Abenteuer mehrfach spielen!

  • Wie oft spielt ihr die Abenteuer? 17

    1. Einmal das reicht mir, egal ob als Spieler oder Spielleiter! (2) 12%
    2. Einmal pro Spieler-Charakter! (3) 18%
    3. Mehrere Male, je öfter um so besser wird es! (0) 0%
    4. Einmal als Spieler, aber mehrfach als Spielleiter! (8) 47%
    5. Das kommt darauf an wie lange es her ist! (4) 24%

    Angeregt durch ein Post von Maxwell hab ich mich mal gefragt, wie verbreitet ist es unter SR-Spielern Abenteuer mehrfach zu spielen.
    Bisher habe ich immer ein Abenteuer nur einmal gespielt (als Spieler), aber als Spielleiter schon öfter das selbe Abenteuer geleitet, aber immer mit anderen Spielern.


    Ehrlich gesagt kam ich noch nie auf die Idee ein Abenteuer wirklich zweimal oder noch öfter mit einem Charakter zu spielen, schon gar nicht mit dem Gleichen.


    Aber wie handhabt ihr das?


    MfG
    UV

  • Also als SL gerne - je mehr Mühe ich in das Abenteuer gesteckt habe, desto besser kann man es auch mehrmals spielen. Das erste Mal ist quasi immer noch ein Probelauf, bei dem unvorhergesehene Probleme oder Lücken ersichtlich werden - kann dann beim zweiten Mal ausgebügelt werden.


    Als Spieler das gleiche Abenteuer 2 Mal spielen - meh. Erinnert mich gerade spontan intensiv an The Gamers II - Dorkness Rising. Wers gesehen hat, weiß, was ich meine :D

    "Echt, Atlantis - das gibt's? Ich dachte, das wäre nur eine Legende ..." *kurz überleg* "Moment, aber es gibt auch Drachen und ich kann zaubern ..."
    "Also ich geh nicht nach hinten in die Müllpresse!" "Uuuh, ist sich die Lady wohl zu fein dafür!"
    Shadowrun 4 Anniversary Limited Edition #426

  • Abenteuer 1:1 wiederverwenden als SL? Igitt. Konzepte, meinetwegen - aber lieber SpinOffs, Fortsetzungen, etc.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Ich kenne einen SL, dem es viel Spaß macht, zu beobachten, wie verschiedene Gruppen in derselben Situation reagieren.
    Ich persönlich verwende ganz gerne Runideen, die ich bereits einmal umgesetzt habe, versuche dann aber, den Run an die andere Gruppe anzupassen und vor allem vorher gemachte Fehler zu vermeiden.
    Allzu oft wirdd aber kein Run recycelt (bis jetzt höchstens einmal).

  • In verschiedenen Gruppen das gleiche Abenteuer spielen ist mir bereits passiert. Konnte der jeweilige SL ja nicht wissen, daß ich in einer anderen Gruppe mit einem anderen Char das Abenteuer schon mal gespielt habe. Als SL habe ich auch Abenteuer mehrfach geleitet, allerdings auch jeweils in einer anderen Gruppe.

  • einige wenige Abenteuer hab Ich als Spieler 2 x gespielt,vor allem,wenn genug Zeit vergangen ist und Ich mich icht mehr erinnern kann.Einige davon spiele Ich gerne als SL auch mehrmals,wenn sie gut das Regelwerk/die Spielwelt wiedergeben


    "Jack-The-Rigger" schrieb:

    Ich kenne einen SL, dem es viel Spaß macht, zu beobachten, wie verschiedene Gruppen in derselben Situation reagieren.
    I .


    Jupp,mir auch.Ich habe 2-3 Standard-Abenteuer für meine meistgeleiteten Systeme und beobachte dann auch gerne wie sich die verschiedenen Gruppen "anstellen"
    Aber eigendlich bin Ich viel lieber Spieler

    mit ein paar Lieblingstänzen
    Medizinmann


    [mod]Aber da das kein SR Thema ist,gehört's ins Offtopic[/mod] :)

  • Ich spiele auch lieber. Ich bin tierisch neugierig und liebe es zu rätseln und zu knobeln.


