Tabak 2060

  • Ich denke schon, dass es Alternativen zum Tabak geben wird, wir leben in den 2060. Ich sage nur ein Stichwort: "Tomacco". :wink:


    Nein jetzt mal ernsthaft. Ich denke, dass der Tabak durch genmanipulierten Tabak ersetzt wird, der weniger gesundheitsschädlich, aber noch süchtigmachender sein wird, also der Hyper-Health-Tabak, ohne Teer, aber mit "Trichters Vitaminen".

    "Sea of living, sea of dying ... tired of both? ... call 555-NIRVANA, only 1.96$/min."

  • Wenn die Nahrungsmittelproduktion beispielsweise so groß ist, warum dann soyfood ?
    ich denke was dort ausschlaggebend ist, statt real food eben soy food zu verkaufen, das macht auch vor tabak nicht halt: die zunehmende verseuchung des planeten. ich denke dass viele der traditionellen anbaugebiete nicht mehr nutzbar sind, und halte echten naturtabak für genauso exklusiv wie "echtes natürliches" essen.


    mfg Salva

  • Da nun üblicherweise eine ausführliche Diskussion über natürliche vs. künstliche Nahrung ausbricht (welche auch durchaus interessante Punkte an's Licht bringt), verweise ich auf den Thread Speisekarte 2060, der sich für eine Diskussion über Agrar- und Lebensmittelindustrie wesentlich besser anbietet. Den Teil der Diskussion also bitte dort fortsetzen.

  • @ raph


    ein wesentlicher bestandteil von caro kaffee ist zichorie.
    zichoriekaffee ist das aus der gereinigten wurzel der zichorieauch unter zusatz von zuckerrüben, geringen mengen von speisefetten, speiseölen und alkalicarbonatendurch rösten und zerkleinernmit oder ohne nachherigen behandelung mit wasserdampf oder wasser hergestellte erzeugnis. es enthält im mittel 13,3% wasser, 4,4% mineralstoffe, 68,4% kohlenhydrate, 1,6 % fett, 6,8% rohprotein, 5,5 % rohfaser und 64,6% wasserlösliche extrakte.


    @ toa


    sorry das ich das noch reingeschnissen habe. :oops:

  • Soweit ich weiss, ist die Massenproduktion von Zigaretten heutzutage schon nix anderes mehr:


    Die richtig guten Tabakerzeugnisse kosten heute schon ein Heidengeld. Von naturbelassenen Tabaksorten bis hin zur Zigarrenfertigung in Handarbeit, von Zigarettenmarken, bei denen eine Schachtel vor 5 Jahren schon 15 DM gekostet hat, bis hin zum Tabak zum Selberdrehen, der eigentlich IMMER eine bessere Qualität besitzt, als der Müll, der in den richtigen Kippen drinsteckt, gibt es bereits in der Gegenwart genügend Beispiele für das Preis- und Qualitätsgefälle.


    Heutzutage wird - natürlich NUR um "eine gleichbleibende und mangelfreie Qualität überall auf der Erde zu garantieren" - die Zigarette nur noch aus Tabakabfällen gefertigt, die klein gehäckselt werden. Danach kommen noch ca. 15 andere Zusatzstoffe hinzu: Geschmacksverstärker, Parfüm- und Duftstoffe, diverse Schweinereien wie der Kakaowirkstoff Theobromin oder unser altbekanntes Koffein, Schwarzpulver zum schnelleren Abbrennen, und noch einige andere in den Glimmstengel.


    Mal ehrlich: Es werden grösstenteils nur noch Tabakabfälle zur Zigarettenfertigung verwendet, von dem ganzen Schrott der drin ist, sind die Tabaksorten nicht mehr von Belang für den Geschmack, und dem Gross der nach Nikotin geifernden Masse ist sowieso egal, was und wieviel sie davon rauchen.


    Würde man die Tabakabfälle aus der Fertigung nehmen, und dafür irgendwelche Ersatzpflanzen oder von mir aus auch synthetisch hergestellter Tabakersatz hineintun, dann würde das geschmacklich und vom Preis keinen grossen Unterschied machen. Natürlich nur, wenn man davon ausgeht, dass es 2060 noch überhaupt eine Firma gibt, die richtigen Tabak anbaut. Das sollte aber sehr wahrscheinlich aufgrund der Vielfalt von Angebot und Nachfrage der Fall sein.


