• <<Es ist Frühling in Denver. Das Wetter ist gut, die Lage ruhig und die Cops bestechlich. Alle freuen sich ihres Lebens, oder zumindest die meisten. Dummerweise ist das nicht überall so. Doch das lässt sich ändern...>>
    -Bob's Tagebuch


    27.04.70, Denver
    -Incoming message...
    -You got a message by: Bob
    <Hi, Chummer. Ich brauch eure Hilfe. Ich will ein paar Umzüge aus Atzlan organisieren. Meldet euch einfach morgen im Jalapenos, Adresse in der Matrix, 17.00 Uhr. Könnte auch was für euch rausspringen, und wir können ein paar... alten Freunden eine Überraschung bereiten. Bis dann.>

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    #2


    Halbdunkel, muffige Luft, das harte Holz drückt.


    „Ich bin seit ca. 8 Jahren verheiratet und habe mir derselben Frau 2 Kinder in die Welt gesetzt. Vor 1 Jahr habe ich eine unglaubliche Frau kennen gelernt. In meiner Beziehung kriselte es seitdem die Kinder da sind. Wir haben uns jedoch immer wieder zusammen gerauft. Mit meiner neuen Bekanntschaft konnte ich über diese Dinge reden. Wir kennen uns jetzt seit gut einem Jahr. Sie weiß alles über mich und ich über Sie. Wir unternehmen viel gemeinsam, verstehen uns super und können unglaublich gut miteinander lachen.“ „Hm.“ Leises Gemurmel außerhalb der Angeschiedenheit. „Doch jetzt habe ich ein Problem: Ich habe mich in Sie verliebt. Und dass nicht erst seit 2 Monaten. Ich versuche, meine Gefühle zu unterdrücken. Meine Kinder sind mir unglaublich wichtig. Ich wache nachts schweißgebadet auf und träume davon, dass ich meine Kinder nicht mehr sehen werde.“ Die Stimme stockt.


    Erzähl weiter.“ „Meine Gefühle wurden von dieser Freundin erwidert. Wir haben versucht uns zu ignorieren. Wir haben beide versucht, große Pausen einzulegen, um die Gefühle zu sortieren und nach einer Lösung zu suchen. Vergebens. Wir haben einander immer wieder vermisst. Ich kann nicht ohne Sie. Doch ich habe unglaubliche Angst, dass meine Frau austickt und wegzieht. Ich habe in den letzten Wochen und Tagen sehr ernste Gespräche mit Ihr geführt. Wir sind beide der Meinung, dass wir für unsere Kinder da sein müssen und dass wir niemals im Streit auseinander gehen werden. Auch Sie hat gemerkt, dass sich unsere Beziehung verändert hat. Sie zeigt seit 1,5 Jahren weniger Interesse an mir. Ist weniger gefühlvoll. Eigentlich habe ich nichts vermisst. Bis meine neue Bekanntschaft in mein Leben trat. Sie zeigte mir, was mir fehlt. Und jetzt stehe ich vor einer sehr schwierigen Entscheidung. Ich bin unglaublich verzweifelt. Entweder ich bleibe mit meiner Frau, die ich nicht mehr liebe, zusammen wegen meiner Kinder oder ich trenne mich von ihr und versuche es irgendwie mit ihr freundschaftlich hinzubekommen, um meine Kinder so oft es geht zu sehen.“ Schluchzen. Eine Hand nestelt nach einem Taschentuch, kann in der unbequemen Position aber nicht heran kommen. „Ich war noch nie in einer solchen Situation. Ich bin dermaßen überfordert. Könnte ich meine Gefühle lenken. Könnte ich es mir einfach aussuchen, dann wäre dass alles nicht passiert. Es tut mir einfach so unglaublich Leid.“


    Beruhigende Worte. Mitgefühl, aber auch Kritik. „GOTT sieht, dass du bereust, so wie er all dein Handeln sieht und all deine Worte hört und all deine Gedanken kennt. “ Worte über einen vor Gott geschlossenen Bund, Worte über schwere Entscheidungen, Worte über Vertrauen. „Vertrau in GOTT, mein Sohn, und er wird deine Gebete erhören.“ Aufbauende Worte, in elterlichem Mitgefühl gesprochen, so allgemeingültig, dass sie weise sind.


    Nach der Beichte ging Miguel in die kleine Kammer hinter der Kanzel, in der er sich sonst auf den Gottesdienst vorbereitete. Doch heute nahm er nicht seine altehrwürdige Bibel zur Hand, sondern sein handliches CMT Clip. Der Redcap MultiMessenger zeigte eine Nachricht auf dem Display, das er – auch wenn er unbeobachtet war – hinter vorgehaltener Hand betrachtete. Er seufzte. Gott wollte seine Standfestigkeit erneut testen, dies musste die Strafe für die Sünden seiner Jugend sein. Er hatte so viele davon begangen, Gott würde ihm auf ewig Prüfungen auferlegen, bis zum jüngsten Gericht. Er war bislang seinen Prinzipien treu geblieben, hatte seine gottgegebene Magie nur für Gutes gewirkt; auch wenn jenes manchmal hinter zwielichtigen Gestalten wie Bob verborgen war. Zweimal bereits hatte er gegen geltendes Gesetz verstoßen um die alte Schuld zu begleichen, hatte sich versündigt an anderen Menschen und hatte Gott um Sühne für seine Taten gefleht. Nun war die Zeit für das dritte, er hoffte inständig das letzte, Mal gekommen.

