Point Blank

  • im Cannon Companion gibts die schöne Regel, daß Feuer alle Muni am Char hochjagt und diese dann Schaden macht, wie bei Point Blank Range.


    Was hab ich darunter zu verstehen? Naja, der Sinn is mir schon klar, daß wenn mir meine Muni, die ich am Körper trag, um die Ohren fliegt, die dann Schaden macht, als wärs ein angesetzter Schuß, aber wie wird das bestimmt?
    Würfelt dann das Feuer auf schießen??


    Kurz: Wie funktioniert Point Blank Range?? :?:
    Und: wo steht das? Grundbuch und Cannon Companion bereits durchforstet....


    Danke schon im Vorraus für eure Hilfe... :)

    Question: Why does Life exist?
    Answer: For Life's Sake.
    - Zensunni Wanderers

  • Ich würd auf normalen Waffenschaden tippen. Das gibt allerdings ein Problem: die Muni ist für die einzelnen Waffenkategorien die gleiche. Alle leichten Pistolen verwenden die selbe Muni, ebenso alle schweren...
    Welchen Schaden nimmt man nun? Den der Glock Drachentöter (10M) oder des Makarov V.22 (7M), die man ja beide dabei hat und die theoretisch auf die selbe Muni zurückgreifen...


    Ansonsten kannst du es wie mit zufällig hochgegangenem Sprengstoff halten: W6 Erfolge. Aua.

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    .... \_ So seh ich das


    Wenn ihr tut, was ich will, werde ich tun, was ich will

  • Danke Cifer
    Es muß irgendwo ne Regel dazu geben, sonst tät sich das Companion wohl nicht drauf berufen.... 8O


    Findet die keiner? Mau? *kläglichkling*


    "Cannon Companion S.98" schrieb:

    ... Ammunition and explosives will explode if they catch fire. A character wearing any such materiel will suffer damage as if she took a pointblank weapon hit. Armor does not reduce this damage, but Combat Pool may be used to resist the damage. ...


    Zu Hülf

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    - Zensunni Wanderers

  • Hm, übersetzt wird das ganze im Arsenal mit "direkter Treffer". Ich denke, man kann es auch mit einem aufgesetzten Schuß vergleichen, also Null Entfernung. Spezielle Regeln gibt es dafür afaik aber nicht.

    aka Atargatis aka Dragondeal


    Seltsamer Plan: Sich zu träumen, diesen Traum greifbar zu machen, um dann wieder zum Traum zu werden in einem anderen Menschen. (Jean Genet)

  • Die Sache mit den Munitionstypen ist ein Grund dafür, das ich meinen Spieler aufgetragen habe die Kugeln einer Waffe (oder zumindest einer Waffenart) zuzuordnen.


    Und schon wieder einen Übersetzungsfehler (oder ungenauigkeit) gefunden... Point Blank müßte man besser mit "Treffer aus nächster Nähe" übersetzen...


    Aber Regeln gibt es dafür trotzdem nicht.
    Und wofür W6 Erfolge? Sollte der gute Waffenträger nicht alles verschossen haben hat er sowieso genug Mun dabei um ohne Probleme davon zu sterben. Vor allem, wenn auch noch Schrot ist...

  • ich weiß immer noch nicht mit was für einem "skill" das feuer würfeln soll?! und was für ein schadenscode? der richtet sich nach der Waffe, aber was hat die Muni damit zu tun, wenn sie nicht aus einer gefeuert wird... ohmann.
    *verzweifel*

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    - Zensunni Wanderers

  • Ghanima


    Skill: nimm nen W6, würfel und nimm die Augenzahl als Erfolge. Wenn du fies bist, verwende die "Regel der 6".


    Waffe&Schaden: logisch wärs aber, dass die Waffe zumindest ein gewisses "Mitbestimmungsrecht" hat, denn ein großer Schaden ergibt sich ja zum Teil auch durch die verwendete Muni. Wenn du das nicht meinst, nimm einfach den Durschschnittsschaden der Waffenkategorie.


    Man könnte auch den Schadenscode noch nach der Stelle modifizieren, an der die Muni getragen wird. Unmittelbare Nähe zum Hals zum Beispiel macht zwar keiner, wär aber auch nicht so gut.




    Oder, um es einfacher zu machen: ein Mensch ohne starke Cyberverbesserungen (Dermal, Komposit) mit 2 bis 3 Magazinen (30-90 Schuss) ist tot, töter, am tötesten!

