Science Fiction becomes Reality

  • Taser sind entweder schon in der Planung oder existieren schon. Natürlich nur die dämliche Draht-version.

  • marduk
    Stimmt nicht ganz. Es gibt sie auf jeden FAll schon. Aber als mit Druckluft abgeschossene Kondensatoren. Diese werden als Unterlaufwaffen für die Dienstpistolebn von Polizei und Sicherheitskräften in der ganzen Welt eingesetzt.
    Sehr beliebt sind sie im U.K.

  • Die Taser mit dem Draht gibt es schon einige Zeit. Sie werden in den USA gerne eingesetzt und dort natürlich perfektioniert. Gerade die Cops dort haben einen großen Bedarf an Betäubungswaffen mit Reichweite (Gummi- oder Ballgeschosse) und Letale Waffen, die den Täter stoppen oder zurückwerfen, ohne ihn zu durchschlagen und ein mögliches Opfer zu treffen.
    Soweit ich weiß, ist der "Phaser", wie ihn die Entwickler liebevoll nennen, in der Entwicklungs- und Testphase. Es ist einer dieser modernen Feststoff-Laser im niederen UV-Bereich, was überhaupt der Grund für die ioniserte Luft und dem dadurch entstehenden E-Schock ist. Daher sind auch die Batterien, die man für dieses Gerät braucht, nicht sehr groß und halten eine Weile. Die modernen Brennstoffzellen leisten zwar unglaubliches und tun ihren Dienst vornehmlich auf U-Booten, aber die Miniversionen, wie sie jüngst auf Messen vorgestellt worden, liefern eher geringe Energie bei langer Lebensdauer. Sie wurden für Camcorder und ähnliches Gerät getestet. Aber ich denke, es dauert nur eine kurze Weile, bis sich auch das ändert.


    Drohnen werden ebenso schon länger von den Amis eingesetzt. Auch da hat sich natürlich einiges getan. Immer sind es die Amis, die neue Dinge entwickeln und einsetzen, hört ihr? Ratet mal, wer die Triebwerke, die Avionik und die Mikroelektronik liefert, von der Basisforschung ganz zu schweigen :-)


    Die Kugeln, von denen Fridge redete, sind mit erschöpften Uran versehen, und nicht mit Plutonium. Man wollte ein Geschoss, das einen sehr schweren Kern besitzt, aber nur noch geringe bis gar keine Reststrahlung mehr besitzt (harhar). Die A-10, das so bekannte Warzenschwein, von dem man sagt, es fliegt nur, weil es so hässlich ist, daß die Landebahn es gar nicht wiederhaben will, hat diese Bullets meist als Munition geladen, in einer 20mm Rotationskanone. Kadenz 2000 bis 8000 rpm. 5000 Schuss sind an Bord und das Ding schießt in Salven, wobei der Rückstoß einen Geschwindigkeitsverlust von 5 Knoten verursacht. Aber was das Geschütz mit Panzern anstellt, ist alles andere als schön...


    Ein anderer Laser, der nicht durch die Genfer-Konventionen kam, war tatsächlich ein Tornister, den ein Soldat mit sich rumschleppte. Jedoch, die Intensität war trotz allem gering (das war noch vor der Entwicklung der neuen Feststoff-Laser). Er sollte lediglich dazu dienen, die Soldaten zu blenden und erblinden zu lassen, ebenso Sensoren zu blenden.
    Die Nato ließ das nicht zu, viele militärische Führer meinten, das Ding sei eh nutzlos, da - sollte die Waffe auf dem Feld auftauchen - Soldaten sowieso verspiegelte Sonnebrillen oder Helmvisiere tragen würden.


    Dennoch hat die USA weitergeforscht. Ein Laser, der den kompletten Rumpf eines Airbusses füllt, soll Interkontinentalraketen und Mehrfachsprengköpfe zerstören. Das Ding frisst sich tatsächlich durch meterdicken Stahl wie durch Butter.
    Die Deutschen waren mal wieder weiter. Ihr Laser schwingt auf der Eigenfrequenz der Sensoren der Sprengköpfe. In Millisekunden zerspringt die Optik und die Rakete sprengt sich selber oder fällt nutzlos auf den Boden... Verbraucht weniger Energie und ist effektiver.


