Polizei in SR

  • Aye. Ich denke auch, dass Garon falschlicherweise davon ausgeht, dass die Polizei allein mit Forensik und Überwachung arbeitet. Er vergisst, dass die Gegenseite auch Beinarbeit betreibt und ihre Informanten hat. Eine Weile kann ein Scharfschütze sowas durchziehen, sicher. Aber die Zahl der Informanten wird rasant steigen, wenn die Polizei die Daumenschrauben bei ihren Kontakten anzieht.

  • Genau. Im Seattle 2072 wird auch beschrieben, das Lone Star von allen Gangs und Verbrecherbanden in Seattle wußte. Auch das bei vielen zwielichtigen Etablissements ein Auge zugedrückt wurde, Lone Star sie hat gewähren lassen, für Bestechungsgelder oder weil einfach nicht genug Power da war, alles zu schliessen.
    Wenn die dann zur Mafia, Yakuza und den Triaden gehen und denen mit wiederkehrenden Hausdurchsuchungen in deren begehrtesten Puffs drohen, wenn die nicht mal ganz schnell den Irren Schützen ausliefern...du kannst gar nicht so schnell "Präzisionsgewehr" sagen, wie du verraten bist.
    Knight Errant soll noch lange nicht so tief drin sein in der Unterwelt wie Lone Star, allerdings hat Ares mit Sicherheit genug Johnsons am Start und genug Schieber in der Kontaktliste um auch deinem Schieber ein gutes Angebot zu machen... untermauert mit einer kleinen Drohung. Also wenn dein Schieber nicht gerade Loyalität 5+ hat... ;)

    Auch wenn es sich dir ärmlich zeigt, Ithaka betrog dich nicht.
    So weise, wie du wurdest, und in solchem Maß erfahren,
    wirst du ohnedies verstanden haben, was die Ithakas bedeuten.

  • Ihr geht wieder von Gruppenverhalten aus. Der Einzelgänger ist der nette Nachbar von nebenan. Da weiß kein Schieber oder sonstwer etwas.
    Da entscheidet einer für sich alleine Lone Star in den Arsch zu treten und das macht der eine Woche und dann ist Ruhe.
    Ewig kann er das nicht machen. Klar.
    Aber was die Person für sich entscheidet, ist nur in seinem Kopf. Das macht ihn gefährlich.

  • "Garon" schrieb:

    Ihr geht wieder von Gruppenverhalten aus. Der Einzelgänger ist der nette Nachbar von nebenan. Da weiß kein Schieber oder sonstwer etwas.
    Da entscheidet einer für sich alleine Lone Star in den Arsch zu treten und das macht der eine Woche und dann ist Ruhe.
    Ewig kann er das nicht machen. Klar.
    Aber was die Person für sich entscheidet, ist nur in seinem Kopf. Das macht ihn gefährlich.


    Er hat also nie eine Waffe gekauft, oder Munition. Er entwickelt also am besten seine Waffen selbst, ohne je Spuren hinterlassen zu haben, dass er sich das Wissen dazu angeeignet hat. Ausserdem trainiert er dafür am anderen Ende des Globus und redet mit niemandem jemals über solche Themen. Und natürlich hat er auch kein Motiv!
    Ja, dann kann er das eine Weile durchziehen.

  • Wie viele Professionelle Scharfschützen von denen keiner was weiß gibt es denn so in Seattle? Und wie viele, die einen Grund für sowas hätten? Und wieviele, die einen Grund dafür hätten und die Bereitschaft wahllos Polizisten abzuknallen? Da wird die Luft schon dünn.

  • "Garon" schrieb:

    ... Der Einzelgänger ist der nette Nachbar von nebenan. Da weiß kein Schieber oder sonstwer etwas. ...


    "Garon" schrieb:

    Ich geh jetzt nicht von einer Kurzschlusshandlung aus, der Material frisch einkauft. Sondern von einem Profi der so ausgerüstet ist.


    Diese Aussagen widersprechen sich.

  • Irgendwie irritiert mich die Diskussion. Ihr redet doch wohl immernoch von SR, oder? 8O :lol:


    Soweit ich weiß, braucht man kein Material, um einen netten, kleinen Zauber auf Sichtweite (Wie weit war das nochmal unter den Bedingungen in Seattle 2072 ?) auf einen beliebigen mundanen Cop zu wirken, der sein Hirn röstet, Fleisch von den Knochen fallen läßt oder Atmung unterbindet. Im Zweifel erledigt man sowas im Vorbeigehen.


    Viel eher stellt sich tatsächlich die Frage nach dem Sinn der Aktion, dem sogenannten Motiv.


    Die "Ausrottung" des Polizeiwesens läßt sich so sicher nicht erreichen, insofern ist die These

    "Garon" schrieb:

    Warum soll ein einzelner Heckenschütze mit guter Ausrüstung, nicht ein ganzes Rudel auslöschen können? Das ist doch der Job eines Heckenschützen.


    doch eher fragwürdig, wenn er mit "Rudel" mehr meint als einen speziellen Einsatztrupp.