    Denn aus der Fertigung von Tabakerzeugnissen entsteht so oder so Tabakabfall. Diesen Abfall muss man nicht extra produzieren, sondern er fällt sozusagen ab. Irgendwelche Ersatzprodukte anzupflanzen oder zu produzieren, würde die Kosten eher verteuern als niedrig halten.


    Oder einfacher gesagt: Was soll denn bei der Produktion von Zigaretten heutzutage noch industrieller werden? Viel weiter kann man doch gar nicht mehr gehen. Momentan wird mit einem Minimum an Einsatz und Material (eine Zigarette in der Fertigung liegt zwischen 0.6 und 1.75 Cent, je nach Marke) ein Maximum an Absatz und Profit erzielt.


    Definitiv nichts, dass die über-kapitalistische Konzernlandschaft von SR noch weiter auf die Spitze treiben könnte.

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • ...is doch nix neues mehr...


    Ich weiß, was ich für einen Mist in der Lunge hab. 2060 ist es bestimmt der gleiche Mist, der je nach Land/Konzern halt andere Preise hat. Zum Bleistift Finnland: 2002 hat da eine Schachtel mit 20 Fluppen schlappe 5 oder 6 €uronen gekostet. Wird da bestimmt auch noch teurer, wie überall sonstwo auch.


    Meine Frage war eigentlich: Unter der Annahme, dass 2060 in den Kippen das gleiche Kraut, wie heute drin ist: Was kostet wohl eine 20er Schachtel?
    Billige Ersatzkippen aus komischem (Soy?) Zeug werden wohl weniger kosten (ca. soviel wie jetzt). Wen interessiert es in den UCAS wohl, wie es Joe Std-Bürger wohl geht? Lungenkrebs? Soll sparen und sich rechtzeitig eine klonen lassen.



    messerschmidt : cool. danke.

    SR3 + SFD + SR2-Ini


    "My loony bun is fine Benny Lava!"

  • Für Otto-Normal-Verbraucher die normalen Billig-Marken:


    Ich schätze, in den UCAS liegt der Preis dann bei ca. 5 bis 10 NY. Bessere Marken mit richtigem Tabak wahrscheinlich von 15 NY nach oben offen...

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  • Man sollte davon ausgehen, dass die Besteuerung nicht mehr so dramatisch hoch ist und die Kons dafür mehr Profit machen. Ich würde mal schätzen, dass sich der Preis für ne Schachtel Lungentorpedos inflationsbereinigt maximal verdoppelt hat...
    Fünf bis Zehn Nuyen für eine Schachtel klingt gut, und dann kann man das meiner Meinung nach ganz bequem unter Lifestyle laufen lassen. Es sei denn, der Char raucht eben nur edles Kraut, das sollte schon richtig teuer sein.

    Meddle not in the affairs of Wizards,
    especially if they´re also Lizards

  • 5-10 NY für die Schachtel finde ich für SR auch angemessen.


    Ich kenne aber auch eher den Begriff Niostick und für mich ist das nichts anderes als ne Kippe mit ein paar noch übleren Zusätzen (for allem Suchterzeugend und verschiedene "Geschmäcker").


    Edleres Qualmzeug wie Handgemachte Zigarren sind natürlich erst ab Oberschicht im Lebensstil enthalten, ansonsten ähnlich wie heute. Die Gewinnspanne für die Konzerne ist halt größer und der Steueranteil ist kleiner.


    Für Squatter und Gossenpunks fände ich es auch nicht zu abwägig Tabak selbst anzubauen (zumindest ein paar Pflanzen der Hanfplantage ;) ).

    _________________________________
    es ist nicht alles chrom was glänzt

  • Hanf anbauen ist kein Problem, das Kraut wächst buchstäblich fast überall.


    Beim Tabak wird es schon schwieriger, da braucht man den richtigen Boden, die richtige Feuchtigkeit und das richtige Klima. Und dabei habe ich noch gar nicht mit schädlichen Umwelteinflüssen innerhalb eines Plexes oder einer Stadt angefangen...

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  • ...ach was. Takabanbau... das kriegen auch ein paar komische Pfälzer hin. So toll ist da des Klima auch net und die schaffens trotzdem; mit entspr. Equipment (Gewächshaus, den richtigen Düngern, pH-Wert-Kontrolle des Bodens, Wasserregulierung, usw.) kann man alles überall anbauen. Dafür braucht man auch nur ein kleineres Vermögen. Anstatt neues Auto halt mal eine kleine Plantage gekauft...

