Beiträge von Bratze

    Automatisches Verändern des Schutzpatrons beim Toxischwerden?
    Keine Ahnung - meiner Ansicht nach ist das aber ein höchst individueller Prozess, den ich nach Rollenspiel und GMV handhaben würde, als ihn in fixe Regeln zu pressen.


    Gelesen hab' ich davon jedenfalls noch nix.


    Ich halte aber generell diesen Thread auch für sinnvoll um neue Schutzpatron-Varianten vorzustellen - allerdings tatsächlich insbesondere den Fluff. Für Werte reicht mir persönlich auch ein "Umetikettierter XYZ".

    Ich nicht - dann bräuchte man die vorgestellten ja nicht als "Richtlinien" nehmen.


    Das Umbenennen und "Umfluffen" steht weiter hinten bei den Anpassungen an die Traditionen.
    Aber ich stimme Dir völlig zu, dass das eigentlich ausreichen sollte.

    "Medizinmann" schrieb:


    In SR4 heißt es ,sucht euch den Schutzpatron,dessen Beschreibung zu eurem Fluff/eurer Tradition/eurem Char am besten passt,gebt Ihm ein neues Gesicht und gut ist.


    Auch wenn ich diesen Ansatz unterstützen würde, stimmt das nicht so ganz:


    Spielleiter und Spieler sollten sich nicht scheuen, eigene Schutzpatron-Archetypen zu entwerfen, wobei sie die hier vorgestellten als Richtlinien nehmen können [...]


    Im GRW steht das sinngemäß an vergleichbarer Stelle nochmal.

    >>> Ich hab' die Grundschule gemacht. So halb zumindest - meine Zwillingsschwester und ich mussten abwechselnd gehen, weil Ma nur eine von uns auf die Liste schummeln konnte.
    Und dann sind wir geflogen, weil ich so'nem Schwachmaten aus unserer Klasse 'nen Ball an den Kopf gedonnert habe, dasses ihn beinahe gerissen hat.


    Dumm, aber so hab' ich zumindest meine verborgenen Talente rausgefunden.


    Der Rest ist solide Trideo-Bildung, und dann hab' ich noch so'n paar kostenlose Kurse in der 'Trix gemacht.
    Bildung ist voll wichtig, damit Du merkst, wenn Dir einer was vom Pferd erzählen will.


    Mit meinem ersten selbstverdienten Geld hab' ich dafür gesorgt, dass meine jüngeren Geschwister zumindest mal auch ein Paar Jahre zur Schule gehen können.


    Nich' billig, aber vielleicht ein Weg aus dem Loch, das sie immer noch "Zuhause" nennen.<<<
    ---Bratze

    Wie wär's mit "Die Wandlerin" oder "Wandelnde" oder so? Beschreibungsmäßig würd' ich das in die Wicca-Ecke stellen, als Variante der Verehrung der Großen Mutter oder der Mondin. Mit ein bisschen Fluff zum ewigen Wandel in der Natur.


    Zu den Werten - SR 3 oder 4?


    Bei SR 4 gibt es keinen einzigen Schutzpatron, der gleich -3 Würfel auf eine Zauberart gibt, und alle Schutzpatrone, die gleich zwei Arten Zauber fördern, haben eine mehr oder weniger krasse Bedingung, die eine Willenskraft+Charisma(3) Probe erfordern, um zu verhindern, dass der Charakter etwas bestimmtes tut.
    Um im Konzept zu bleiben, würde ich hier vorschlagen, dass der Charakter einschreiten muss, wenn jemand versucht, tödliche Gewalt einzusetzen.

    Zitat

    es bleibt ein gewöhnliches bild wie es auch Joe Norm sieht, von der "helligkeit" her


    ... aus der der "Restlichtverstärkte" auf welche weise auch immer mehr Informationen ziehen kann. Restlichtverstärkung macht ja nicht das Bild heller, sondern ermöglicht es, deutlich geringere Kontraste wahrzunehmen.


    Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass es da probleme gibt, wenn man beispielsweise IR und Vergrößerung auf verschiedenen Geräten nutzt - Infrarot auf der Brille und Vergrößerung auf Kontaktlinsen dürfte klappen, andersherum dürften sich merkwürdige Effekte ergeben, da ja das Infrarotspektrum nicht mitvergrößert werden dürfte.


    Ähnliches für Sichtverbesserung.


    Der Trick dürfte sein, alles "Erweiternde" (IR, Ultraschall etc.) möglichst nach außen zu schieben, und die bildverbessernden/aufarbeitenden Dinge (Verbesserung, Vergrößerung, Restlicht) möglichst zentral auf Augen oder Linsen zu halten.

    Geht nicht um die Errata - mir ist schon klar, dass die da drin sind. Aber ich finde es höchst praktisch, eine Übersicht zu haben, was sich mit der Neuauflage alles geändert hat. Die hab' ich aber bisher nur auf Englisch gefunden. Im neuen Layout, aber mit fiesen, grünen Tabellen.
    Man muss ja auch mal an die Gruppenmitglieder denken, die noch mit dem alten Regelwerk hantieren.

    Ich muss mich cerbero anschließen - ich halte von dieser Kraft auch nix.


    Nicht, weil sie nicht cool wäre, sondern weil sie das Spielgleichgewicht massiv verschiebt - gerade den Adepten, die massiv viel mit Karma anfangen können, gibt sie die Möglichkeit, eben jenes einzusparen.


    Was ich mir vorstellen könnte, wäre eine Art Imitationskraft. Der Adept beobachtet einige Zeit lang konzentriert eine Fähigkeit im Einsatz und ist dann für eine gewisse Zeit in der Lage, sie nachzuahmen, wobei er halt Konzentration ähnlich einem aufrechterhaltenen Zauberspruch aufwenden muss (-2 Würfel auf alle anderen Fertigkeiten), und hinterher Entzug widerstehen.
    Als Größenordnung würde ich mir vorstellen [Fertigkeitsstufe] Minuten beobachten, maximale Stufe = Magieattribut (mit einem Cap in Höhe der Fertigkeit der "Vorführung"), Aufrechterhalten 10min x (MAG - (Fertigkeitsstufe)).
    Vielseitig, flexibel einsetzbar, aber kein dauerhafter Vorteil.

    Hat man was gehört, ob es das PDF mit den Änderungen auch auf deutsch geben wird?
    Von den grünen Tabellen im englischen krieg' ich leider Augenkrebs, das kommt mir nicht mal in die Nähe meines neuen GRWs. Nicht, dass sich da am Ende die Tabellen auch umfärben oder so... ;)

    Ich hab über das Thema noch mal ein bisschen ventliert, und mich zu folgendem Vorgehen entschlossen.


    Ich werde meine NSC grob in die drei Kategorien Goons, Henchmen und "Fully-fledged NPC" einteilen.
    Goons sind Fluff-NSC, Typen, denen die Charaktere irgendwo begegnen, und ähnliches.
    Die kriegen einen Namen, eine kurze Beschreibung und vielleicht bei Bedarf auch ein Bild. Werte werden im Zweifelsfall von Beispiel-NSC genommen, dann aber fixiert.
    Henchmen sind Leute, die ab und an mal auftauchen, zum "Gefolge" von irgendwelchen Typen gehören, und werden wertetechnisch etwa so ausgearbeitet sein wie Beispiel-NSC, plus einen kurzen Abriss über Motivation und Loyalitäten.
    Ausgereifte NSC werde ich einfach ganz normal bauen, wobei materielle Ressourcen und Beziehungen von mir frei festgelegt werden, und ich die GP anpasse, je nach dem, wo die Typen im "Powerniveau" im Verhältnis zu meinen Charakteren liegen (generell vermutlich weniger als SCs, weil sie ja einiges nicht darüber finanzieren müssen).


    Die Connections der Charaktere werde ich auf jeden Fall ganz bauen, nach den Vorgaben der Spieler, denn ich gedenke daraus einiges an Plothooks zu entnehmen, aber meine eigenen Überraschungen einzubauen. Connections, die verschiedene Charaktere gemeinsam haben, werden wir dementsprechend zusammen entwickeln.


    Ansonsten werde ich eine einfache Strichliste führen, wie oft die NSC (oder von ihnen initiierte Plotlines) auftauchen, mit besonderer Beachtung, wenn die Spieler von sich aus jemanden hervorkramen.
    Oft angespielte Goons oder Henchmen steigen irgendwann eine "Stufe" auf, volle NSC kriegen dafür Karma (wie viel, muss ich mal sehen).
    Dadurch erhoffe ich mir, dass sich herauskristallisiert, welche Punkte die Spieler besonders interessieren, und sich die auch entsprechend dynamisch weiterentwickeln.


    Klingt das plausibel und praktikabel? Fair gegenüber den Spielern?

    "Medizinmann" schrieb:

    JUNGS
    Ihr dürft gerne wieder zum Thema zurückkommen :wink: :)


    Heißt das, ich als Frau darf weiter über das Thema quatschen? :P
    Ich habe nämlich schon einige überzeugende, von Männern gespielte Frauen gesehen.


    Um aber zum Thema zurückzukommen - wenn man sich den Charakter so anguckt, passt das doch prima zusammen mit den Essenzunfreundlichen Dingen und der Cyberpsychose. Hört sich nach einem Konzept an.
    Keinem, das leicht zu spielen ist, aber einem reizvollen.

    Ohne tatsächlichen Rauch und Knallerei tut es eine "einfache" Datenbombe.


    Alternativ könnte man auch Technik von Cortexbomben klauen und richtig physikalisch kaputtmachen. Sollte in ein Kommlink leichter zu integrieren sein als in einen Schädel.

    Ich würd' die Programmzusammenstellung nochmal überdenken. Im Moment hast Du bis auf die Datenbombe einfach mal "alles eingepackt", oder?
    Brauchst Du beispielsweise Blackout und Schwarzer Hammer?


    Ich persönlich mag es, wenn man dem Charakter eine gewisse Spezialisierung auch an seinem Equipment ansehen kann - hier könnte ich nicht sagen, ob das ein wilder Kampf- und Sicherheitsdecker oder mehr der heimliche Datenklauer ist. Das ist aber Geschmackssache, zum Kon-Hintergrund passt auch, dass er vor dem Abtauchen nochmal alles eingesackt hat, was er kriegen konnte.


    Was Dir in jedem Fall noch fehlt, ist ein Lebensstil.

    "Mog the Cutter" schrieb:

    [SR4]
    Es ist nervig, wenn man erst den halben Post lesen muss um dahinterzukommen welche Edition gemeint ist. :!:


    In diesem Fall bezieht es sich zwar tatsächlich auf SR4, aber wenn man mal von ganz konkreten Aussagen ("Dieser Nachteil funktioniert nicht, weil...") absieht, ist das grundsätzliche Problem recht systemunabhängig. Wenn man es ganz abstrakt sehen will, nichtmal auf SR begrenzt...


    Den NSC das gleiche Karma zu geben wie den SC erscheint mir arg hochgegriffen - die sollen ja schon eine Möglichkeit zum "Aufstieg" haben.
    Ich habe da eher an etwas "auftrittsbasiertes" gedacht.


    Credstick :
    Danke für Deine Hinweise, ich werde mir den Thread bei Gelegenheit mal anschauen.
    Aber das Problem, dass ich hier habe, bezieht sich nicht auf die Kampagnenplanung, die hab' ich soweit im Griff, denke ich.
    Es geht tatsächlich mehr um die NSC-Verwaltung.

