Spieler wollen Söldner spielen

  • Meine Spieler wollen Söldner spielen.


    Einerseits wollen sie einer größeren Söldnerorganisation unterstehen, damit sie auf Unterstützung
    zurückgreifen können, wenn es mal Hart auf Hart kommt. Andererseits wollen aber auch genug Freiheiten
    haben um sich ihren Arbeitsalltag größtenteils selbst zu gestalten. Ich habe mich also dafür entschieden
    sie in eine BlackOps Einheit von MET2000 zu stecken.


    Ihr Spezialgebiet werden also Söldneraufträge sein, die offiziell nicht von MET2000 abgesegnet sind.
    Unkonventionelle Kriegsführung, Ermordung, Sabotage, Spionage, Extraktionen, False Flagg Operations, etc.
    Das heisst, das sie für ihre Aufträge besser bezahlt werden, dafür aber, wenn sie geschnappt werden,
    nicht mehr zu MET2000 gehören. Also eine gute Mischung zwischen Shadowrunner und Söldner.


    Zur Bezahlung habe ich mir auch Gedanken gemacht.
    Der Söldner erhält ein festes monatliches Gehalt unabhängig von seinem
    geleistetem Dienst. Jeder Einsatz wird zusätzlich mit einer einmaligen
    Zahlung vergütet. Höhere Dienstgrade werden höher besoldet.
    50% werden nach Ende des Einsatzes sofort bar oder per Credstick ausgezahlt.
    40% tritt der Söldner in Vorkasse für den Verlust oder die Beschädigung
    von Konzerneigentum, Disziplinarmaßnahmen oder Vertragsverstößen.
    Ausserdem werden davon Rettungseinsätze, medizinische Sofortmaßnamen,
    umfassende Spurenbeseitigung so wie Bestechungen und Lösegelder finanziert.
    Sollte einer dieser Fälle eintreten, werden die Kosten dafür von diesem Depot abgezogen.
    Das übrige Geld wird am Jahresende oder zur Quittierung des Dienstes ausgezahlt.
    Überwiegen die Ausgaben das Guthaben des Kontos, werden Schulden anfällig,
    die zudem von weiteren Disziplinarmaßnamen begleitet werden können.
    10% zahlt jeder Söldner in eine Lebensversicherung ein.
    Wenn er stirbt, werden von diesen Geldmitteln alle im Testament festgelegten
    Angelegenheiten finanziert. Dies kann zum Beispiel die Beerdigung, die Spende
    an ein Waisenhaus oder das Kopfgeld auf den eigenen Mörder umfassen.
    Das Guthaben dieser Lebensversicherung wird nicht ausgezahlt bis der
    Söldner aus dem Leben scheidet oder dauerhaft seinen Dienst quittiert.
    Bei schwerem Vertragsbruch kann die Lebensversicherung eingefroren werden.
    Bei Rehabilitierung wird diese allerdings wieder freigegeben.


    Zudem brauche ich einen guten Namen für die Organisation die eine schöne Klangfarbe hat,
    nicht zu abwegig oder gekünstelt klingt, nicht bereits benutzt wurde oder keine ungewollten
    Assoziationen hervorruft. Ich hatte ein paar Ideen aber die haben alle einen Haken.
    Einige klingen nicht gut, andere hören sich so an als hätte man schon davon gehört.


    PSIcom > Private Security Incorporated Command
    Sanctum Command > Special Agency Network Contractor for Tactics and Unconventional Military Command
    PDA > Private Defense Agency
    STARCom > Special tactics and reconnaissance Command
    STALAC 01 > Special Tactics and LiberAtion Command 01
    SAVAK > SonderAbteilung für Verdeckte Aufträge zur Krisenintervention
    SOLAM Company > Special operations liberation and mobilisation company


    Vielleicht könnt ihr mir noch Tipps und Hinweise geben wie ich die Söldnerorganisation aufbaue
    und in wie weit sie mit MET2000 und ARGUS verwoben sein sollte. Ich freue mich über jede Kritik!