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    Waffen, Cyberware, Fahrzeuge und mehr: Data Haven North - UPDATE: 09.04.2010

  • Abigail


    Die Hitze drückte in der recht kleinen, aber doch gemütlichen Küche, als Abigail sich daran machte, das vom Morgen übriggebliebene Chaos zu beseitigen. Erstaunlich, wie viel Unordnung von nur drei Menschen veranstaltet werden konnte... ihre Mutter wäre möglicherweise entsetzt gewesen. Während sie aufräumte, ließ Abigail ihren Blick über die heute sonnenbeschienene Gegend schweifen...
    Hier, außerhalb der Stadt, war über die Jahre eine kleinere, beschauliche Siedlung entstanden – oder zumindest das, was heute als beschaulich galt. Nicht, dass Abigail das selbst erlebt hätte, dazu wohnten sie hier noch nicht lange genug. Auch diese Nachbarschaft, hier, im Süden von Denver, hatte so ihre Schattenseiten – das konnte man an Ramons Gelegenheitsaufträgen beizeiten durchaus sehen. Dennoch war im Moment alles ruhig, die Nachbarschaft strahlte Frieden aus. Das konnte sie deutlich spüren.
    Mit einem Mal bemerkte Abigail die Nachricht, die auf ihrem Kommlink eingetrudelt war. War wohl schon gestern gewesen. Diese Nummer hatten nicht viele, es musste etwas Wichtiges sein. Vielleicht wäre das ja endlich die erhoffte Gelegenheit...
    Bob. „Endlich!“, entfuhr es ihr. Jetzt konnte es bergauf gehen.


    Sie hörte die Küchentür klappern. Ramon war zurück. „Ich habe Neuigkeiten. Bob hat sich wieder gemeldet.“, informierte sie ihren Stiefvater, noch als er in der Tür stand. „War bei euch alles okay?“ fragte sie nun in sanfterem Ton, als sie sein Gesicht sah. „Ja, natürlich, alles in Ordnung. Das mit Bob kommt unerwartet, aber... meinst du... wirst du...“ Er stockte. „Ja. Wir brauchen wieder Geld, sonst können wir hier nicht bleiben. Und die Warrens überstehen wir nicht. Vor allem Anna und ich nicht.“ „Ja... Du weißt, wenn ich könnte...“ Man sah ihm an, das er sich immer noch nicht ganz damit abfinden konnte, dass Abigail und nicht er ihre kleine Familie ernährte. Genauso konnte man aber sehen, dass ihm selbst das Gehen Probleme bereitete. Die Wirbelsäule. Schäden, die nicht einmal Cyberware beheben konnte. „Es muss sein, ja. Nur... ich muss am besten bald los. Kannst... kannst du es Anna erklären? Ich rufe auch heute abend an!“ „Natürlich, klar. Brauchst du noch irgendwas? Ist deine Ausrüstung in Ordnung oder soll ich noch etwas tun?“ versuchte er sie von ihren Gewissensbissen abzulenken. Mit einem Mal schien sie ihm wieder wie das Kind, das sie vor gar nicht so langer Zeit gewesen war. „Nein, danke, die kleineren Probleme habe ich schon selbst behoben. Ich hatte mal einen guten Lehrer.“ Grinste sie ihn an, dankbar.


    Während Abigail in der Garage Ramon rumoren hörte (er hatte es doch nicht lassen können), stellte sie sich ihr Aussehen zusammen. Auf jeden Fall leichte Panzerung. Die Haare färbte sie mit einem einfachen Gedanken grün ein. Ebenso wurde der Lippenstift aufgetragen. Sie betrachtete sich kurz im Spiegel und sorgte dann mit einem weiteren Gedanken dafür, dass sich das Top ein wenig mehr spannte – Bob sollte wenigstens mal Augen machen. Ja, so...


    Eine halbe Stunde später konnte man den Motor ihrer - fast neuen – Yamaha Growler aufbrüllen hören. Ihre Ausrüstung hatte sie im Gepäckfach und in ihrem Rucksack verstaut, dafür reichte der Platz. Abigail hatte versprochen, so bald wie möglich hereinzuschauen. Sie hoffte nur, das es Anna nicht das kleine Herz schwer machen würde, sie heute nicht mehr zu Hause anzutreffen wie sonst. Abigail selbst hatte mächtig mit dem Gedanken zu kämpfen... Ihre Hand fuhr kurz zu dem Anhänger mit den Fotos an der Kette um ihren Hals. Los also. Richtung Denver. Und von dort aus nach Atzlan, alte Feinde ärgern...

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  • Lense Larque betrachtete sein Kommlink. Bob hatte ihm eine Nachricht hinterlassen. Wieder jemand den es zu helfen galt. Er schaute sich in der seine Einzimmer Apartment um griff nach seinen Rucksack. Eigentlich hatte er ja versprochen heut Abend bei seiner Oma zum Essen zu erscheinen. Aber das würde ausfallen. Irgendwie schade. Lense liebte die Essen bei seiner Oma und ihre Geschichten aus der Zeit als sie noch Jung war. Sie würde es ihm verzeihen. Seine Oma würde denken dass er sich mit einer Frau traf. Ihrer Meinung nach war das etwas was er dringend benötigte.


