspeicher und aktiver Speicher geben soll. Irgendwie finde ich das wirklich merkwürdig.
    Wenn es eine solch leistungsfähige Matrix gibt und die Konzerne so drauf sind wie man sie immer darstellt, wäre es da nicht viel logischer dass jede Person ein Onlinekonto mit fast unendlichem Speicherplatz hat? Utilities werden von dort ausgeführt um sie im Vorfeld von der Hardware auf illegalität prüfen zu lassen. Gespeicherte Daten von Privatpersonen können leicht von fremden eingesehen werden.
    Endgeräte sind um ein tausendfaches günstiger herzustellen und das MPCP Gehampel kann man auch vergessen.
    Lediglich für kleinere Dinge würde ich Festspeicher herstellen, aber ich würde (wie heute bei DVD) darauf achten dass möglichst wenig Datenkapazität vorhanden wäre, damit nur das nötigste und ja nicht mehr darauf gespeichert wird.
    Natürlich müsste man für das Onlinekonto monatlich etwas zahlen und im Gegenzug müsste der Funk soweit verbessert werden, dass man auch von ungünstigen Stellen aus Spitzengeschwindigkeiten in der Matrix erlangt. Dies sollte eigentlich kein Problem darstellen!
    Decker wären letztlich darauf angewiesen mit selbst zusammengebauten Decks zu arbeiten. Eventuell wäre die Deck bauen Fertigkeit viel essentieller als die Computerfertigkeit. Boards wie das Fairlight wären lediglich Straßengerüchte falls überhaupt und selbst die Konzerne müssten diese illegal verwenden.
    Ich glaube mit dieser Vorstellung hätte man viel eher den Cyberpunk getroffen.


    Hat einer von euren Charakteren ein Matrixkonto wo er Zeugs speichert?
    Hat einer eurer Chars eine Homepage?

  • "Triclops" schrieb:

    Ich glaube mit dieser Vorstellung hätte man viel eher den Cyberpunk getroffen.


    Wohl eher die feuchten Träume eines M$-Designers. ;)

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Wie heute auch gibt es 2060 Provider, die dir legalen Zugang zur Matrix verschaffen, nennt sich glaube MSP Account oder so. Darin ist eigendlich meiner Meinung schon viel enthalten, kleine Matrixpräsenz ( Äquivalent zur Homepage ) Legaler Zugang zu diversen LTG's und RTG's, Nachrichtendienste etc. pp. Korrigiert mich wenn ich da falsch liege. Solche Accounts kannst du aber nur nutzen um als Decker unter einer beliebigen Identität beispielsweise in der Matrix unterwegs zu sein.


    Ich glaube das Mißverständniss dem du unterliegst ist die Auffassung, dieser "unendliche Speicherplatz" wäre etwas, was der Decker in der Matrix wie einen Rucksack mit sich herumtragen kann... Dem ist aber nicht so. Auch 2060 benötigt man, um ein Programm zu speichern und auszuführen eine entsprechende Hardware. Und die ist irgendwo physisch präsent. Die Matrix ist doch nichts anderes als ein unglaublich komplexes Konstrukt dessen physische Bausteine diverse Rechner sind, die per Kabel und sonstwas miteinander verbunden sind.


    Um in der Matrix umherzulaufen braucht der Decker auf jeden Fall ein Deck, bzw das Element darin welches ihm ermöglicht mit der Matrix in Interaktion zu treten. Programme in einem "Matrixspace" ( Webspace kann ichs nicht nennen ;) ) abzulegen halte ich schon für möglich, bei der MPCP wirds schwieriger. Nun sehe ich aber einige Probleme:


    Auch 2060 wird der Übermittlung von Daten eine Grenze in Sachen Geschwindigkeit gesetzt sein. Und wenn der "Matrixspace" auf dem die Sachen liegen z.b. zu einem Host in Singapur gehört und du in Köln in einen Host der AG-Chemie einbrechen willst entsteht für mich zuerst das Problem: die Reaktionszeit des Deckers leidet drastisch. Auch frage ich mich: Schön du hast die Programme und das alles irgendwo in der Matrix rumliegen, aber wo werden sie dann auch ausgeführt ?
    -Tut das dein Deck ? ( Da wäre es einfacherer und sicherer den ganzen Mist gleich im Deck zu lassen )
    -Tut das der Host in Singapur wo das Programm gespeichert ist ? ( Manko: Reaktionszeiten und die Frage, wie bringt der Host in Singapur den Host in Köln dazu die Effekte des Programms anzunehmen, weiterhin muss der Host sowohl mit dem Decker als auch mit dem Zielhost Kontakt herstellen und aufrecht erhalten. )
    -Oder der AG-Chemie Host in Köln in den der Decker gerade einbrechen will ? ( Äh... )


