[SR4] Wie erschwere ich am ehesten Würfelproben

  • Hallo zusammen.


    Habe kein ähnliches Topic gefunden, sollte so eine Frage schon mal aufgetaucht sein, wäre ich für einen Verweis dankbar.


    Ich bin mir auch nicht sicher, wie relevant die Frage wirklich ist, oder ob ich einfach nur was übersehe;
    Jedenfalls fällt es mir schwer, wirklich einen Unterschied zwischen der Modifizierung der Wüfelpools bzw der Anhebung / Senkung der Erfolgsschwelle auszumachen oder besser gesagt, vermag ich nicht zu unterscheiden was wann angebracht ist.


    Als Spielleiter steht einem ja sowohl der Weg offen, dem Spieler Würfel abzuziehen, oder, normal bis hin zu vier, mehr Erfolge zu verlangen (oder natürlich Mischung).
    Theoretisch dachte ich mir, dass evtl die Schwelle die generelle Schwierigkeit der Aktion darstellt und die Würfelmodifikatoren die individuelle Situation klar machen.


    Im GRW kann ich auch nicht sicher einen Unterschied zwischen den Beispielen (weniger Würfel für Wahrnehmungsprobe wegen Verkehr/Ablenkung / mehr Erfolge nötig für Navigieren zwischen zwei Booten hindurch) sehen.
    Sicherlich lässt sich eine Wahrnehmungsprobe mit Erfolgen schön differenzieren wi viel man dann letztendlich wahrnimmt, aber warum zB ziehe ich nicht dem Bootfahrer 2 Würfel wegen den Hindernissen ab anstelle der Schwellenanhebung.


    Ich hoffe jemand versteht das Problem das ich zu schildern suche und kann mir helfen :roll:


    MfG
    Lowang

  • Du hast das schon schön formuliert,


    je schwieriger die Probe sein soll, desto mehr Erfolge sind nötig. Dies wäre auch unabhängig von der Situation.


    Als Beispiel will Joe mit dem Boot an einem wunderschönen Tag zwischen den zwei anderen Durchfahren.


    Er hat keine Ablenkung. Kann es mit seinem vollem Würfelpool probieren.


    Das nächste mal ist er Nachts unterwegs, es stürmt und er wird von einem Patroulienboot verfolgt von dem Wachen aus auf ihn feuren. da wird der Würfelpool verdammt klein.


    Eine andere sache ist wie Du danach als Spielleiter die Auswirkungen festlegst.


    Joe hat von mir aus einen Mindestwurf (ich hasse diese deutsche Bezeichung) von 3.
    Mit nur 2 Erfolgen schafft er das Manöver nicht. Allerdings passiert nicht so viel. Er rammt mit seiner Seite das danebenliegende Bott ein bisschen und muss ne weitere Probe machen ob er die Kontrolle behält, etc.
    Mit gar keinem oder nur 1nem Erfolg verschätzt sich Joe total und rammt eines der daneben liegenden Boote frontal. Die Auswirkungen sind verheerend. Sein Boot explodiert und er muss abspringen (etwas übertrieben aber ok).


    Hoffe das bringt ein wenig Klarheit.

  • Die Schwelle anheben sind für mich äußere Umstände, während den Würfelpool modifizieren persönliche Umstände sind!


    Um am Beispiel des Bootfahrers zu bleiben.


    Es stürmt, die See ist rau... Das sind äußere Umstände und erhöhen den Mindestwurf.


    Dabei wird auf ihn geschossen. Er ist somit abgelenkt. Sein Würfelpool reduziert sich.


    Die Erschwerung oder Erleichterung eines Wurfes ist bei mir meistens eine Bauchentscheidung. Ich glaube aber, dass ich meistens wie oben genannt handel.


    Greetz
    Horst

  • Es gibt natürlich Unterschiede.


    Wenn du den Würfelpool modifizierst, ändert sich die maximale Anzahl an Erfolgen. Wenn der Würfelpool 0 wird, kann sogar nur noch Edge helfen.


    Ansonsten ist aus einem mathematischen Blickwinkel nur zu sagen, dass eine Reduktion des Würfelpools um 3 einer Mindestwurferhöhung um 1 entspicht.


    D.h. du kannst mit den Würfelpoolmodifikationen differenzierter den Ausgang der Probe beeinflussen.


    Gast

  • Anderseits sinkt bei der Würfelpoolmodifikationen die Varianz der Probe (weniger Würfel -> weniger mögliche Ergebnismodifikatoren). Ich neige eher dazu den MW anzuheben statt die Pool zu reduzieren damit noch eine wenn auch geringe Chance beweht die Probe zu schaffen.

  • Die Schwelle ist quasi die grundlegende Schwierigkeit der Aufgabe, Modifikatoren eben die abhängigen Erschwernisse.


    Statistisch bedeutet eine um eins höhere Schwelle dasselbe wie drei Würfel weniger.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld