• -220-


    Spoon:


    Ich höre Frau Ochmanov geduldig und konzentriert zu.
    Nachdem sie fertig ist, nehme ich in aller Seelenruhe die Ebbies an mich und verstaue sie in der Innentasche meines Mantels.


    Dann wende ich mich dem unhöflichen Kollegen zu, der das Gespräch so von seiner Neugierde geplagt unterbricht.
    Ein höfliches und gespielt überraschtes Lächeln schenke ich ihm, während ich mein DataDisplay und einige Chips auf dem Tisch lege.
    "Sie sind ein Profi in den Schatten und haben von Typen wie mir noch nie gehört?" Wieder grinse ich fast gerührt "Wow, dann sind wir wohl besser als gedacht.


    Vermutlich haben sie mich - oder jemanden wie mich - schon einmal getroffen, und es einfach nur nicht gemerkt.
    Ich gehe einfach mal davon aus, daß sie wissen, was ein Chameleon ist.
    Mehr bin ich auch nicht, oder zumindest das menschliche Pedant dazu, wenn sie so wollen. Von mir aus können sie mich auch als Pretender, Schauspieler oder Profiler bezeichnen. Es sind alles Bezeichnungen, die auf Leute meiner Art zutreffen. Ich hab's mir nicht ausgesucht, aber es passt ganz gut.
    Wenn sie sonst keine weiteren Fragen haben, würde ich mich gerne mein Gespräch mit Ochmanov fortsetzen. Es sei denn, sie möchten sich anschließen. Ich kann jede noch so kleine Information gebrauchen, die mir jeder von ihnen..." mit einer Geste meiner Arme schließe ich alle im Raum befindlichen ein "...mir geben kann."


    Ich schaue Alexandros freundlich an und warte auf eine Reaktion von ihm.
    Wenn er nichts erwidern möchte, wende ich mich wieder der Dame Ochmanov zu und stelle ihr weitere Fragen.

  • Mit einem freundlichen Nicken nehme ich seine indirekte Kritik auf.
    "Entschuldigen Sie meine Neugierde - wird nicht wieder vorkommen."
    Ich lehne mich zurück, nippe an meinen inzwischen selbstgeholten Getränk und warte weiter ab.

  • -222-


    Als mich Frau Ochmanov nach Anhaltspunkten fragt, schüttle ich den Kopf: "Das, was bisher an Anhaltspunkten da ist, ist nicht mehr als der Hauch eines Ansatzes. Es ist definitiv zu früh, um sich Hoffnungen zu machen."


    Die Antwort von Spoon läßt mich kurz die Augenbrauen hochziehen.


    #Ganz schön keß und von sich selbst überzeugt. Taucht hier auf und markiert den Profi. Na, wir werden sehen, was dahinter steckt.#


    Ich nehme meinen Mantel vom Haken und gehe zur Tür.


    "Ich muß mal runter zum Hafen. Alex, hast Du Lust, mitzukommen? Etwas Rückendeckung wäre nicht zu verachten."


    Ein kurzer Blick zu Spoon und ein Augenzwinkern:


    "Nichts Persönliches, aber derzeit halte ich mich mit Informationen noch zurück. Nichts ist gefährlicher, als Halbwahrheiten in die Welt zu setzen, die jemand für bare Münze nimmt. Wenn ich zurückkomme, wissen wir vielleicht mehr."


    Ich warte ab, ob Alexandros mitkommt. Wenn ja, gehen wir gemeinsam zum Auto, wenn nein, gehe ich alleine. Türen zu und ab zum Ohtete. Dort angekommen stelle ich das Auto in einer Seitengasse ab (Anti-Diebstahlsicherung Stufe II - III) und checke erst mal die Umgegend.

  • "Zum Hafen? Mhhh, ja ich komme mit."


    Wieder schnappe ich meine Jacke, überprüfe den Ladezustand meiner Handfeuerwaffe und greige nach meinem Schwert.


    Während wir runtergehen frage ich Dragon, was er dort will.


    In einer Seitengasse bringt Dragon den Wagen zum Stehen und ich steige aus. Ein Rundumblick gibt mir Aufschlüsse über die Gegend und ob wir einer akuten Gefahr ausgesetzt sind.


    Sollte Dragon losmaschieren, gehe ich mit und decke ggf. seinen Rücken.

  • Während der Polizeikontrolle bleib ich ganz ruhig sitzen und mach keine verdächtigen Bewegungen. Mit einem Nicken bestättige ich die Aussage meiner Person als Leibwächter.