    Aber Lense hatte etwas anderes vor. Er würde sich mit Bob treffen. Zulange schon hatte er die Hände in den Schoss gelegt, doch heute war es soweit. Heute würde er mehr tun als nur Lebensläufe fälschen. Lange hatte er Bob um die Chance angefleht mehr zu tun. Lense war begierig darauf ein Abenteuer zu erleben.
    Schnell schloss er die Zimmertür seines Apartment und bestellte sich ein Taxi…

  • #5
    "Der Flug UCASAIR 3671 aus Seattle ist soeben gelandet"


    Lärm durchdrang die Halle. Matthew hatte gerade die Zoll-Kontrolle durchlaufen. Natürlich hatte man bei den Stichprobenartigen Kontrollen ihn herausgezogen. Das war er mittlerweile gewöhnt da half auf das Sakko nichts. Als Ork ist man für die Cops einfach Abschaum


    >>>Incoming message...
    >>>You got message by: Bob
    >>>Open message? Y/N


    Der Ork setzte sich auf eine der Wartebänke


    >>>Send a reply? Y/N
    <Hi Bob, bin gerade gelandet. Ich werde mir jetzt erstmal ne Unterkunft für heute Nacht suchen. Das mit morgen Abend geht klar.>
    >>> Message sent


    Matthew stand auf und begab sich in Richtung einer Bar.

  • "..., LAUF!", schrie er Lola zu bevor er sich wieder den Polizisten zuwandte. Sein Gesicht troff, durch den tiefen Schnitt, von seinem Blut. Dann hörte er den Schuss einer Dienstwaffe und brach entsetzt, mit einem Loch in seiner Seite, auf dem Boden zusammen.
    Schweissgebadet erwachte Pablo in seiner kleinen Bude, in einer der vielen Lohnsklaven-Enklaven Denvers, auf. Seine Hand fuhr über die lange Narbe in seinem Gesicht. "Drek.", entfuhr es ihm. Er hatte einmal wieder von diesem schrecklichen Tag geträumt, an dem er seine Lola das letzte Mal gesehen hatte.
    Gemächlich setzte er sich auf, strich seine Haare aus dem Gesicht und machte sich auf ins Bad. Dort angekommen betrachtete er sein Spiegelbild. Ihm gegenüber starrte ein aztlanischer Ork, mit spanischen Gesichtszügen im Spiegel an. Die Narbe im Gesicht hob sich hellrosa von dem gebräunten Teint ab. Seine Haare fielen ihm glatt und fettig, an den kahlrasierten Schläfen, ins Gesicht. Die Augenringe waren nicht zu übersehen und seine leicht vergilbten Hauer, zierten die untere Hälfte seiner Gesichtspartie.
    Mit der rechten öffnete er den Wasserhahn, mit der linken Griff er nach dem schwarzen Gummiband um sich die Haare zu einem Pferdeschwanz zu binden.
    Mit beiden schöpfte er sich ein große Fuhre kalten Wassers und klatschte sie sich in Gesicht, lies sich das kalte Nass über den Nacken und Hinterkopf laufen.
    Ein Klopfzeichen meldete ihm, durch sein Soundlink, das eintreffen einer Message.
    Mit einem Grunzen griff er nach dem fettigem Handtuch, trocknete sich ab und ging zur Komode an sein Bett, wo er sein Kommink die Nacht zuvor abgelegt hatte. Ein Tastendruck später popte das AR-Fenster in seinem Sichtfeld auf und er scrollte durch seine InBox.
    Die Message stammte von seinem Vater und beinhaltete die üblichen Floskeln, die man zwischen Vater und Sohn austauschte.
    Beim schliessen viel sein Fokus auf eine ungeöffnete Nachricht.
    -You got a message by: Bob
    <Hi, Chummer. Ich brauch eure Hilfe. Ich will ein paar Umzüge aus Atzlan organisieren. Meldet euch einfach morgen im Jalapenos, Adresse in der Matrix, 17.00 Uhr. Könnte auch was für euch rausspringen, und wir können ein paar... alten Freunden eine Überraschung bereiten. Bis dann.>
    "Scheisse! Wieso ist die mir gestern nicht aufgefallen?", griff nach seine Hose, steckte das Com an den Hosenbund und legte das Kabel für den Skinlink an die Haut über seiner Hüfte.
    Ein weiteres Fenster öffnete sich, nach einem gedanklichem Befehl, wo er eine der üblichen Suchmaschinen raussuchte um sich dort die Route von seiner Bude zum Treffpunkt raussuchen zu lassen mit den nötigen Umsteigemöglichen für den Nahverkehr. In einem zweiten Tab liess er sich die Beschreibung von einem Gastronomieführer über das Jalapenos ausgeben, sowie öffentlich zugängliche Grundrisspläne und Sicherheitsstatus der Gewerbezone.
    Beim Verfassen der Antwort an Bob schlüpfte er in seine leicht miefigen Klamotten, schnallte sein Unterarmhalfter mit Vorschnellmechanismus um und arritierte seine Ares Predator mit Gelgeschossen an dem Mechanismus.
    <Jo, Bob. Mach mich bald auf den Weg. Gehts sofort los, oder kann ich mein "Gepäck" erstmal zu Hause lassen und später noch abholen?>
    Nachdem er sie abgeschickt hatte schnappter er sich sein Rucksack und fing an seine üblichen Überlebens- und Kampfsachen zu packen.

