Enemy-Regelfrage und Storystimmigkeitshilfe

  • Hi :)


    Bin noch relativ neu bei SR und wollte euch mal bitten mir bezüglich eines Charakternachteilkonzepts etwas unter die Arme zu greifen (vor allem auch bezüglich Stimmigkeit)!


    Hatte vor meinem Runner (geht in die Covert Ops/Ninja Richtung) folgende Nachteile zu verpassen:
    * 5 BP Lost loved one
    * X BP Enemy (Group)
    * 10 BP Wanted


    Story dahinter ist in etwa so gedacht:
    Der Charakter ist ein human-looking Ork der in Japan aufgewachsen ist und sich dort in eine Menschin verliebt hat. Die Beziehung hielten die beiden anfangs noch geheim, beschlossen aber dann doch sie mittels Verlobung offiziell zu machen. Als die Familie der Verlobten dann beim ersten Treffen rausbekommt, dass er ein Ork ist entreißen sie ihm seine Geliebte und schicken sie zur Strafe weit fort. Meinem Charakter hingegen hetzen Sie Kopfgeldjäger+Autoritäten auf den Hals um ihn zur Strecke zu bringen. Dieser schaffte es aber seinen eigenen Tod vorzutäuschen und hat in Folge bei der Suche nach seiner Geliebten den Hinweis aufgeschnappt, dass sie wohl nach Amerika (Seattle) gebracht wurde.
    Er setzt also seine Beziehungen ein (Made Man: AB+) und reist nach Seattle. --> offizieller Start des Abenteuerlebens


    @Wanted: Der Nachteil ist erstmal dazu gedacht passiv zu sein, bis er bei seinen Recherche nach seiner Geliebten Aufmerksamkeit erregt.


    Soweit so gut vom Flufftechnischen... was das Regeltechnische angeht bräucht ich noch etwas hilfe bei der Ausgestaltung des japanischen Familienclans als Enemy :)


    Im Runners Compendium gibts ja für Gruppenkontakte Spezialregeln (Modifikatoren)... was ich nicht ganz verstanden hab ist, ob diese Modifikatoren auf den normalen Connection Wert aufgeschlagen werden oder ob diese Modifikatoren am Schluss ohnehin den Connectionwert ausmachen?


    Ein Vorschlag von mir wäre mal:
    *Connection:
    ** 3-5 Basiswert (da weis ich eben nicht ob der notwendig ist oder nicht :/ )
    ** +2 20-99 Mitglieder
    ** +4 National (Japan)
    ** +1 Geringe Magische Ressourcen
    ** +1 Aktive Matrix Präsenz
    *Incident: 1 (-> da ohnehin ein Kopfgeld ausgesetzt wird/wurde und die Familie eher in Japan bleibt)
    _______________
    Gesamt Enemy-BP: 12-14 (Muss ich hier schaun, dass ich auf "runde" BP werte komme? also 5, 10, 15, 20, 25 wie im Runners Compendium vorgeschlagen?)



    Soda ich hoff die Anfrage war hier nicht zu konfus und freu mich schon auf eure Meinungen und Verbesserungsvorschläge :)
    tia Corran

  • . was ich nicht ganz verstanden hab ist, ob diese Modifikatoren auf den normalen Connection Wert aufgeschlagen werden oder ob diese Modifikatoren am Schluss ohnehin den Connectionwert ausmachen?
    Sie werden draufgerechnet
    Noch eine Anmerkung.
    Der Feind sollte in dem Land aktiv sein, in dem Ihr spielt.
    Wenn Ihr in Seattle spielt sollte der Feind entweder aus Seattle sein oder Weltweit tätig, sonst ist es (ziumindest in meinen Augen) kein Feind bzw keine Punkte wert :!:
    Denn wenn Sie nur in Japan bleiben sollte es deinem Char in Seattle am Arsch vorbeigehen, stimmts ?


    Hough!
    Medizinmann

  • Du kannst natürlich eine Yakuza-Familie mit Verbindungen zu einer Seattler Familie draus machen. Wenn die irgendwann dann mitkriegen, der Sack lebt noch und hält sich da versteckt, schicken sie entweder jemanden nach Seattle (Beispiel Johnny Mnemonic) oder übertragen die Pflicht, ihn zu jagen, an ihre Verbündeten.