    SR3 + SFD + SR2-Ini


    "My loony bun is fine Benny Lava!"

  • 1. Der Tabak aus der Pfalz ist furchtbar, wenn man mal vom Zigarrentabak absieht. Ausserdem herrscht dort - wenigstens von Zeit zu Zeit - das benötigte Klima. Sonne, mittlere Luftfeuchtigkeit, wenig Bodenfrost, nicht zuviel Niederschlag.


    2. Stell Dir mal eine Tabakplantage vor, die gross genug ist, um den Bedarf eines Konzerns, oder auch nur die Nachfrage einer einzelnen Stadt zu decken vor, und dann denk Dir über die Fläche von vielen, vielen Quadratkilometern Überdachungen aus Glas.


    Würde fast aussehen wie ne kleine Arcologie.


    Wie Du schon sagst, wenn man die Umweltvorraussetzungen künstlich schaffen muss, dann müssen VERDAMMT grosse Flächen genutzt werden, um den zusätzlichen Aufwand und die Mehrkosten wieder reinzukriegen. Schliesslich will man ja konkurrenzfähig bleiben, und es wäre nicht zuträglich für den Absatz, wenn man 30% bis 40% mehr verlangen müsste.


    Das Prädikat "Aus lokalem Anbau" rechtfertigt einen höheren Preis nur bedingt. Vielleicht wäre "aus garantiert biologischem Anbau" eher ein Anreiz für Leute mit Geschmack etwas mehr für Glimmstengel auszugeben, speziell um 2060, da natürliche Produkte dort sowieso seltener und teurer sind.

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  • Ich meinte es ja auch a) eher scherzhaft und b) nicht in übergroßen maße, sondern eher als Klein(st)anbau und -vertrieb.


    Handgedreht Zigarillos aus Redmond. DAS Geschenk für jeden Runner, der von dort kommt und sich dort heimisch fühlt.

    SR3 + SFD + SR2-Ini


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  • Hallo!


    Wenn Konzerne tatsächlich im großen Stil und offiziell Tabak vertreiben, dann haben sie vorher wohl die krebserzeugenden Komponenten gentechnisch entfernt. Anderenfalls würden sie sich, da sie ja auch Krankenkasse ihrer Bürger sind, finanziell damit eher Nachteile schaffen.
    (Es sei denn, natürlich, die höhere Sterberate im Rentenbezugsalter wiegt diese Kosten volkswirtschaftlich wieder auf ...)


    Ich denke eher, daß sie wirklich künstliche "Nikosticks" (der Terminus kommt, glaube ich, aus einem Roman) verkaufen: Nikotingetränkte Glimmasse, die nahezu schadstoffrei verbrennt, dazu einige Aromastoffe. Das Ganze noch in der "Tag"-Version (mit Koffein) und der "Abend"-Version (mit ein wenig THC), und der Genuß der "Abend"-Version am Arbeitsplatz ist natürlich untersagt, weswegen diese Variante auch etwas anders riecht, damit man das einfach kontrollieren kann.


    Gruß


    Quichote

  • @ Quichote


    Kippen ohne Teer, Kondensat und Nikotin? Das ist ja genauso eklig wie alkoholfreies Bier oder Schokoladenpudding ohne Brennstoffe und Kalorien. Wie Musik ohne Ton und Drucker ohne Tinte.


    Schon mal von dem Drang des Menschen gehört, sich selbst zu zerstören. Genussmittel und die daraus resultierenden Laster/Suchten sind hier der beste Beweis dafür, egal ob Tabak, Alk, Koffein oder härtere Drogen.


    Zum Thema Krankenkassen:


    Ist Dir eigentlich bewusst, dass unser System ohne die Raucher nicht funktionieren würde? Die Mehr-Kosten, die Raucher angeblich den Krankenkassen verursachen, sind bei weitem nicht so dramatisch wie man uns immer Glauben macht. Tatsächlich finanzieren sich die Krankenkassen durch die zusätzlichen Beiträge der Raucher.


