Bezahlung

Wir machen es wenigstens so, dass wir die Spesen zuerst begleichen. D.h. was bei der Arbeit draufgeht wird erst erstetzt, dann wird ausgezahlt. Somit bekommt der Rigger letztlich mehr.
Magier sollten mehr bekommen, brauchen es aber eigentlich nicht sondern brauchen mehr Karma. Das wird strikt gleichmäßig verteilt.

Jepp, stimme Warentester zu, denn ein Rigger ohne Drohnen ist praktisch handlungsunfähig. Gleiches gilt für Charas, die auf dem Run zusammen geschossen werden im Dienst der Gruppe. Die solten auch einen größeren Anteil erhalten, um für ihre Krankenhausaufenthalte bezahlen zu können. Wer zulässt, dass seine Chummer zusammengeschossen werden, sollte die Konsequenzen auch im Portmonaie spüren. Auf de letzten Run wurde unser Face übel verprügelt und verbrachte 10 Tage im Krankenhaus, dafür durfte sie den Verkaufserlös aus dem Kommlink von Naboo behalten, das waren immerhin ~2000 NY.

Der Rigger muss wenigstens seine Kosten decken können. Wenn die Gruppe ihm die Spielzeuge kauft, ist auch o.k., aber wenn er mithalten will braucht er Asche.

Das ganze bedarf wohl langfristig der Absprache und ist eine Sache des Runner-Teams. Ich finde auch, dass die Gruppe während der Mission verlorene Drohnen (sofern dies nicht einfach sinnlos war) aus dem Spesenkonto zahlen sollte. Andererseits sollte der Rigger auch nicht zu teure Drohnen benutzen, sonst weigert sie die Gruppe auch bald die zu bezahlen wenn eine einzelne Drohne 30k+ kostet. Die Drohnen kaufen und modifizieren muss der Rigger allerdings mit seinem eigenen Geld, nur ein eventueller Verlust wird ersetzt (wie bei allen anderen Gruppenmitgliedern auch).

"apple" schrieb:

Das ist schön und was hat das mit Mr Johnson und seiner Bezahlung zu tun? Nichts.

SYL

Alles. Wenn der Johnson die Leute einzeln anwirbt, dann zahlt er jedem, was er glaubt was er wert ist. Full stop. Das ist die realistische Variante. Darüber wird unter Profis auch nicht gesprochen. Wenn der Johnson die Gruppe anheuert - die Spielfreundliche Variante - dann wird unrealistische Gleichmacherei ins Spiel gebracht, die über genau solche Gruppendynamiken mit Bedürftigkeit vs. Gerechtigkeit wieder ausgeglichen werden müssen.

Rigger verschleissen einfach ihre Ausrüstung mehr als es Sams tun. Augmentations gehen einfach nicht mehr kaputt und eine SOTA Regel gibt es bei SR4 auch nicht mehr.

Ich würde dir nie vorschreiben, wie du zu spielen hast. Deine Entscheidung. Aber plausibel geht anders.

Wenn der Johnson das Team als solches anheuert, dann ist es Teamsache, wie sie die Aufteilung der Bezahlung regelt. Die Vorschläge im Regelwerk habe ich immer nur so aufgefasst, dass der Johnson den Gesamtbetrag an die Größe des Teams anpasst, nicht aber, dass er jedem einzelnden diesen Preis anbietet - wenn einer Drauf geht, gibts ja auch nicht weniger.

Meiner Ansicht nach ist eine Tabelle mit Vorschlägen für die Bezahlung nicht sinnvoll machbar, da es zu viele Faktoren gibt, die zu berücksichtigen sind. Und wenn etwas mit Werten versehen in einem Regelbuch steht, gibt es immer genügend Regelficker, welche den SL's bei Abweichungen davon einen Strick daraus drehen wollen. Man braucht sich ja nur die offiziellen Verfügbarkeitsregeln anzusehen. Wenn ich in einer Runde als SL den Zugriff auf bestimmte Dinge einschränken will, gibt es fast immer jemanden, der mit diesen Regeln kommt um trotzdem sein Gausgeschütz zu bekommen oder anderen Schwachsinn.

