Tradition und Geisterbeschwörung

  • Ich muß gestehen, ich habe keine Ahnung, wovon du redest. Wieso sollte ein Magier einen Geist sofort wieder beschwören können, auch wenn er ihn nicht beschwören kann? Das wäre mir absolut neu und klingt mir eher nach nem Missverständnis beim Core Book, p. 166. Aber vielleicht habe ich ja was übersehen, was meinst du genau?

  • In meiner englischen Version steht der Satz definitiv so nicht, auch in der Errata nicht. Was da steht ist allerdings "Jeder Magier in Sichtweite...", was ich für ein wenig ungeschickt halte. Ich bin mir da nicht so sicher, ob damit gemeint ist, dass auf einmal jeder Magier das kann... *schulterzuck*

  • Ah, also ist das deine Interpretation. Ich persönlich wäre mir da nicht so sicher, klingt ein wenig versteckt für so ne große Ausnahme, insb. wenn anderswo explizit steht, dass Magier eben nur ihre 5 Geister beschwören können.

  • @ William F. Drake, Irian und Harbringer: Lest euch einfach den Text durch der Theurgie beschreibt, da steht sinngemäß sogar drin das die Jungs einen hermetischen Stil verwenden.

    Be professional, be polite.. but have a plan to kill everyone you meet.

  • Ich denke auch, dass zumindest bestimmte Aspekte der christlichen Magie mit Logik laufen, wenn man zum Beispiel mal an dogmatische Leeren denkt.
    Klar, jemand aus der charismatischen Richtung wird woh wenig überraschend Charisma als Entzugsattribut verwenden, aber darum geht es hier ja nicht.


    Übrigens: Im englischen Wikipedia wird "Theurgy" der Artikelserie "Hermetisism" zugeordnet. Könnte ja interessant sein.

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)

  • "Angier" schrieb:

    SR 4.01d Seite 179, rechte Spalte "Verbannen".


    Ein Magier kann auf diese Weise auch Geister unter seine Kontrolle bringen, die er normalerweise nicht beschwören kann.


    Ja korrekt. Aber nicht mehr, als er normalerweise beschwören kann. Er kann aber einen Geist des Tiers so an sich binden. Indem er ihn dem Schamanen weg nimmt.

  • Nochmal zum Thema Traditionen:


    In unserer Gruppe sehen wir das nicht so eng. Die reine Magie kennt solche Einschränkungen wie Traditionen einfach nicht, das ist die einschränkung des Menschlichen Geistes. Wenn man sich mal die Chaosmagie anschaut, sieht man ja, dass einzelne Traditionen nicht wirklich gegeneinander abgegrenzt sind.
    Ich spiele einen Koradji (Aborigine-Tradition) mit polinesischem Mana-Glauben, der teilweise auch Hawai'ianische Götter verehrt und Hula tanzt. In unserer Gruppe gibts auch eine Mambo (Voodoo-Tradition), die nach ihrem erwachen von einem Schamanen unterrichtet wurde und deshalb einem Indianischen Totem folgt. Das sind eben vermischte Ideologien/Philosophien/Religionen. das kommt in der Realität immer wieder vor, also warum nicht auch in Shadowrun?

    Regel 42 der Schifffahrtsordnung:
    "Niemand spricht mit dem Mann am Ruder! Und der Mann am Ruder spricht mit niemandem!"

  • Gegen das spricht ja nichts, solange es keine Ausrede dafür ist, dass der Magier dutzende Arten von Geistern beschwören kann anstatt nur fünf :-) Das wäre dann nur blödsinniges Powergaming. Aber bei Mischtraditionen, etc. sehe ich keine Probleme, zumindest im Fluff nicht.

  • In Mage war es so, dass die Magie von 1 bis 10 gemesen wurde und sobald du die 6te Stufe geknackt hast, warst du von "Hilfsmitteln" befreit was Magie anging. Man konnte sie allerdings immer noch verwenden, das brachte dann Boni ein einfach weil die geistigen Stützen noch da waren.


    So sehe ich das auch in SR. Traditionen sind aus hermetischer Sicht geistige Stützen, mal dahingestellt ob Patrone tatsächliche Wesen an sich sind oder nur Ausgeburten eines kollektiven Unterbewusstseins.

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