    Bisher spielen wir in der Regel eher einzelne Runs und abgeschlossene Kampagnen, aber ich trage mich schon eine Weile mit dem Gedanken, mal ein komplexeres, aber offeneres Setting zu kreieren, mit ein bis zwei SC pro Spieler, die dann je nach Run (und Spielerverfügbarkeit) zu Teams zusammengestellt werden, übergreifenden Handlungsbögen, die sich auch mal wirklich mit der Vorgeschichte der Charaktere befassen, statt sie nur am Rande anzureißen - und einem Schwung ausgearbeiteter NSC, die möglichst frei auf die Handlungen der Charaktere reagieren können, also sich zu allem Möglichen vom Verbündeten bis Erzfeind entwickeln können.


    Prinzipiell schwebt mir eine Art NSC-Kartei vor, in der man dann notieren kann, wer wen kennt, auf wen sauer ist, wem noch was schuldet. So weit, so gut.


    Aber die wichtigeren NSC sollten die Möglichkeit haben, sich ähnlich wie die Spielercharaktere zu entwickeln, das heißt sie brauchen Werte, Karma und ähnliches.


    Bislang hab' ich solche Sachen eher so Pi-mal-Daumen anhand der Connectionstufe abgeschätzt, bzw. nur die akut spielrelevanten Werte festgelegt.


    Nun würde ich die Leuts (zumindest die wichtigen) vermutlich am besten komplett bauen, damit das eine gewisse Konsistenz hat.
    Da wird es dann zum Teil aber echt schwierig, denn viele Nachteile eignen sich zum Beispiel überhaupt nicht für NSC, bzw verkämen zu reiner Punkteschinderei. Und selbst ein kleiner, schmieriger Anfänger-Schieber kennt vermutlich mehr Leute, als man mit GP irgendwie sinnvoll abbilden kann.
    Und da hören die Probleme ja nicht auf - in welchem Maße bekommen diese Typen Karma, machen neue Bekanntschaften? Ich will ja nicht deren komplettes Leben simulieren, es geht hier ja immer noch um die Spielercharaktere.


    Denke ich zu kompliziert? Wenn nicht, habt Ihr hilfreiche praktische Tipps, was ich beachten sollte, von was ich besser die Finger lasse, und was rein rollenspielerisch bleiben sollte, abseits von konkreten Werten?

    Also, wirklich "gelten" tut der Nachteil nur, wenn man auch eine Probe würfelt, bei der Technik zum Einsatz kommt. Wumme nein, aber bei aktivem Smartlink dann halt doch.
    Die Grenze ist bei uns da, wo's elektronisch wird.


    Ansonsten wird das nicht ausgeblendet, aber halt dramaturgisch genutzt oder zum Rollenspiel verwendet, wo halt auch der Spieler entsprechend mitmacht (die Cheeseburger sind ein fantastisches Beispiel).
    Jedesmal zu würfeln, wenn der Charakter eine Rolltreppe oder ein Türschloss benutzt, erscheint mir selbst für Gremlins Stufe 4 unangemessen - vergleiche das mal mit den Auswirkungen von Kampflähmung oder Ungehobelt.

    Die Arachnoid und die Kanmushi sind kleine Läuferdrohnen, die nur sehr entfernt an Tiere erinnern. Im Riggerbuch findest Du sie direkt unter der Kitty-Drohne.


    Und ich stimme Dir absolut zu, das (Farb-)Ratten wirklich knuffige, clevere Kerlchen sind - aber Du wärst überrascht, wie viele Leute trotzdem schon alleine bei dem Gedanken daran Schweißausbrüche bekommen.
    Eben deshalb erfreuen sie sich ja auch so großer Beliebtheit als Haustier bei bestimmten Gruppen (und vor allem Teenies) - da ist immer ein bisschen Provokation mit dabei.
    Stell' Dir mal 'nen Punk mit Meerschweinchen vor...


    Und in einer Welt, die von Teufelsratten und ähnlichem bewohnt wird, wird das eher noch schlimmer sein.