Headshots

  • Schütze:


    Der bekommt +4 auf seinen Mindestwurf (nur +2 mit Smart-2-System), da es sich um einen angesagten Schuss handelt.



    Opfer:


    Beim vermeindlichen Opfer erhöht sich das Schadensniveau um eine Stufe.



    iDefender

    Wow, ist das heiß hier.
    Schon wieder 30° in den Schatten...

  • Ein angesagter Schuß kann nach Wahl des Spielers mit Einverständnis Spielleiters zu diversen Auswirkungen führen


    Das entscheidende Wort hierbei ist einerseits "kann", denn einem Angreifer ist es so auch möglich ein Ziel anzusagen und auf den erhöhten Schaden zu verzichten, denn nicht immer will man tatsächlich das Ziel auch töten.
    Andereseits ist explizit das Einverständnis des SLs die Voraussetzung für das Eintreten einer der gelisteten Auswirkungen (die durch das Mensch & Maschine dann noch um die Option eines garantierten Wundeffektes erweitert wurden).


    Fazit: Das SN steigt nicht automatisch, auch wenn die meisten Spieler in den meisten Situationen dies so auswählen und der SL es in aller Regel auch vorbehaltlos zur Anwendung bringen wird.

  • Ja, die meisten kennen nur SN+1 (und spekulieren dementsprechend darauf).


    Meinetwegen sollen sie es haben, ich als SL verwende auch die Deckungsregeln aus dem Arsenal und veranschlage bei Kopfschüssen +6...
    (Nichts, worüber sich meine Spieler beschweren würden)

  • Manche Runden würfeln dann auch ohne Panzerung (wenn kein Helm getragen wird).

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    .... \_ So seh ich das


    Wenn ihr tut, was ich will, werde ich tun, was ich will

  • Warum sollte die Panzerung auch zählen?
    Wir handhaben es eigentlich immer so, dass bei Treffern, die auf nichtgepanzerte Stellen abgegeben werden, keine Panzerung zählt. Wenn man zum Beispiel die Beine getroffen hat, dann zählt die Panzerjacke nicht, etc.

  • Ohne gleich die übliche Diskussion über die abstrakte Natur des SR-Schades- und Pazerungssystems lostreten zu wollen:


    Man tut sich nicht wirklich einen Gefallen, wenn man bei angesagten Schüssen plötzlich Panzerung negiert (was das Regelwerk auch gar nicht vorsieht), denn damit vermischt man ein sehr konkretes Trefferzonen-Modell mit einem wie gesagt sehr abstrakten Schadensmodell.
    Das führt fast unweigerlich zu weiteren Änderungen am Gesamtsystem.


    Nur so als Denkanstoß für diejenigen, die Panzerungen bei angesagten Schüssen negieren:


    Wenn eine Panzerweste im allgemeinen Fall eine Schutzwirkung von 5 hat und ein Helm darauf ein allgemeines +1 bis +2 gibt (je nach Helmtyp), welchen Panzerungswert liefert diese Panzerung dann bei einem angesagten Schuss auf die Körperregion, in der sich das Panzerungsklediungsstück befindet?
    Warum Panzerung gern negiert ist klar: Es ist nicht "realistisch", aber wie realistisch ist es dann, wenn eine Panzerweste auch bei geziltem Schuß auf die Torsomitte nicht mehr bringt, als im allgemeinen Fall eines Beschusses?


    *Randbemerkung: Dieses Problem hat FASA übrigens selbst ganz massiv mitverschuldet, indem es für diverse Angriffsformen SOnderregeln gibt, bei denen es dann sehr wohl auch regeltechnisch verankerte Panzerungsnegation gibt*

  • "Dea Indianah" schrieb:

    Warum Panzerung gern negiert ist klar: Es ist nicht "realistisch", aber wie realistisch ist es dann, wenn eine Panzerweste auch bei geziltem Schuß auf die Torsomitte nicht mehr bringt, als im allgemeinen Fall eines Beschusses?