    Aber btt: Der bereits erwähnte SL hat z.B. einen Run, den er schon zweimal gespielt hat: es geht darum einen (preisgekrönten) Kampfhund aus seinem Zwinger zu stehlen und zu einem Sammler zu bringen. Vision des SLs: scheißerei im Zwinger, aufspringende Käfigtüren, viele große, bösse Hunde, die beide Parteien (Security und Runner) angreifen.
    Das erste Mal hat ein Hacker einen Kauf des Hundes vorgegaukelt, beim zweiten Mal wurde der Transporter, der den Hunde zu einem Kampf bringen sollte überfallen. Kein einziger Schuss wurde abgefeuert.
    Ich wette, wenn's mal eine neue Gruppe bei uns gibt, wird er das ganze nochmal probieren :wink:

  • Da sich die Gruppenkonstellationen ja in SR teilweise stark unterscheiden, kann man Abenteuer imo gerne mehrfach spielen.
    Mit den selben Charakteren ist es natürlich langweilig.
    Mein Lieblingsabenteuer als SL habe ich bisher 3x mit unterschiedlichen Gruppen und komplett anderen Lösungsansätzen und Wegen gespielt. Da ich jetzt eine neue Gruppe leite werde ich es wohl mal wieder rausholen :).
    Es ist natürlich schwer das mit komplett ausgearbeiteten Abenteuern zu machen, da dann oft die Möglichkeit zur unterschiedlichen Wegfindung fehlt. Aber solange man gut improvisiert ist das kein Problem. Imo kann man sowieso nicht vorhersehen auf was für Ideen die Spieler kommen.

  • Hat einer von euch schon mal ein Abenteuer gespielt, das er zuvor selber geleitet hat? Oder ist das für euch ein No-Go?


    Bei mir selbst war das bisher noch nie ein Thema, doch gerade Kampagnenbände die nicht so vorgefertigte Abenteuer bieten sondern eher Hintergrundinformationen bieten (Beispiele: Konzernkrieg, RA:S oder Emergenz u.ä.) sind mMn geeignet denn der Spielleiter kann und muss sich immer eine eigene Geschichte dazu ausdenken, d.h. auch wenn ein Spieler den Hintergrund kennt (weil er es als SL gelesen hat) kann er mitspielen.
    Ob es ihm dann aber auch noch Spaß macht ist eine andere Geschichte, die der Spieler für sich selbst klären muss.


    Ich persönlich versuche immer möglichst Spieler und Charakterwissen zu trennen, soll heißen, auch wenn ich als Spieler einen Plot komplett durchschaut habe, heißt das noch lange nicht das es mein Charakter auch hat. Die Paar Male wo ich in die Verlegenheit kam das Abenteuer schon zu kennen, hab ich mich halt zurück gehalten und die andern Spieler machen lassen, teilweise auch in die falsche Richtung rennen lassen obwohl ich es als Spieler wusste.


    Das Schöne an SR-Abenteuern die nicht komplett Railroading voraussetzen ist halt das man Handlungsfreiraum hat und das gepaart mit verschiedenen Charakteren (Spielern) führt zu immer neuen Ergebnissen.
    Die Unterschiede hängen hier sehr stark vom Character Play ab.


    Im Grunde sind doch fast alle SR-Abenteuer aus ein und den selben Bausteinen gebaut.
    Wer nun der Auftraggeber ist spielt meistens für die Spielmechanik keine Rolle und ist reiner Fluff.
    Was nun der Auftrag ist, kann man in verschiedene Sparten einsortieren: Aufklärung (von bestimmten Begebenheiten), Extraktion (von Personen, Objekten, Daten u.ä.), Schutz (von Personen, Objekten, Orten u.ä.), Wiederbeschaffung (siehe Extraktion), Zerstörung (von Personen, Objekten, Orten, Daten u.ä.)
    Wer oder was die Gegner sind ist hier auch meist eben der Fluff natürlich hat dies Auswirkungen auf das Spiel, aber es ist immer austauschbar.


    Kurz um nimmt man ein Abenteuer das die Spieler schon gespielt haben ändert ein paar Namen und schon hat man ein neues Abenteuer. Sicherlich sollten die Spieler dahinter kommen, so werden sie sich schnell an das alte Abenteuer erinnern und versuchen den schätzungsweise erfolgreichen Weg von Damals erneut beschreiten. Dann kommt eventuell Langeweile auf. Kommen sie aber nicht dahinter, weil man den Fluff so abgeändert hat das die Parameter nur ein Stück weit anders sind. So ist es ein vollkommen neues Abenteuer.


