[SR4] Mjöllnir Der Uberhammer

  • An sich bin ich ja kein Freund von "Uberwaffen" – also von irgendwelchen SLs selbst entwickelten SR Waffen deren Werte einfach nur lächerlich überpowert sind. Vor allem bin ich der Auffassung, dass in den Jahrhunderten der Waffentechnik bereits alles esentliche irgendwann entwickelt wurde, und wenn irgendetwas – z.B. Pistolen mit Bajonett – bis heute nicht den Weg in den aktiven Dienst gefunden hat, wird es das auch bis 2070 nicht mehr (von grundsätzlich neuartiger Waffentechnik a la Gauss und Laser mal abgesehen – ich richte mich eher gegen diese "wenn eine .44 Magnum X Schaden macht, bringt SK eine .88 Troll Magnum raus die doppelt soviel Schaden macht" Logik).


    Dieses vorausgeschickt, ist mir nun aber eine Idee gekommen, die so bekloppt ist dass sie schon wieder gut sein könnte – und die zwar nicht heute, aber in einer Welt der Trolle, Ki-Adepten, Troll Ki-Adepten und Drachen als Gegner Sinn machen könnte. Und überdies mir auch bei kritischer Betrachtung auch noch TECHNISCH MACHBAR scheint.


    Lange Vorrede, hier die Idee:


    – Man nehme einen zweihändigen Schlaghammer mit Reichweite +1 als Basiswaffe.
    – Nun stelle man sich vor, in den massigen Hammerkopf sei eine (extrem kurzläufige) Shotgun integriert (lacht nicht)
    – Trifft der Hammerkopf mit Wucht auf ein Hindernis (aka Gegner) löst die Wucht des Schlages den Schuss aus (der Hammerkopf besteht aus zwei Hälften, die beim Treffer zusammengestaucht werden und somit mechanisch oder elektrisch den Schuss auslösen. Um Fehlschüsse zu vermeiden, gibt es einen Knopf, den man beim Hieb gedrückt hält, um die Waffe zu "entsichern")
    – Der Effekt wäre der Schaden des Hammerschlages plus Zusatzschaden einer Shotgun in Kernschussreichweite
    – Um etwaige schadhafte Wirkungen durch Verschluss des Schussrohres zu vermeiden, könnte eine einfache Schussverzögerung eingebaut sein (so dass die Shotgun nicht GENAU schießt, wenn der Hammerkopf den Gegner trifft, sondern eine halbe Sekunde später, wenn dieser bereits so 10 bis 30 cm zurückgetrieben wurde bzw. der Hammerkopf nach dem Kontakt zurückgefedert ist).


    Wie würdet ihr die Werte einer solchen Waffe fixieren?


    Ich würde die gerne als exotische Spinnerei einer bulgarischen Waffenschmiede in die Arsenal Rubrik meines Blogs als neue Waffe reinnehmen.
    Bin gespannt auf euer Feedback. Lasst mich leben :)


    AAS

  • Gut, lassen wir die Idee mal stehen. Ohne zu schreiben, das ist Schwachsinn.
    Schwer wird das Zielen. Im Stiel soll der Lauf sein? Der immer, sobald ein Schlag passiert unter Druck gerät? Ich würde mir, tecchnisch Sorgen machen, das der Lauf, wenn auch nur minimal, das reicht leider schon, staucht oder ähnliches und deswegen zu Rohrkrepierern oder schlimmeres. Mit der Zeit lasten echt fiese Kräfte auf das Dinge ein. Welche genau kann ich dir nicht sagen, denn mein Physik LK ist schon zu lange her.


    Dann der Knopf um Fehlschüsse zu vermeiden. Beim schlagen dücken? hast du schonmal einen Vorschlaghammer geschwungen? Auch auf eine bewegende Person? Und wie soll das Ding schießen? Über einen anderen Knopf?


    Ich denke eher, daß die Person federt, als der Hammer. Wie also soll der Schuß sein Ziel finden? In meiner Betrachtung hättest du eine Chance von 1:100 um zu treffen, aber auch Mathe LK war nicht mein Steckenpferd.


