[SR4] WAR! - ein paar Fragen

Zitat

Im Gegensatz zu Shadowrunnern haben die nichts zu gewinnen

Es gibt Leute die machen ihren Job aus Überzeugung. Sollte man in einem Regelspiel, ähm, Rollenspiel wie SR auch nicht vergessen...

"Cajun" schrieb:

Es gibt Leute die machen ihren Job aus Überzeugung. Sollte man in einem Regelspiel, ähm, Rollenspiel wie SR auch nicht vergessen...

Klar gibt es die. In einer Welt in der Polizeidienst aber Privatfirmen überlassen wird, man nicht mehr Staatsangestellter ist, man sogar den Dienstleister wechseln kann, wie von LS auf KE geschehen, dürfte der Idealsimus stark rückgängig sein. Die meisten KE Cops waren vorher einfach nur Sicherheitsdienstler und sind plötzlich Cops, die LS Cops sind plötzlich nur noch Sicherheitsdienstler...

Wenn KE die Polizei macht in Seattle, dann gibt es in Seattle auf einmal tausende von LS-Angestellten, die keinen Job mehr haben. Außerdem gibt es hunderte von Gebäuden, die keine Funktion mehr erfüllen - die Ex-Polizei-Hauptquartiere von LS. Und so ein Zufall, KE braucht auf einmal tausende Leute, um Polizei zu spielen und für diese Leute auch Arbeitsplätze (Hauptquartiere). So ein Zufall aber auch.

Anders gesagt: Vermutlich wird KE im Zuge des Übergangs ziemlich viel hier von LS übernehmen. Ist einfach praktischer.

Dazu steht viel im Seattle 2072. LS Angestellte sabotieren viel, angefangen von zugeklebten Schubladen bis hin zu ernsthaften Dingen wie völlig versauten Dateistrukturen und durcheinander gewürftelten Akten. KE übernimmt die Polizeistationen, die LS Firmenzentrale bleibt LoneStar. KE zieht Personal aus ganz Amerika zusammen um die Mannstärke zu erreichen, stellt aber auch ein paar Ex-LS Angestellte an. Diese müssen aber wieder komplett bei Null anfangen und das komplette Training an der KE Academy durchlaufen, wie jeder Rekrut. Soll auch für ziemlichen Stunk sorgen, die Veteranen stänkern gegen die Frischlinge und umgekehrt.

Gerade wenn man die Hintergrundwelt in betracht ziegt muss der einzelne Officer nicht stark gepanzert sein (Riot Control explizit ausgenommen), denn auch bei den Polizei/ Sicherheitsdiensten gibt es Magier, die nicht mal körperlich anwesend sein müssen.

Es gibt Drohnen und GridGuide eine rundum Überwachung bei der jeder Schritt aufgezeichnet und analysiert wird.
Drohnen können überwachen, verfolgen aber auch angreifen.
Den Zugriff in Wildwestmanier machen zu müssen ist imo eher ein geschenk der SLs an die Spieler, keine realistische Darstellung von Sicherheits/ Polizeiarbeit.

Der Zugriff kann sehr wohl erst erfolgen,wenn die Drohne / astrale Streife die Runner bis zum Johnson, oder sogar bis zum Besäufnis hinterher verfolgt hat.
SLs nutzen hier aus balancing Gründen nicht das Prinzip "teile und herrsche", denn gegen einen besoffenen Runner ist eine Drohne und zwei Streifenwagen unter Umständen schon ausreichend.
Wenn Runner als Terroristen gebrandmarkt sind, sind sie so gut wie vogelfrei.

Beliebtes russisches Motto dauz: "Wir werden sie noch auf dem Scheißhaus erschiessen!". (Wird W. Putin zugeschrieben)...
Das oft ein Run nach einer kurzen Verfolgungsjagd beendet ist und keine weiteren Repressalien erfolgen ist ein level complete Spielstiil, den ich nicht kritisiere, aber deshalb würde ich nicht behaupten das weder Fluff noch Regeln eine gründlichere Polizeiarbeit andeuten, oder gar ermöglichen!

Gruß H

Ich bezog mich auf die Vollprofi SWATler, nicht auf den Streifendienstler.

Zieht euch das rein:

http://www.youtube.com/watch?v=TnC-5EBVL-8&feature=related

Hollywood Shootout. Zwei schwer bewaffnete und gepanzerte Räuber, die seit 3 Jahren Banken ausrauben, versuchen es erneut. Am Ende werden sie 1.100 Schuss abgegeben haben und selbst bis zu 20 mal getroffen worden sein. Dank ihnen wurde das LAPD mit M16 Sturmgewehren und Schützenpanzern ausgestattet.
Die trugen von Hals bis Fuß handgenähte Panzerung aus Aramid, verstärkt mit Ballistischem Stahl an wichtigen Organen, insgesamt 18kg Panzerung pro Person.
Und das war 1997.

Edit: Den einen Bankräuber haben sie, getroffen von 29 Kugeln, über eine Stunde lange auf der Straße liegen lassen, nachdem sie ihm die Waffen weggenommen haben. Bis er verblutet war.

Edit 2: Nachdem ich mir alle 5 gut gemachten Teile angeguckt habe, muss ich erstmal raus...

gibts auch 'nen Film zu (mit Mario van Peebles)

HokaHey
Medizinmann

"Haffax" schrieb:

insgesamt 18kg Panzerung pro Person.
Und das war 1997.

Selbst zusammengebaut wohlgemerkt.

Davon abgesehen ist der Hollywood Shootout eines der ganz klassischen Reallife-Vorbilder, wenn es um die sechste Welt, fiese Vorschriften und Gunfights geht.

SYL

Und bei dem Killcount haben sie offenbar ordentlich Abzüge auf AGI bekommen

"apple" schrieb:

Selbst zusammengebaut wohlgemerkt.

Davon abgesehen ist der Hollywood Shootout eines der ganz klassischen Reallife-Vorbilder, wenn es um die sechste Welt, fiese Vorschriften und Gunfights geht.

SYL

Naja, SR 1 und SR 2 sind noch vor dem Shootout erschienen.... SR2 hab ich sogar noch gespielt...

Warentester : Und es wurde definitiv ohne Trefferzonensystem gespielt, denn die Cops haben nicht einen Headshot gelandet...

"Haffax" schrieb:

Und es wurde definitiv ohne Trefferzonensystem gespielt, denn die Cops haben nicht einen Headshot gelandet...

Das Schießen auf das "Center of Mass" ist, meines Wissens nach, immer noch die übliche gebräuchliche Taktik, also haben die Polizisten genau auf die Zone gezielt, auf die sie ausgebildet wurden. Außerdem ist es mit einer 9mm Pistole gar nicht so einfach (oder, anders gesagt, verflucht schwer), bei einem beweglichen Person auf größere Entfernung des Kopf zu treffen, insb. wenn man selbst unter Feuer steht und nicht in Ruhe zielen kann.

Das ist mir schon klar, ich habe mich nur dem makaberen Scherz angeschlossen...

Allerdings haben die Polizisten gemerkt das ihre Kugeln gegen die Panzerung wirkungslos sind und haben versucht auf ungeschützte Stellen zu schiessen. Der zweite wurde auch durch das Feuern unter Autos hindurch in seine Füße zu Fall gebracht.