    Nachdem die ORdnungshüter weg sind blick ich die Beiden an.Was ist nun mit der magischen Verbindung, kann sie uns gefä´rlich werden?


    Irgendwie fühl ich mich nicht dabei wohl, das Ziel eines wahrscheinlichen Rituals zu sein.


    Wenn diese Verbindung nicht weiter ´inderlich ist und gegen uns ausgespielt werden kann, würd isch sagen wir durchsuchen die Wo´nung der Zielperson. Irgendwelche Einwände?


    Salut
    L'étranger

    Tout vit, mourir ce que tôt ou tard, Il n'y a aucune immortalité
    (Alles was lebt, stirbt irgendwann, es gibt keine Unsterblichkeit)

  • -224-


    Spoon:
    Als sich die kleine Gruppe aufmacht, schaue ich ihr mit unterdrücktem Missfallen hinterher.
    Gerade jetzt, wo ich detaillierte Informationen brauche, machen sie sich auf den Weg. Kurz überlege ich, ob ich sie begleiten soll, entscheide mich aber dagegen. Besser ist es im Moment, die Verfügbaren Daten durchzuschauen, und wer weiß, was die beiden von ihrer nächsten Tour wertvolles mitbringen.
    Dennoch äußere ich Ochmanov gegenüber: "Ich gehe davon aus, Dragon ist ihr Decker? Gerade den hätte ich gerne jetzt gesprochen. Zeit scheint hier ausschlaggebend zu sein.
    Wo ist eigentlich der Rest des Teams?"
    Ich nippe an meinem Getränkt: "Außerdem frage ich mich, warum wir immer noch in dieser Bude als Stützpunkt sitzen? Er wurde schon einmal kompromittiert, und das kann durchaus ein weiteres mal passieren. Selbst mit vernünftigen Sicherheitsmaßnahmen halte ich diesen Ort nicht mehr Sicher und geeignet, um weitere Aktionen sinnvoll durchzuführen."


    "Hat jemand schon versucht, die Todesart der Opfer herauszufinden? Ein forensischer Bericht könnte von entscheidender Bedeutung sein. Wenn es ihnen nichts ausmacht, oder wenn noch niemand diese Informationen besorgt hat, würde ich gerne einige meiner Kontakte versuchen...


    Nebst alldem: Sie erwähnten vorhin einen Gefangenen aus der ersten Auseinandersetzung. Ist der immer noch bei uns?"

  • Als mich Alexandros nach dem Grund für unseren Ausflug fragt, nicke ich ihm zu: "Später."


    Wir fahren also im Auto dort hin. Als wir einige Blocks weit gekommen sind, schalte ich den Autopilot ein und unterhalte mich solange mit meinem Fahrgast.


    "Als ich mit Ochmanov in der Matrix war, hat mich mitten im System unseres Auftraggebers ein fremder Decker angegriffen, der offensichtlich weitreichende Kenntnisse des Netzes besaß und der Codes hatte, die sonst nur eine Handvoll anderer Leute kennen. Es ist mir gelungen, den Jackpoint auszumachen, an dem sich dieser Decker eingeloggt hat. Scheint sich dabei um einen Verband von ein paar Firmen zu handeln. Diese heißen Ottos Küchenautomaten, Tommys Soyspezialitäten, Trideothek Lehmann, und OTT-Lieferservice. Keine Ahnung, wie der Typ an diese Codes gekommen ist, aber er war sicher nicht zufällig da. Der Decker hat seinen letzten Kötel geschissen, aber ich verwette mein Cyberdeck gegen einen Taschenrechner, daß der nicht allein gearbeitet hat. Wir werden uns mal ein bißchen umhören. Nicht so auffällig, daß wir unter Verdacht geraten, natürlich."


    Während wir so in Richtung Hafen unterwegs sind, schaue ich nochmals zu Alexandros hinüber.


    "Was hälst Du eigentlich von diesem sogenannten Chamaeleon, das Ochmanov da wieder aus dem Hut gezaubert hat? Ich persönlich habe zwar nichts gegen forsches Auftreten, aber sofort den Dicken zu markieren und zu erwarten, daß Seiner Lordschaft die Informationen auf dem Silbertablett serviert werden, hat Spoon in meiner Achtung schon mal um zehn Punkte sinken lassen. Und sein herablassendes Benehmen Dir gegenüber hat diesen Punktestand nicht eben verbessert. Aber vermutlich ist das nur ein persönlicher Eindruck."


