SL-Tipps gegen Shadowrunner-Aktionen

  • wie lange dauert ein askennen? zwei "ebenenwechsel" und eine komplexe aktion. wenn der mage also im hintergrund ist, kann er das sicher ganz nebenbei machen.


    weil dieser mana.illusionsspruch erwähnt wurde: den halte ich immer noch für käse, da er halt das problem hat, dass er neben der zauberwirkung auch noch die aura des zaubers hat, welche als solche sehr offensichtlich ist. das hat etwas von: ich erzeuge ein hologramm um die wachen zu täuschen - mit einem LkW-großen holoprojektor, der furchtbar laut arbeitet ... XD

  • Einfache Aktion: Auf Astrale Sicht wechseln
    Einfache Aktion: Askennen (Aktion Genau beobachten)
    Einfache Aktion: Auf mundane Sicht wechseln


    Wenn jemand ständig damit rumrennt und dann eben mal auf ihn geschossen wird... hf :) -2 Würfel weil astrale Sicht aktiv.


    Grüße,
    Coldan

  • "Medizinmann" schrieb:

    Rückwirkend stopfen....ImO falsch, dann lass die Lücke Offen.


    Hm, wenn man bedenkt, das der durchschnittliche SL kein Sicherheitstechniker ist und im Gegensatz zur Spielergruppe und jedem halbwegs brauchbaren IP-Sicherheitsanbieter nur einen Kopf zum Denken hat, finde ich das bei allzu unglaubwürdigen Lücken nur allzu angemessen. Andernfalls können sich die Spieler zwar was drauf einbilden, den Spielleiter bei nem Lapsus erwischt zu haben aber ein glaubwürdiger (und interessanter) Plotverlauf sähe dann doch manchmal ganz anders aus. In meinen Gruppen werden solche Lücken oft ziemlich reflexartig OP von den Spielern mit eigenen Vorschlägen gekittet. Die gleiche Großzügigkeit kriegen ja auch die SCs ab, wenn ihnen wg zB mangelnder Themenkenntnis des Spielers unglaubwürdige Fehler unterlaufen.
    Aber letztlich wird das von Fall zu Fall entschieden. Manchmal passt so ne Lücke ganz gut und manchmal eben nicht.

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
    "Oil the squids, I'm going in!"
    -the dreaded captain Fang

  • Ich habe da auch so meine 1-3 Probleme, für die mir die Lösung noch fehlt... vielleicht habt ihr einen Ratschlag. Zunächst wollte ich aber was zur ersten Frage des Threaderstellers sagen.


    Der Rigger meiner Gruppe schickt auch gerne mal seine Drohnen los, was auch völlig legitim ist. Außerdem holt sich die Gruppe Karten der Gegend aus der Matrix (Google Earth läßt grüßen). Dagegen helfen eine Menge Sachen:


    - Matrixkarte ist veraltet, zwischenzeitliche Änderungen gehen nicht daraus hervor
    - das Gebiet hat starke Interferenzen, die Sensoren der Drohne/die Verbindung wird zeitweise etwas gestört (läßt schwarze Flecken auf der Karte zu)
    - Aufnahmen der Drohne können falsch gedeutet werden (das Gebäude auf dem Kongelände mit den drei Sicherheitsfahrzeugen davor war nicht die Security-Zentrale, sondern die Kantine (es war Pause)/Werkstatt (die Fahrzeuge sind zur regulären Wartung dran gewesen)/Bürogebäude (ein gefeuerter Mitarbeiter ist massiv ausgerastet)


    Meine Gruppe hatte sogar mal geglaubt, dass auf einem riesigen Konzerngelände eine FlySpy-Drohne entdeckt wurde... was sie daraus schlossen, dass zwei Rotordrohnen aufstiegen, als die FlySpy auf dem Gelände war... es hat etwas gedauert, bis die Gruppe aus ihren Beobachtungen gemerkt hat, dass es ein Routinestart war, der jeden Tag zur gleichen Zeit stattfindet.


    Zu meinen Problemen:


    1.) Der Hacker meiner Gruppe tendiert dazu, alles und jeden zu hacken, sogar die aktuell noch schwach geschützen Komlinks seiner Mitrunner. Ich gebe zu, die Matrixregeln sind noch eine Schwäche meinerseits, aber es geht dabei weniger um die technischen Möglichkeiten (die hat der Hacker sicherlich), als um die Einstellung des Spielers zum Hacken.


    2.) Die Gruppe tendiert dazu, wirklich allem massiv zu misstrauen. Der erste Auftrag war von der Chefin eines mittelständign Familienunternehmen... die 80jährige Chefin liess es sich nicht nehmen, die Runner selbst zu treffen, wozu hat man denn den Elektrorollstuhl... die Runner haben mehr Energie darauf verschwndet, hrauszufinden, welches vermeintliche Spiel (es gab absolut keines) der Auftraggeber mit ihnen spielen würde...

  • Ad 1) dann las Ihn Hacken.
    Mach dir eine Liste von Sachen/Daten die in einem 08/15 Link drin sind (evtl hat Raben-Aas auf seiner Homepage so eine Liste) und jedesmal ,wenn dein Hacker das macht,würfelst du auf der Liste
    Las das einige Zeit dauern und nichts wirklich wichtiges bringen. Irgendwann sollte er die Lust verlieren.
    Sollte er das im Kampf machen wollen, lass es ihn mehrere Runden kosten in denen er nichts macht ausser ein Commlink zu knacken, nur um ein paar Pornodaten und (ausgewürfelt )168 ¥ abzuzwacken.Wenn die anderen in der Zwischenzeit den Kampf beendet haben wird der Hacker (hoffentlich) merken, das das nicht soviel bringt


    Ad 2) hast Du denn irgendwie den Anschein erweckt, die Johnson wollte sie betrügen ?
    oder sind die Spieler durch vorherige Betrügereine "verbrannt" ?
    oder haben die Spieler zuviele schlechte Romane gelesen ?