    Er hat sicherlich recht wenn er schreibt

    "Garon" schrieb:

    ...jeden Tag einen oder zwei abschiessen. Das zermürbt.


    aber auch da die Frage nach dem Motiv.


    Und abschließend zu meiner persönlichen Frage: Worum genau gehts jetzt eigentlich? :lol:

  • Im wesentlichen geht es um die Frage(n):
    1. Wieviel Macht/Einfluß hat die Polizei / KE / LS - oder umformuliert: Wie lang ist der Arm des Gesetzes?
    2. Was für Einsatztruppen hat die Polizei / KE / LS - oder umformuliert: Was fährt die Polizei auf, um Runner zu fangen?

  • Dachte ich ursprünglich auch, aber irgendwie hat sich diese Beitragsfolge mehr in die Richtung "How to be a serial copkiller" entwickelt.
    Ich meine, es ist vollkommen klar, das ein Einzeltäter, der sich in den Kopf setzt eine oder mehrere Personen einer größeren Gruppe auszuschalten, nur sehr schwer davon abzuhalten ist, wenn der Täter weder ein Motiv, noch eine Waffe braucht, noch zwingend eine "bestimmte" Person aus der Gruppe sein Ziel ist.
    ABER: Das hat nichts mit den Fähigkeiten der Cops zu tun.

    Es handelt sich bei einem solchen Täter in letzter Konsequenz auch nicht um einen Profi, denn er tut etwas Sinnloses, lediglich deshalb, weil es getan werden kann. Klingt in dem Zusammenhang mehr nach ner schweren Persönlichkeitsstörung und damit nicht berechenbar, da jenseits der gängigen Vorstellung von Kausalität.


    Das die Cops, seien sie nun von LS oder KE oder sonst wem aus der Liga, am Ende am längeren Hebel sitzen sollte doch klar sein. Die Ressourcen eines Konzerns überschreiten nunmal die einer Runnergruppe und sollte dies einmal nicht gelten, ist die Runnergruppe wahrscheinlich längst selbst Ziel anderer Runnergruppe.
    Am Ende gibt es Verknüüfungen zwischen den Cop-Konzernen und anderen Konzernen/Einzelindividuen die Notfalls einfach ein anderes Runnerteam zur Terminierung bestellen und noch eins und noch eins und noch eins....klar, Rache zahlt keine Rechnungen, aber wenn du dich mit den Falschen anlegst, spielt die Rechnung keine Rolle.

  • "Garon" schrieb:


    Motive kann es verschiedene geben. Wenn es kein Auftrag ist, wohl zu 90% Rache aus Grund xyz.


    Ein Auftrag bezöge sich aber wahrscheinlich auf eine eng begrenzte Anzahl von Personen, Gleiches gilt für Rache, es sei den wir sind wieder beim pathologischen "Rächer" der "Unterdrückten". Außerdem bieten Rache und Auftrag einen Faden, an dem sich ein Ermittler entlanghangeln kann. Meist führt ein Faden zu einem Knoten...etc, dreketc....

  • Ok, der "einsame Rächer(TM)" kann beliebige Polizisten erschiessen. Dann muss man aber festhalten, das dieser genauso Ganger, Soldaten, Mafiosi, Yakuza, Lohnsklaven, Bauarbeiter, Nutten oder sonst irgend wen erschießen könnte und das bei Polizisten noch die größte Gefahr besteht, früher oder später im eigenen Blut zu liegen und von Kampfstiefeln malträtiert zu werden.


    Was Lonestar und Knight Errant auffahren können?


    Alles. Wenn sie nur wollen. Von einem Haufen Uniformierter über Under Cover Cops, bis hin zu Abteilungen von Magiern. Von Cyber Kriminalitätsdepartements voller Hacker über Wirtschaftsanalysten bis hin zu schwer gepanzerten Spezialkräften mit Drohnen und Hubschrauberunterstützung sowie Teammagiern und Geistern.
    Das LoneStar HQ in Seattle hat 20(!) Unterirdische Etagen, magisch gesichert. Was da an Ausrüstung gebunkert werden kann...
    Für die Sachen, die die Cops nicht machen dürfen, greifen auch Lone Star und Knight Errant auf Shadowrunner zurück.


    Was uns schützt, ist einzig deren Auslastung. Die haben schrecklich viel zu tun und wenn du nicht gerade in den Abendnachrichten auftauchst, als die schlimmste Sau von Mexiko, bist du irgendwo unten auf deren To Do Liste. Wenn du SINlose auf dem Gewissen hast, ist die Chance groß das es gar keine Mordermittlungen gibt, weil sie sich nicht die Statistik versauen lassen wollen. Bringst du allerdings einen Promi um die Ecke, verschwinde erst mal aus der Stadt, denn die erfahrensten Ermittler werden mit einer Wagenladung Technik und Manpower auf dich angesetzt.

    Auch wenn es sich dir ärmlich zeigt, Ithaka betrog dich nicht.
    So weise, wie du wurdest, und in solchem Maß erfahren,
    wirst du ohnedies verstanden haben, was die Ithakas bedeuten.

