Handwerksberufe 2050+

  • Zitat

    Auch wenn Fensterputzen nicht unbedingt Wartung ist.


    Zugegeben, allerdings stelle ich mir Fensterputzen in 650 Meter eher... ungemütlich vor.


    Zitat

    Was Du hier aber ansprichst, ist ein neuer Punkt, nämlich wiedrige Umgebung, und hat mit den vorigen - Verfügbarkeit - wenig zu tun.


    Nein, das sehe ich anders.


    Widrige Umgebung bedeutet nämlich fast immer eingeschränkte Verfügbarkeit von Wartungspersonal. Verfügbarkeit ist immer eine Frage des Preises, der Effizienz.


    Wieviel kostet es, einen Wartungstechniker auf einen Superfrighter auf hoher See einzufliegen? Oder einen Satelliten zu warten?


    Darüber hinaus reicht ein Rigger im Kapitänsmodus irgendwo auf der Welt, um mehrere Drohnen gleichzeitig zu überwachen - sofern sie nicht eh autonom handeln.


    cu

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • Dann muss der Rigger allerdings auch gelernter Wartungstechniker sein. Einziger Unterschied ist dann, dass er nicht mehr direkt an der zu wartenden Anlage steht, sondern irgendwo entfernt sitzt. (Was im Falle von Extremumgebung ein Vorteil sein kann, in anderen Fällen aber auch ein Nachteil.)


    Expertensysteme kann da auch eine Hilfe sein, mehr aber auch nicht. Die meisten handwerklichen Berufe sind bei genauem Hinsehen doch recht komplex, und Standardverfahren führen oft nicht weiter. Es ist nicht ganz grundlos, dass man sich ganz schön strecken muss, um sich Meister nennen zu dürfen.


    Fensterputzen, Kanäle reinigen und Seemannsarbeit sind - vorsichtig gesagt - nicht unbedingt glückliche Beispiele für die Arbeit eines qualifizierten Handwerkers. Das ersetzen von Seeleuten durch Maschinen ist allerdings ein Prozess (in der Industrie ist Mechanisierung/Automatisierung das ja ein alter Hut), der denn Seemann arbeitslos macht, aber vielen Handwerkern Beschäftigung gibt. Maschinen wollen imGegensatz zum Seemann gewartet werden)




    (Was Verfügbarkeit angeht, verstehen wir glaube ich jeweils etwas anderes, nämlich die zeitliche Komponenten. Da sagtest, die Drohne sei immer da - das ist der Typ von der Wartung aber auch.)

  • "Eusebius" schrieb:

    Dann muss der Rigger allerdings auch gelernter Wartungstechniker sein. Einziger Unterschied ist dann, dass er nicht mehr direkt an der zu wartenden Anlage steht, sondern irgendwo entfernt sitzt. (Was im Falle von Extremumgebung ein Vorteil sein kann, in anderen Fällen aber auch ein Nachteil.)


    Muss nicht unbedingt sein, obwohl ich das ebenfalls für wahrscheinlich halte.


    Wo soll der Nachteil liegen?


    Statt an - sagen mal 4 - Orten jeweils einen Handwerker zu beschäftigen, müssen sie lediglich einen Handwerker beschäftigen, der in der Steuerzentrale sitzt und diese Drohnen kontrolliert.


    "Eusebius" schrieb:


    Expertensysteme kann da auch eine Hilfe sein, mehr aber auch nicht. Die meisten handwerklichen Berufe sind bei genauem Hinsehen doch recht komplex, und Standardverfahren führen oft nicht weiter. Es ist nicht ganz grundlos, dass man sich ganz schön strecken muss, um sich Meister nennen zu dürfen.


    Mit Verlaub, es gibt Expertensysteme in SR3, die so gut sind wie ein Pilot mit 10.000 Flugstunden.
    Und das mit der Handwerkerausbildung ist außerhalb Deutschlands auch nicht immer besonders toll - gerade auch nicht in den USA.