    Die Angreifbarkeit und unglaubliche Transparenz für jeden Matrixschnüffler und besonders den Anbieter dieses "Matrixspace" sind denke ich auch gravierende Nachteile, und du hast sie ja auch schon genannt.


    Am Rande: Bereits nach den bestehenden Regeln kannst du auf vielen Wegen in die Matrix gelangen, vom einfachen Einstöpseln über Satellitenuplinks ( überall auf der Erde möglich schätze ich mal, solange du das entsprechende equipment besitzt ) bis hin zu Funk, ich glaube auch das war dabei.


    mfg Salva

  • guck guck


    also dieses remote-decking sollte technisch auch in SR keinerlei problem darstellen (denkt mal an "ssh -X"). das einzige was du als decker dann noch brauchst ist ein zugang (legal oder illegal wär ja fast egal, einfach auf dem remote-rechner das logging löschen) über einen provider und ein schwaches board mit notwendigster visualisierung (oder killer-grafik, wie mans halt braucht). dieses outsourcing bietet sich in SR blöderweise nicht an, denn erstmal brauchst du den zugang zu nem rechner dessen kapazität du nutzt und zweitens wird dieser lokalisiert kannst ihn aus deiner liste streichen (wenn du auf "low-risc" decken willst).


    thema latency: wen juckts?
    beispiel: sagen wir du hast in singaour space, auf welchem du deine programme lagerst. ferner gehen wir davon aus dass du zugang zu einem rechner in der nähe deines zielobjekts hast und selbst nicht allzuweit entfernt bist. die latency wär schon heute fast zu vernachlässigen und 2060 kennt man das wort wahrscheinlich eh nimmer ... sofern man mit datenbuchse deckt ;) das größte problem ist vielleicht die größe der programme selbst, aber das ist traffic, den man so oder so hat.

  • Latenzzeit ist nicht so unwichtig, wie Ihr alle tut.


    Daten, die im aktiven Speicher geladen sind, brauchen wahrscheinlich nur ein 200tel der Zeit, die man brauchen würde, um dieselbe Menge an Daten direkt von einem Massenspeicher zu laden. (Also Festplatten, fester Speicher, blablabla...) Und jetzt denk mal um wieviel langsamer das ganze ist, wenn sich Dein Deck die erforderlichen Daten erst über den Globus verteilt einsammeln muss. (Hallo MSP-Singapur, hat Ihr Server X noch benötigte Datenpakete? Nein? Ok. Hallo MSP-Sidney, hat Ihr Server X noch von mir benötigte Datenpakete? Ja, wunderbar, bitte schicken. Hallo, MSP-Moskau. Liegt hier noch ein Paket für mich... usw...)


    Denn Dein Matrixprovider wird seine Speicherkapazitäten auch nicht nur auf einem Server liegen haben, die sind dann nämlich ebenfalls verteilt.


    Ganz davon abgesehen, dass die eingesammelten Daten dann sowieso im Arbeitsspeicher des Decks zum Ausführen landen.


    Also, was hast Du dann gewonnen, ausser vielleicht, dass Dir der Platz auf Deiner Platte im Cyberdeck nicht so schnell ausgeht. An der Geschwindigkeit des Ausführens kannst Du nichts ändern.


    Ach ja, und Arbeitsspeicher dezentralisieren ist schon heutzutage möglich und wird auch viel genutzt, allerdings eher zu Forschungszwecken und statistischen Aufgaben. Wenn es um um Geschwindigkeit, Anonymität und Performance gibt, dann kann man dieses Konzept getrost in die Tonne treten.


    Bei einem Earth Simulator, dem SETI-Programm oder dem FBI Gross-Rechner funktioniert sowas vielleicht, weil er NICHT beschränkt ist auf Ausdehnung des Speichers, physikalische Grenzen, etc.

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Darkwater drückt das aus, was auch ich meine.


    @ Triclops, wenn ich dich falsch verstanden habe solltest du es vielleicht noch einmal ein wenig klarer machen. ;)


    mfg Salva

  • Salva
    ich denke das muss ich wohl und das nicht nur wegen dir ;)


    @all

    Ganz ehrlich zweifelt jemand an, dass man nur noch zwischen Server (Matrixhosts) und Clients (Im Grunde das Tridsystem) zu unterscheiden braucht und damit dann allen Aufgaben (mal abgesehen von Decking und eventuell Sicherheitsüberwachung von speziellen Leuten) des täglichen Lebens gewachsen ist?


    Nun überlegen wir folgendes: Will nicht jeder Kon gerne wissen was seine Leute so in ihrer Freizeit machen? Laut SR ist es wohl so...
    Also sorgt man dafür das alle Computersachen immer schön online sind und am besten auf Hosts des Konzerns gespeichert wurden.


    Zusätzlich zu dieser Methode hat man auch noch die Möglichkeit jedes Utility was so online steht nach "bösem" code zu scannen.


    Soweit die Welt ohne die bösen bösen Decker und Sicherheitsdecker!


    Nun überlegen wir mal was so nen Decker machen kann um doch noch illegale Aktivitäten durchzuziehen. Online geschaltete Utilities sind fast nutzlos da man bestimmt schon während des Schreibens gemerkt hat dass das nen illegales Utility ist.
    Also bleibt nur noch die Fertigkeit ohne Utils des Deckers übrig um irgendwas zu drehen.
    ODER
    Er bastelt sich selber nen Deck das sein Zeugs schön offline hält und das nicht langwierig untersucht werden kann. Solche Decks sind absolut illegal und käuflich nicht zu erwerben weil jedes praktisch ein Unikat ist. Man darf nicht vergessen, es wurde keine Forschung dahingehend gemacht denn wozu auch, offiziell braucht sowas ja niemand.
    Wer so ein Deck hat ob Konmann oder Shadowrunner operiert garantiert illegal. Vielleicht gibts sogar vom Züricher Orbital ne Ächtung dieser netten Decks!


    Letztlich ist nen Matrixjockey damit was ganz besonderes und ich glaube dieses System hätte die guten Decker viel mehr in den Vordergrund gebracht.


    Ich hoffe ich habe mich nun ein wenig klarer ausgedrückt

  • Wiegesagt - feuchte M$-Träume, wo jeder Präsentator sehr schnell wieder zurückrudert, weil das Ganze schlichtweg einfach nicht sauber und günstig zu realisieren ist.


    Das Konzept gab es früher, und es ist nicht umsonst nur in sehr begrenztem Maßstab erfolgreich gewesen.

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    Donald Rumsfeld

  • Mal was ganz anderes.


    Ich finde das der Speicherplatz an sich in SR unrealistisch klein ist. Wenn ich bedenke welche Datenmengen heutzutage schon auf einer gewöhnlichen Festplatte gespeichert werden können, so sind die Speicherkapazitäten eines Simplen Homerechners in SR im vergleich zu ihrem Preis absolut mikrig.
    Speziell einfache Datasofts & dergleichen verbrauchen sehr viel Speicher.
    Und ein normaler kleiner Rechner oder etwas Headwarememory ist dafür viel zu wenig. :(

  • Altbekanntes Problem. Einfach den Speicherpreis generell durch 10 oder 100 teilen.


