je höher die Sprengladung am Pfeiler, desto kaputter wird er

  • Das ne Sprengwirkung herftiger wird, wenn der Sprengstoff verdämmt ist, ist schon klar. Warum aber steigt der Multiplikator an, sobald die Sprengladung weiter weg vom Boden ist als das Powerniveau der Sprengladung? Der wirksame Sprengdruck auf den gedachten Brückenpfeiler ist doch in 2 Meter Höhe derselbe wie in 20 Metern Höhe - mal so als phsykalischer Teillaie dahinvermutet ... kann mir das bitte jemand erklären - also mindestens den Gedanken hinter der Regel - idealerweise auch die Physik?


    :?: Dr Color

  • Hmm, bei der Regel geht es ja darum ein Loch in eine Wand zu sprengen und ich verstehe das so.


    Wenn du den Sprengstoff einfach auf den Boden vor die Wand legst, dann machst du DV*1
    Wenn du ihn zusätzlich noch dämmst, dann machst du DV*2


    Beides machst allerdings nur ein halbrundes Loch in die Wand.


    Wenn du ihn jetzt aber auf der häfte der Wand hinklebst, dann wird das Loch rund und somit doppelt so groß wie das vorherige. Also auch Dv*2


    Wirklich Sinn macht es meiner Meinung nach nicht, aber das ist irgendwie die einzige Erklärung die ich hab.


    cya
    Tycho

  • Ich sehe das so: die Wand wird als zerstörbar betrachtet, der Bereich, der unter dem Boden liegt wird jedoch durch diesen geschützt und bekommt deswegen keinen Schaden. Dementsprechend wird das Loch in der Wand tatsächlich doppelt so groß, wenn man den Sprengstoff höher anbringt.

  • So, jetzt hab ich mein blödes Arsenal wieder ... auf Seite 96, rechts unten die Tabelle "Ladungsplazierung" - wieso in aller Welt ist bei unverdämmter Sprengladung auf Bodennieveau x1, wenn ich das gleiche Päckchen oberhalb des Powerniveaus in Metern an genau der selben Wand anpappe, kriege ich den Faktor x2 ... warum!!! Physikalisch sicher eher nicht snnvoll, aber weiß jemand was regeltechnisches dazu?


    Dr. Color

  • "Dr. Color" schrieb:

    So, jetzt hab ich mein blödes Arsenal wieder ... auf Seite 96, rechts unten die Tabelle "Ladungsplazierung" - wieso in aller Welt ist bei unverdämmter Sprengladung auf Bodennieveau x1, wenn ich das gleiche Päckchen oberhalb des Powerniveaus in Metern an genau der selben Wand anpappe, kriege ich den Faktor x2 ... warum!!! Physikalisch sicher eher nicht snnvoll, aber weiß jemand was regeltechnisches dazu?


    Das ist weniger eine Frage der Regeln, sondern mehr eine Frage recht stark vereinfachter geometrischer Überlegeungen, die sogar bei physikalischen Betrachtungen einen gewissen Wert besitzen: Bei der ungerichteten Ladung scheint man davon auszugehen, dass es einen kugelförmigen Wirkungsbereich gibt. Da wo der Sprengstoff nun auf hartem Material aufgebracht wird, wird diese Wirkung als Kreisausschnitt in der Kugel betrachtet, der seinen Druck gleichmäßig über den maximalen Sprengradius verteilt. Bei einer Sprengladung "am Boden" hat man es dann mit zwei halbkreisförmigen Wirkflächen zu tun. Eine entlädt ihre Kraft in Richtung Boden und eine eben in Richtung Wand. Da die Regeln im Hinblick auf die zu zerstörende Struktur zunächst nur die Wand betrachten, hat man es damit mit einer Sprengwirkung von "*1" zu tun. Bringt man dagegen den Sprengstoff so an, dass die der Explosion den Widerstand entgegenbringende Fläche ausschließlich die Wand ist (sprich der gesamte Kugelquerschnitt direkt auf der Wand lieg), dann ergibt sich da die Sprengwirkung von "*2". Würde man das Ganze präzsier machen wollen, dann müsste man auch Zwischenwerte zwischen 1 und 2 berechnen, indem man die Kreisfläche "korrekt" - ausgehend von der Position des Sprengstoffes - auf die harten Oberflächen projiziert.
    Ob der Rechenaufwand sich dafür lohnt? Eher nicht. Noch weniger als Betrachtungen zu korrekter physikalischer Ausbreitung einer Explosion ...

  • Vielen Dank Cochise - jetzt bin ich schlauer. Möglicher Weise ists auch zum Teil sich überlagernde Wellen der vom Boden reflektierten Sprengwirkung, die die Sprengladung abschwächt. Ist jeden falls ein guter Vorschlag und ich werds so halten.


    Dr. Color