    "Eusebius" schrieb:

    Fensterputzen, Kanäle reinigen und Seemannsarbeit sind - vorsichtig gesagt - nicht unbedingt glückliche Beispiele für die Arbeit eines qualifizierten Handwerkers.


    Richtig, aber durchaus die Arbeit von Wartungstechnikern. Ein guter Teil der Arbeit von Handwerkern entfällt halt auf Wartung...


    "Eusebius" schrieb:

    Maschinen wollen imGegensatz zum Seemann gewartet werden)


    Auch Menschen wollen Wartung - nennt sich medizinische Versorgung.


    Darüber hinaus könnten sich die Drohnen bis zu gewissen Grenzen durchaus selbst warten - zumindest was das Nachfüllen von Verbrauchsmaterialien angeht.


    Ohne Menschen wirds sicher nicht komplett gehen (zumindest nicht wirtschaftlich sinnvoll), aber die Effizienzsteigerung durch den massenhaften Einsatz von Drohnen halte ich für enorm.


    "Eusebius" schrieb:

    (Was Verfügbarkeit angeht, verstehen wir glaube ich jeweils etwas anderes, nämlich die zeitliche Komponenten. Da sagtest, die Drohne sei immer da - das ist der Typ von der Wartung aber auch.)


    Der Typ von der Wartung ist immer da - in der Steuerzentrale. Aber dank der Drohnen ist er an 4 Orten gleichzeitig. Das bedeutet eine 4-fache Effizienz, was das zeitliche angeht.


    cu

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • Der Typ von der Wartung ist immer da - in der Steuerzentrale. Aber dank der Drohnen ist er an 4 Orten gleichzeitig. Das bedeutet eine 4-fache Effizienz, was das zeitliche angeht.
    und wenn an 2 Orten Gleichzeitig was kaputt geht,oder seine Aufmerksamkeit erfordert gibts Panik :wink:
    mal Nebenbei,Euch Ist klar das die Richtzung der Diskussion jetzt weg von Handwerkern und hin zu Nützlichkeit der Drohnen in 2070 ist ?Ich kann mich noch an ganz heftiges geflame im FanPro Forum erinnern.Ich mache gerne einen weiteren Thread auf(und transportier die Posts rüber) wenn das Locker & Cool abgeht .Sagt mir nur Bescheid


    mit einem Tanz auf einmal
    Medizinmann

  • "Der Medizintanz-Moderator" schrieb:

    mal Nebenbei,Euch Ist klar das die Richtzung der Diskussion jetzt weg von Handwerkern und hin zu Nützlichkeit der Drohnen in 2070 ist ?Ich kann mich noch an ganz heftiges geflame im FanPro Forum erinnern.Ich mache gerne einen weiteren Thread auf(und transportier die Posts rüber) wenn das Locker & Cool abgeht .Sagt mir nur Bescheid


    Nein, ich finde Eusebius hast einen interessanten, eher neuen Punkt angesprochen:


    Was ist "Handwerk" denn noch 2070?


    cu

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • "Serrax" schrieb:

    Nein, ich finde Eusebius hast einen interessanten, eher neuen Punkt angesprochen:


    Was ist "Handwerk" denn noch 2070?


    neu? erster post, seite eins dieses threads:


    "Mog the Cutter" schrieb:

    [...] inwieweit könnten sich Handwerksberufe verändert haben?


    das ist das thema dieses threads. :wink:

  • "Serrax" schrieb:


    Muss nicht unbedingt sein, obwohl ich das ebenfalls für wahrscheinlich halte.



    Dass der Rigger auch Wartungstechniker ist? Doch, muss schon sein. Wartung besteht ja nicht nur aus Standardprozeduren wie klassisches Verschleißteilewechseln. "Prüfe Schmiermittel" kann eine Drohne vielleicht alleine. Genormte Standardprozesse wie Lager wechslen oder walzen wechslen möglicherweise auch. Aber für kompliziertere Sachen muss der Ausführende schon wissen, was er tut. Egal ob er das von Ferne tut oder direkt dran steht. Das ist ja der Grund, warum es aufwendig ausgebildete Wartungstechniker gibt statt einfach eine HarzVIer von er Straße zu nehmen.