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    #8


    Miguel stand einige Herzschläge wie versteinert im Vorbereitungsraum, bis er diesen Umstand bemerkte. Eilig vergewisserte er sich, dass der Kommlink auf lautlos gestellt war und schob ihn wieder unter die Soutane. Er stellte fest, dass eine wachsende Unruhe von ihm Besitz ergriffen hatte seit er die Nachricht gelesen hatte, seine Gedanken kreisten in einer Spirale tief in seine von ihm noch immer gefürchtete Vergangenheit wie Geier um frisches Aas. Er stand immer noch angewurzelt auf dem selben Fleck, sein Blick war ratlos suchend das kleine schmale Fenster aus farbenfrohem Mosaik empor geklettert und in stummer Verzweiflung richtete er seine Worte an den Erlöser. Gott, der innige Glaube und die heilige römische Kirche waren zu seinem Lebensmittelpunkt geworden, hatten ihn im Leben verankert und schenkten ihm Sicherheit und Zuversicht, die er weitergeben und teilen durfte.


    Obwohl er wusste, dass er dies eigentlich nicht empfinden durfte, so verspürte er eine tiefgreifende Furcht vor seiner eigenen Vergangenheit und dieses Schisma ließ ihn an seiner eigenen Wahrhaftigkeit zweifeln. Ihm war die Gnade zuteil geworden, ein Diener Gottes werden zu dürfen und nun fühlte er sich schuldig, dass er die Unermesslichkeit nicht mit der Überwindung seiner eigenen Frevel danken konnte. Gott hatte ihm vergeben, aber er sich selbst nicht. Er trug weiterhin die Last der Sünden, den Zweifel und die Schuld, so wie Gottes Sohn einst das Kreuz getragen hat, an dem er für die Menschen gestorben war.


    Er bat die Mutter Gottes um Vergebung, dass er solch selbstsüchtiger Gedanken nachhing, dass ein paar Zeichen, elektronische Signale, vergängliches Menschenwerk, ihn so sehr aus der Bahn werfen konnten. Das Gefühl der Sühne war so stark, dass es nahezu sein Herz zerriss. Er musste Gott um Vergebung bitten.


    Sein Mut sank noch mehr, als er die leise Klingel des Beichtstuhls vernahm. In diesem Moment der Schwäche fühlte er sich nicht seiner Aufgabe gewappnet, Beistand zu leisten, wohlwissend, dass es seine erkorene Aufgabe war. Er betete schnell einen Rosenkranz mit dem Versprechen, Buße zu tun, sobald er die Beichte entgegen genommen hatte. Wehenden Schrittes begab er sich in den Beichtstuhl erwiderte der Eröffnung hinter dem schmucklosen Gitter ein routiniertes „ Gott, der unser Herz erleuchtet, schenke dir wahre Erkenntnis deiner Sünden und Seiner Barmherzigkeit.

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  • 27.04.70
    "Hi, Miguel... Tut mir leid, dass ich dich wieder in diese Situation bringe..."
    Es war Bob, unverkennbar. Er klang nicht gut. Das letzte Mal als jemand mit so einer Stimme in den Beichtstuhl kam wurde der von weiß bekittelten Männern abgeholt und eingesperrt. Akute Suizidgefahr.
    "Du weißt, dass ich nicht sehr religiös bin... war ich nie... aber vieles hat sich geändert. Ich habe mich geändert.
    Schon seit etwa zehn Jahren hole ich Leute aus Atzlan raus. Angefangen hatte es damit, dass ein Freund Probleme bekam... Ich hatte die Connections. Es klappte wie am Schnürchen und während ich ihm half begegnete ich so vielen anderen guten Menschen, die wegwollten. Am Anfang war ich nervös, aber dann wurde ich immer besser. Dann, nach etwa einem halben Jahr, schlich sich ein Spitzel ein. Einer der Flüchtlinge war ein Chemiker, den die Regierung haben wollte und das wusste ich nicht... Ich hatte eine Pistole... Und ich drückte ab.
    Insgesamt habe ich sieben Menschen getötet und fünf starben auf der Flucht. Du musst wissen, ich habe immer nur nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Ich habe immer nur in Notwehr geschossen und versucht die Leute nicht zu töten. Ich habe etwa zweihundert Leute gerettet, die sonst ihres Lebens nicht mehr froh geworden wären. Das entschuldigt nicht was ich getan habe...
    Vor zwei Wochen habe ich mich verlobt. Ich habe Panik um meine Verlobte, ich kann diesen Leuten nicht mehr helfen. Deshalb will ich dafür sorgen, dass jemand anderes meinen Platz einnimmt. Außerdem bin ich noch ein paar Leuten einen Gefallen schuldig, Atzlanern die mir geholfen haben. Die meisten Schulden sind beglichen, aber einige haben darum gebeten im Gegenzug in die CAS gebracht zu werden. Und wenn ihr das hinbekommt wollte ich euch bitten meinen Job zu übernehmen.
    Du hattest immer Bedenken mit mir, da du häufig gesehen hast, wie ich dafür Geld bekam, vermute ich. Ich wollte dir nur sagen, dass es nur Spesen waren, ich habe nichts verdient. Und ich bitte dich besonders den Job zu machen, nicht unbedingt aktiv, aber passiv. Zum Beispiel indem du Flüchtlinge beherbergst. Du bist derjenige, dem ich immer am meisten vertraut habe.
    Sollte alles klappen bekommt ihr meine Fluchtausrüstung. Sollte ich dabei sterben wirst du die Hälfte von meinem Geld bekommen, solange du es für einen Fonds für politische Flüchtlinge benutzt. Den Rest bekommt meine Verlobte.
    Ich danke dir noch einmal für alles. Gott schütze dich, mein Freund. Wir sehen uns morgen.
    "