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    Wenn ihr tut, was ich will, werde ich tun, was ich will

  • Manchmal auch T-O-H-T genannt 8)


    Wahlweise kann man den Schaden auch für jede Waffen (bzw den entsprechenden Muntyp) getrennt betrachten und dabei auch noch die Salven-/Feuerstoßregeln mit einbeziehen - 10er-Mag mit normaler Mun für schwere Pistolen = 19T.

    aka Atargatis aka Dragondeal


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  • Hmm, dass das sehr unangenehm ist, klar! Aber 19T bei 10 Schuß ist ja wohl sowas von übertrieben, wie nur geht. Immerhin gehen die zehn Schuß ja nicht alle gezielt in deinen Körper, sondern eher daneben. Der Explosionseffekt beim hochgehen ist unangenehm, aber keineswegs extrem. Außerdem trägt kaum einer seine Muni unter der Panzerung, also sollte diese IMHO zumindest eine Teilschutzwirkung noch besitzen.
    Leztenendes hängt das mal wieder von der Situation ab : Zehnermagazin in Beintasche ist so ca. 10M minus Stoßpanzerung, es dürfte zwar das Magazin zerfetzen, aber ansonsten kaum eine Kugel treffen, bestenfalls das Bein streifen. Andererseites so 100 Schuß im Rucksack..., also schon ne größere Explosion plus gut und gerne mehrere Kugeln richtung Rücken und Kopf... Da sind wir dann schon bei 14T oder so angelangt.
    Aber man muß die Relation beachten, so gut wie nie wird hochgehende Muni mehr Schaden machen als ne perfekt geworfene IPE-Granate. Wenn zu der Munition allerdings noch einige Granaten hochgehen, kann man sich das gewürfle sparen....

    - Realität ist lediglich ein Teilbereich der Phantasie

  • Ja, bei Granaten - auch den normalen - muß man dann eigentlich nur noch den Eimer und Lappen holen.


    Unabhängig davon haben wir bei uns sowieso IPE und Mikrogranaten gestrichen.

  • danke Leutz.
    ich wollte die Regel dazu wissen, eigene Hausregeln erfinden können wir soweit ganz gut, wir spielen schon mehrer Jahre.


    Also gibts wohl die angesprochene Regel gar nicht....
    Thx trotzdem :?

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    - Zensunni Wanderers

  • Schöne Regel... und völlig schwachsinnig.
    1. Kein Magazin wird zum Körper hin zeigend getragen. Rein aus Platzgründen. Somit würde man den Explosionsschaden des Treibmittels abgekommen, vielleicht einige Zufallstreffer.
    2. Bis Munition im Feuer hochgeht, dauert es ne Weile, wenn eine Char solange Feuer ausgesetzt ist, ist er meist sowieso gut knusprig. Hülsenlose, und somit elektrisch gezündete Munition ist sogar so gut feuerzündbar wie Plastiksprengstoff.
    3. Und schlußendlich die Regelung, das keine Panzerung gilt, ist auch Dummfug, es macht einen kleinen Unterschied, ob einem eine Granate in der Hosentasche einer Badehose oder im externen Tragesystem einer MilSpec hochgeht, überspitzt ausgedrückt.


    Solche Fälle zu generalisieren, in dem man so eine Regel nimmt, kann nur scheitern, da es hier sehr viele Situationsfaktoren gibt.

  • Vorschlag zur vereinfachung:
    warum nimmst du nicht einfach (anzahl der Kugeln im Mag=PN)
    Waffenart = SN
    Also 10er Mag Leichte Pistole = 10L
    12Schuss Cav Deputy = 12M
    8 Schuss Mossberg = 8S
    (Rüstung zählt aber.)Pro Munart nur 1 X Schaden (egal wieviel Mags am Körper sind)
    dann Schadensresistenz(Konsti + Kampfpool)
    des armen Kerls und Gut ist!
    JaJa ich weiß,das ist Mathematisch nicht korrekt(weiss auch dass 1000 Schuss Vindikator Mun dann" nur" 1000S machen),vereinfacht das ganze aber,macht es spielbar und! nicht ganz so Tödlich!


    mit einfachem Tanz
    Medizinmann

  • Mir war irgnd woher bekannt, dass sowas als Grundschaden den der jeweiligen Waffe macht (Beispiel: 6L bei Black Scorpion) und dann als eine große Salve gewertet wird.
    Würde dann im Beispiel (6+35)T machen, was mal wieder beweist, dass eigene Munition dich viel eher umbringt als dein Gegner...


