[SR3] Frage zu Zaubern und Foki

  • Hoi,
    haben vor kurzem angefangen wieder SR3 zu spielen, und irgendwie Blicke ich nicht ganz durch beim "Reflexe steigern" Zauber. Verstehe ich richtig, das ein "Reflexe steigern +3" Zauber mit einer Kraftstufe von eins ohne Probleme gewirkt werden kann? Mal abgesehen davon das der Zauber relativ leicht gebannt werden kann, schränkt die Krafstufe 1 den Zauber in keinster Weise ein?
    Desweiteren hatte in Erinnerung das Flächenwirksame Zauber die im Astralraum gewirkt wurden, mit Hilfe von Foki sich auch in der physischen Welt manifestieren konnten. Verwechsle ich hier was mit SR2?


    Cheers

    Freunde kommen und gehen, aber Feinde sammeln sich an.
    -Murphys Gesetze

  • Das mit dem Reflexe steigern ist soweit richtig, das hat man sich als Magier immer als erstes besorgt :)


    Was die Zauber im Astralraum angeht: Ja, das verwechselst du mit SR2. In SR3 gibts eine relativ strikte Ebenentrennung, wenn du etwas im Astralraum zauberst, kann es keine Asuwirkungen auf die mundane Welt haben und umgekehrt. Man kann Foki immer noch im Astralraum platt machen, man kann aber nicht mehr einen Feuerball aus dem Astralraum über den Foki in die mundane Welt schicken.


    Grüße Zeddicus2

  • "i101" schrieb:

    Hoi,
    haben vor kurzem angefangen wieder SR3 zu spielen, und irgendwie Blicke ich nicht ganz durch beim "Reflexe steigern" Zauber. Verstehe ich richtig, das ein "Reflexe steigern +3" Zauber mit einer Kraftstufe von eins ohne Probleme gewirkt werden kann? Mal abgesehen davon das der Zauber relativ leicht gebannt werden kann, schränkt die Krafstufe 1 den Zauber in keinster Weise ein?


    Der Spruch wird in der Tat nicht durch die Kraftstufe "beschränkt". Es ist also durchaus "sinnvoll" im Sinne einer "Charakteroptimierung" ihn nur auf Stufe 1 zu lernen, wenn man die Gefahr aktiver Bannversuche für gering hält.


    Zitat

    Desweiteren hatte in Erinnerung das Flächenwirksame Zauber die im Astralraum gewirkt wurden, mit Hilfe von Foki sich auch in der physischen Welt manifestieren konnten. Verwechsle ich hier was mit SR2?


    "Grounding" ist in SR3 nicht gänzlich ohne Grund "den Weg des Dodo" gegangen:


    • Grounding funktionierte in SR2 mit flächenwirksamen physischen Kampfzaubern. In SR3 kann man derartige Zauber im Astralraum gar nicht erst wirken :arrow: Grounding adieu völlig unabhängig von der Ebenentrennung (siehe Punkt 2)
    • Die Ebenentrennung, die in SR2 eigentlich durchaus auch existierte, wurde ab SR3 etwas konsequenter durchgezogen (es gibt auch in SR3 und SR4 noch genüg Dinge bei denen man über einen Bruch des Ebenenkonzeptes mehr als nur streiten kann) :arrow: Da für eine gültige Zielerfassung der zaubernde Magier sich auf der selben Ebene befinden muss wie seine potentiellen Opfer, ist das Grounding durch Foki (welches in SR2 von Spielern auch gerne mal auf ebenso duale Geister ausgeweitet wurde) auch dann verboten, wenn man auf die Idee kommt, die Restriktion auf phyische Zauber zu vergessen. Allerdings kann man vom Astralraum aus nach wie vor aktive Foki zerstören.
    • Grounding ist und war eine der dümmeren Regelmechaniken, die der Spielbalance zwischen Magie und dem Mundanen reichlich entgegenstanden. Es gab und gibt zwar immer wieder Spieler, die betonen, welche angeblich einschränkende Wirkung es auf Magier hatte (die deswegen ja nicht gefahrlos Foki aktiv halten konnten), aber der Knackpunkt dabei war, dass die eigentlich Leidtragenden eines Grounding-Angriffes in aller Regel nur die mundanen (Nicht-)Spielercharaktere waren ... insbesondere dann, wenn Grounding tatsächlich auch auf sich materialisierende Geister ausgeweitet wurde: Bequemes "Ausbomben" aus dem Astralraum heraus (wenn es die Spieler taten) oder "unfaires SL-Verhalten" (wenn der das selbe tat).


    Fazit: Das lässt man besser da wo auch der Dodo ist ...

  • "Cochise" schrieb:


    Der Spruch wird in der Tat nicht durch die Kraftstufe "beschränkt". Es ist also durchaus "sinnvoll" im Sinne einer "Charakteroptimierung" ihn nur auf Stufe 1 zu lernen, wenn man die Gefahr aktiver Bannversuche für gering hält.


    War es in SR3 nicht so, dass die Kraftstufe die Anzahl der Einsen angibt, wann ein Spruch gepatzt ist?

    Be polite, be professional, but have a plan to kill everybody you meet
    - J.N.M. -

  • "Cajun" schrieb:


    War es in SR3 nicht so, dass die Kraftstufe die Anzahl der Einsen angibt, wann ein Spruch gepatzt ist?


    Ein Irrglaube, dem man häufig begegnet.

    • Der Erfolg oder Misserfolg einer Probe hängt zunächst nur von der Frage ab, ob man den Mindestwurf geschafft hat. Die Anzahl der Einsen ist dabei völlig egal.
    • Für einzelne Proben gibt es Nebenbedingungen, die für einen Erfolg ebenfalls erfüllt sein müssen. Entsprechende Angaben findet man z.B. direkt in Zauberbeschreibungen. Meist geht es dabei um Erfolgsschwellen oder andere Verhältnisse zwischen Würfelerfolgen und gewerteten Erfolgen (i.d.R. 2:1 statt 1:1)
    • Aus Misserfolgen kann ein kritischer Patzer werden, aber nur dann wenn alle Würfel eine 1 zeigen.
    • Es gibt genau eine Sonderregel in SR3 bei der das Verhältnis der gewürfelten Einsen zur Gesamtzahl der Würfel eine Rolle spielt: Bei der Monofilamentpeitsche. Bei selbiger besteht die Gefahr, dass man sich selbst auch verletzt, unabhängig davon, ob man seinen Gegner getroffen hat oder nicht. Das passiert, wenn mehr als die Hälfte der Würfel eine 1 zeigen.