    28.04.70
    Das Jalapenos ist eine kleine Kneipe am Stadtrand. Sie gehört einem Flüchtling aus Atzlan. Klar, dass er von Bob rübergebracht wurde. Er steht hinter dem Tresen. Als ihr reinkommt scheint er euch zu erkennen.
    "Setzt euch. Bob ist spät dran, ihr könnt euch schon mal einen Drink bestellen, auf meine Kosten."

  • Abigail


    Die letzten Gedanken an ihre Familie verscheuchend, als das Jalapenos in Sichtweite kam, drosselte Abigail langsam den Motor ihres Motorrads. So, Zeit, wieder Geld in die Kasse zu schaffen! Sie stellte die Yamaha in der Nähe des Eingangs ab. Nicht zu weit, der Hobel sollte ja noch in Reichweite bleiben. Mit Bob war zwar noch nie etwas schief gegangen, aber nach der Sache mit dem Schieber... Entschlossen schritt sie in die Kneipe. Hm, noch recht leer hier... Als sie dem Kneipenwirt hinter dem Tresen ins Gesicht sah, schien er sie direkt zu erkennen... Sie hatte ihn noch nie gesehen, aber Bob hatte offensichtlich vorgesorgt.
    "Setz' dich. Bob ist spät dran, Ihr könnt euch schon mal einen Drink bestellen, auf meine Kosten."
    Abigail musste ein Grinsen unterdrücken. Richtig gut vorgesorgt also. Sie setzte sich an die Bar. "Darf ich einen Mojito haben? Mit 'n bisschen weniger Rum? Ich soll ja zu was gut sein..." Ein freundliches Zwinkern. Nachdem sie den dann auch bekommen hatte (der Wirt verstand sein Handwerk!), drehte sie sich so, dass sie die Eingangstür gut im Blick hatte, für den Fall, dass bald einmal der Rest - Bob hatte ja vo mehreren Leuten gesprochen - eintrudeln sollte.


    @alle
    In dem Moment, in dem Ihre in die Kneipe kommt, könnt Ihr eine zierliche, aber dennoch auffällige und gut aussehende Elfe am Tresen ausmachen. Der Drink in ihrer Hand passt anscheinend recht gut zu ihrem restlichen Outfit - sie hat grüne, lange Haare, eine grüne, undurchsichtige Brille im Gesicht und sogar giftgrünen Lippenstift! Außerdem muss man sagen, das sie leicht distanziert wirkt. Solltet Ihr ihr nahe kommen, so wird sich der Eindruck ihrer Schönheit unter Umständen noch verstärken. Sie blickt unverwandt in Richtung des Eingangs.

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  • Nachdem er fertig gepackte hatte, lies er sich die Uhrzeit anzeigen. 15:32. Hmm, Bob scheint sich wohl nicht mehr vor dem Treffen zu melden. Da er keine hatte Lust mit der zerlegten AK im Gepäck durch die Stadt zu fahren, entschloss er sich die Sachen erstmal in seinem kleinem Kabuff zu lassen und sich nur mit der Predator zum Treffen auf zu machen. Er schnappte sich seine verschliessene Lederjacke und zog diese, sowie seine Stiefel an.
    Mit einer ruckartigen Bewegung des Handgelenks zur Innenseite des Arms, schnellte die Ares, an dem Mechanismus montiert, aus dem Ärmel. Einen Sekundenbruchteil später lag der Griff der Waffe in seiner Hand, die Smartlinkverbindung aktiviert. Ein roter Punkt, wie bei einem Reflexvisier, und eine Anzeige tauchten im unterem Sichtfeld auf, an denen er Ziel, Entfernung, sowie Munitionsmenge und -art ablesen konnte. Die Predator war mit 15 Schuss Gelmunition geladen, davon eine Kugel im Lauf. Zufrieden wandte er sich der Tür zu und verliess seine Butze.


    Auf dem Weg zum Bus stellte er sein Com auf aktiv, seine gefälschte SIN wies ihn als Gustavo Luengo Lopez, 24 Jahre, ledig aus. Ein Gardist einer der hiesigen Konzerne ohne extraterritorialen Status, somit war er ein rechtschaffender Bürger Denvers. Würde er seine echte SIN nutzen konnte dies schnell zu Problemen mit den Mietbullen geben, vorallem da ihm seit seiner Verhaftung auch jegliche Lizenzen für seine Waffen entzogen worden waren.
    Beim Gedanken an Polizisten keimte seine Wut auf, waren sie doch Schuld an seinem entstellten Gesicht und dem Verlust seiner großen Liebe, Lola. Er atmete tief durch, eine Eskalation mit den öffentlichen Sicherheitskräften konnte er sich jetzt nicht leisten.
    Die Fahrt zum Jalapenos lief an sich Ereignislos, so dass er nach zweimaligen Umsteigen, die Besagte Kneipe um 16:57 erreichte.