    OT-Tip: Lieber ne Schrotflinte an den Stiel des Hammers binden. Smartlink natürlich, so kommen auch keine ungewollten Böswilligkeiten.

    Be polite, be professional, but have a plan to kill everybody you meet
    - J.N.M. -

  • och, da der schuss direkt durch das auftreffen ausgelöst würde, wäre die trefferchance wahrscheinlich gar nicht so gering. es widerspricht aber ein wenig der "keine doppelten schadenssachen"-regelung bei SR (siehe schockrüschen u.ä.).


    was mir mehr sorgen machen würde: der rückstoß. der dürfte das eine oder andere handgelenk kosten ... (und wenn ein Sc den hammer sschwingt, der soviel kraft hat (oder künstliche gliedmaßen etc.), dass ihn dass nicht juckt, dann wird der "zusatzpunch" durch die schrote schon wieder ziemlich klein.


    und für den stil an sich wäre besagter rückstoß sicher auch nicht das wahre.


    sorry. super produktiv kann ich anscheinend nicht beitragen.

  • Du kannst auch eine Drittweltminenkonfiguration adaptieren...


    Loch im Boden, Brett mit Nagel drin, Patrone drauf, wer drauf latscht schreit rum.


    Also Hammer aufbohren (besser noch:fräsen und einen Dorn stehen lassen).


    Muni rein, sollte ein Stück rausgucken, damit was lustiges passiert.


    Zuhauen und lachen.


    Edit: Wenn du Stick ´n Shock rein tust... Funkt es vllt. auch. :wink:

  • Cajun


    Nope, Lauf ist nicht im Stil, sondern im Kopf des Hammers.


    Stell dir die Shrotknifte wirklich ultrakurz vor – quasi als Pistole mit Flechette-Muni (von mir aus auch als reguläre Pistole, ohne Schrot/Flechette-Muni). Zielen sollte kein Problem sein:


    – Du drückst am Stiel den Entsicherungsknopf, d.h. die Schrotknifte ist ab sofort entsichert und wird automatisch feuern, wenn der Hammer jemanden trifft. Bedeutet: Du musst keinen Abzug ziehen oder ähnliches. Der Kontakt des Hammerkopfes auf das Ziel löst den Schuss automatisch aus.
    – Du haust zu, und wenn dein Hammerkopf auf das Ziel aufschlägt wird durch die Erschütterung/Krafteinwirkung/Auftreffen des Hammerkopfes auf das Ziel der Schussimpuls gesetzt. Und Bumm. (Mit kleiner Verzögerung, um einen Vollverschluss der Mündung zu verhindern).


    Das Stauchen des Laufes (wie gesagt: Nicht im Stiel, sondern im Kopf, das heißt in Richtung der Hammerkopf-Angriffsseite ausgerichtet) wird verhindert durch eine Art Federung. Hm. Wie sag ich es ohne technische Skizze: Stell dir einen Druckknopf vor. Du hast eine Taste, die du drückst. Der Hammerkopf ist wie so ein Druckknopf gebaut. Die Pistole ist im hinteren Teil des Knopfes (in der Wand), und vor dem Lauf ist ein Aufsatz (die Taste). Beim Auftreffen von Hammerkopf auf das Ziel wird die Taste gedrückt – es findet eine Stauchung des Knopfes statt, aber die Kraft wird über die Tastendrückfunktion absorbiert. Besagte "beabsichtigte Tastendruck-Stauchung" ist zugleich das, was den Schießmechanismus auslöst.


    Also ein Hammer, der, wenn er sein Ziel beim Hieb trifft, zum Schlag einen Schuss absetzt.


    AAS

  • SCARed : Ich bin zugegebener Maßenn alles andere als ein Hammernahkämpfer, aber würde man beim Zuhauen nicht ohnehin den Hammer federn lassen? Also den Hieb so ausführen, dass auch bei nem ganz normalen Schlaghammer die Kraft des Aufpralls dir nicht voll in die Handgelenke schießt? Macht man das nicht so?