    Zitat


    Wo soll der Nachteil liegen?


    Weil viele Dinge über simples Abklappern von Standardoperationen hinaus gehen. Wenn Du z.B. das Problem hast "Rohr ist verstopft", dann kann es schon hilfreich sein, ganz primitiv den Finger mal in den Schlunz zu stecken, und schon weißt Du, ob man das einfach lockeres Zeug ist, das man mit Wasser ausspritzen kann oder ob es total verpfropft ist etc.


    Zitat


    Statt an - sagen mal 4 - Orten jeweils einen Handwerker zu beschäftigen, müssen sie lediglich einen Handwerker beschäftigen, der in der Steuerzentrale sitzt und diese Drohnen kontrolliert.


    Es müssten mindestens 2 parallel arbeiten. Es ist ja nich auszuschließen, dass nicht 2 Probleme, die Aufmerksamkeit erfordern, gleichzeitig auftauchen.


    Zitat


    Mit Verlaub, es gibt Expertensysteme in SR3, die so gut sind wie ein Pilot mit 10.000 Flugstunden.


    Und in SR 4 haben sind Standardtaxifahrer fähiger als Kampfpiloten. Ich enke, man sollte in SR nicht jedes Regeldetail auf die Soldwaage legen.


    Zitat


    Und das mit der Handwerkerausbildung ist außerhalb Deutschlands auch nicht immer besonders toll - gerade auch nicht in den USA.


    Möglicherweise ein Grund, warum die amerikansichen Handwwerker keinen soo tollen Ruf haben. aber auch da brauchst Du mehr als einen Abendkurs, um wichtige anlagen warten zu dürfen.


    Zitat


    Richtig, aber durchaus die Arbeit von Wartungstechnikern.


    Können Menschen auch. Nennt sich Essen. :wink:


    Aber umzu verhindern, dass die Diskussion abschweift, wiederhole ich noch mal, was ich anfangs schon geschrieben habe: Drohnen sind sicher ein wichtiges und nützliches Hilfsmittel.
    Aber menschliche Handwerker (bzw.Arbeiter) wird sie nicht pauschal überflüssig machen. Die, die billige und unqualifizierte Arbeit machen:ja. Die hochqualifizierten: nein.


    Man sollte den Effekt von Drohnen auch generell nicht überschätzen. Beispiel Autoindustrie. Autos kann man heute toll von Robotern bauen lassen. Trotzdem hat BMW noch 100.000 Angestellte.

  • "Eusebius" schrieb:

    Aber für kompliziertere Sachen muss der Ausführende schon wissen, was er tut. Egal ob er das von Ferne tut oder direkt dran steht. Das ist ja der Grund, warum es aufwendig ausgebildete Wartungstechniker gibt statt einfach eine HarzVIer von er Straße zu nehmen.


    Ein Drohne vor Ort als rollender Werkzeugkasten plus entsprechende Sensorsysteme reichen vollkommen aus, wenn der Rigger hineinspringt.


    "Eusebius" schrieb:

    Wenn Du z.B. das Problem hast "Rohr ist verstopft", dann kann es schon hilfreich sein, ganz primitiv den Finger mal in den Schlunz zu stecken, und schon weißt Du, ob man das einfach lockeres Zeug ist, das man mit Wasser ausspritzen kann oder ob es total verpfropft ist etc.


    Dazu brauchts noch nicht mal das Expertensystem...


    Ich denke, wir gehen von unterschiedlich fähigen Expertensystemen aus - auch gerade in Hinblick auf Dein Posting weiter unten:


    "Eusebius" schrieb:

    Und in SR 4 haben sind Standardtaxifahrer fähiger als Kampfpiloten. Ich enke, man sollte in SR nicht jedes Regeldetail auf die Soldwaage legen.


