Lehrer und Schulformen.

  • Aber wie soll die hospitierende Person wissen, ob das der normale Unterricht des Lehrers ist?

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • na ja, einfach nicht zu begin der stunde reinkommen sondern mitten in den unterricht platzen - da fällt IMHO schon auf, ob der lehrer auf einmal was anderes macht. hinterher schüler befragen ist sicher eine option, nur sollte es nicht die einzige sein. da deren aussagen halt nicht sicher objektiv sind.


    kamera ist ja doof - von wegen datenschutz und so ...

  • Zitat

    kamera ist ja doof - von wegen datenschutz und so ...


    Das findest du nur deshalb doof? 8O


    Zitat

    na ja, einfach nicht zu begin der stunde reinkommen sondern mitten in den unterricht platzen - da fällt IMHO schon auf, ob der lehrer auf einmal was anderes macht.


    Nö, der Lehrer macht ja nicht einfach ungestört weiter wenn plötzlich die Tür aufgeht und jemand Unbekanntes reinkommt.
    Schüler zu befragen birgt das Risiko, dass da jemand dem ungeliebten Lehrer eins reinwürgen will.

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  • Eine systematische, kontinuierliche und offene Feedbackkultur zwischen Lehrern und Schülern würde schon viel helfen. Die, die jemandem was reinwürgen fallen da nicht groß ins Gewicht. Wichtiger aber: häufiger zwei Lehrer in die Klasse. Die können nämlich gegenseitig konstruktive Kritik üben.

  • Das Problem ist, dass für zwei Lehrer tatsächlich nicht genug Geld da ist. Es sollte mehr Geld fließen aber dafür sollten erstmal die Klassen verkleinert werden, ich saß streckenweise mit 35 Leuten in einer Klasse aber auch heute sind die Klassen nur sehr selten kleiner als 25 Leute. Je kleiner die Klasse desto besser die Lehre, desto mehr kann auf einzelne Schüler eingegangen werden.

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  • 35 Schüler mit 2 Lehrern sind vermutlich besser als 25 mit einem. Ich meine auch gar nicht, dass bei gleicher Klassengröße immer zwei Lehrer anwesend sein sollen, aber für Gruppenarbeit und andere freie Arbeitsformen wäre es überaus hilfreich. Auch ist die alte Idee eines Hilfslehrers nicht verkehrt (solange man aufpasst, dass die Ministerien das nicht nutzen, um reguläre Stellen durch solche zu ersetzen).

  • 18 Schüler pro Klasse sind noch besser, 15 noch besser, 10 am besten. Ich habe in meiner Schullaufbahn nie so produktiv gearbeitet wie in dem Philokurs mit 10 Leuten (der nur zugelassen wurde weil im Laufe des Halbjahres 7 von 17 Leuten von Philo zu Religion wechselten), gleiches gilt in der Unizeit für den Ethikkurs mit 10 Leuten.

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  • Mein kleinster Kurs war Physik mit 12 Leuten.... leider war der Lehrer eine Flasche (objekitv betrachtet!). In den anderen waren wir anfangs meistens 25-30, gegen Ende 5-10 weniger. Das ist oft dermaßen unproduktiv....
    Wenn ich dann sehe, dass meine Mutter an der Förderschule für Lernbehinderte maximal 15 Leute in den Klassen hat, muss ich mich immer aufregen. Klar, die haben Förderung nötig, aber wir auch! Warum haben die mehr Geld (auch für Fördermittel und technischen Zusatz wie Beamer o.ä.) zur Verfügung als die "geistige Elite"? Ich will denen jetzt nicht das Geld oder das Recht darauf abspenstig machen, um Gottes Willen, aber ich verstehe die Logik dahinter einfach nicht.

  • @kamera: ich meinte neben datenschutz natürlich auch informalee selstbestimmung und das gefühl der permanenten überwachung (auch wenn manche sowas anscheinend nötig hätten, um in die puschen zu kommen ... :wink:)


    @klassengröße: wir waren bis zur Sek. II knapp 13 leutz in der klasse an der penne. empfand ich als ziemlich gut. aber bei den derzeitigen finanzierungsnöten ist sowas flächendeckend wohl in keinster weise machbar.


    @unangemeldeter besuch: dass der lehrer erstmal ins stocken kommt ist klar. nur dürfte an halt iMHo sehen, ob er (ausgehend vom tafelbild etc.) urplötzlich was anders macht. so meinte ich das.

  • "Warentester" schrieb:

    Eine Bildungsreform ist nicht kurzfristig kostenneutral durchführbar. Wir müssen mehr Geld in Bildung und Kinderbetreuung investieren, wenn D international Konkurrenzfähig bleiben soll. Auf lange Sicht jedoch zahlt es sich aus.


    Das kann ich nur unterstreichen. Wobei wir dazu auch ein Konzept brauchen. Und zwar ein Einheitliches. Momentan wird mir viel zu viel auf den Rücken der Kinder rumexperimentiert.