    So lässt sich der Feind problemlos übertragen. Und da man die Verpflichtung gegenüber der japanischen Familie ja auf jeder Ebene der amerikanischen ansiedeln kann, kannst du auch problemlos die Machtstufe des Feindes erreichen.

    "As the size of an explosion increases, the number of social situations it is incapable of solving approaches zero." - Varsuvius, OOTS # 696.

  • Canarr : So war das mit meiner Ursprungsvariante auch prinzipiell gedacht :) Nur weil die Familie selbst eher in Japan selbst tätig ist heißts ja ned, dass sie keine Verbündeten in Seattle haben --> irgendwo müssens ja die Lost-loved-one auch hingebracht haben!


    Müsst ich dafür irgendwas extra Berechnen/Ausarbeiten? oder reicht das, wenn ich das der Kreativität meines Spielleiters überlass?


    Medizinmann : Ich will hier keineswegs BP schinden also bitte nicht falsch verstehen :) Aber wird nicht ohnehin jeden Spielabend ausgewürfelt ob der Feind ins "Handwerk pfuscht" über den Incidentwurf? Sprich wenn die Family in Japan was in erfahrung bringt, dann wird eben der Seattle Verbündete beauftragt dazwischenzufunken? oder mach ichs mir damit zu einfach? :)


    Ansonst wäre wohl das simpelste von +4 National (Japan) auf +6 Global zu wechseln... Aber die Frage ist, ob dann die Familie ned unterdimensioniert/unglaubwürdig ist? :/

  • Medizinmann : Ich will hier keineswegs BP schinden also bitte nicht falsch verstehen
    :)
    Ich will niemandem böse Absichten unterstellen, Ich zeige nur, wo die Gefahren liegen oder wie Ich generell über ein bestimmtes Thema denke .
    Ich stelle sozusagen die Schuhe nur hin, wer sie sich dann anzieht.....:D
    ImO reicht National aber mit der Connection nach Seattle
    Machst Du den Feind aber International, kannst Du Ihn überall Treffen (oder besser gesagt Freunde deines Feindes ,die dich in seinem Auftrag jagen )


    HokaHey
    Medizinmann

  • "Medizinmann" schrieb:


    Machst Du den Feind aber International, kannst Du Ihn überall Treffen (oder besser gesagt Freunde deines Feindes ,die dich in seinem Auftrag jagen


    Was bei etwas so global tätigem wie der Yakuza prinzipiell durchaus im Bereich des möglichen sein sollte. Ob die eigentlichen Feinde (in Japan) allerdings mit jedem Clan weltweit so dicke sind, dass diese Mordaufträge mit der Ursprungsmotivation "der stinkende Ork hat unsere Tochter angegrabscht" oben auf ihre Prioritätenliste setzen... in meinem SR eher weniger.
    Von daher würde ich erst einmal "national" nehmen, genau diese Problematik hier jedoch auch mit dem abnehmenden SL durchsprechen und schauen, was der meint.


    Gruß
    Gonzales

  • Die Unterweltpolitik spielt da eine Große Rolle. Ein Paar Grundsätze denen man hier sicherlich Beachtung schenken sollte sind:


    "Eine Hand wäscht die Andere."
    Das soll heißen, wenn ich was von jemanden will muss ich auch was für ihn tun. In der Unterwelt sind solche Gefallen an der Tagesordnung, das kann dann auch mal ein Auftragsmord sein der eigentlich nicht im direkten Interesse steht.


    "Der Feind meines Feindes ist mein Freund."
    Auch hier liegt viel Potenzial, man kann auch einen Schutzpatron in einem solchen Feind des Feindes haben.


    "Kümmer Dich um deinen eigenen Kram. (Mine Your Own Business)"
    Die Unterwelt ist genauso eine Geschäftswelt und persönliche Fehden können als Zeichen der Schwäche oder Stärke gesehen werden, je nach dem wie effizient und angebracht es gelöst wird. Die meist traditionell orientierten Unterweltorganisationen, haben auch Regeln für private Angelegenheiten. Denn Privatsachen sind oft sehr schlecht für's Wohl der Allgemeinheit (der Organisation an sich), deshalb wird oft sehr streng darauf geachtet Privatsachen auch privat zu regeln ohne die Ressourcen der "Allgemeinheit" zu gebrauchen. Das Äußert sich halt dann darin, das die darin verwickelten Personen persönliche Ressourcen und Eifer investieren ohne die allgemeinen Alltagsgeschäfte zu vernachlässigen.