    Alternativ würde ich da sagen, dass das Magazin eine Anzahl Erfolge in Höhe seines halben Inhalts aufweist und der Charakter mit allen Mitteln versuchen kann, den Schaden zu reduzieren, also Ausweichen und Konsti.
    Das wären im Beispiel von eben 6L mit (35/2=17,5->17) Erfolge.
    Würde ohne einen Ausweicherfolg dann 11T werden, auch wenn das PN bei Feuerwaffen ja eigentlich nicht steigt :roll:


    Die zweite Möglichkeit gefällt mir besser, denn man hat eine Chance seine eigene Munition zu überleben, auch wenn es recht gefährlich wird.

    "Im Leben eines Vaters kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem er das Zimmer seiner Tochter in die Luft sprengt..."
    -Homer Simpson

  • yo wir werden auch irgendeine hausregel riggen.
    dankeschön und ich klink mich mal aus dem thread aus, er hilft mir nicht im geringsten ... have a nice day

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    - Zensunni Wanderers

  • Na, ich denke doch, daß die ein oder andere hier geäußerte Idee in die Hausregel einfließen wird.

    aka Atargatis aka Dragondeal


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  • Munitionsexplosionen sind in der Regel ziemlich harmlos. Schauen wir uns das doch mal physikalisch an:


    Eine Patrone des Sturmgewehrkalibers .223 Remington / 5,56mm Nato hat eine Maxload von etwa 25 grains schnell abbrennenden Pulvers. Ein kompletter 30 Schuss Streifen hat also 750 grains Sprengstoff. Das entspricht 45,67 Gramm. Die Sprengkraft liegt etwa zwischen Kuruskativsprengstoff und TNT, also gehen wir vom schlimmsten Fall TNT aus. Damit komment wir auf eine Sprengkraft von ca. 1,5 kgm/s. Das entspricht der Schadenswirkung einer .22er Pistole und die liegt bei Shadowrun irgendwo zwischen 4L und 6L. Geschosse und Hülsenfragmente fungieren hier als Shrapnells, änlich wie bei einer Splittergranate, der Ladestreifen wirkt teilweise als Verdämmung, aber auch als Sprengbremse. Da Clips meisst flach zum Körper verstaut werden wirkt das Material des Ladestreifens mit seiner halben Schutzwirkung als Panzerung. Für die Nulldistanz zum Opfer muss man nochmal etwa +2 auf die Power rechnen und +1 auf das Niveau. Damit sind wir bei ca. 6M-8M angekommen und haben zusätzlich einen Flechetteffekt der das ganze auf 6-8S(f) bringt. Die erwähnte Schutzwirkung würde in diesem Fall die Power reduzieren, nicht jedoch den Splittereffekt aufheben. Wir landen also bei 5-7S(s). Von den 8M die eine einzelne Kugel verursachen würde, wenn sie aus der Waffe geschossen wird kann also garnicht die Rede sein. Das ist auch selbstverständlich, denn mit dem Geschoßschaden hat dieser Fall nicht das geringste zu tun. In garkeinem Fall kommt dabei etwas raus das auch nur ansatzweise mit den 18T eines zehnschüssigen Feuerstosses vergleichbar wäre und ich gebe hier zu bedenken das ich von einer Explosion eines kompletten 30er Magazins ausgegangen bin. Realistisch betrachtet müsste man noch anmerken das nur die Hälfte des Sprengstoffes explodiert, der Rest allerdings aufgrund mangelhafter Verdämmung lediglich abbrennt. Ausserdem ist die Sprengwirkung herkömmlicher Treibmittel deutlich geringer als die von TNT, denn sie ist auf das langsame und kontrollierte Abbrennen im Ausdehnungsraum des Waffenlaufes ausgelegt. Da die Patronen ausserdem nicht wirklich synchron detonieren zerfetzen sie sich zum gegenseitig vor der Detonation und bewegen sich vom Opfer zusammen mit folgend detonierenden Patronen weg. Die Schadenswirkung sinkt dabei in einem realistischen Bezug auf etwa 4-6M(f).


    Man sollte es also mit Munitionsexplosionen nicht allzusehr übertreiben. Wenn unverdämmte Patronenexplosionen mehr Schadenswirkung hätten als 1000 Gramm C4, denkt ihr nicht das das Militär lieber Patronen zu Sprengzwecken verwenden würde als teures C4? Und wenn eine Patrone ohne Lauf, Kammerfixierung und Staudruck genausoviel Schaden verursachen würde wie die Kugel aus einem aufgesetzten Gewehrlauf, denkt ihr nicht das Pistolen und MP´s dann bedeutend kürzer wären? Schlieslich könnte man dann fast auf den kompletten Lauf verzichten.