    Nun seit ich über diese Aussage gestolpert bin überlege ich ernsthaft wie ich das für mich definiere, ab wann ist es Schummeln und was ist noch erlaubt?
    Ich hab festgestellt das dabei die Grenzen sehr schwimmend und schwammig sind. Und um ehrlich zu sein, ich mir selber dabei wahrscheinlich wie ein Schummler vorkommen würde. Andererseits reizt mich dabei halt auch die Möglichkeit sich mal nicht auf den Plot konzentieren zu müssen, sondern komplett auf das Character Play, denn es gibt schon einige Abenteuer die ich als Spielleiter gelesen und geleitet habe, wo ich es sehr schade fand das meine Charaktere nicht dabei waren, obwohl sie von dem Plot her wahrscheinlich aus der Spielrunde am Besten dort hinein gepasst hätten. Alles nur weil eben bei uns immer nur ein Spielleiter ein Abenteuer liest und die anderen Spieler eben nicht, um sich den Spaß nicht zu verderben. Das man dann als SL eher frustriert ist, weil man seinen Charakter in den Situationen sieht und weiß das die anderen Spieler nicht mal ansatzweise so viel Spaß in dem Abenteuer haben werden, wie man selbst hätte ist halt hart und extrem Schade.
    Bei uns ist es halt oft so das jeder Spieler ein bestimmten Aspekt von SR bevorzugt behandelt. Ich bin z.B. der Matrix-Guy und eben Otaku oder Technomancer und alles rum herum lässt mein Herz schneller schlagen. Da hingegen macht sich der Rest der Runde meist kaum ein Kopf um Matrix (wir haben noch einen einzigen Hacker in unserer derzeitigen Runde). Anders sieht es aus wenn es um Magie geht da ist dann der Spieler des Magiers oder einer der Adepten-Spieler Feuer und Flamme für während ich mich dann meist zurück lehne...
    In früheren Zeiten war auf den Ersten Seiten immer eine Beschreibung was für das Abenteuer notwendig ist, z.B. ein Decker wird gebraucht, oder mindestens ein Magier oder Schamane sollte anwesend sein, in dem Fall konnte der lesende SL dann das Abenteuer aufhören zu lesen und seinem Kollegen in die Hand drücken, damit er selber mitspielt. Jetzt ist es leider nicht mehr so einfach. Man stellt meist erst nach dem kompletten Lesen fest, Ah Schade, da hätte ich meinen Spaß gehabt, oder mmmh Schade ohne meinen Charakter wird das ganze Abenteuer wesendlich schwerer.
    Natürlich könnte man jetzt seinen eigenen SC als NSC mitschicken, aber ich finde das eher lächerlich gerade wenn der (N)SC dann den perfekten Lösungsweg parat hat. Ist halt wirklich SL spielt mit/gegen SL und Spieler schauen zu! (kurz um: sehr unbefriedigend)


    Nun würde ich jetzt die oben genannte Idee umsetzen und als SC ein Abenteuer spielen das ich schon kenne und wo ich weiß das mein SC auch was reißen wird, ist das dann noch im Rahmen, des normalen Rollenspiels oder ist es nicht eher wie eine Rolle die man spielt (dessen Drehbuch man kennt) und was wäre denn so verwerflich daran?
    So lange man den anderen Spielern das "geheime" Wissen nicht unter die Nase reibt und auch nicht perfekt wie es im Drehbuch steht handelt, ist es doch aus Sicht der anderen Mitspieler wie als wäre es eine normale Spielrunde oder nicht?


    MfG
    UV (auf der Schwelle zum Munchkin?)

  • Bei mir war die Reihenfolge umgekehrt: ich habe zuerst zweimal als Spieler das Abenteuer mit Sandmann & Proteus etc. gespielt und da es jedes Mal mit "bösem Blut" und toten SCs endete, hatte ich den Anspruch es als SL besser zu machen, was mir wohl - zumindest laut Aussagen aus meiner Runde - gelungen ist.


    Ansonsten kommt es vor, daß ich als Spieler mehrmals den gleichen Run abkriege - die Chance ist höher bei Kaufabenteuern, aber als SL gilt für mich immer die Maxime: einen Run einmal leiten und dann nie wieder.

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • @ credstick
    Weshalb nur einmal leiten?


    @UV
    Bewusst hab ich noch kein Abenteuer gespielt das ich vorher geleitet habe. DNO/DOA wollte ich immer mal spielen, aber dazu ist es nicht so wirklich gekommen. Ansonsten spielen wir auch kaum Kaufabenteuer die mich in Versuchung bringen könnten :).

  • Killua : Zum einen habe ich festgestellt, daß ein Abenteuer beim zweiten Durchleiten nicht mehr den Glanz/Flair des ersten Males versprüht. Abgesehen davon möchte ich meinen Spielern immer etwas Neues vorsetzen und wenn es nur bestimmte Teilbereiche der Story sind. Ich sehe es auch in gewisser Weise als eine geistige Übung, mir jedes Mal was anderes für einen Rollenspielabend auszudenken.

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • aso du meinst du willst den selben SPielern ein Abenteuer nicht 2x vorsetzen. Das kann ich nachvollziehen. Mag ich auch nicht.
    Aber wenn andere Spieler dabei sind, verläuft ein Abenteuer meist sowieso ganz anders. Allein schon wenn aus der Art der Charaktere andere Lösungsansätze entspringen.