    SYL

  • Zu dem mit dem Dezantralen kann ich nur sagen das die matrix in SR eine Abspaltung unserer Zeitlinie ist, zu einer zeit wo man für ein par MB Ram noch ein Vermögen hinblettern musste, komplizierte 3D-Grafik zuhause undenkbar war und 286er und 386er das nonplusultra darstellten. Damals hat bis auf so institutionen wie universitätenverbünde und z.B. das Pentagon noch nimand daran gedacht rechenzeit auszulagern und an IT-Sicherheit wurde zwar schon gedacht und gebastelt aber solche sachen wie TCPA oder wie das jetzt heisst waren nichtmal gedanklich existent.
    Desweiteren ist es ja schön und gut wenn man die Rechenpower aller User zentral verwalten will. Und in Konzerneinrichtungen wird es auch vielleicht teilweise so sein. Aber man ist nicht grundlos weg von einzelnen Großrechnern (Servern) die die Anwenderprogramme fahren und Terminals wo der anwender dran sitzt zu vernetzten Einzelplatz PC's gewechselt wo die Server nurnoch bestimmte Dienste anbieten. Und selbst für diese Dienste meist mehrere Server hingestelt werden. In Großen betrieben findet man für DNS, DHCP, Daten, benutzerdaten... oft jeweils einzelne Server, wobei bestimmte dienste sogar verteilt und meist zusätzlich redundant angeboten werden.
    Die Onlinefestplatte mag ja für daten auf die man von verschiedenen Stellen zugreifen will und die zudem entweder klein sind oder selten gebracht werden toll sein. Aber für das betriebssystem und Anwendungen ist sie heute ungeeignet und wird es bei gleichbleibenden Trends auch weiterhin sein. Denn zwar steigen ständig die Geschwindigkeiten der Onlineverbindungen, jedoch sind diese an Physikalische Grenzen welche durch die Übertragungsmedien gegeben sind gebunden. Und gleichzeitig steigt auch das Datenaufkommen.
    Ausserdem sind dieselben Gründe die angeführt wurden warum die Konzerne solche Zentralen lösungen vielleicht bevorzugen würden auch die Gründe warum die User da eventuell irgendwann nicht weiter mitmachen und dann eben die entsprechenden Konkurrenzprodukte kaufen, bei denen sie immernoch alles zu hause haben und etwas gegen Ausspioniert werden tun können.
    Zudem muss man sich nur mal die Rechenpower vorstellen, die benötigt wird um permanent alles auf agressiven Code zu untersuchen. Denn man erkennt den normalerweise erst wenn er als schadensverursachend bekannt ist oder bei einem alten Virus geklaut hat.
    Zudem muß damit gerechnet werden das auch die matrix irgendwann an die lesitungsgrenzen stößt. Dann ist man über jedes MP frh das auf einem Heimischen Rechner liegt anstatt erstmal den unnötigen weg über die Matrix zu gehen.


    Speicher:
    Was ist ein MP?
    Die information die ich im Kopf habe redet von einer Minute hochauflösendem Video ohne Ton oder einer Minute qualitativ hochwertigem Ton. Frage 1 Was bedeutet Hochwertig oder Hochauflösend. Eine Minute Hochauflösendes Video braucht heute bereits eine ganze menge Speicher. Dabei redet man bei Video von Hochauflösend ab 800x600 bildpunkte. Es ist aber über die Videoqualität in SR nichts gesagt. Das kann durchaus gestochen scharfes Video mit 3000x2000 Bildpunkten und 128 Bit Farbtiefe sein. Wenn wir von einer Frequenz von heute 60 Herz (bin mir gerade nicht siher wie die Bildwiederholfrequenz bei standard Videoaufnahmen (Fernsehr) ist) und das auch nur Verdoppeln steigt der Speicherbedarf weiter an. Ein Soundfile war zwar immer kleiner als "gleichwertige", soweit man sie vergleichen kann, Video Files. Aber zu Zeiten wo SR entstanden ist War eine Sounddatei in CD Qualität von einer Minute länge und in Stereo ca 10 MB groß. Das ist verhältnissmäßig einfach, aber es wird ja garnicht behauptet das MP die kleinste Speichereinheit sind sondern nur das es eben die Speichereinheit ist in der man normalerweise rechnet. Heute rechnet man ja auch nur in Bit wenn man es beruflich muß. Desweiteren ist nichts darüber ausgesagt ob die Soundfiles die man da aufnimmt nicht vielleicht genug Tonspuren für einzelne Ansteuerung aller Boxen eines 20.5 Sourround Systems bieten und dazu weit besser als CD-Qualität sind.
    Also kann man ein MP im vergleich zu heutigen Speichergrößen irgendwo zwischen einem MB und 100.000 GB ansiedeln. Viel genauer kann man aufgrund der von den Regelwerken gemachten angaben nicht sagen wie groß ein MP heute wäre. Es können also durchaus für heutige Verhältnisse gewaltige Speichermengen sein.
    Wenn man jetzt noch bedenkt das das MP zu einer Zeit erdacht wurde als Handelsübliche Festplatten gerade anfingen die 100MB-Grenze anzukratzen und High End PC's mit 4 bis maximal 8 MB Ram ausgestattet waren ist ein MP wohl kaum als zu klein zu bezeichnen.

