[IP] Frei

"Du bist der Boss Bob. Was ist aber mit dem Verkleiden? Das ist nicht mein Fachgebiet". Ein wenig Entspannt lehnt Lense sich zurück. Das ging bis jetzt einfacher als er dachte und ein wenig Stolz war er auf seine Leistung schon.

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#43

Neugierig betrachtete Miguel das Werk des Hackers. Noch nie hatte er einen Elektronenreiter bei der Arbeit zugeschaut, sein eigenes Unwissen verstärkte noch sein Interesse. Es war beeindruckend, welch Werke diese Menschen mit einem kleinen Gedanken bewerkstelligen konnte. Aber war er selbst dazu – dank GOTTES Macht – nicht auch in der Lage? Die Welt bestand aus den Ergebnissen vieler kleiner Gedanken und seine Aufgabe war es geworden, dass sie in dem richtigen Weg folgten.

Das Verkleiden gehörte ebenso wenig zu seinen Fachgebieten, aufmerksam schaute er zu Abigail und wartete auf ihre Vorschläge.

Das Bild betrachtend (Alter Fluchthelfer? Mum hätte ihn kennen können.), sann Abigail über die Möglichkeiten nach, die ihnen bei diesem Mann blieben. Ein Elf. Okay, bei dem Herren sollte doch was zu machen sein. Sie wandte sich an ihre neuen Teamkollegen. "Soweit ich das sehe, kann ich ihn zumindest anders aussehen lassen, als er das jetzt tut. Vielleicht eine Narbe, die Leute sehen oft nur das Offensichtliche." An den Hacker gewandt, der scheinbar gerade die Passdaten des Klienten frisierte, sagte sie:"Hast du noch Zugriff auf die Daten? Kannst du unter Umständen noch ein Foto einfügen, das ihm, so, wie er jetzt aussieht, kaum ähnlich sieht? Je nachdem, womit ich ihn maskiere, kann man das dann angleichen. Dadurch wäre die Chance, dass ihn jemand wiedererkennt, geringer."
Sie drehte sich, nun langsam in Fahrt kommend, zur gesamten Runde um. "Also, geben wir ihm noch jemanden mit, zum Aufpassen und Ablenken? Wenn er", sie wies mit einer Kopfbewegung auf den Hacker, dessen Name ihr immer noch unbekannt war, "noch einen weiteren Verwandten oder auch nur einen Freund in die Daten einfügt, haben wir ein ausreichendes Alibi. Und versuchen wir dann auch gleich, den zweiten Klienten 'rüberzubringen?"

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#45

„So…“ er lächelte, von seiner Wortwahl belustigt, „verführerisch nahe liegend es scheinen mag, gleich zwei Personen über die Grenze zu bringen, ich würde vorschlagen, dass wir es getrennt machen. Falls – ich bete dass es nicht geschieht – die Sache schief läuft, ist nur ein Mensch verloren, nicht beide, so traurig es ist.“ Sein Lächeln hatte sich schnell wieder verflüchtigt, zu Ernst war das Thema um darüber scherzhaft reden zu können.

„Bob,“ wandte Miguel sich wieder an den Mann mit den tiefliegenden Augen, „erzähle uns doch erstmal von den anderen Dreien, dann können wir sehen, wie wir vorgehen.“

Lense schaut Abigail an. "Schick mir einfach das Bild rüber. Dann werde ich diese einfach Einfügen. Ich schliesse mich ansonten der Meinung des Padres an. Wir sollten uns nicht übernehmen und kleine Schritte machen."

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#48

„Und was passiert, wenn er an der Grenze erkannt wird?“ gab Miguel zu bedenken. „Wenn er unserer Hilfe bedarf, um Aztlan zu verlassen, dann doch nur aus dem Grunde, dass er etwas zu befürchten hat.“ Er blieb trotz der kritischen Worte ruhig, war er doch um das Wohl der gesamten Gruppe und der Flüchtlinge besorgt, weniger als um sein eigenes.

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#50

„Kannst du dem Sänger ein wasserdichtes Alibi verschaffen, einen Grund warum er Aztlan verlassen sollte?“ fragte er Lense.

"Ein Promotion Konzert! In welche Richtung geht denn sein Musikstil? Vielleicht können wir hier die entsprechende Szene ausmachen und den ein oder anderen Clubbesitzer ein wirkliches Konzert ausrichten lassen. Wobei ich eher denke das es ein größerer Gig sein wird, denn ein Konzert, Omae!"