    Panzerung bei gezieltem Torsoschuß = Panzerweste
    Panzerung bei allgeimenem Beschuß = Panzerweste


    Bei SR geht man IMO davon aus, dass ein ungezielter Schuß auf den Torso geht.

  • "Charon" schrieb:


    Panzerung bei gezieltem Torsoschuß = Panzerweste
    Panzerung bei allgeimenem Beschuß = Panzerweste


    Bei SR geht man IMO davon aus, dass ein ungezielter Schuß auf den Torso geht.


    Interessante These, beißt sich jedoch mit mehreren Dingen in SR und auch dem angestrebten Realismus:

    • Ein Helm wirkt additiv zur getragenen Panzerung :arrow: wenn der allgemeine Schuß also einen Torsotreffer bedeuten würde, wäre diese Regelung ziemlich unsinnig.
    • Die Art und Weise, wie Panzerung in Cybergliedmaßen in die Panzerungsberechnung einfließen: Es wird zwar so etwas wie ein Zonensystem verwendet, aber die Panzerwerte von sowohl der Rückenpartie, als auch den Extremitäten fließt in die von Dir postulierte Torsopanzerung ein.
    • Bereits heute gibt es Panzerwesten, die in der Lage sind, direkte Torsotreffer bis hin zu Gewehrkalibern aufzuhalten. Und in SR, wo sich die Panzerungstechnologie deutlich stärker verbessert hat, als die Waffentechnologie, soll plötzlich eine Panzerweste nichtmal ne leichte Pistole aufhalten können?
  • Ich behaupte mal einfach, Panzerung hat einen "Durchschnittswert". Nach dem Motto: irgendein Schuss wird sie irgendwann mal treffen.


    Ein gezielter Schuss auf den Torso würd ich die Panzerungsstufe der Weste erhöhen, aber sonst nichts gelten lassen. Schließlich fließt die Rüstung sonst nur zu einem Teil ein, denn es trifft ja auch nur ein Teil der ungezielten Schüsse den Torso.

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    Wenn ihr tut, was ich will, werde ich tun, was ich will

  • Soweit so gut, der Panzerungswert in SR stellt in der Tat so etwas wie einen Durchschnittswert dar.
    Und es wäre absolut stimmig, wenn man im Zuge eines "realistsicheren" Systems dann bei angesagten Torso-Schüssen die dort befindliche Panzerung wertmäßig hochsetzt.
    Aber das ist ja genau das, was ich als nicht unbedingt erstebenswert bezeichnet habe, weil man dazu ja dann das Gesamtsystem überarbeiten müßte (passende Regeln, die das sinnvoll abbilden) und sich womöglich Gedanken um Sonderregeln machen müßte, bei denen aus einzelnen Panzerungskomponenten im Fall von angesagten Schüsssen dann "gehärtete" Panzerung zu machen, um z.B. die Schutzwirkung von eben Panzerwesten einigermaßen korrekt abzubilden.
    Und spätestens dann ist man an dem Punkt, wo man das gesamte System von SR überarbeiten müßte *Was ja auch einige Leute mit regem Interesse tun*.


    Ohne derartige Maßnahmen jedoch bleibe ich bei meiner Empfehlung, Panzerungsnegation in Verbindung mit dem SR-Schadenssystem auf genau die Fälle zu beschränken, wo das Regelwerk sie (leider) macht, weil man ansonsten ein ziemlich inkonsequenten Mix aus Abstraktion und Realismus bekommt, der mit dem ursprünglichen Ziel des Realismus ebensowenig gemein hat, wie die Panzerung, die bei angesagtem Ziel auf den Kopf (was so detailliert vom Regelwerk ebenfalls nicht vorgesehen wird) plötzlich wirkt, obwohl sie sich nicht am Kopf befindet.

  • Wenn ich +4 auf meinen Wurf kriege und das schadensniveau eins hochgeht machen headshots eigentlich keinen Sinn oder ?