    MfG
    ProNice

  • Für mich klingt das ein wenig so als würden deine Spieler gern den Hintern freigehalten bekommenund sich sonst wenig um die bürokratischen Hindernisse großer Organisationen scheren wollen. ;-)
    BlackOps sind gezielt gegen geltendes nationales, oder internationales Recht verstoßend, hier auf ich gehöre zu xyz und werde sicher rauskommen, wiederspricht dem SInn einer verdeckten, oder gar schwarzen Operation.


    Das gefangene Mitverschwörer freigekauft/ geschossen werden produziert oft nur zusätzliche Spuren zur Herkunft der Akteure, Gefangene sollten als lose Enden betrachtet werden. Und wirksam abgestritten, oder neutralisiert werden können.


    Wenn du eine offizielle Inoffizielle Abteilung bauen willst, kannst du sie auch selbst benennen, wobei sich für mich die Frage stellt ob für verdeckte Operationen ein schlüssiges Akronym so hilfreich ist im Sinne der militärischen Geheimniskrämerei.
    Für ein offiziell illegales Team ist harmloser Deckname oft hilfreich, ob Ärzte ohne Grenzen, Welthungerhilfe, technische Unterstützung, oder Gesellschaft für reaktorsicherheit ist dabei unerheblich.
    StarCom entfällt, wenn auch nur einer deeiner Spieler Battletech kennt, die Sprüche wirst du nie wieder los!
    Falls deine Spieler eine "zubuchbare Option" darstellen wollen, sollen sie ihr Team selbst bennen, evtl. wollen sie sogar ein EInheitsabzeichen bauen.


    Gruß H

  • Auch eine Möglichkeit ist, sich in der Armee selbst zu verstecken. Erinnert mich an eine Stelle aus "Black Lagoon", wo eine Black-Ops-Einheit der Army in den Soldlisten als "58. Ingenieurskorps" geführt wurde.

  • Das Einkommen findest du im WAR aufgelistet. Auch Spezialeinheiten bekommen nur unwesentlich mehr. Wenn sie "denyable assets" sind läuft die Bezahlung natürlich anders und kann nicht über die regulären Stellen abgehandelt werden.


    Ausrüstung und Augmentations solltest du größtenteils beschränken. Es sollte plausibel für eine Armeeeinheit sein und nicht einfach bloß das beste. Dafür kannst du aber ruhig Cybersuites verwenden (nicht für Blackops, denn Suites sind nachverfolgbar). Am besten entwerft ihr die Ausrüstung und Augmentations gemeinsam Bei jedem Item sollte man jedoch überlegen:
    1. Braucht man das wirklich
    2. Braucht man das als Implantat (oder tuts Ausrüstung auch)
    3. Ist es kosteneffektiv?
    4. Ist es mit dem Geiste der Truppe vereinbar?
    5. Ist es mit dem Job vereinbar?
    (6. Hinterlässt es eindeutige Spuren - für BlackOps - im Einsatz oder falls am Mann gefunden).


    Du solltest weiterhin auch darauf achten, dass die Charaktere ihre Grundausbildung widerspiegeln. Niemand fängt bei der Armee mit automatischen Waffen an. Es ist wichtig, dass die Charaktere die Entwicklung seit Eintritt in den Wehrdienst widerspiegeln.


  • Das was Du da aufzählst sind Runner - insbesondere weil sie eben zu verleugnen sind. Söldner sind nach meinem Verständnis 2070 die Jungs die in Massen und mit schweren Gerät einrücken um Frieden zu schaffen. Wenn nur einer entfernt werden soll, eine Anlage gesprengt werden soll nimmt man Runner, viel weniger leicht zurückzuverfolgen. Söldner haben eben eine Krankenversicherung, einen richtigen Verrat und so was.


