OCC: Nach dem gestrigen P&P-Abend hab ich mich entschlossen, hier in unregelmäßigen Abständen von unseren Erlebnissen und Tätigkeiten zu berichten. Es ist halt immer wieder einfach nur so herrlich
Edit: Als weitere Anmerkung - die Gruppe verbringt max. 1/3 der Zeit mit wirklichem runnen, der Rest ist abhängen bzw. spielen mit der Welt. Wer also Runs lesen will, ist hier nicht immer richtig aufgehoben
Dieser erste Abschnitt ist dabei aus dem nichts heraus entstanden. Wer Spieler hat, bracht bekanntlich keinen Plot. Dabei sei zumindest für diesen Teil angemerkt, dass jeder, der noch keine 18 ist, diesen Text bitte nicht lesen soll. Auch Leute, die deutlich zu viel Phanatasie haben und sich alles immer bildlich vorstellen, sollten diesen Text vielleicht meiden. Danke.
Weitere werden wohl sicherlich kommen
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Wenn Hacker Langeweile Haben oder Der Mormonenhype
Das Piepen des Coms signalisiert, dass dieses meint, es wäre Zeit, aufzustehen. In solchen Momenten vermisst man den guten alten Wecker zum Draufhauhen. So also schalte ich das Ding mit einem kurzen Gedanken aus. Besser. Hach – gestern hab ich doch tatsächlich mit Magdalene eine Verabredung machen können – mal sehen, was da noch draus wird.
Mit einem Lächeln geht es unter die Dusche, rasieren und dann frühstücken. Auf dem Weg zu meiner neuen Bude fällt mir ein Trupp Greenpeace-Leute auf, die vor ihrem Quartier stehen und chillen sowie Plakate beschriften. So ein richtig Bunter Haufen aus Metas und Menschen, sogar Surge ist dabei. So ein Federding – sind sehr lustig drauf die Leute. Aber dennoch.... Solche Typen kann ich ja ehrlich gesagt so gar nicht ab. Umwelt – Tse. Schadet nur der Industrie und Wirtschaft... Einem spontanen Impuls folgend, halte ich meinen Bulldog und schlender mal hinüber. Mit einem der Jünger entspannt sich ein aufmunterndes Gespräch, was meinen Tag deutlich auflockert. Und den Jünger wohl etwas verwirrte. Hehe. Aber man hat sogar noch was über Vögel gelernt. Warum auch nicht. Während ich mich wieder in den Wagen setz und weiter fahr, schreib ich spontan Steve von meinem neuen Wissen über Vögel, was diesen total überrascht. Also erklär ich ihm, dass ich dies von diesen Freaks hier um die Ecke hätte. Er schaut mich kurz an und muss dann grinsen, um dann eine eigene Story zu erzählen. In seinem Viertel wären irgendwelche Mormonenjünger unterwegs, um zu rekrutieren. Was ihm ja schonmal nicht passt. Und da die auch noch recht rassistisch sind – für Steve ist jeder rassistisch, der nicht in jedem 3. Satz „Ich liebe Metas“ unterbringt oder selbst Meta ist. Eine echt lustige Einstellung, wie der heute Tag noch ergeben wird.
Steve will die Leute aus seinem Viertel haben und meine Geschichte der Ökos, die vor dem alten Kernkraftwerk in Hamm demonstrieren wollen, lässt ihn beides kombinieren. Und so will er die zwei Mormonen aufgabeln und nach Hamm bringen, während ich mit dem Rest der Truppe nachkomme. Klar ist man da dabei und so hol ich die anderen ab. Nur leider ist nur Tank da – aber der hat natürlich keine Probleme, mitzukommen.
Unterwegs krieg ich von Steve schon Bilder, wie er die zwei Mormonen findet und erstmal denen eine Seelsorge und ein Gespräch über den Glauben anbietet. Dabei sei gesagt, dass Steve sich stark in der christlichen Gemeinde angagiert – freies Essen und so Zeug. Keine Ahnung, warum er das tut, is mir aber auch egal. Jedenfalls ist sein Bulldog auch zu nem Seelsorgewaagen hin anpassbar und da verfrachtet er die zwei hinein. Das Gespräch über Religion und Glaube ist sehr lustig, zumal die zwei wirklich diverse Schnitzer, was Surge angeht, raushauen. Was bei Steve nich gut ist...