    Ich konzentriere mich wieder auf den Verkehr.

  • Grinsend sehe ich ihn an:"Geb' dem Tierchen ne Chance. Wenn er so gut ist, wie er tut, brauchen wir ihn noch. Aber anstonsten finde ich ihn sympahisch andernfalls wäre er nach seinem aroganten und anmassenden Auftritt schon Hundefutter" (OP: Seine Pheromone sind der Grund, warum der HobGob sich so atypisch verhalten hat und sein persönliches Ehrgefühl zurück gestellt hat)


    "Du glaubest also der Jackpoint liegt ihr in der Gegend und wir finden in der Bude eine Spur? Welches Haus ist es?"

  • -228-


    adl, hamburg, 03.09.58, 00:15 OZ


    Alex , dragon
    ihr beiden fahrt zum hafen, dragon findet den weg sofort.
    das ott ist auf jeder soft drauf, die ihr geld wert ist.
    das ott liegt in einem mischgebiet aus industrie und wohngegend. nennt sich "new line".
    viele firmen die hier anwesend sind, haben die wohnung nebst firmengelände hier errichtet.
    gleich an das gebiet angrenzend, "bürgerglück", ist ein mittelschicht bis unterschicht familienwohngebiet angeschlossen.
    hier leben die familien, die keinem großen konzern angehören, die nicht selbst für die unterkunft der mitarbeiter sorgen,
    oder sorgen können.
    ihr fahrt durch das nächtliche panorama der stadt, kommt eurem ziel immer näher.
    es herrscht nicht allzu viel verkehr, doch je näher ihr dem ott kommt, desto mehr lkw´s ind lieferwagen begegnen euch.
    und selbst zu dieser uhrzeit stechen die vier siloriesen im hintergrund hervor.
    und wo sonst das sternenlicht die stadt zusätzlich beleuchtet, so wird es in den schatten der vier riesen verschluckt.
    ihr passiert das familienwohngebiet. ja, man kann verstehen warum sich einige der einwohner darüber aufregen.
    hier möchtet ihr eigentlich auch nicht wohnen. denn obwohl die architekten der familienanlage sich einigermaßen mühe gegeben haben,
    es sind zumindest moderne materialien verwendet worden, so kann diese ewige dunkelheit,
    die zwangsläufig von den riesen ausgeht, doch aufs gemüt schlagen.


    der regen hat etwas nachgelassen, ihr erreicht einen der vier hauptzufahrten des industriemischgebietes.
    biegt rechts ab. nach amerikanischem vorbild sind die straßen hier saniert worden.
    sprich alles in rechteckige felder eingeteilt, so dass einfache zufahrten möglich sind.
    wieder biegt ihr rechts ab, nähert euch örtlich wieder dem familiengebiet.


    viele wahlplakate zieren den weg. die kommende oberbürgermeisterwahl scheint doch sehr aktuell zu sein.
    6 tage noch, dann ist es soweit. die beiden kandidaten lächeln euch entgegen.
    einmal ein sehr charismatischer relativ junger mann, lowitsch,
    einmal ein absolut dicker elf, der aber ebenfalls eine gewisse ausstrahlung zeigt, kompetent wirkt, glashaus.


    endlich das ziel vor augen. ihr parkt an der straße vor dem ott-gelände. ein vier meter hoher stahldrahtzaun umreift es.
    mehrere große tore führen auf und von dem gelände der firma.
    ohne es zu wollen, fällt euch auf, dass ein teil des geländes von ott noch in den schatten der vier siloriesen getaucht ist.
    und ebenfalls bemerkt ihr ein paar zusätzliche plakate, die darauf hinweisen, dass hier,
    im gebäude von ott, in der kantine, um 08:00uhr am 03.09.58 ein kandidatengespräch mit bürgern und firmeneigenern der gegend,
    über das für und wieder der siloriesen geführt wird. es scheint ein wahlkampfthema zu sein,
    wobei jonathan glashaus ein dickes pro auf dem plakat ziert und lowitsch ein kontra.
    das gespräch ist öffentlich und gäste herzlich willkommen, heißt es.
    für eine kleine verköstigung ist seitens ott gesorgt.
    ott-hr service vor ort. bestellen sie zu jeder tag und nachtzeit, wir bringen es.


    natürlich ist euch nicht entfallen, dass hier streifenwagen von hansec patroullieren.
    natürlich ist euch nicht entfallen, dass eine kleine station am anfang des gebietes aufwartet,
    um die firmen und wohnungen zu schützen.
    new line ist geschützt. andererseits ist es ja auch nur hansec. nicht etwa nitama oder gar knight errant.