    Was ich mir aber gut als Söldner-Light vorstellen kann, Typen die irgendwo aufschlagen und in der Gegend vorbereitende Aufgaben übernehmen bis die schweren Jungs eintreffen. Also wichtige Personen, Anlagen, Objekte oder Gebiete identifizieren und gegebenenfalls handeln. Wenn die Helis eintreffen die feindliche Luftverteidigung lahm legen, indem man die Anlage sprengt, inflitriert, den Storm abstellt, das Personal töten/ablenkt.
    Oder auch Typen welche die Koordination mit den Einheimischen übernehmen, Wasser, Essen, Storm, Frauen/Männer, Aufklärung besorgen, wofür man natürlich die Typen nimmt welche schon am längsten im Land sind. Die Fremdenlegion soll da ganz groß sein, einfach weil bei dem Laden die Chancen gut stehen das ein Legionär die Sprache der Einheimischen spricht, egal wo auf der Welt man Krieg macht.


    Der Unterschied zwischen Runnern und solchen Söldnern, wenn die Sache schief geht ist es einen Option einen Luftangriff, Artillerieschlag, Panzer und einen Zug Cyberinfanterie anzufordern. Wenn es schief geht und man gefangenen genommen wird holen einen die eigenen Kameraden vielleicht raus oder man wird zwecks Lösegeld am Leben gelassen.


    Bezahlung ist irgendwie zweitrangig, ein schickes Bankkonto ist zwar schön aber völlig wertlos wenn man irgendwo im Kongo durch den Schlamm robbt um diese Mine für seltene Erden auszuspähen. Ich würde da schlicht einen Mittelschichtlebensstil veranschlagen.


    Am besten Du machst Dir mal Gedanken darüber wie die Einheit, in welcher/für welche die SC's tätig sind, aufgestellt ist. 50 bis in die Haarwurzeln verdrahtete Typen, eine Kompanie leichter Panzer, eine Staffel Schwebepanzer, ein Dutzend Magier, ein Dutzend Rigger und eine Armee von Drohnen? Was ist deren Spezialität? Aufstandsunterdrückung, Sicherungsaufgaben, taktische Schläge gegen technologisch gleichwertige Gegner, Miltärberatung, Aufklärung, Kriegsführung in besonderen Klimata? Nur die wirklich großen Einheiten sollten in der Lage sein mehr als einen Bruchteil dieser Möglichkeiten allein abzudecken. Dabei ist es natürlich wichtig zu erfragen was die Spieler wollen. Urbane Kriegesführung für irgendeinen chinesischen Warlord, Krieg im Hochgebirge um irgendwelche Passstraßen kämpfen, dauerhafter Aufenthalt in einer Bananenrepublik in der ewigsiegreichen Armee von Kaiser Jorge, Hight-Tech Kriegsführung aus sicherer Entfernung? Oder anders, wie stellen sich die Spieler das Söldnerdasein vor?


    Entscheiden scheint mir auch das alle Charaktere ein gewisses Mindestmaß an Fähigkeiten mitbringen. Also Athletik, Schleichen/Tarnen und Schießen.


    Vielleicht sind die SC ja auch ihre eigene Söldnerfirma, die als Subunternehmer tätig ist. Das würde wohl das größte Maß an Freiheit ermöglichen.

  • Der Duke meint das es auch wichtig ist das man wie beim Militär eine Rangstruktur machen muss. Vielleicht kann auch einer der Spieler die Rolle das Anführers übernehmen oder ein NSC übernimmt das. Aufpassen das die Spieler nicht übermütig werden.
    Der Duke

  • Was Narat da sagt, paßt besser.


    Und bei der Ausrüstung gilt meist: Vercyberung ist gut... manche tollen Dinge, die man einbauen kann, sind kostengünstiger, wenn man die Standardvariante nimmt. Sprich: Statt Cyberaugen lieber eine Maske mit entsprechenden Einbauten... sollte nämlich ein Söldner draufgehen, kann gerettete Ausrüstung dem nächsten in die Hand gedrückt werden und es geht gleich weiter... Cyberware weiterzugeben ist zwar auch möglich, aber da fühlt sich nicht jeder mit wohl und es dauert einfach länger...