Dann haben diese Leute das Regelwerk nicht gnaz gelesen.
Meines Wissens nach ist in ALLEN GRW's (Nicht nur SR sondern auch Warhammer Fantasy/40k, AD&D, etc.) einer der ersten Sätze "Der SL hat bei allem das Letzte Wort". In den Warhammer Regelwerken steht sogar das man die Spieler im Zweifelsfall mit dem GRW bewerfen darf xD

btt:
Ich muss mich jetzt insgesamt meinen Vorrednern anschließen.
Eine Orientierungshilfe (so missverstanden sie auch werden kann/werden würde) wäre, vor Allem für Neulinge, recht nützlich. Die GEfahr da bei ist, wie schon oftmals gesagt, die unendliche Zahl an Powergamern & Paragraphenreitern die diese "Orientierungshilfe" dann als feste Werte betrachten.
Mit solchen Leuten würde ich aber generell nicht spielen wollen xD

oder sie ala Zauberflöte fragen wie viel sie gerne hätten..
nur das es nicht um Nujen sondern um Schläge mit denn GRW geht...

Moin

das Problem mit der Bezahlung ist imho das es (jedenfalls in meiner Wahrnehmung) deutlich mehr Faktoren gibt als beim Karma und einige davon massiv Spielstilabhängig sind.

Liquidität/Professionalität des J
Erfahrung/Professionalität des Teams
Art des Jobs / Unterziele
Widerstände/Hindernisse/Probleme/Fehlende Informationen
Zeitfaktor (Zeitlich langer Run/Wenig Vorbereitungszeit)
Alternative Bezahlungen/entgegenkommen des J
Druckmittel des J
Knapper Zeitrahmen des J

Dazu kommt eben Spielstil / Kampangenziele / Gruppengestaltung usw.

Das sind imho deutlich differenziertere Punkte als, Überlebt, check, Fette Gegner, check, 3 Ziele erfüllt, check, .... 8 Karma.

Ich machs bei der Bezahlung oft so dass ich den Johnson einen "Vorschlag" (Also nen fixen Betrag) nennen lasse & dann meine Spieler verhandeln lasse (wenn sie wollen). Ich überleg mir vorher natürlich shcon recht genau wie hoch er maximal gehen wird

Eine "feste Orientierungshilfe" würde nicht viel bringen und müsste sowieso stark vom SL an verschiedene Faktoren angepaßt werden, wie z.b.:
-Region (Seattle, Kapstadt oder Tokio)
-Gefährlichkeit des Jobs (Gang oder rote Samurei)
-Soziales (Straßenruf bzw. schlechter Ruf der Runner/des Johnsons)
-Dringlichkeit (wir haben nur 30 Minuten dafür?!)
-Gefahrenzuschlag (Mooooment, der Run geht gegen einen DRACHEN?!)
-Komplikationen (Auslandseinsatz, muss wie Unfall aussehen)
usw.

Viel nützlicher wäre ein kurzer Absatz mit Entscheidungsrichtlinien dafür welche Bezahlung für die eigene Kampagne angemessen wäre. Also z.b. auf Marktwirtschaftliche Prinzipien der Schatten eingehen etc. Es macht wenig Sinn die Bezahlung so niedrig zu halten, dass andere illegale Aktivitäten mit weniger Risiko mehr Geld einbringen. Auf der anderen Seite haben Auftraggeber auch nicht soviel Geld bekommen, weil sie Geld zum Fenster rausschmeißen. Die Kosten des Runs müssen sich für den Auftraggeber in einer gesunden Relation zu seinem Nutzen halten.

Wie wäre es denn die Bezahlungsvorschläge mal aus den allgemeinen Abenteuern zusammenzutragen und zu versuchen, sie nach komplexität des Auftrags zu kategorisieren. Dann kann man eventuell eine Struktur daraus ableiten.