    Beim Betreten des Jalapenos blickten ihn der Barkeeper hinterm Thresen und eine Elfe an einem Tisch an, als ihn der Barkeeper auch schon mit den Worten, "Setz dich, Bob brauch nen Weilchen. Kannst dir einen Drink auf Kosten des Hauses nehmen", empfing. Scheinbar wurde er schon von dem Treffen informiert und mit Informationen über die Ankömmlinge instruiert.
    Pablo setzte sich, in Richtung des Thresens, in Bewegung. Dabei fiel ihm im Augenwinkel die Neugier der Elfe, mit dem Fable für Grün, die ihn auf den Weg zur Bar offensichtlich beobachtet, auf.
    Als er sich hinstzte gab er seinen Getränkewunsch kund: "Una cerveza de barril, por favor."
    Während der Barkeeper das gezapfte Bier vor ihm auf den Thresen stellte, fragte er diesen in Nahuatl, der zweiten Hauptsprache von Aztlan: "Gehört die Zierliche, da am Tisch, zu Bobs Leuten?" Ein "Gracias" setzt er nach und nam dann einen tiefen Schluck aus dem Glas. Scheinbar desinteressiert blieb er mit dem Rücken zum Raum an der Bar sitzen und genoss, diesmal kleineren Schlücken, das Bier.


    Edit: Rechtschreibung und Form

  • Lens Larque nahm sich ein Taxi zum Jalapenos. Er war ein wenig Aufgeregt und spielte Nervös mit den Händen in seiner Manteltasche. Endlich war es soweit dachte er bei sich.


    Das Taxi hielt nach ca. 20 Minuten Fahrt vor dem Jalapenos. Lense gab dem Taxifahrer eine angemessene Belohnung und betratt das Jalapenos. Lense sah den Barkeeper an. Der sagt enur: "Setzt euch. Bob ist spät dran, ihr könnt euch schon mal einen Drink bestellen, auf meine Kosten.". Lense antwortet mit: "Ein Bier bitte.". Erst jetzt fiellen ihn die beiden anderen auf. Er setzte sich an die Bar und schaute die Beiden an. Anscheinend fingen sie grade ein Gespräch an.

  • Eine halbe Stunde später als vereinbart kommt Bob in der Kneipe an. Er hat Ringe unter den Augen, ist bleich. Er sieht kacke aus und hört sich auch so an: "Hi, Chummer. Tut mir leid, dass ich so spät bin. Stau. Also, ich brauche euch als Fluchthelfer. Ich muss vier Leute aus Atzlan rausbringen und brauche dabei eure Hilfe. Ich werde euch nicht bar bezahlen können und deshalb auch nicht im Voraus, aber ihr kennt mich ja. Ich habe auch dafür gesorgt, dass ihr dehn Lohn bekommt falls... Ich es nicht schaffen sollte. Es handelt sich um ein Boot und etwas Runnerausrüstung. Dürfte um die 50K wert sein. Macht ihr mit oder nicht?"

  • Lense sieht Bob an. Er ist ein wenig aufgeregt. Dies ist seine Chance sich zu beweisen. Aber er will sich die Aufregung nicht anmerken lassen. Möglichst gelassen sagt er deswegen "Bin dabei Bob. Kein Problem. Kennst mich ja". Dann nimmt er gelassen einen Schluck von seinem Bier.

  • Abigail


    Abigail sah zu, wie langsam die anderen beiden hereinkamen. Irgendwie etwas wenig Leute, das sah Bob doch sonst nicht ähnlich... glaubte sie zumindest. Aber der erste, der hereinkam, sah auf jeden Fall so aus, als wenn man ihn gebrauchen könnte... irgendwie hatte er sowas wildes an sich... Der zweite Mann, der die Bar betrat, sah schon harmloser aus. Trotzdem, Bob wird schon einen Grund gehabt haben, den zu nehmen... Langsam wurde sie unruhig. Nicht, dass sie sich das hätte anmerken lassen. Sie setzte gerade zu einem Gespräch mit einem der Herren an, um sich die Zeit zu vertreiben und schon einmal auszuloten, wen sie das so vor sich hatte, als Bob hereingeweht kam.
    Endlich. Bob.
    Hinter ihm kam zudem noch ein weiterer Gast hereingehetzt, ein Ork. Er sah zwar im ersten Augenblick nicht so aus, als wäre er hauptberuflicher Schleuser, aber das taten sie wohl alle nicht. Außerdem schien ihn irgendwas nahezu an Bob zu fesseln, als würde das Ganze für Ihn sehr viel mehr bedeuten als nur eine Art von Job... Noch einer. Der Ork ist ja nicht gerade das Monster... Wirkt aber freundlich. Oder kann verdammt gut Freundlichkeit vortäuschen. Hm, scheint so, als wäre ich in einem Team aus lauter Männern gelandet...
    Nachdem Bob geendet hatte (Der wirkt heute aber abgehetzt.), schwieg Abigail erst einmal.
    Kein Geld also. Verdammt, das stellte sie vor ein Problem, schließlich hatte sie noch Schulden. Aber er sprach davon, dass sich vielleicht noch Geld machen ließe... wie meinte er das wohl, mit der Ausrüstung? Sie stand eh mit dem Rücken zur Wand, eine andere Möglichkeit hatte sie auf die Schnelle nicht. Zumindest nicht, wenn sie Anna noch wieder in die Augen sehen können wollte...
    "Okay. Meinetwegen, ich bin auch dabei. Womit haben wir zu rechnen? Wie vielen Leuten treten wir damit auf die Füße? Und, wie lange dauert die ganze Aktion?"