    Von daher: Vercyberungen sind Privatsache, der Arbeitgeber kann aber vielleicht den Zugang zu besseren Einrichtungen ermöglichen.


    Ein netter Spaß für dich als Spielleiter wäre übrigens, die Ausbildung mit auszuspielen. Es gibt einige nette Dokus über Kampfschwimmer, Marines, Seals oder die Fremdenlegion. Schau dir das an und mach quasi daraus die ersten zwei Spielabende...

  • Dann haben alle die Gruppenconnection MET2K? Der Sold ist auch zu hoch, finde ich. Tagessätze sind da angenehmer. Schon mal The Unit gesehen? Ist ein BlackOps-Team mit entsprechender Bezeichnung...

    Be polite, be professional, but have a plan to kill everybody you meet
    - J.N.M. -

    Einmal editiert, zuletzt von Cajun ()

  • "Darkcyde" schrieb:


    Und bei der Ausrüstung gilt meist: Vercyberung ist gut... manche tollen Dinge, die man einbauen kann, sind kostengünstiger, wenn man die Standardvariante nimmt. Sprich: Statt Cyberaugen lieber eine Maske mit entsprechenden Einbauten... sollte nämlich ein Söldner draufgehen, kann gerettete Ausrüstung dem nächsten in die Hand gedrückt werden und es geht gleich weiter... Cyberware weiterzugeben ist zwar auch möglich, aber da fühlt sich nicht jeder mit wohl und es dauert einfach länger...


    ...


    Von daher: Vercyberungen sind Privatsache, der Arbeitgeber kann aber vielleicht den Zugang zu besseren Einrichtungen ermöglichen.


    Kommt schwer darauf an was die Aufgabe der Söldner ist. Die Typen welche in den Slums von Kinshasa Aufklärungsarbeit leisten brauchen jeden Vorteil den sie kriegen können. Klar verleiht auch so ein Visier Nachtsicht, aber die ist auffällig, kann verloren gehen, zerstört und gestohlen werden. Die können auch in Militärpanzerung da aufschlagen, nur redet dann kein Schwein mit ihnen, da sind Knochenverstärkungen, Orthoskin, Dermalpanzerung und CO viel subtiler.


    Der Militärberater von Kaiser Jorge braucht hingegen keine Cyberware, außer vielleicht den getunten Pheromone. Die Typen die in den Slums von Kinshasa Krieg machen haben wiederum keinen Bedarf an subtiler Cyberware, endlich mal eine Gelegenheit Typen mit Raptorbeinen zu spielen.


    Daher: Alles was nicht der Erfüllung des Auftrages dient ist Privatsache. Ebenso wie alle Connections die der Erfüllung des Auftrags dienen inklusive ist, nur wenn man der Waffenkammer mehr abschwatzen will als der Chef vorgesehen hat braucht es den Waffenwart als Connection.


    "Darkcyde" schrieb:


    Ein netter Spaß für dich als Spielleiter wäre übrigens, die Ausbildung mit auszuspielen. Es gibt einige nette Dokus über Kampfschwimmer, Marines, Seals oder die Fremdenlegion. Schau dir das an und mach quasi daraus die ersten zwei Spielabende...


    Nicht wirklich, einmal kommt es stark auf das Niveau an welches man anpeilt, Ausbildungskram ist eher was für Anfänger, und die spielerischen Freiheiten halten sich auch in sehr engen Grenzen, eben auf der Hindernisbahn. Allerdings könnte und sollte man entsprechende Dokus den Spielern als Hausaufgabe aufgeben.

  • Naja, mein Gedanke war mehr so drei Teile, in denen der Spielleiter testen kann, wie denn die Charaktere so reagieren, um die eigentlichen Kampfeinsätze besser zu planen.


    Psychische Komponente: Wie reagieren denn die Spieler/Charaktere auf Befehle (im Sinne des Psychoterrors wie in Full Metal Jacket).
    Physische Komponente: Der angesprochene Hindernislauf. Was können die Charaktere und wie gehen sie mit Patzern um (auch Teamfähigkeit)
    Taktische Komponente: Ein taktischer Übungskampf gegen entsprechende NSCs.