    Kriech is die Hölle, aber der Sound is geil!
    ...
    Bis auf Rigger sind mein Stand meist die 2er Regeln. Daher bitte ich um Nachsicht.

  • Ach ja... Was sind einfache Datasofts?
    beispiel Personaldateien. Wenn jemand Paysofts hat wieviele personaldaten sind das? Und wie sehen diese Aus? Es ist ein massiver unterschied ob man Name, Stellung, Personalnummer , Gehalt und Adresse speichert oder oben genanntes mit einer Kompletten personalakte in der alles was er mal so gemacht hat festgehalten ist, Jedes Projekt an dem Er gearbeitet hat mit anmerkungen und Kommentaren der Vorgesetzten, Eventuellen beschwerden oder positiven äusserungen von untergebenen (Daran sieht man ob der mann gut oder schlecht für die moral ist), ein Umfassender, genauer Lebenslauf, Daten die der Firmeneigene Geheimdienst gespeichert hat, Vorlieben und abneigungen, die Liblingsbar, die 5 Telefonnummern, Die Adresse der Geliebten, umfassende Biometrische Daten wie Fingerabdrücke, DNS, Retinamuster, Stimmuster und ein Hochauflösendes (s.o.) 3D-Bild, Sowie die Gehaltsdaten der letzten 20 Jahre speichert.

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  • "Diesel" schrieb:

    anzukratzen und High End PC's mit 4 bis maximal 8 MB Ram ausgestattet waren ist ein MP wohl kaum als zu klein zu bezeichnen.


    Dummerweise kamen Matrix 3 und Shadowrun 3 etwas später und unterlagen weitreichenden Veränderungen, die oft auch dahingehend sind, daß die Matrix realistischer sein soll als 1989 präsentiert.


    Außerdem: das Verhältniss zwischen MP und Speicherplatzkosten ist irgendwie komisch. Es macht halt wenig Sinn, monströse Detail-Formate zu entwickeln, deren Benutzergruppe diese jedoch kaum verwenden kann weil der Speicherplatz nicht ausreichend ist.


    Die 1mp Video stammt zb aus einer Cyberaugenkamera ... klar, das Ding wird sicherlich eine weitaus bessere Auflösung haben als jede heutige Microkam, aber.


    Was IMHO fehlt, ist eine kleine Tabelle, was nicht Decker-Software an Größen hat (Computerspiele, Matrixbrowser, Office, Musiksammlung, Videofilmsammlung, Bild/Videobearbeitungssoftware etc), daran könnte man dann eher sehen, was passende Speichergrößen und Preise wären.


    SYL

  • Ganz ehrlich, wenn M$ so weiter macht haben wir in 10 Jahren das was du als unmöglich erklärst.


    Was die Bandbreite angeht, SR rechnet in Terrabaud. Es gibt KIs die ihre Ressourcen auf verschiedene Hosts verteilen und funktionieren. Es gibts SKs die ohne Probs Datenstaus verhindern können, es gibt genug Rechenkapazität das alles umzusetzen. Daran wird es nicht scheitern!


    Und nun zu den Personenrechten und den Konzernen. In SR sind Konzerne warum auch immer die bösen und haben dazu gaaaaaaanz viel Einfluss. Ergo wenn die so böse sind und so viel Einfluss haben warum sollen die das dann nicht durchsetzen dass jeder seine Daten nichtmehr oder nur in geringer Menge offline speichert?


    Und ganz ehrlich das ganze war nur die Rahmenbedingung denn um was es mir geht ist eigentlich dass Decker in einer solchen Welt einfach mehr wären als das was sie momentan sind!

  • Nein, werden wir nicht haben. Abgesehen von der leicht schlechten Publicity:


    Weil Terminal-Server-Konzepte vor 10 Jahren der letzte Schrei waren - und heutzutage wieder Desktop-Lösungen bevorzugt werden.