    Ich diskutiere hier nicht auf Basis des Joe2060 - sondern auf Basis der SR3- und SR4-Regeln.


    "Eusebius" schrieb:

    Es müssten mindestens 2 parallel arbeiten. Es ist ja nich auszuschließen, dass nicht 2 Probleme, die Aufmerksamkeit erfordern, gleichzeitig auftauchen.


    Handwerkliche Probleme zu lösen bedeutet aus meiner bescheidenen Erfahrung, daß der Plan, wie ein Problem zu lösen ist nur vielleicht 10% der Arbeitszeit ausmacht. Die restlichen 90% kann die Drohne erledigen.


    "Eusebius" schrieb:

    Absolut nein. Fensterputzen ist die Arbeit von Fensterputzern. Nicht von Wartungstechnikern. Die wechseln auch kein Klopapier und putzen nicht den Boden


    Den Teil mit Kanalreinigung und Seemansarbeit hast Du geflissentlich übersehen?
    Übrigens könnte ich mir das Reinigen von Fenstern mit integrierten Fotovoltaik-Zellen oder Sensorsystemen durchaus auch als "Wartung" vorstellen.


    "Eusebius" schrieb:

    Können Menschen auch. Nennt sich Essen.


    Es stellt damit aber keinen Nachteil der Drohnen mehr dar.


    "Eusebius" schrieb:

    Man sollte den Effekt von Drohnen auch generell nicht überschätzen. Beispiel Autoindustrie. Autos kann man heute toll von Robotern bauen lassen. Trotzdem hat BMW noch 100.000 Angestellte.


    Es gibt sicher Arbeiten, die nie von Drohnen gemacht werden können, oder gemacht werden - weil sie zu kompliziert oder ganz einfach zu teuer wären.


    Aber erstens ist eine SR-Drohne mit Expertensystem nicht mal ansatzweise mit den heutigen, "primitiven" Robotern zu vergleichen. Zweitens schau Dir mal die japansichen Autofirmen an - die sind viel stärker automatisiert, als die deutschen.


    cu

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • "Serrax" schrieb:


    Ein Drohne vor Ort als rollender Werkzeugkasten plus entsprechende Sensorsysteme reichen vollkommen aus, wenn der Rigger hineinspringt.


    Ja...soweit waren wir schon...es geht jetzt darum, welche Qualifikationen dieser Rigger braucht. Ob er ein bisschen mehr können muss, als nur das Riggerdiplom zu haben. Z.B.eine Ahnung davon zu haben, was er da gerade tut.




    Zitat


    Dazu brauchts noch nicht mal das Expertensystem...


    Nein, dazu brauchts bloßes anfassen.


    Zitat


    Ich diskutiere hier nicht auf Basis des Joe2060 - sondern auf Basis der SR3- und SR4-Regeln.


    Wer hat denn den Joe erwähnt? Und wir können gerne auf Basis des gesammelten Schwachsinns, der in den SR-Regel gesammelt ist, dikutieren. Z.B. über den Sinn von Riggern generell, wenn ein Autopilot alles kann. Oder den Sinn jeder Tätigkeit, wenn man die Universalantwort "Das kann ein Expertensystem aber auch" gibt. Oder die Zukunft von Kampfpiloten, die immer mehr von Taxifahrern ersetzt werden.
    Ich suche mir aber lieber die ernstzunehmenden Teile des GRW raus. Das führt zu mehr.


    Zitat


    Handwerkliche Probleme zu lösen bedeutet aus meiner bescheidenen Erfahrung, daß der Plan, wie ein Problem zu lösen ist nur vielleicht 10% der Arbeitszeit ausmacht. Die restlichen 90% kann die Drohne erledigen.


    Wie weit geht da deine Erfahrung, was z.B. Industriemechanik angeht?


    Zitat


    Den Teil mit Kanalreinigung und Seemansarbeit hast Du geflissentlich übersehen?


    Kann ich gerne nachholen: Nein, auch Kanäle putzen ist keien Wartungsarbeit. Und nein, auch Seemannsareit ist primär keine Wartungsarbeit.