    Man kann es beispielsweise auch als Einstellungstest sehen... Die SCs bewerben sich ja vielleicht grad erst bei der Söldnerorganisation... so kann man es auch mit Veteranen mal durchspielen.

  • Die Ausbildung von SpecOps ist was für Profis! Du musst schon verdammt gut in deinem normalen Job als Soldat sein um überhaupt zur Ausbildung zugelassen zu werden. Daher lassen sich solche Soldaten auch nur schlecht erstellen.


    Berufsanfänger bekommen keine kritischen Jobs. In keiner Söldnerorganisation.


    Aber genau deshalb: Historie bei der Charerschaffung immer mitbedenken. Grundausbildung, reguläres Soldatendasein und dann Aufnahme in die Special Forces. Ausserdem sollte man bedenken, dass das Militär sich immer flexibel aufstellen will. Man wird also nicht jeden Vorteil für ein Einsatzgebiet ergreifen, den man kriegen kann, wenn das die Möglichkeiten für die anderen für den Soldaten relevanten Einsatzgebiete einschränkt oder die Logistik unnötig kompliziert macht. Somit ist übrigens nicht alles, was nicht dem Auftrag dient Privatsache, sondern der Soldat muss für jedes Implant das er sich privat implantieren will eine Genehmigung einholen, um z.B. die Matrix-Sicherheit der Truppe nicht zu gefährden (bei allem, was sendet und empfängt), die Heimlichkeit nicht zu kompromittieren (bei allem, was auffälliger macht oder was sendet: Radar, Ultrasound zb) oder die Logistik erschwert (Raptorbeine / Stabilisatorenschwänze: da passen die normalen Uniformen nicht mehr). Insofern hat der SL hier zu Recht die Möglichkeit die Wahl der Cyberware einzuschränken.


    Daher ist spezialisierte Cyberware nicht sehr passend. Besser ist es verschiedene Cybersuite zu erstellen, die die dem Soldaten dabei helfen seine allgemeinen Pflichten zu erfüllen. Aber auf die Verhältnismäßigkeit achten! 250K/Soldat sind einfach zu viel.


    Kurzum: Macht euch als Gruppe vorher klar, was genau ihr spielen wollt und wo und mit welchem Powerniveau und erstellt die Charaktere dann entsprechend.

  • "Darkcyde" schrieb:

    Naja, mein Gedanke war mehr so drei Teile, in denen der Spielleiter testen kann, wie denn die Charaktere so reagieren, um die eigentlichen Kampfeinsätze besser zu planen.


    Die Wunder von SimSinn, die perfekte Gefechtsfeldsimulation!


    "Warentester" schrieb:

    Somit ist übrigens nicht alles, was nicht dem Auftrag dient Privatsache, sondern der Soldat muss für jedes Implant das er sich privat implantieren will eine Genehmigung einholen, um z.B. die Matrix-Sicherheit der Truppe nicht zu gefährden (bei allem, was sendet und empfängt), die Heimlichkeit nicht zu kompromittieren (bei allem, was auffälliger macht oder was sendet: Radar, Ultrasound zb) oder die Logistik erschwert (Raptorbeine / Stabilisatorenschwänze: da passen die normalen Uniformen nicht mehr). Insofern hat der SL hier zu Recht die Möglichkeit die Wahl der Cyberware einzuschränken.


    Daher ist spezialisierte Cyberware nicht sehr passend. Besser ist es verschiedene Cybersuite zu erstellen, die die dem Soldaten dabei helfen seine allgemeinen Pflichten zu erfüllen. Aber auf die Verhältnismäßigkeit achten! 250K/Soldat sind einfach zu viel.