    Der Gewinn für Konzerne ist gleich Null, wenn sie Lieschen Meiers Urlaubsbilder jederzeit einsehen können.


    Und das vorgeschlagene Konzept führt eher dazu, daß Decker nicht mehr können, sondern effektiv kaum noch funktionieren - schließlich sind sie ja keine hardwarezertifizierten Abnehmer.

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    Donald Rumsfeld

  • Ganz zu schweigen davon, das die von mikrosoft angestrebte überwachung zwar klappen kann, aber auch das wissen wir erst in einigen jahren. Es kann genausogut dazu führen, das immer mehr leute auf Alternativen Ausweichen. Und dann werden wenn sich die SR-Macher für die Falsche version entschieden haben wieder einige Meckern das das ganz anders aussehen müsste. Und wenn die SR macher genauer darstellen was denn ein MP nun ist werden in 5 bis 10 jahren sicher auch wieder einige Meckern wie wenig das doch ist. Klar kann es sein, das es nicht plötzlich wieder sauwenig ist weil die Technik einen Sprung gemacht hat. Aber mehr als Raten können die SR-Macher da auch nicht. Also nimmt man etwas wo man keine Konkreten angaben macht und so passt es immer, egal was für Sprünge die Technik macht.

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    ...
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  • Es geht auch nicht um eine direkte Umrechenbarkeit von MPs.


    IMHO ist das Verhältnis von MP zu deren Kosten zu deren (ingame) Speicherfähigkeiten nicht wirklich prickelnd, einfach zu teuer. Egal, ob wir 1989, 1990 oder 2004 schreiben. Etwas Phantasie ("Jo, wie wirds wohl mti den Speicherpreisen in einer hypercomputerisierten Welt wie Shadowrun aussehen? Billig oder teuer?") darf man ja wohl erwarten.


    SYL

  • Wobei die Preise für optische Speicherchips im Errata ja schon gezehntelt wurden.

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    Donald Rumsfeld

  • Alles zu teuer wie ?


    Wo ist denn eigendlich das Problem ? Es geht hier um ein Spiel, und da erwarte ich persönlich nicht, dass für jeden Firlefanz eine Regel besteht ( Es gibt in meinen Augen schon genug unnütze Tabellen ), und dass alles 100% begründbar ist. Ich erwarte ein einigermaßen ansprechendes und spielbares Regelwerk, das vor allen Dingen ausbalanciert ist.


    Und wenn das bedeutet, dass sich die Macher nicht festnageln lassen was die konkrete Größe eines MP betrifft, so ist das völlig in Ordnung.


    Abgesehen davon ( back to Topic ) dass ich nicht genau weiss wie KI's eben das anstellen was vorhin beschrieben wurde, denke ich ist doch ein Großteil dessen was dir da vorschwebt schonin der Matrix realisiert, jedoch eben nicht als einheitliches Ganzes. Bedenkt man, dass die Megakons sicherlich an einer massiven Kontrolle des users via Matrix interessiert sind muss man doch andererseits berücksichtigen, dass sie einander eigendlich genauso oft gegenseitig auf die Füsse treten.


    Es wäre möglich, dass z.b. innerhalb der Saeder Krupp Arkologie die User bereits auf die von dir, Triclops, beschriebene Art und Weise die Matrix erleben können / müssen. Allerdings würden sie, wenn sie das heimische Gitter verlassen, wohl oder übel anders vorgehen, denn ein Aztech Host würde ihnen jeden Zugriff auf eigene Ressourcen verweigern. Global könnte es durchaus den ein oder anderen Anbieter solcher Dienste geben, aber auch den verwendet vielleicht nicht unbedingt ein Decker sondern eher der 0815 Angestellte der von den Funktionen der Matrix und was man da alles machen kann nur eine vage Vorstellung hat.


    Der Decker wird sich meines Erachtens nach weiterhin auf sein Deck verlassen, mit Programmen im eigenen Speicher, selbst wenn alle anderen nach dem von dir, Triclops, beschriebenen Szenario herumsurfen, weil es einfach Vorteile bringt: keine Verzögerung durch lange Datenwege, weniger angreifbar, Anonymität.


    mfg Salva