    Die sogenannte Gauss-Kanone oder RailGun ist (mal wieder) in den Staaten schon in der Erprobung. Einige wenige Schlachtschiffe haben dieses Geschütz an Bord und testen es als Langstreckenkanone. Der Energieverbrauch ist enorm und die Wucht, mit der die Projektile aus dem Lauf/der Schiene geschleudert werden ist höllisch. Beim Aufprall pulverisiert das Projektil förmlich und die Wucht kommt einer panzerbrechenden HiEx-Granate oder einem Torpedo mehr als gleich.
    Angeblich will man bis zum Jahre 2035-2040 die ersten Panzer bauen, deren Hauptgeschütz eine solche Railgun ist. Aber viele Wissenschaftler halten das für einen frommen Wunsch...
    Das Projekt der Gauss-Kanone ist derzeit für das Militär noch zu unpraktisch und kostenintensiv, so daß einige tatsächlich denken, es hätte keine Zukunft (ich höre schon die Generäle schreien...)
    Ursprünglich war es gedacht als eine Methode, Satelliten und Shuttles ins All zu schießen. Dabei sollten die Beschleunigungsschienen Kilometerlang sein, da die Elektronik - geschweige denn ein Mensch eine so hohe Beschleunigung in so kurzer Zeit nicht verkraften würde (Ketchup...)


    Das OICW ist eine Entwicklung von Heckler & Koch für die amerikanischen Spezialeinheiten im Feld. MG und Granatwerfer in einem.
    Da die erste Vision des Zukunftssoldaten bei der Vorführung vor den Geldgebern gescheitert ist, nahm man alles anders in Angriff.
    Der Soldat von Morgen hat eben jene Waffe, mit einer Kamera oder einem Sensor vorne am Lauf. Display in der Visiereinheit und im HUD des Helmes, welches die SWAT's schon erfolgreich anwenden: Taktische Datendisplays, Sichtkontakt zu Teameinheiten, Gasspektrometer und sprachgesteuerter Funk. Bei den Soldaten kommen noch Daten über Feldtelemetrie per Satellit über das HQ hinzu und, soweit vorhanden, Infos über Minen, die auf dem HUD graphisch dargestellt werden. So könnte ein Soldat praktisch durch ein Minenfeld rennen - wenn er den Sensoren der Satelliten, Drohnen und dem Nachrichtendienst genug Vertrauen schenkt...


    Ein anderes Projekt kam diesmal von den Franzosen: Ein Gewehr mit einem Ziellaser makiert die Zielperson. Die Kugel hat ein gelagertess Projektil, daß mit Karbonfasern verankert ist und im Innern des Hauptprojektils ist ein Computerchip. Die Spitze hat einen Sensor, der auf den Laser reagiert. Durch kleine Stromspitzen ziehen sich die Karbonfasern zusammen oder dehnen sich, so daß die Spitze beweglich ist. Auf diese Weise soll die Kugel ihr Ziel tatsächlich verfolgen können. Ich habe von dem Projekt gelesen und einige Bilder gesehen, aber ich habe Zweifel, daß das wirklich funktioniert.


    Beeindruckender fand ich die Drohnen der Amis, speziell entwickelt für Aufstände in Gefängnissen mit Geiselnahme oder gegen Terroristen mit Geiselnahme. Eine Plattform auf Ketten, Rädern oder gar Beinen trägt eine schweres Gewehr mit einem recht modernen Zielerfassungssystem.
    Rudimentäre Kontrollen nimmt der SWAT-Typ an seinem Notebook oder an seinem Terminal vor, die Plattform an sich nimmt das gezeigte Ziel aufs Korn und hält den Zielpunkt, berechnend alle äußeren Umstände wie Wetter, Bewegung und Eigenbewegung, völlig gleichgültig ausgerichtet. Der Cursor bewegte sich keinen Milimeter vom Kopf des Geiselnehmers, ganz gleich ob er sich bewegte oder die Plattform...
    Angeblich soll das System auch Thermale Bilder registrieren können und den Herzschlag von Personen orten sowie unterscheiden und speichern können...