  • -229-
    @spoon
    ochmanov nickt bei der frage nach dem decker.
    "der rest des teams ist auf dem weg oder bereits in trittau. sie überprüfen dort eine adresse."
    schließt sie an.
    "die komprimitierung ist in der tat geschehen und nicht zu verstehen. das team wollte auch umziehen,
    ist bisher noch nicht geschehen. andererseits ist es auch noch nicht allzu lange her.
    mit einem zweiten anschlag dieser art rechne ich im moment nicht,
    allerdings sind so einige merkwürdigkeiten aufgetreten, ich vermute dragon hat bereits eine ahnung,
    will aber ohne tatsachen noch nicht darauf zu sprechen kommen." lächelt sie mißmutig und etwas verzweifelt.


    "nein, leider haben wir keinerlei forensische berichte der toten.
    allerdings erwartet dragon wohl in der nächsten zeit den anruf eines doktors,
    so hat er mir das berichtet, der uns vielleicht aufschluß über die todesart geben könnte.
    bei einer observation eines hauses nähe elbchaussee sind sie auf ein paar informationen gestoßen."
    sie nippt an ihrem glas.


    "ja, der junge mann ist im nebenzimmer via tranq-patch schlafen gelegt worden und bisher noch nicht entlassen.
    wenn sie mögen..." sie dreht sich um und zeigt auf die letzte tür auf der rechten seite des flures.

  • -230-
    @letranger, blue, sandy


    "nein, keine einwände" erwidert sandy auf deine frage.
    "laut blue dürfte die sendung noch einige zeit dauern, wir haben also noch ein bißchen zeit, die ursache zu finden."


    sandy steigt aus, in den regen. sie flucht ein bißchen über das naß.


    dann schleicht sie hinter letranger her, der das haus ein zweites mal in angriff nimmt.
    auf einem kleinen kinderspielplatz, natürlich vollkommen ohne kinder,
    kann man das haus genau anschauen und pläne schmieden.
    "und wie gehen wir vor?" fragt sandy letranger leise flüsternd.
    "hast du sowas wie einbruchswerkzeug dabei?"

  • Ich grinse Alexandros zu und deute auf die Plakate mit dem Veranstaltungshinweis.


    "Perfektes Timing nennt man sowas wohl. Auf diese Weise kommen wir bequem in das Innere des Gebäudes und können es infiltrieren. Vielleicht kriegen wir auf die Weise mehr raus. Apropos 'Burgerglück'..."


    Ich schaue mich um.


    "Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich da vorne ums Eck einen Aldi-Burger gesehen und mir knurrt der Magen. Willst Du auch...?"


    Ich fahre zum Drive-In, hole zwei Burger für mich und zwei für Alex und parke dann wieder am Straßenrand. Während wir essen, können wir unser weiteres Vorgehen planen.


    "Waff hälft Du daffon..."


    *Runterschluck*


    "Tschuldigung. Was hälst Du davon, wenn wir die Eidechse mitnehmen? Auf die Weise kann er sich u.U. bewähren und sechs Augen sehen mehr als vier. Andererseits könnten wir uns natürlich auch auf andere Weise Zugang verschaffen. Der Zaun ist kein unüberwindliches Hindernis. Und wenn ich uns via Matrix eine Legitimation besorgen kann, können wir vielleicht sogar so rein spazieren."


    OP: Ich werde sicher nicht den Fehler machen, HanSec zu unterschätzen. Den Fehler hat einmal ein Kumpel von mir gemacht, der danach nie wieder Fehler gemacht hat. Insofern...

  • -231-


    Spoon:
    Ich schüttele den Kopf. "Ich befrage ihn später, wenn ich die anderen Informationen habe. Er wurde ja gewiss schon von den anderen verhört und ich wollte eher nach Einzelheiten und Details fragen, die vielleicht wichtig sein könnten, sofern er sich erinnert. Vielleicht hilft das.


    Außerdem sollte ich mich langsam nützlich machen. Nur schmöckern und plaudern bringt uns alle nicht weiter, und sie haben mich gewiss nicht engagiert, weil es ihnen an Konversation mangelt..."