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    Einmal editiert, zuletzt von Modular Man ()

  • "Die ersten Beiden sind leicht rauszubringen, die werden nicht überwacht oder so. Nummer 3 ist ein politischer Aktivist, der überwacht wird. Nummer 4 sitzt bereits. Wir haben aber keinen Zeitdruck. Und die ersten Beiden lassen vielleicht auch etwas springen. Die dürften wir in maximal einer Woche rausgebracht haben, den Dritten eventuell gleichzeitig. Der Vierte ist das Problem."

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    #17


    Bob? Miguel erschrak und sein Mut sank noch weiter. Er war fassungslos, ein persönliches Erscheinen von Bob, zudem verbunden mit einer Beichte die seine Ohren trotz ihrer Dramatik kaum erreichte, bedeutete dass sein ehemaliger Fluchthelfer in einer prekären Situation stecken musste. Sein niedergeschlagener Tonfall war mehr als nur ein Hinweis und Miguel konnte und wollte auch nicht an der Aufrichtigkeit des Mannes hinter dem filigranen Gitter zweifeln, der ihn Freund genannt hatte. Erschüttert von dem Geständnis, dass Bob mehrere Menschen getötet hatte, und gerührt von seiner Reue, wäre er am liebsten aufgestanden und hätte sein priesterliches Amt vergessen um seinen Gegenüber in die Arme schließen zu können. „Diese und alle meine Sünden tun mir von Herzen leid. Mein Jesus, Barmherzigkeit.“ schloss Bob dem Ritus gerecht und Miguel antwortete gerührt „Ego te absolvo a peccatis tuis in nomine patris et filii et spiritus sancti. “ „Amen.“ Amen. So sei es. Ja, so sei es wirklich! Miguel hatte auf ein Zeichen gehofft und GOTT in seiner unendlichen Güte zeigte ihm, dass er immer noch an seiner Seite war, ihn leitete und stützte. Seine Zweifel und Mutlosigkeit waren vergebens gewesen, sein Hadern unberechtigt und sein Denken selbstsüchtig. Er erhob sich über seine inneren Qualen und seine Furcht, wissend dass er für ein höheres Ziel, für GOTT, litt und dass es SEIN Wille war, den er vollführen musste. „Danket dem Herrn, denn er ist gütig. “ Ja, das war er fürwahr! Und Miguel tat es dem Beichtenden gleich und dankte inbrünstig dem HERRN, dass er ihm in seiner Not geholfen hatte dieses finstere Tal seiner eigenen Vergangenheit zu durchschreiten. „Sein Erbarmen währt ewig.“ Miguel wusste nun dass er dieses dunkle Kapitel seiner Seele vorerst schließen konnte, GOTT hatte ihn nicht nur damals in der Gefängniszelle auf SEINEN Weg befohlen, er tat es auch jetzt, indem er durch Bob sprach. Miguel würde ihm helfen – selbstverständlich – und war bereit die Bürde seiner eigentlich illegalen Tätigkeit zu übernehmen damit Bob sein vor Gott gegebenes Versprechen einlösen konnte. „Der Herr hat dir die Sünden vergeben. Geh hin in Frieden. “ Er war selbst von Frieden durchströmt. Bis morgen, mein Freund dachte er.


    Am nächsten Tag packte er die wenigen Ausrüstungsgegenstände ein, die er besaß. Das Haus in Sichtweite der Kirche war mindestens doppelt so alt wie er selbst, noch teilweise aus echtem Holz gezimmert und in einem bemitleidenswerten Zustand. Die Räume waren meist leer und ohne Zierrat außer dem obligatorischen Kreuz an der Wand, aber die Ausstattung war für seine bescheidenen Ansprüche vollkommen ausreichend. Die WiFi-Verbindung war schlecht, aber wozu brauchte Miguel diese übersättigende Datenflut unnützer Information, hatte er doch Kontakt zu ganz speziellen Botschaften.


    Am Abend zuvor hatte er Buße getan und mehrere Stunden vor der rau verputzten Wand kniend gebetet, trotzdem fühlte er sich schuldig als er neben dem Tarnanzug, Fernglas, Taschenlampe, Chemo-Poncho, Atemgerät, Survivalkit und Medkit auch den Springfield Karabiner nebst Munition in die abgegriffene Ledertasche mit dem ‚Joe’s Gym’-Aufdruck steckte. An seiner Hüfte trug er den Taser und am Unterarm den schweren Revolver. Er war bereit. Es war GOTTES Wille und er musste geschehen.


    Viel besser fühlte er sich als er das goldene Kruzifix unter die Soutane gleiten ließ, die altehrwürdige Bibel und die Weihwasserschale sowie das große Kruzifix oben auf legte. Er war in GOTTES Auftrag, gefestigt im Geist und bereit den vor ihm liegenden Weg zu beschreiten. Er trat hinaus in laue Luft des späten Nachmittags, eine leichte Brise machte die angestaute Hitze des Tages erträglich, Schwalben glitten in gottgegebener Anmut. Sam blickte kurz erfreut schwanzwedelnd zu ihm auf und Miguel strich dem träge auf der Veranda dösenden Ridgeback zum Abschied über den Kopf. „Pass gut auf, ja?“ fragte er den Hund, aber dieser hatte wieder alle Gliedmaßen von sich gestreckt. Miguel musste lächeln ob des tierischen Gleichmuts und ging die staubige Straße entlang, seinem Schicksal entgegen.