    So ein Söldner war/ist ja nur begrenzt Soldat. Die kommen aus praktisch allen Berufen, von allen Ecken der Welt mit allen möglichen Vorgeschichten. Je nach Vorgeschichte bringen die alles mögliche mit. Typ A hat mal bei SK gedient, Werkschutz auf dem Mond, trägt also jede Menge feines Zeug von SK mit sich herum. Typ B ist in Bangalore großgeworden, seine Cyberware ist wild zusammengestückelt. Typ C redet nicht über das was er mal war. Erst wenn die länger bei einer größeren Truppe ist kann man über Spezialisierung in diesem Bereich nachdenken.
    Auch sollte es nur bei den wirklich großen Truppen so sein das man überhaupt Uniformen oder hunderte von Uniformen braucht. Da sind dann extra Touren sehr wohl drin, eben weil man nur begrenzt wählerisch sein kann.
    Standardisierung ist toll, aber in einem Geschäftsfeld wo man auf Spezialisierung setzen muss nur begrenzt von Nöten. Je nach Spezialgebiet kann so ein Typ mit Raptorbeinen sehr toll sein, wenn es gilt Kaiser Jorge zu beeindrucken oder den Hungeraufstand zu beenden bevor er angefangen hat. Will man allerdings eine gesellschaftstaugliche Truppe muss man solche Typen aussortieren. Matrixsicherheit ist auch nur dann ein Problem wenn man an entsprechenden Unternehmungen teilnimmt, gilt es Kindersoldaten niederzumachen sind die Anforderungen an die Matrixsicherheit entschieden andere als wenn es gilt einen Kommandoposten eines Drohnengeschwaders auszuheben.


    Daher, was wollen Spieler. Söldner ist echt zu weit gefasst als das man da was vernünftiges draus machen kann.

  • Äh, nein. Söldner ungleich große Wummen und bei den Wummen gibt es auch jede Menge Auswahl, von der nicht aufzuspürenden Keramikknarre/Pfeilpistole bis hin zu Panzergeschützen.


    Batteltech, jenseits der Söldnereinheiten in mehrfacher Regimentsstärke, halte ich für ein nettes Vorbild.

  • Was ich täte, wenn ich denn so eine Kamapge leiten würde ist zusammen mit den Spielern das grobe Setting abzustecken. Dann entwerfe ich auf dieser Maßgabe die Söldnerorganisation mit ihren Stärken und Schwächen, ihrer Ausrüstung und ihren Auftragsgebiet und lege sie den Spielern vor. Sie sollten sich dann Charaktere erstellen, die in diese Organisation hineinpassen und die richtige Ausbildung für ihren Job genossen haben (wo auch immer). Das gute ist: Die Ausrüstung stellt die Organisation, dafür müssen die Chars keine Ressourcen aufwenden. Allerdings werden sie die Punkte dringend für die Fertigkeiten brauchen. Eventuell gibt es neben der Ausrüstung auch noch eine Basis Cybersuite (incl. Cortexbombe?) dazu. Das sollte man aber mit den Chars absprechen.


    Da das ganze ja für langfristigen Spielspaß vielfältig bleiben soll ist von zu großer Spezialisierung der Organisation und somit auch der Charaktere abzuraten. Dschungelkampf sollte ebenso wie Häuserkampf möglich sein, Objektschutz und Personenschutz ebenso wie das Ausschalten eines (politischen) Ziels, schwere Waffen sollten ebenso vorkommen wie geschwärzte Nachtgleiter.


    Neben einer Gewissen Grundausstattung würde ich den Chars dann noch die Wahl lassen, weiteres Zeug mitzuschleppen. Anstatt Gewichtsberechnung ist oft die Verwendung von Befestigungsschlaufen für Objekte interessanter. Dann weiß man wer was wo mit sich trägt.