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#54

Die Idee von Pablo hörte sich vielversprechend an. „Ein Auftritt zur Eröffnung der aztlanischen Kulturwoche?“ schlug Miguel spontan vor. Als Priester und somit in die Gesellschaft eingebundener Bürger hatte er viel gelernt, was für Metamenschen wichtig war im Leben. Darum war auch der Kirchenbasar immer wieder ein besonderes und publikumsbeliebtes Ereignis, auch wenn er jedes Jahr den gleichen Ablauf hatte. Es genügte ein Fest, ein geselliges Treffen, Austausch von Höflichkeiten um die Leute zufrieden zu stellen, den Engagierten eine Plattform zu bieten und dem Bürgermeister die Gelegenheit Hände zu schütteln. Der ursprüngliche Anlass einer solchen Veranstaltung war da schon fast Nebensache.

Abwartend sah Abigail zu, was die anderen nun sagen würden...
"Kannst du ja in deiner Kirche organisieren. Dann kriegen wir ihn sogar legal rüber."
Ein aktiver Priester also, mit eigener Gemeinde... passend. Bei dem Gendaken musste sie schmunzeln. Dieser Mann hatte wohl seinen Platz gefunden. Also hat er wohl persönliche Gründe, Bob zu helfen. Gut, dann wird er uns wohl nicht so schnell verraten. Seit der Geschichte mit ihrem Schieber, der ihren Kopf hatte verkaufen wollen, war sie da vorsichtig.
"An und für sich ist das ja keine schlechte Idee. Allerdings sollten wir die gesamte Geschichte dann auch wirklich gut verschleiern, ansonsten wärst du der Erste, den sie einholt." Sie blickte Miguel ernst an. "Willst du dieses Risiko überhaupt eingehen?" Ich wäre bei so einer Aktion ja vorsichtig... Allein schon wegen Anna und Ramon.
"Will der Sänger hinterher auch wieder zurück oder bleibt er drüben? Meinetwegen mache ich hier in Denver auch die PR-Managerin in ein paar kleineren Clubs...", fügte sie mit einem spitzbübischen Lächeln hin´zu.

Erneut blickte sie in die Runde. "Die Begleitung des ersten Kunden beim Grenzübertritt könnte ich übernehmen. Den wollten wir ja zuerst abhaken. Eine Elfe an seiner Seite sollte nicht so sehr auffallen, außerdem kann ich die Aufmerksamkeit auf mich ziehen. Auf eine gewisse Weise bleibe ich den Leuten oft in Erinnerung." Das war anscheinend sogar genetisch, sagte zumindest die Forschung. "Mein Alternativvorschlag sähe folgendermaßen aus: Ich gebe mich als seine Nichte oder so aus, die in den CAS wohnt. Diesen Eintrag könnten wir ja noch an seine gefälschte SIN knüpfen. Er besucht mich. Ich hole ihn am Checkpoint oder sogar bereits drüben ab. Nach ein paar Tagen Urlaub fährt er wieder zurück. Vollkommen normal, sollte kein Aufsehen erregen."
Wieder ging ihr Blick zu dem Hacker, der an diesem Abend bereits sein Talent unter Beweis gestellt hatte. An ihn - und an Bob - wendete sie sich nun. "Auch ich besitze eine zweite ID. Meinst Du, wir könnten die zu diesem Zweck umbauen? Allerdings könnte es Komplikationen verursachen, dass ich diverse Cyberware implantiert habe." Sie atmete kurz durch, setzte eine Pause, damit die Anderen darüber nachdenken konnten. "Was haltet Ihr davon?"

"Na, dann wäre das wohl auch geregelt denke ich.
Kommen wir zum interessanten Teil, dem Gefägnis! Wo sitzt er ein, welchen Abschnitt. Ich meine hatte er eine kleine Straftat begannen oder wird er bald auf einem der vielen Opferaltare, dem Sonnengott geopfert?", Pablo muss an die Live-Übertragungen von Opferungen im Trid denken, wobei ihm ein leichter Schauer über den Rücken läuft. Als Kind hatte er immer gebannt auf den Schirm gestarrt, aber seitdem er mit Maria liiert ist, und sie das überhaupt nicht ausstehen konnte, hatte er damit aufgehört sich an so etwas zu ergötzen.
"Wir wollen wir das Kunststück angehen?", nahm er seine Ausführung, nach einer kurzen Pause, wieder auf.

Pablo lässt auf Bob's Antwort einen Pfiff ertönen, sichtlich überrascht.
"Wow, das hört sich wirklich hart an! Da bin ich echt mal gespannt was uns dazu einfällt.

Gibt es eine Möglichkeit über die Wachen oder den Direktor an ihn ran zu kommen? Hmm, denke der Geheimdienst wird auch im Gefängniss ein Auge auf ihn haben!
Warte welches Gefängniss ist es denn? Das gleiche Loch in dem ich auch war? Aber warte ich war ja nur ein kleiner Fisch im Gegensatz zu ihm.