In Hamm dann setzt er die Zwei mitten in der Pampa vor dem Kernkraftwerk aus. Und erzählt ihnen erstmal was von Lust und Spass und Jünger und Freunde. Dabei auf die Greenpeace – Leute deutend, die gerad ihr Lager aufbauen und schon gut in Stimmung sind. Den Zweien entgleiten erstmal die Gesichter. Was nicht besser wird, als Steve sich zwei Pred's in die Holster packt, um die zwei lüstern anzuschauen. Die realisieren leider, dass sie mitten in der Pampa sind. Nur mit einem lüsternen, bewaffneten Ork und alternativen Metas.
Als ich dann selbst ankomm, hat er die zwei schon ein gutes Stück näher an die Ökos gebracht und ihnen dieverse Orgien angeboten, während die beiden versuchen, standhaft zu bleiben und sich rauszureden. Wie abgesprochen geb ich Steve erstmal nen ordentlichen Kuss und zusammen erklären wir den beiden den Vorteil gleichgeschlechtlicher Liebe. Aber es kann auch gern mit dem anderen Geschlecht sein. Oder gemischt. Gott meint ja, man solle seinen nächsten Lieben. Steve findet noch ein paar weitere Bibelzitate, die die zwei unsicher machen. Aber noch sind sie Standhaft – diverse Joints, die mittlerweile aber rumgehen, lockern das alles schon auf. Wir stecken jedem erstmal einige Kondome zu. Jeder bekommt auch einen in Trollgröße, wobei wir versichern, dass sie den noch brauchen werden. Und deuten dabei auf Tank, unseren Troll. Herrlich, wie die Gesichter wieder entgleisen können. Einer der beiden holt nun unsicher und verzweifelt sein Cell Phone raus, um seinen Priester anzurufen. Beim zweiten Klingeln hatte Steve das Cell Phone gehackt und sich eingeklingt. Nach kurzem Gespräch dann hatte er genug Stimmmuster von dem Priester, um das Gespräch auf sein Kommlink zu leiten und es selbst zu übernehmen. Und dann erklärt Steve aka ihr Priester den Zweien erstmal, dass das alles doch ganz toll sei. Und ob ihr Vater den Zweien denn die Liebe nicht schon beigebracht hätte. Und dass das doch jeder so mache. Sie sollen das doch mal ausprobieren! Man, musst ich mich zusammenreißen, nicht zu lachen! Mir ist kurzzeitig sogar der Kiefer ausgerenkt dabei! Herrlich.... Steve beendet das dann und nimmt das Mobile der beiden an sich.
20 Minuten später haben wir die Zwei dann soweit und einer der zwei verschwindet dann mit der Federfrau in Steves Bulldog, während der andere freudig seinen xten Joint vernascht und sichtlich mit sich hadert, ob er es mit Steve oder mir treiben soll.
Natürlich nehmen Steve und ich alles haarklein mit Kameras und Mikros auf. Auch das aus dem Bulldog.
Dann tauchen aber Reporter auf, welche die Ökos hierher gerufen hatten. Wir verschwinden also und lachen im Bulldog erstmal ganz herzlich. Dann aber fahren wir kreativ erst richtig auf. Und schicken das ganze Material etwas aufbereitet an jedes Schundblatt, Radio-, Piraten- und Nachrichtensender, religösen Verein, Diskos, Kneipen, Shadowland-Treffpunkte und so ziemlich jeden, den wir auftreiben können. Steves Hacker-Kontakte springen da auch schnell mit drauf ein und manipulieren weiter an den Daten. Schnell werden da Tiere und Critter mit reingeschnitten und es gibt ver- und entpixelte Versionen.
In der nächsten Kneipe angekommen, feiern wir weiter und machen uns daran, das Audio-Material aufzuarbeiten, während in der Matrix die Mormonen zum neuen Hype aufgeschwungen sind. Alles und jeder scheint drüber zu quaseln. Einen weitere Stunde später sind die zwei Stars der Rotlicht-Scene und erleben ihre 15 Minuten Ruhm. Mittlerweile zeigt die Drohne, die Steve vor Ort gelassen hatte, dass die Bullen auftauchen. Nach anfänglicher Schockiertheit selbst bei diesen wird die ganze Gemeinschaft aufgelöst und die Mormonen erstmal eingeknastet.
Die nächsten Stunden stacheln wir den Hype weiter an, welcher mittlerweile in Hamburg, München, Frankfurt, Halle/Leipzig und sonst wo angekommen ist. Weitere 2 Stunden später musste man schon jenseits der Matrix leben, um nicht von den Mormonen mitbekommen zu haben.