    Die Kneipe mit dem vielsagenden Namen Jalapeno betrat er nur wenige Schritte hinter dem gehetzt wirkenden Bob, der Bus war im Stau nur mühsam voran gekommen und Miguel hatte schon befürchtet zu spät erscheinen zu müssen. Er maß die Anwesenden freundlich ab und schüttelte Bob zur Begrüßung die Hand, von tiefer Freude erfüllt, die sich in einem strahlenden Lächelnd seiner Hauer zeigte. Für einen Ork war er mit 1,86 eher klein und seine Statur war recht schmächtig, aber seine braunen Augen strahlten ein offenes und mitfühlendes Wesen aus. Er bestellte durstig eine Dose Coke und hörte sich Bobs erste Beschreibung an, mit Sorge erfüllt angesichts dessen schlechten Zustands. „Du kann auf mich zählen.“ versicherte Miguel ihm sofort. Die Information, dass einer der Flüchtlinge gefasst worden war, ließ ihn allerdings unwillkürlich schaudern und er dachte an die schreckliche Zeit zurück, in der er selbst in dieser Lage war und an die unglaublichen Schmerzen, die er hatte erleiden müssen. Er legte Bob mitfühlend die Hand auf die Schulter. „Erzähl mehr.“ bat er ihn ruhig und warf einen Blick in die leere Kneipe. „Wollen wir uns nicht hinsetzen?

    Minion - Blutsbande | Impro #1 | Grendel - Bewährungsprobe | Bio Pharmaceuticals | Armitage - Gambit | Tantri Kamandaka | Marksman - Waffenbrüder | Quigg - Verrat | Dunkel | Padre Miguel - Frei | Bear - Halbgötter in Weiß |


    Waffen, Cyberware, Fahrzeuge und mehr: Data Haven North - UPDATE: 09.04.2010

  • Abigail


    "Okay. Einzelpersonen demnach, keine Familien oder so? Ich denke, Individuen sind wesentlich leichter zu verbergen als Gruppen, nicht wahr?"
    "Erzähl mehr. Wollen wir uns nicht hinsetzen?"
    "Gern." antwortete Abigail, bevor irgendjemand etwas Gegenteiliges von sich geben konnte. Wie der mich wohl sieht?
    "Gut. Gibt es schon einen genaueren Plan? So mal als Anfang, wer hier hat welche Spezialgebiete? Also, wer tut was?"

    "There's a smell in my nostrils like burning circuits and there's a taste in my mouth like rust! Is this what it is to die?" - Albert, Android

  • "Also ich bin Hacker /Fälscher und Elktroexperte. Ich freue mich schon mit euch Zusammenzuarbeiten. Wenn ich ein par mehr Daten habe kann ich Vielleicht ein par Nachforschungen anstellen. Zum Anfang wäre vielleicht der Aufenthaltsort der ersten Zieperson interesant."

  • Pablo sass immer noch am Tresen als die restlichen Mitglieder die Bar betraten. Erst beim erscheinen von Bob machte er Anstalten sich umzudrehen. Er hörte sich an, was Bob zu sagen hatte, lies aber die anderen den Vortritt mit den Fragen.
    Die ersten Beiden sind leicht rauszubringen, die werden nicht überwacht oder so. Nummer 3 ist ein politischer Aktivist, der überwacht wird. Nummer 4 sitzt bereits. Wir haben aber keinen Zeitdruck. Und die ersten Beiden lassen vielleicht auch etwas springen. Die dürften wir in maximal einer Woche rausgebracht haben, den Dritten eventuell gleichzeitig. Der Vierte ist das Problem."


    "Okay. Einzelpersonen demnach, keine Familien oder so? Ich denke, Individuen sind wesentlich leichter zu verbergen als Gruppen, nicht wahr?"
    "Erzähl mehr. Wollen wir uns nicht hinsetzen?"
    "Gern." antwortete Abigail. Pablo gesellte sich zu den anderen an den Tisch und lauschte, ohne einen Kommentar, den anderen.
    "Gut. Gibt es schon einen genaueren Plan? So mal als Anfang, wer hier hat welche Spezialgebiete? Also, wer tut was?"


    "Also ich bin Hacker /Fälscher und Elktroexperte. Ich freue mich schon mit euch Zusammenzuarbeiten. Wenn ich ein paar mehr Daten habe kann ich Vielleicht ein par Nachforschungen anstellen. Zum Anfang wäre vielleicht der Aufenthaltsort der ersten Zieperson interesant." Pablo nickte zustimmend.


    Estigma!, wobei er mit dem rechten Daumen auf sich deutet. Ich werde wohl für die Reisevobereitungen zuständig sein, wenn es sich denn um Schleichwege aus Aztlan handelt. Ansonsten werde ich für zusätzliche Feuerkraft und Sicherheit zuständig sein.
    Mit einem aufforderndem Nicken in Richtung Abgail, ermuternde er, diese, ihr Metier kund zu geben. Was ist mit dir?