    Nur etwa 1/3 der Zusatzkosten fallen auch reell wirklich im Leben eines Rauchers für die Krankenkasse an. Da Raucher in der Regel früher sterben, brauchen sie auch nicht so lange Betreuung, wie manch anderer Nichtraucher. Ohne Raucher könnten sich die Kassen gar nicht mehr am Leben erhalten, denn ob sie es zugeben, oder nicht: Ohne die Raucher würden Ihre Kosten erst recht nicht gedeckt, d. h. die rauchende Bevölkerung trägt im Gegensatz zum nichtrauchenden Teil der Bevölkerung dazu bei, dass unser Gesundheitswesen noch halbwegs funktioniert. (Auch wenn sie es bestimmt nicht freiwillig tun!!!)


    Und die Kosten dafür sind geradezu unverschämt:


    1.) Obwohl sie der Kasse mehr Geld bringen, werden sie wesentlich schlechter behandelt, ihnen stehen weitaus weniger Optionen offen. Inzwischen gibt es ja schon finanzielle Vergünstigungen für Nichtraucher. Also im Klartext: Die Nichtraucher zahlen das weniger, was die Raucher zusätzlich bezahlen müssen.


    2.) Raucher zahlen einen Haufen Steuern durch den Konsum von Tabak und Zigaretten. Das sich Raucher Kippen kaufen müssen, ist ja ok. Aber dass sie vom Staat total ausgebeutet werden, und danach trotzdem noch eklatante Nachteile im Gesundheitswesen auf sich nehmen müssen, finde ich doch etwas unfair.

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Zitat

    Ist Dir eigentlich bewusst, dass unser System ohne die Raucher nicht funktionieren würde?


    Ist mir nicht bewusst! Es würde funktionieren, weil sich Kosten und so nur verlagern würden...

  • Hallo!


    "DARKWATER" schrieb:

    @ Quichote


    Kippen ohne Teer, Kondensat und Nikotin?


    Nein, natürlich nicht. Nikotin hatte ich ja deshalb auch ausdrücklich erwähnt. Kondensate und Teer aber sind verzichtbar, ganz im Gegenteil zu diversen Aromaten. Die müßte man natürlich einbauen.
    Und: klar ist das mit Rauchen nicht zu vergleichen. Aber genausowenig haben Alcopos etwas mit Geschmack oder mit Bier zu tun, und trotzdem verkaufen sie sich wie doof. Konsumenten sind eben erziehbar.


    Und was das Thema "Krankenkassen und Raucher" angeht:
    Zunächst einmal finanzieren Raucher zwar Teile des Steuersystems, nicht aber die Kassen. Da es auch keinen regulären Mittelfluß zwischen den Kassen und dem Bundeshaushalt gibt, ist es gerade umgekehrt: Die Nichtraucher und ihre Arbeitgeber zahlen durch ihre Beiträge den Krebs und die Gefäßkrankheiten der Raucher mit.


    Ob Rauchen aber nun volkswirtschaftlich (also über die gesamte Gesellschaft einschleißlich Staat, -Kranken- und Rentenkassen) Geld kostet oder bringt, ist meines Wissens nicht ganz geklärt.
    Einerseits werden Raucher früher schwer krank (natürlich immer nur im Durchschnitt), sie sind also längere Jahre in Behandlung wegen Krebs, Herzinfarkt, Gefäßschäden etc., und während dieser Zeit außerdem langjährig arbeits- oder berufsunfähig.
    Auf der anderen Seite sterben sie früher, was die gesamte Summe der Rentenzahlungen möglicherweise reduziert.
    Die letzte Untersuchung, ich dazu gelesen habe, war von der Bundesregierung bezahlt und daher wohl einigermaßen neutral und kam zu einem ingesamt negativen wirtschaftlichen Ergebnis. Das ist aber auch schon ein paar Jahre her.


    Gruß


    Quichote[/quote]

  • Ich gebe zu bedenken, dass so ziemlich jede verrufene Kneipe prizipiell alls Rauchverseucht dargestellt wird. (Zitat: Man kann die Luft fast schneiden)
    Daher muss sich fast jeder Kippen leisten können der genügend Asche zusammen kriegt um sich ein Bier am Tag zu gönnen. Ausserdem würde es mich nicht wundern wenn jeder GROSSE Konzern der etwas auf sich hällt seine "Hausmarke" hätte. Immerhin wären ihm die Raucher aus den eigenen Reihen als Kunden sicher, und der Rest nennt sich freihe Marktwirtschaft wie wir sie kennen und lieben...


    *Ich geh jezt erst mal eine rauchen*