Zwischendrin packen wir die Telefonnummern auf dem Cell Phone des einen Mormonen – David sein Name – als Inserate in sämtliche Zeitungen, die wir auftreiben können. Mormone sucht exzessiven Partner usw. Sämtliche seiner Freunde, Bekannte und Familie werden wohl bald anrufe bekommen. Bald dann rufen die Eltern an. Da Steve die Stimmmuster von David hat, wird den Eltern dann erstmal erklärt, wie toll das mit der Liebe doch sei. Während ich gezielt Gestöhne aus dem Off einspiele. Was die Eltern nicht lange aushalten. Dann ruft wieder der Priester an. Wie enttäuscht er doch sei. Wir, bzw. „David“ erklären ihm dann wieder, wie toll das doch sei. Dass ja diese Welt schon die Hölle sei und es nicht schlimmer kommen könne. Man also gut auch das alles genießen könne. Und wie toll das doch sei... Ob der Priester nicht selbst....
So herrlich sag ich euch!!!
Da kommt irgendwer – es ist unklar, wer, auf die nächste geniale Idee.
Also treiben wir unsere Schamanin Lara auf, erklären ihr kurz die Situation und packen sie in den Bulldog und fahren zur lokalen Kirche der Mormonen, von wo der Priester heraus anrief. Dieser hat von uns ja keinerlei Ahnung und so spazieren wir da hinein. Der Priester wurde mittlerweile selber von den Bullen verhaftet – erstmal Untersuchugnshaft. Hatte wohl so schon dreck am Stecken. Und jetzt noch Prostitution und so durch uns. Wir haben dort aber dennoch ein paar ziemlich aufgelöste Mormonen getroffen und ihnen erzählt, dass wir von zwei Mormonen zum rechten Glauben gebracht wurden (gerade jene zwei Mormonen...) und ob wir nicht irgendwie helfen könnten. Als man uns das Matrix-und Ruf-Problem erklärte und wir uns für unwissend ausgaben, fanden wir das natürlich alles ganz schrecklich was mit diesen armen Mormonen passiert ist. Und rein Zufällig hätten wir da einige Leute an der Hand, die solcherlei Probleme lösen. Die Matrix-Sache würde verschwinden und und die, die dafür verantwortlich sind, dafür büßen. Aber unsere Freunde wären nicht ganz billig... Sie würden 30.000 Euro verlangen... Den aufgelösten Mormonen war das recht schnell mehr als Recht und so sind wir kurze Zeit später mit noch mehr Hintergrunddaten der zwei Mormonen sowie 30 Riesen wieder hinausspatziert. Lara hat dann irgendwie gemeint, dass wir die armen Mormonen nicht ganz so verkommen lassen könnten. Sie wären ja jetzt schon völlig am Ende, könnten nicht mehr zurück in die Heimat und so. Da haben wir uns halt breitschlagen lassen. Von den 30 Riesen haben wir 10 behalten, um unsere neuen Wohnungen einzurichten. Von dem Rest haben wir den zwei Klamotten und ein Zugticket nach Hamburg sowie dort ein kleines Hausboot besorgt, wo sie untertauchen konnten. Noch ein paar Leute dort vermittelt, Coms mit Adressen und Nummern sowie einer Mail-Adresse, unter der sie Steve erreichen konnten, falls sie Probleme hatten und Hilfe brauchten. Der Rest wanderte auf ein Konto für sie beziehungsweise zwei Ebbies.
Am nächsten Tag schlugen wir am Gefängnis aus zu dem Zeitpunkt, wo die 24h Untersuchungshaft zu ende waren. Steve hatte sich die Haare geschoren und gefärbt, Lara hatte sich 4 Jahre Älter geschminckt und der Troll sich nen Anzug besorgt. Lara noch 'nen gefakten Journalistenausweis verpasst und während ich mich im Hintergrund hielt, sind die drei an den Reportern vorbei spaziert, Lara als Miss Wichtig mit zwei Leibwächtern. So haben wir die zwei abgefangen, gemeint, dass sie immernoch Freunde hätten und ihnen helfen würden. Und so haben wir sie zum Bahnhof gebracht, mit dem Zeug versorgt und davongeschickt.
Und so fuhren sie, immernoch vollkommen durcheinander, davon in ein neues Leben...