    Ich meine da verzichte ich doch lieber auf +4 und habe dafür ein "paar" erfolge mehr was im endeffekt doch auch den Schaden steigert oder ?

  • Wenn der Gegner einen Helm trägt sicherlich die bessere Lösung, aber wenn der Körper in einer fast undurchdringlichen Vollrüstung steckt an der durch einen dummen Zufall (nennen wir es SL-Gnade) der Helm vergessen wurde fängt man doch an, über sowas nachzudenken...

    "Im Leben eines Vaters kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem er das Zimmer seiner Tochter in die Luft sprengt..."
    -Homer Simpson

  • .o0(Geht daß schon wieder los... :))


    Negator hat recht, wenn ich bei einem Headshot die Panzerung nicht abziehe, bringt mir der Headshot ansich nichts mehr.


    Eigentlich ist (bei einem Ziel ohne Helm) nur schlüssig, wenn er nicht auf die Panzerung seiner Bodyarmor zurückgreifen kann.
    Bei einem Ziel mit Helm könnte man ja, wenn man ihm nicht gerade direkt ins Gesicht schießt (was zumindest bei Snipy's nicht der Regelfall sein dürfte), dem Helm eine Barrierenstufe (für Kopftreffer) zuweisen.
    Aber dann sollte schnellstens ein Trefferzonenmodell her, um weiterführende Komplikationen zu minimieren.


    Aber bei einem Trefferzonenmodell(Auch bei dem Helm-Beispiel) muß man dann an die Schrotflinten denken, die ja potenziell jede Zonen treffen können...

  • Spieltechnisch ist es wirklich schwer, den Headshot (oder andere gezielte Schüsse) umzusetzen. Zählt die volle Panzerung, bringt der Schuss nicht so viel, zählt nur Kopfpanzerung, ist er auf mal sehr effektiv (weil die Helmpanzerung mit +2/+1 nicht grad wirklich die Panzerung eines Helms wiedergibt...).
    Insgesammt sollte aber der Headshot (mit dem Ziel, den Gegner zu killen), oder z.B. ein angesagter Beinschuss (um z.B. eine Flucht ohne Todesfolge zu stoppen) auf jeden Fall einen ordentlichen Vorteil bringen.


    Was wäre denn mit folgender Überlegung: der MW-Modifikator ist ja +4. Wie wäre es, das Powerniveau eines gezielten Schusses gleichfals um +4 zu erhöhen ? Auf die Art und Weise würde Panzerung weniger schützen, und gleichzeitig erhält der Schütze mehr Kontrolle über den Schaden, den er anrichtet (bei +4 auf das Powerniveau widersteht der Gegner schwerer, andererseits erzielt der Schütze aber nicht zu viele Erfolge, um den Gegner gleich zu killen). Damit würde man auf jeden Fall der ursprünglichen Intention gezielter Schüsse "Umgehen der Panzerung" und "kontrollierter Schaden" (Beinschuss zuf Fluchtverhinderung) Rechnung tragen.
    Die genauen Auswirkungen leigen dann (wie immer) beim SL...bei einem erfolgreichen Beinschuss fällt der Gegner (oder der Runner...) zu Boden, ein Kopfschuss verursacht Bewußtlosigkeit oder ähnliches, ein erfolgreicher Armtreffer sorgt für das Fallenlassen der Waffe... :idea:

    ..."und dann habe ich mich gefragt: Was würde Gott in meiner Situation tun?" "Heuschrecken! Genial, die treiben ihn in den Wahsinn"...[Dialog, Homer und Bart Simson]

  • Ich berechne bei Helmtreffern immer die halben Werte der Panzerung inkl. Helmbonus. Bsp.: (Panzerung 7/5 dazu +1/+1 Helm)/2 ergibt 4/3 als effektive Helmpanzerung. Bei Treffern von vorne kommt's auf den Helm an (Panzervisier oder nicht).