    Von Freaks, Zwergen und Trollen ist abzuraten. S. http://www.sr-nexus.de/bb/topic8693.html

  • "Warentester" schrieb:

    Was ich täte, wenn ich denn so eine Kamapge leiten würde ist zusammen mit den Spielern das grobe Setting abzustecken. Dann entwerfe ich auf dieser Maßgabe die Söldnerorganisation mit ihren Stärken und Schwächen, ihrer Ausrüstung und ihren Auftragsgebiet und lege sie den Spielern vor. Sie sollten sich dann Charaktere erstellen, die in diese Organisation hineinpassen und die richtige Ausbildung für ihren Job genossen haben (wo auch immer). Das gute ist: Die Ausrüstung stellt die Organisation, dafür müssen die Chars keine Ressourcen aufwenden. Eventuell gibt es auch noch eine Basis Cybersuite (incl. Cortexbombe?) dazu.


    Hängt stark vom Setting ab. Die MET hat genug Geld um teure Cyber- oder Bioware zur Verfügung zu stellen. Die meisten anderen Einheiten dürften bei weitem nicht so gut aufgestellt sein. Allerdings kann und sollte man es so drehen das die jeweiligen Mindestvoraussetzungen kostenlos sind, so das alle mit Athletik 3, Tarnen, Sturmgewehr 3 starten zum Beispiel.
    Bei der schweren Cyberinfanterie gibt es dazu noch die Ausrüstung umsonst.


    "Warentester" schrieb:


    Von Freaks, Zwergen und Trollen ist abzuraten. S. http://www.sr-nexus.de/bb/topic8693.html


    Söldner ungleich Armee. So ein kleines oder mittelständisches Unternehmen kann und muss solche Freaks viel besser integrieren, einfach weil deren Logistik ohnehin schon sehr angepasst ist. Ob man irgendwo in Bhutan ein Trollklo oder ein Zwergenklo aushebt ist ziemlich egal. Die MET hingegen muss mindestens zwei verschiedene Bausätze mitbringen.

  • Wie schon gesagt:

    "Warentester" schrieb:

    Was ich täte, wenn ich denn so eine Kampagne leiten würde ist zusammen mit den Spielern das grobe Setting abzustecken.


    Von den Fähigkeiten (einer Black Ops Truppe) gilt nach Anwendung der Beschreibung der Fertigkeitslevel aus dem GRW eher:
    Outdoor (Group) 2
    Athletics 3
    Stealth (Group) 2
    Close Combat (Group) 3
    Pistols 3
    Longarms 4
    Automatics 5
    Heavy Weapons 3
    Gunnery 3


    Wenn es vielseitige Söldnereinsätze werden sollen, dann kommt man bzgl. der Trolle und Zwerge auf die gleiche Problematik wie bei normalen Armeen. Wenn man auch noch militärisches Gerät (des Gegners oder eigenes) verwenden will, dann ohnehin.

  • Einer meiner Kollegen hat mich einen kurzen Blick in das Buch Krisenzonen (engl.WAR) werfen lassen
    und da hab ich zum Glück eine BlackOps Einheit von MET2000 gefunden. RICO (Recon Infiltration Command) Tier01.
    Generell werde ich ihnen viele Freiheiten schenken (aber mit ARGUS Augen kontrollieren ob auch alles kosher bleibt!)


    Die Spieler werden sich vermutlich wie folgt zusammensetzen:
    Ein ZwergenRigger
    Ein ehemaliger Tir-Ghost
    Ein TrollTank HeavyGunner
    und der Typ mit den Connections


    Dazu geb ich ihnen eine Auswahl an NSCs aus denen
    sie sich den Rest ihres Teams zusammenstellen können.


    MfG
    ProNice

  • Also dann doch eher Runner als Söldner. Mit der Zusammensetzung können sie Unauffälligkeit ebenso vergessen wie die Möglichkeit sich als Angehörige anderer Streitkräfte auszugeben. Vllt sollten sie noch nen Wendigo dabei haben, nur um Sicherzugehen, dass sie wirklich unverwechselbar sind.


    Ich halte davon wenig bis nichts. Schon gar nicht wenn es eine Truppe sein soll, die BlackOps für die MET erledigt. Da gehen dann nur Einsätze in denen man gar nicht gesehen wird. Und die werden den Troll langweilen.