    Um die "keine doppelten Schadenssachen" Regel käme man ggf. ja noch herum, indem man es als zwei Attacken abwickelt (einen Nahkampfangriff und einen Fernkampfangriff mit Aufsetzen)


    AAS

  • Den Hammer von Alita finde ich wiederum technisch NICHT machbar. Die Rakete würde nicht schnell genug zünden bzw. nicht kräftig genug auf dieser kurzen Distanz beschleunigen, um einen nennenswerten Vorteil zu geben, und der Vortrieb der Rakete würde zudem den Hieb verfälschen und den Hammer in weiß der Geier welche Richtung reißen.


    Es geht mir auch nicht darum, eine ANDERE Waffe zu erfinden, sondern darum


    (a) OB es etwas gibt was technisch gegen diesen Shotgun-Hammer spricht
    (b) wie er regeltechnisch umzusetzen wäre, möglichst im Einklang mit den SR4 Regeln


    AAS

  • 2 kurze Gedanken
    1) er wäre regeltechnisch Imb ,da man eine einfache Handlung(Shotgun schiesst) in der komplexen Handlung (Hammerangriff ) geschenkt bekommt.
    2 Wenn man mit dem Hammer trifft sorgt das zeigleiche auslösen der Schrotpatrone dafür ,das ein teil des Schwunges geschluckt wird ,also ist der Schrotschaden konträr des Hammerschadens
    Irgendwie Kontraproduktiv


    mit 2 weiteren kurzen Tänzen
    Medizinmann

  • Wenn du den Granatwerfer als Referenz nimmst, kommst du bis 300m weit, mehr als genug für einen Nahkampfangriff.
    Wenn man davon ausgeht, dass ein Boxer (mindestens semi-Pro) mit etwas 15m pro Sekunde zuschlägt, ist der Hammer doch nicht sooo schlecht.
    Auslösen und treffen ist sicher nicht einfach, wird ne Exotische Waffe, musste viel üben.


    Das mit dem Aufschlagszünder für die Muni kann den Schaden vllt. zuerst senken, aber macht auch das Kloppen weniger gefährkich für die eigenen Handgelenke :D


    Ist wie gefedert, nur dass die Löcher etwas ausgefranst werden.

  • Also wenn man den Hammer auf Trollgröße anpasst ist das vom Platz her kein Problem, entsprechend Kurze Schrotflinten gibt es und der Abzugsdruck wird auf jedenfall erreicht.
    Müsste ich so was bauen, würde ich sagen:
    - die Reichweite ist +2, wie bei allen Stangenwaffen o.ä., d.h dan aber auch das auch ein Troll sie in zwei Händen führen muss.
    - Den Schaden des Hammers würde ich gegenüber ähnlichen Waffen, wie z.B. der entsprechenden Axt reduzieren, der Kopf des Hammers ist zwar groß, aber da muss eine Schrotflinte rein, Mechani, elektronik, und alles in schlagfest.
    - Dann würde ich sehen ob es eine SF mit passenden Werten gibt, also eine entsprechend kurze und die in den Hammerkopf tun, zur Nottut es ein Cybergun, das müsste von den Werten undd er Größe her passen.
    - Bedient wird das Ding über exotische Nahkampfwaffen.
    - Einen Treffer würde ich wie folgt regeln: Der Nahkampf läuft ganz normal ab, trifft man mit dem Hammer macht man einen Trefferwurf mit dem halben Pool für exotische Nahkampfwaffe Gunhammer, Smartbonus oder so zählt nicht. Je nachdem wie hart man den hammer gerne hätte modifiziert man dann den Abwehrwurf gegen den Schuß oder läßt ihn gar nicht erst zu.
    Das Hauptproblem das ich damit habe ist allerdings die Frage: Wer würde so was bauen? Der Kundenkreis ist einfach zu eingeschränkt für eine Massenproduktion.

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  • Das Hauptproblem das ich damit habe ist allerdings die Frage: Wer würde so was bauen? Der Kundenkreis ist einfach zu eingeschränkt für eine Massenproduktion.
    Das ist der Bruder von dem Kerl ,der Trollbögen in STR 10+ herstellt :mrgreen: :wink:


    mit ganz extrem seltenen Tanz
    Medizinamnn