    "Warentester" schrieb:

    Weil Bedürftigkeit und Gerechtigkeit nicht immer kongruent sind. Ausserdem ist die Zahl dieser Klassen deutlich geringer.


    Mal abgesehen davon das Lernbehinderte einfach eine intensivere Betreuung brauchen. [IRONIE ANFANG] Aber wir können sie ja auch in grosse Lagerhallen auslagern. Sie werden ja später eh nur körperlich arbeiten [IRONIE ENDE]


    Wobei die gezielte Förderung von Talenten genauso wichtig ist. Aber deswegen muss ich ja nicht gleich die Mechanismen abschalten die Funktionieren. Wenn wir kleinere Klassen und besser ausgebildete Lehrer brauchen dann sollten wir vielleicht die Ausbildung der Lehrer verbessern und die Anzahl der Lehrer erhöhen.


    Ich sehe da allerdings auch die Wirtschaft in einer Bringschuld. Ein Unternehmen muss sich seiner sozialen Verantwortung bewusst sein und Arbeitnehmern ermöglichen Kinder und Beruf miteinander zu vereinbaren. Wirtschaft ist lediglich ein Teil des Gesamten. Wenn Arbeitgeber nicht in der Lage sind auf Familien Rücksicht zu nehmen, dann muss man sie halt dazu zwingen (per Gesetz). Dazu kommt das von einer gut Ausgebildeten Bevölkerung vor allen die Wirtschaft profitiert. Da tun mir die Bosse führender Unternehmen einfach zu wenig.

  • "Cooper" schrieb:

    [IRONIE ANFANG] Aber wir können sie ja auch in grosse Lagerhallen auslagern. Sie werden ja später eh nur körperlich arbeiten [IRONIE ENDE]


    Genau das, was ich nicht meinte. Ich wollte nur sagen, dass es anderswo funktioniert und umgesetzt wird, warum also nicht auch an den höheren Schulen?
    Klar kostet das alles unsummen an Geld, aber Know how ist der einzige Rohstoff, den Deutschland hat.

  • Weil es ungleich mehr Geld kostet.



    Mit einer Verkleinerung von Klassen in der Sek II ist es aber nicht getan. Gerade in der Sek II sind die Schüler am wenigsten anfällig für Klassengröße und andere Faktoren. Wir sollten die Pyramide umdrehen und kleine Klassen in der Grundschule haben um dort auf jeden Schüler optimal eingehen zu können und ihn entsprechend seiner Möglichkeiten zu fördern. Was hier verbockt wird, ist später kaum noch zu korrigieren, dafür werden umgekehrt hier aber auch die Weichen gestellt, was spätere Schulbildung angeht. Wenn wir besser ausgebildete Bürger in der Bundesrepublik wollen müssen wir in der Grundschule (eigentlich in der Daycare) ansetzen, nicht in der Oberstufe.

  • sehe ich ganz ähnlich. wenn zu volle klassen und/oder schlechte lehrer den kleinen bereits die freude am lernen nehmen (und die hat eigentlich jedes kind von natur aus!), dann wird das später unter garantie nichts. aber das liebe geld ... wir retten lieber banken, die dann aus ihren fehler nichts lernen. was man mit DER kohle im bildungssektor über jahre hinweg hätte erreichen können! :roll: aber ich drifte ab ... :evil:

  • Um mal zum Thema Studium zurückzukommen: Bei meinem Studium an der FH sind wir vom 1. Semester mit 56 Studenten erfolgreich auf 10 Studenten im 7. Semester reduziert worden. Ich muss also über überfüllte Hörsääle nicht klagen :roll:. Glücklicherweise, bin ich einer von den 10 "Überlebenden"...


    Ach ja, soweit ich weiß, schaffen von uns nur 2 das Studium in Regelstudienzeit. Oder wie es so schön heißt: "Chuck Norris schafft sein Studium in Regelstudienzeit".


    Ein bisschen Sarkasmus zum Schluss: Bachelor ist ja soooooooo einfach!! Ansonsten würden doch nicht so viel (also fast 18%!!!!) Ihr Studium schaffen!! :evil:


    PS: Die 500er-Scheine von den Studiengebühren werden bei uns nach allgemeiner Auffassung als Dämmmaterial für die Wände verwendet.

  • Die Uni Braunschweig nutzt die Studiengebühren sinnvoll: jeder Ersti kriegt 'nen USB-Stick mit wichtigen Informationen drauf. Das ist vor allem für den großen Anteil an Studenten wichtig, die bis dahin weder einen USB-Stick noch Internet zum suchen der entsprechenden Infos hatten.

  • "Jack-The-Rigger" schrieb:

    Die Uni Braunschweig nutzt die Studiengebühren sinnvoll: jeder Ersti kriegt 'nen USB-Stick mit wichtigen Informationen drauf. Das ist vor allem für den großen Anteil an Studenten wichtig, die bis dahin weder einen USB-Stick noch Internet zum suchen der entsprechenden Infos hatten.


    Das meinst du ironisch, oder?


    Oder naja, ein USB-Stick ist immer noch besser als gar nix.