    Ich greife zu meinem Handgelenk und aktiviere das getunte Handy. Nachrichten oder Anrufe, die in der Zeit kamen, ignoriere ich erstmal.
    Nachdem ich die Umleitung überprüft habe, wähle ich die Nummer von Carsten Sukov. Hoffentlich ist er in der Zentrale - und sein Vorgesetzter auch...

  • Den Burger nehmend betrachte ich das Gebäude.


    "Gute Idee. Vielleicht sollten wir auch magische Unterstützung mitnehmen. Ich fülle mich einfach wohler, wenn ihc weiß, daß aus dem Astalraum nichts überraschend kommen kann.


    Was macht die Firma eigentlich außer Catering für eine Wahlveranstaltung?"

  • - 233 -


    "Vielleicht muessen wir gar nicht einbrechen. Wir vermuten ja dass dieser Karsten Woltan nur ein Informant unserer gescheiterten Vorgaenger ist. Wir koennten eifach versuchen mal zu klingeln. Was haltet ihr davon?"


    lonelywolf

  • -235-


    Spoon:


    Komisch. Als ich die genervte Stimme von Sukov höre, muß ich unwillkürlich grinsen. Vermutlich hat er ziemlichen Stress oder Hartmann setzt ihm wieder zu. Und das letzte was er braucht sind alte Omis mit entlaufenen Katzen oder Junkies, die anrufen, weil Gangkids ihre Lieblingsmülltonne demolieren.


    Also gut, Zeit den armen Cop ein wenig aufzuheitern. Außerdem weiß er dann wenigstens, mit wem er es zu tun hat, sollte er nicht sprechen können oder jemand mithören.


    Ich moduliere meine Stimme zu dem Tonfall, wie er sie das erste mal gehört hatte und lasse sie ebenso tuntig klingen.
    "Heya Süßer! Hier ist Dein Ex-Lover Marco!!
    Trägst Du immer noch diese Scharfe Polizeiuniform? Die hatte mich damals sooo scharf gemacht!", flöte ich und füge noch gespielt traurig hinzu. "Ich hoffe doch, Du weißt noch, wer ich bin, sonst wäre ich tieeef beleidigt!"


    Während ich so in das Handy flirte, lasse ich Ochmanov nicht aus den Augen. Ich will sehen, was für ein Gesicht sie dazu macht. Das werde ich aufnehmen und in meine Sammlung stecken. Ich wünschte nur, ich könnte auch Sukovs Gesicht sehen. Vermutlich fällt er gerade vom Stuhl.
    und starrt seine Kollegen unsicher an.
    Er wird mir das nie verzeihen und vermutlich erstmal auf mich schießen, sollte er mich mal wieder treffen, aber das wäre es wert...
    ...Hach ja, es sind die kleinen Dinge, die zählen :-D

  • Ich verklickere Alexandros, daß OTT ein Konglomerat aus mehreren Firmen ist. Darüber hinaus scheint es offensichtlich einen gemeinsamen Lieferservice, der auch unter diesem Namen läuft, zu geben. Dann bitte ich ihn, bei Ochmanov anzurufen und Spoon Bescheid zu geben, wo wir stecken. Während sich Spoon dann (vielleicht) auf den Weg zu uns macht, gehe ich zur nächsten Telefonzelle und benutze den dortigen Matrixanschluß. Ich möchte Genaueres über den Tod von Maria Rosengarten erfahren. Wann ist sie genau gestorben, wo liegt sie begraben und was war die genaue Todesursache. (Der Klinikcomputer sollte kein allzugroßes Problem darstellen.)
    Außerdem untersuche ich auch die weiteren Personen, die diesen Master-Account haben. Gibt es irgendwelche Verbindungen zu OTT?

  • -238-


    Kurz bevor Sandy klingelt, öffne ich die Tür mit meinem Werkzeug
    "Entré madames"
    mit einer angedeuteten Verbeugung lade ich die Frauen ein, den Eingang zu betreten.


    Leise schleicht ich die Treppen hoch zur gesuchten Wohnung, mit einem Ohr und angespannten Sinne, lausche ich, ob ich in der Wohnung Anzeichen von Leben.


    Sollte ich was hören, geb ich es leise weiter an die anderen.
    Für den Fall, das ich nichts höre, versuch ich das Schloss zu knacken.


    Langsam öffne ich die Tür und späh hinein, um festzustellen ob Karsten da ist.
    Ist er????


    Salut
    L'étranger

    Tout vit, mourir ce que tôt ou tard, Il n'y a aucune immortalité
    (Alles was lebt, stirbt irgendwann, es gibt keine Unsterblichkeit)