Wie lange sind Orkfrauen Schwanger?

Etwa 6 Monate, steht im GRW.

"Mausezahn" schrieb:

Man weiß ja das Orks sich recht "zügig" vermehren, das Orks auch wesentlich öfter Mehrlingsgeburten haben. Aber wie lange die Schwanger sind hab ich nirgends gesehen.

Und bei im Durchschnitt Vierlingen, aber auch 6-8 Kinder sind keine Seltenheit, pro Schwangerschaft ist "zügig" eigentlich nicht untertrieben.

"Goronagee" schrieb:

Und bei im Durchschnitt Vierlingen, aber auch 6-8 Kinder sind keine Seltenheit, pro Schwangerschaft ist "zügig" eigentlich nicht untertrieben.

Laut Almanach ist das (zumindest in den großen Metroplexen seit 2072) nicht mehr so ! Woran das wohl liegt ?

mit mysteriösem Tanz
Medizinmann

Ist die Frage jetzt ironisch gemeint?

"Medizinmann" schrieb:

Laut Almanach ist das (zumindest in den großen Metroplexen seit 2072) nicht mehr so ! Woran das wohl liegt ?

An der Humanis Verschwörung, die versucht alle Metas zu sterilisieren!

OOC würde ich eher vermuten, es ist ein retcon damit man immer noch auf die alte Bevölkerungsstruktur kommt. Norms sind laut Kanon immer noch in der Mehrheit. Wenn man die Würfe hochrechnet, dann wäre das schon längst nicht mehr der Fall und die Weltbevölkerung sollte auch höher sein.

Credstick
nicht so sehr Ironisch, eher mit Augenzwinkern (es fehlte halt ein )
@ LeChuq
beides

mit nicht-Ironischem Tanz
Medizinmann

Es gibt in diesem Fall zwei Antworten. Eine Ingame und eine der Realität geschuldete.

1. Es gab tatsächlich Bestrebungen die Mehrlingsgeburten, bzw. die Vermehrungsrate bestimmter Metaformen zu reduzieren. Fragt mich jetzt nicht, wo ich das gelesen habe, würde spontan auf den Roman "Wiener Blei" tippen, bin aber nicht sicher.

2. Mehrlingsgeburten bei Primaten sind eher selten, nicht zuletzt, weil sie nur zwei Milchdrüsen haben, es also biologisch Quatsch ist.

"Goronagee" schrieb:

2. Mehrlingsgeburten bei Primaten sind eher selten, nicht zuletzt, weil sie nur zwei Milchdrüsen haben, es also biologisch Quatsch ist.

Was letztlich auch ein guter Grund ist, warum es von Anfang an fragwürdig war, das so zu beschreiben*. Seit ich SR4 spiele gehe ich für mich persönlich davon aus (da wir damals eh ne neue Kampagne angefangen haben, auch rückwirkend), dass Orkfrauen etwas stärker zu (überwiegend zweieiigen) Zwillingsgeburten neigen, aber Mehrlingsgeburten darüber hinaus ähnlich selten sind, wie Zwillinge bei Menschen).

*Auf der anderen Seite meine ich mich dunkel daran zu erinnern, dass SR2 noch solche Begriffe wie nachaktiv, Fleischfresser etc fest an Rassen koppeln wollte, wo heute auch kein Hahn mehr nach kräht. Insofern ist's eh egal, zumal meiner Erfahrung nach die Geburtenrate von Orks in den meisten Runden eh keine großartige Erwähnung fand oder schlichtweg vergessen/ignoriert wurde.

....oO(irgendein Mitspieler in einer meiner Runden hat für seinen Ork-Char eine Gruppenconnection "meine Brüder")

mit Tanz in Gedanken
Medizinmann

Und in Einzelfällen würde das ohne weiteres auch bei Menschen passen (zumahl gerüchteweise Familien auch ohne Mehrlingsgeburten hohe Kinderzahlen produzieren können).
Aber wieviele Spielgruppen gibt es, die die hohe Kinderzahl von Orks auch konsequent bei ihrer Spielweltbetrachtung eingebracht haben? Ich würde annehmen, sehr wenige. Und da es eigendlich auch nicht besonders passt (s.o.), bin ich dafür, es weiterhin zu ignorieren.

Es ist wie viele andere Dinge in SR eine überzogene Gesellschaftskritik, die schon an versteckten Rassismus (im heutigen Sinne) erinnert. Denn Einwanderer meist ärmere Familien haben statistisch gesehen mehr Kinder. Der Ork wurde also zum Prototypen des unerwünschten Menschenbilds, welches im Grunde alle rassistischen Vorurteile in sich vereint. Dazu gehört halt auch die Vermehrung, wie die Kaninchen und eine große Familie. :wink:

"Ultra Violet" schrieb:

Der Ork wurde also zum Prototypen des unerwünschten Menschenbilds, welches im Grunde alle rassistischen Vorurteile in sich vereint. Dazu gehört halt auch die Vermehrung, wie die Kaninchen und eine große Familie. :wink:

Also dem kann ich nur bedingt folgen. Als ich 90/91 SR für mich entdeckt habe, kam ich aus der Fantasyecke mit AD&D und DSA als Background und fand es schon sehr fortschrittlich und eher vorurteilsfrei. Immerhin durfte ich einen Ork spielen, ohne als Monster angesehen zu werden. Soweit ich mich erinnern kann waren andere Rollenspiele damals noch nicht so weit. Meistens wurden Orks dort von vornherein als "böse" und "Klingenfutter" abgehandelt.

Man könnte, anstelle von UVs Spekulation, tatsächlich sogar auch eine andere anführen. Nämlich, dass die Geburtenrate der Orks ein Anlehnung an frühere Fantasysettings sein sollte, wo sie noch solche Vermehrungsraten brauchten, damit sie regelmäßig in Horden über die zivilisierten Länder herfallen und dutzendweise durch die Klingen der Rechtschaffenden sterben konnten.
Dieser Erklärungsversuch funktioniert freilich nur für das ursprüngliche SR und wäre, wenn es so gewesen sein sollte, durch das später aufgesetzte SR-ED-Crossover invalidiert worden.