    Zitat


    Übrigens könnte ich mir das Reinigen von Fenstern mit integrierten Fotovoltaik-Zellen oder Sensorsystemen durchaus auch als "Wartung" vorstellen.


    Genausowenig Wartung, wie das Putzen eines Fußbodens mit Fußbodenheizung Wartung ist.


    Es bringt jetzt auch wenig, wenn Du 36 weitere Beispiel bringst, die alle auch nicht Wartung sind. Schau halt mal in die DIN, was man so unter Wartung versteht. Grob gesagt ist es Austausch vom Betriebsstoffen und Verschleißteilen. Dann gibt's noch Instandsetzung, grobgesagt Reperaturen. Beides zusammen heißt Instandhaltung, dazu zählt aber noch Inspektion und Optimierung.



    Zitat


    Zweitens schau Dir mal die japansichen Autofirmen an - die sind viel stärker automatisiert, als die deutschen.


    Toyota, 300.000 Angestellte. Auch hier scheint menschliche Arbeit noch nicht völlig weg zu sein.

  • "Eusebius" schrieb:

    Ja...soweit waren wir schon...es geht jetzt darum, welche Qualifikationen dieser Rigger braucht. Ob er ein bisschen mehr können muss, als nur das Riggerdiplom zu haben. Z.B.eine Ahnung davon zu haben, was er da gerade tut.


    Das bezweifle ich nicht. Allerdings stelle ich mit die Rigger-Ausbildung schon als spezifischer vor... schon alleine die Bezeichnung als "Fahrzeug-Rigger", "Drohnen-Rigger" oder "GSS-Rigger".

    "Eusebius" schrieb:

    Nein, dazu brauchts bloßes anfassen.


    Wenn ich mir so einige Drohnen-Bilder in diversen Regelwerken ansehe, dann haben die diverse Arme oder Tentakel...


    Ich glaube, da haben wir unterschiedlche Vorstellungen.


    "Eusebius" schrieb:

    Wie weit geht da deine Erfahrung, was z.B. Industriemechanik angeht?


    Hast Du schon mal Tapeziert, Gemalert, Gefliest, Dach gedeckt, Boden verlegt, Leitungen und Rohre verlegt, uvm.?


    Ist das "Industriemechanik"? Ich glaube nicht.

    "Eusebius" schrieb:

    Kann ich gerne nachholen: Nein, auch Kanäle putzen ist keien Wartungsarbeit. Und nein, auch Seemannsareit ist primär keine Wartungsarbeit.


    Du legst die DIN kleinlich aus.


    Aber verzichte auf das Kanalreinigen und die Kanalisation hat plötzlich ganz unangenehme Probleme. Hier ist die Reinigung unverzichtbar für die Gesamtfunktion - und das ist Wartung.


    "Eusebius" schrieb:

    Toyota, 300.000 Angestellte. Auch hier scheint menschliche Arbeit noch nicht völlig weg zu sein.


    Toyota hat auch über den dreifachen Umsatz gegenüber BMW. Und das bei vor allem kleineren Autos, deren Gewinnmargen geringer sind, als bei den Edelkarossen von BMW.



    Aber vermutlich hat Medizinmann recht und der Thread kommt kaum noch auf "Handwerk 2070" zurück...

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • "Serrax" schrieb:


    Das bezweifle ich nicht. Allerdings stelle ich mit die Rigger-Ausbildung schon als spezifischer vor... schon alleine die Bezeichnung als "Fahrzeug-Rigger", "Drohnen-Rigger" oder "GSS-Rigger".


    Das ist ein guter Punkt. Nach der Beschreibung, die zumindest SR (2?) gab, bedeutet riggen, (u,a,) Simsene-ähnlich in das Fahrzeug reinzuspringen und quasi das Fahrzeug zu _sein_. Dann müsste man es eigentlich intuitiv beherrschen und brächte dazu keinen Skill. Dennoch scheinen Rigger aber sogar mehrere Skills zu brauchen.