  • Macht die Polizei nicht als Gottvater schlechthin. Sie sind nicht perfekt, eher arrogant.
    In einem perfekten System gäbe es gar keine Shadowruner. Ebenso 100% Aufklärung.
    Sicher hat die Polizei alles an Waffen und Rüstung, ebenso sind sie eingebildet, niemand können ihn etwas.
    Aber dem ist nicht so. Sonst wäre der ganze Schatten nicht existent. Das sollte man sich vor Auge führen.
    Auch Firmen tun gern auf big boy. Dabei sind auch sie nur arrogant und was es in ihren Augen nicht geben darf, gibt es auch nicht (für sie). Das eine 10 spurige Autobahn an ihnen vorbeiführt bemerken sie erst hinterher und dann muß ein Kopf rollen.
    Der da war es, der hat geschlampt. Der muß fliegen.

  • "Garon" schrieb:

    Macht die Polizei nicht als Gottvater schlechthin. Sie sind nicht perfekt, eher arrogant.
    In einem perfekten System gäbe es gar keine Shadowruner. Ebenso 100% Aufklärung.
    Sicher hat die Polizei alles an Waffen und Rüstung, ebenso sind sie eingebildet, niemand können ihn etwas.


    Natürlich ist das System nicht perfekt (was auch mal wieder keiner behauptet hat - aber so ein aufgeblasener Strohmann macht natürlich ein gutes Ziel).
    Die Polizei ist nicht eingebildet. Es ist ein Unternehmen wie jedes andere. Es verfügt über große, insgesamt aber begrenzte Mittel. Ob sie einen Fall aufklären ist so ziemlich vor allem eine Frage der Prioritäten.


    Alles weitere ist bestenfalls eine Frage der persönlichen Auffassung oder des Gruppenspielstils. So auch ihnen Arroganz zu unterstellen.

  • "Garon" schrieb:

    Ich arbeite in einem großen Unternehmen. Es ist so wie ich es beschrieb.


    Ich arbeite auch in einem großen Unternehmen, ich kann deine Ansicht aber keinesweg bestätigen. Der Induktionsschluß war noch nie der goldene Pfad zur Erkenntnis.

  • Ich habe zwar die Mittel von LS und KE als immens beschrieben, aber das sind sie ja auch. In einem Megaplex a la Seattle werden diese nur auch gebunden und gebraucht. Aber auch das habe ich geschrieben.


    Allerdings ist es auch Setzung das KE, so sie wollen, wie ein "Orbital Shot" zulangen kann.


    Bei den Ermittlungen in den Beltway Sniper Attacks waren die Montgomery County Police, das ATF, das FBI, der Secret Service, das Virginia Departement of Transportation und noch mehrere andere Police Departements involviert. Außerdem wurde auf diversen Fernsehsendern um Mithilfe gebeten. Dabei waren hier "nur" Zivilisten Opfer. Schießt man auf Polizisten....Halleluja.

    Auch wenn es sich dir ärmlich zeigt, Ithaka betrog dich nicht.
    So weise, wie du wurdest, und in solchem Maß erfahren,
    wirst du ohnedies verstanden haben, was die Ithakas bedeuten.

  • Also ich würde mal behaupten (unabhängig von der Grösse des Unternehmens) das die "Stimmung" des Ermittlungsteams sehr stark vom Teamleiter und der Stimmung im Team abhängig ist. Ich kann mir aber Vorstellen das im Falle des Copkillers da ein gewisser Ehrgeiz vorhanden ist. Soweit ich das mal nachgesehen habe kann man da folgende Themenbereiche Analysieren ohne Überhaupt sein Büro verlassen zu haben:


    - Formspuren (Fussabdrücke, Wagenspuren u.ä.)
    - Waffen und Munition
    - Urkunden, Pässe, Datenspuren (im Wifi Zeitalter durchaus eine Alternative
    - Biologische Analyse (DNA Anayltik, hier können auch hinterlassene Hautpartikel helfen gar nich zu fragen von den magischen Möglichkeiten)
    - Chemische Analytik
    - Handschriftliche Analytik
    - Forensische Informationen
    - Kriminaltechnische Auskunftsdienste


    Das alles sind routine Masnahmen. Selbst wenn ein Moriaty dieses alles umgehen kann, kann man sich immer noch ein Bild machen über Motiv und vieles andere. Das Beschriebene Heckenschützenszenario findet sich meiner Meinung nach in folgenden Szenario wieder:


    - Die Runner müssen einen Killer auftreiben
    - Als Nebenschauplatz (Ein Copkiller treibt sein Unwesen und die Runner müssen sich in einer Stadt voll aufgescheuchter Polizei rumtreiben)
    - In Abgemilderter Form: Die Runner haben keine Wahl und müssen gegen die Cops vorgehen
    - In harter Form: Ein Spieler wurde in seiner Eitelkeit verletzt. Hier hilft nur noch ein Offtime Gespräch


    Prinzipiel gebe ich Garon nämlich schon recht in seinen Ausführungen. Den von ihm beschriebenen Killer gibt es. Ich möchte nur nicht mit ihm spielen. Auch hat er recht das man Lone Star (oder KE) nicht als Allmächtig darstellen darf. Abre als ermittlende Behörden können sie doch mehr rausfinden als man so denkt.