    HokaHey
    Medizinmann

  • Der Hacker erhofft sich dadurch wohl wirklich eine Menge zu reißen... ich muss mich dann wohl nochmal verstärkt in die Regeln stürzen (sigh) um zu gucken, was er damit wirklich machen kann... abgesehen davon werde ich es dann wirklich so halten, dass er nix nützliches daraus erhält. Aktuell macht der Spieler allerdings den Eindruck, dass er sich über jedes Ergebnis freut.


    Zu Punkt 2:
    Die Gruppe spielt unerfahrene Runner, Neueinsteiger quasi. Die Mehrheit der Spieler hat noch nie Shadowrun gespielt. Frau Schmidt, so wie ich sie dargestellt hatte, war eine einerseits verzweifelte alte Frau, die nun zu illegalen Mitteln greift, um ihre Firma vor dem Bankrott zu retten, andererseits war sie recht aufgeregt und enthusiastisch, weil sie das erste Mal Runner traf. Ich habe das ganze mit offentsichtlichen Fehleinschätzungen der Dame gewürzt, die nervös-freudig mit falschen Vorstellungen um sich warf (sie hat halt ihr Wissen über Shadowrunner aus den schlechten Tridserien gezogen) und von der Robin-Hood-haften Ehrhaftigkeit der Runner überzeugt war, dass sie sogar den ausgemachten Lohn gleich bezahlt halte... die Runner hätten sie hier voll über den Tisch ziehen können.
    Ich weiß nicht, inwieweit ein so naiver Auftraggeber vielleicht hinterlistig wirkt... einen absichtlichen Anschein wollte ich auf jeden Fall nicht erwecken.
    Auch sonst gab es von meiner Seite bisher keine Betrügereien, aufgrund dessen die Spieler vielleicht nun vorsichtig gestimmt sein könnten... bis auf einen Spieler hat keiner irgendwelche Shadowrun-Romane gelesen, drei Leute hatten sogar gar keine Ahnung von Shadowrun.

  • "Darkcyde" schrieb:

    Ich weiß nicht, inwieweit ein so naiver Auftraggeber vielleicht hinterlistig wirkt...


    Je nach Einstellung des SCs: Sehr!
    Einige meiner Charaktere wurden in der Vergangenheit schon misstrauisch, wenn für einen Job fragwürdig hohe Bezahlungen geboten wurden. Ich kann das Misstrauen der SCs zT also durchaus nachempfinden. Wenn sie IP keine Möglichkeit erhalten (ne Möglichkeit, die ihrerseits wiederum nicht verdächtig wirken darf), die Gründe für das Verhalten der Auftragsgeberin (Unerfahrenheit und Naivität) in Erfahrung zu bringen, dann wäre es uU für manche SCs sogar glaubwürdig, wenn sie den Auftrag vorsichtshalber ablehnen. Allerdings gilt das leider auch nach der Aufklärung, weil ein allzu naiver Auftraggeber evtl ne schwer kalkulierbare Gefahr darstellen kann.
    Lass dir was einfallen. Im Zweifelsfall heißt einfach die Konsequenz, dass du beim nächsten Auftrag einen etwas weniger ... individuellen Johnson bemühst.
    Nicht falsch verstehen, ich finde es prinzipiell gut, wenn auch Js noch ne gewisse Spur von Induividualismus und Persönlichkeit an den Tag legen. Nur muss man eben bei SCs, die offensichtlich nen hang zur Paranoia haben, auch aufpassen, dass man es an der Stelle nicht übertreibt.


    Auf der anderen Seite wäre vllt ein OP-Gespräch mit den Spielern aufschlussgebend. Da könntest man dann nachfragen, worauf sich diese Neigung der SCs begründet und vllt, wenn nötig, anregen, dass die Spieler es dem SL nicht allzu unnötig schwer machen, sie in den plot zu bringen (weil es sonst schnell mal passiert kann, dass es am laufenden Spielabend keinen mehr gibt).
    Ich hab auch mal ein Abenteuer geleitet für ne damls frische gruppe (kein SR aber dennoch vergleichbar), wo die SCs - allesamt UN-Ermittler/-Agenten - überall Spione und Hinterhalte vermuteten und selbige meistens auch ziemlich an den Haaren herbeigezogen zurechtargumentierten, so dass sie letztlich von grob nem Dutzend Ansatzpunkten keinen einzigen wirklich nutzten und mehr oder weniger regungslos verharrten. Wenn man es mit Subtilität und Vorsicht übertreibt, landet man eben irgendwann im Stillstand. Dumm nur dass die restliche IP-Welt sich trotzdem weiterdreht.

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
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  • Es spricht auch nichts dagegen, daß der naive Azubi-Johnson einen erfahrenen Johnson als "Begleiter" anheuert. Professionelle Vermittlungsservices und ein gewisses Maß an Diskretion sollten für einen normalen, erfahrenen Johnson kein Problem sein.


    SYL