    Aber egal, wie sich dieser Widerspruch auflöst: ich kann mir gut Kombiausbildungen vorstellen, wie es sie heute schon gibt. z.B.Wirtschaftingenieur. Statt Wartungsingenieur zu werden (oder eine Level tiefer Industriemechaniker Wartung) wirst Du dann eben Wartungsrigger Dipl.Ing.


    "Eusebius" schrieb:


    Hast Du schon mal Tapeziert, Gemalert, Gefliest, Dach gedeckt, Boden verlegt, Leitungen und Rohre verlegt, uvm.?


    Ja.


    Zitat


    Ist das "Industriemechanik"?


    Nein. :)


    Zitat


    Du legst die DIN kleinlich aus.


    Aber verzichte auf das Kanalreinigen und die Kanalisation hat plötzlich ganz unangenehme Probleme. Hier ist die Reinigung unverzichtbar für die Gesamtfunktion - und das ist Wartung.


    Klar. Dann zählt allerdings auch Zähneputzen als Wartung. Du pickst hier einen marginalen Aspekt raus (nämlich funktionserhaltende Reinigung) und erklärst das zur Wartung.



    Zitat


    Toyota hat auch über den dreifachen Umsatz gegenüber BMW. Und das bei vor allem kleineren Autos, deren Gewinnmargen geringer sind, als bei den Edelkarossen von BMW.


    Udn was willst Du damit sagen?

  • "Eusebius" schrieb:

    Nach der Beschreibung, die zumindest SR (2?) gab, bedeutet riggen, (u,a,) Simsene-ähnlich in das Fahrzeug reinzuspringen und quasi das Fahrzeug zu _sein_. Dann müsste man es eigentlich intuitiv beherrschen und brächte dazu keinen Skill. Dennoch scheinen Rigger aber sogar mehrere Skills zu brauchen.


    Naja... Du "riggst" in RL doch auch Deinen Körper... :wink:


    ... und brauchst trotzdem Skills um irgend etwas sinnvoll machen zu können.


    "Eusebius" schrieb:

    Statt Wartungsingenieur zu werden (oder eine Level tiefer Industriemechaniker Wartung) wirst Du dann eben Wartungsrigger Dipl.Ing.


    Das sehe ich ähnlich. Auch wenn ich vermute, daß dies eher über "Vertiefungsrichtungen" läuft.


    "Eusebius" schrieb:

    Klar. Dann zählt allerdings auch Zähneputzen als Wartung. Du pickst hier einen marginalen Aspekt raus (nämlich funktionserhaltende Reinigung) und erklärst das zur Wartung.


    Und Du versuchst Wartung auf das Nachfülllen von Verbrauchsmaterialien zu reduzieren...


    "Funktionserhaltende Reinigung" ist ein -wesentlicher- Aspekt. Neben Investitions - und Energiekosten der wichtigste Kostenfaktor.


    "Eusebius" schrieb:

    Udn was willst Du damit sagen?


    Das BMW mit ca. 100.000 Mitarbeitern rund 1,3 Mio. Autos baut - und Toyota baut mit ca. 300.000 Mitarbeitern ca. 9,4 Mio. Autos.


    cu

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • Sorry, funktionserhaltende Reinigung ist _ein_ Unteraspekt von Wartung, Wartung wiederum ein Unteraspekt von Instandhaltung. Die Behauptung, Reinigen sei der dritte große Kostenfaktor nach Investition und Energie erscheint mir so gewagt, dass ich gerne eine Beleg dafür hätte.


    Zitat


    Das BMW mit ca. 100.000 Mitarbeitern rund 1,3 Mio. Autos baut - und Toyota baut mit ca. 300.000 Mitarbeitern ca. 9,4 Mio. Autos.


    Wirklich interessant zu wissen. Nur sehe ich den Bezug zur Diskussion nicht ganz.

  • "Eusebius" schrieb:

    Wirklich interessant zu wissen. Nur sehe ich den Bezug zur Diskussion nicht ganz.


    fuer mich hoert es sich so an, dass bei toyota mit weniger arbeiter mehr autos produziert werden. was sich auf erhoehte verwendung von robotern o.ae. zurueckfuehren lassen sollte.


    scheinbar ist dieser weg effektiver.

  • "Eusebius" schrieb:

    Die Behauptung, Reinigen sei der dritte große Kostenfaktor nach Investition und Energie erscheint mir so gewagt, dass ich gerne eine Beleg dafür hätte.


    Natürlich sind aus unzureichender Reinigung resultierender zusätzlicher Verschleiß, sowie Funktions- bzw. Produktion-Ausfälle mit kalkuliert. Nicht nur die Kosten für einen Fensterputzer, oder Kanalreiniger.


    "Eusebius" schrieb:

    Wirklich interessant zu wissen. Nur sehe ich den Bezug zur Diskussion nicht ganz.


    DU hast mit Montagerobotern angefangen, nicht ich.

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • "Serrax" schrieb:


    Natürlich sind aus unzureichender Reinigung resultierender zusätzlicher Verschleiß, sowie Funktions- bzw. Produktion-Ausfälle mit kalkuliert. Nicht nur die Kosten für einen Fensterputzer, oder Kanalreiniger.


    Also die Kosten für _unzureichende_ Reinigung sind die drittgrößten nach Investition und Energie? Noch vor Personal und Rohstoff? Bitte einen Hauch von Beleg.


    Zitat


    DU hast mit Montagerobotern angefangen, nicht ich.


    Mein Argument war, dass in automatisierten Bereichen die Existenz von Firmen mit sechsstelligen Arbeitnehmerzahlen ein (recht deutliches) Indiz dafür ist, dass bisher der Mensch durch Maschinen nicht pauschal ersetzt wurde. Als Beispiel brachte ich BMW. Zu deine Informationen über japansichen Autobauern konnte ich dann keinen Kontext mehr herstellen.

  • Zitat

    Also die Kosten für _unzureichende_ Reinigung sind die drittgrößten nach Investition und Energie? Noch vor Personal und Rohstoff? Bitte einen Hauch von Beleg.


    Ein Kanalnetz benötigt Rohstoffe? Oder der Eiffelturm z.B.?


    Darüber hinaus glaube ich nicht, daß man die Investitionen in Rohstoffe, die in manchen Systemen zu einem Produkt verarbeitet werden, zu den Kosten rechnen kann.


    Personal für die Wartung/Instandhaltung zählt natürlich zu den Wartungskosten dazu.

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • Hältst Du den Eifelturm für ein repräsentatives, allgemeingültiges Unternehmen? Allgemein genug, dass man darauf die sehr gewagte Aussage, Reinigung sei Kostenfaktor Nummer drei, aufbauen kann?
    Eher nicht, oder?


    Und doch, Rohstoffe sind Kosten. Umsonst gibt's die nicht.

  • Zitat

    Hältst Du den Eifelturm für ein repräsentatives, allgemeingültiges Unternehmen? Allgemein genug, dass man darauf die sehr gewagte Aussage, Reinigung sei Kostenfaktor Nummer drei, aufbauen kann?
    Eher nicht, oder?


    Dann sag Du mir gefälligst, welche Rohstoffe ein Kanalnetz braucht :!:


    Zitat

    Und doch, Rohstoffe sind Kosten. Umsonst gibt's die nicht.


    Rohstoffe gehn rein, Produkte gehn raus :arrow:

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • "Serrax" schrieb:


    Dann sag Du mir gefälligst, welche Rohstoffe ein Kanalnetz braucht :!:


    Keinen.
    Und?
    Ist also ein Kanalnetz ein repräsentativ genuges Unternehmen um dei Aussage, Reinigung sei Kostenfaktor Nummer drei zu rechtfertigen?


    Zitat


    Rohstoffe gehn rein, Produkte gehn raus :arrow:


    Und was ändert das daran, dass Rohstoffe etwas kosten?