    Sobald ich meine Links reaktiviert habe, werde ich sie hier posten. Viele dieser Infos habe ich nachträglich auch im Netz gefunden und ihr solltet euch mal die Bilder ansehen...
    ...Wenn ich mit meinen Informationen irgendwo falsch liege oder jemand andere hat, soll er's ruhig schreiben. Interessiert mich brennend

  • Da der andere Eintrag mal wieder viel zu lang geworden ist:
    Dieser hier wird kürzer.


    Implantate für Hörgeschädigte sind seit einigen Jahren in Einsatz und können mitunter Menschen helfen, die unter 100% Hörverlust leiden. Es ist tatsächlich ein Chip, der hinter dem Ohr ins Gewebe eingesetzt wird und die Funktionen des Innen-und Mittelohrs übernimmt und seine Impulse ans Gehirn schickt. Vor einigen Jahren sah ich ähnliches am Auge.
    Wo man jedoch das Ohr anscheinend sehr leicht in seiner Funkion kopieren kann, ist es mit dem Auge anscheinend sehr viel schwieriger. Der Patient war komplett blind. Ihm wurden auf der Retina Chips eingesetzt, die als eine Art Empfänger dienen. Sie schicken auch ihre Impulse zum Gehirn. Das optische Sensorium war eine Brille. Schweres Ungetüm, aber es hat funktioniert.


    Eine neuartige Chiptechnik soll Gehbehinderten helfen. Die Impulse werden unterhalb des geschädigten Rückenmarks verarbeitet und der Mensch kann gehen, wenn er es von vorne neu lernt.
    Jedoch ist die Forschung der Japaner und der Deutschen an Enzymen, die beschädigte Nervenzellen zum Wachstum anregen soll, recht weit fortgeschritten. Es fehlt wortwörtlich an wenigen Millimetern.
    Nervenenden senden, wenn sie durch ein Trauma durchtrennt oder abgeklemmt wurden, einen Botenstoff aus, der ihren Wachstum verhindert. Und da hat die Forschung angesetzt.


    Ein neues Produkt, das eher durch Zufall entwickelt wurde, soll als Basis für Biochips dienen. Ursprünglich gedacht als neuer Halbleiter mit geringerem Widerstand und als Alternative zu Silizium, zeigte es keine der gewünschten Eigenschaften, aber es zeigte sich erstaunlich flexibel mit Biomasse. So kann es zum Beispiel gut mit Gewebe verwachsen, wird kaum oder gar nicht abgestoßen und auf der Oberfläche lassen sich Leiterbahnen ohne Probleme integrieren. Diese Chips bilden die Grundlage für ein Projekt, indem Menschen, die vom Halswirbel abwärts gelähmt sind, mit Hilfe neuraler Impulse und Muskelreflexen in der Mimik Computer steuern sollen, oder später Interfaces, mit denen sie Geräte bedienen können wie ihren Rollstuhl oder Haushaltsgeräte. Auch Anwendung an Autisten ist im Gespräch.


    Naniten sind noch ziemliche Zukunftsmusik. Das Problem war nicht nur die Miniaturisierung - das gleiche Problem wie zur Herstellung von CPU's - sondern auch die Minimotoren.
    Ab einer bestimmten Größe zeigt das Licht seine Eigenschaft im Quantenbereich, wo es unscharf wird. Im Bereich der Computer hat man das Problem gelöst, indem man das Licht schon unscharf auf die Schablonen fallen ließ. Durch die Schablone hindurch wird es wieder scharf und die Ätzungen werden wieder korrekt. Das wird nicht ewig klappen.
    Im Bereich der Nanotechnologie hofft man auf den Laser, mit dem man Zahnräder und andere mechanische Objekte "schneidet". Allerdings war das Problem, daß die Motoren eine recht hohe Spannung benötigten. Zu hoch für den kleinen Bereich, indem sie arbeiten sollten.
    Ich weiß es nicht mehr genau, aber ich glaube mit Hilfe neuer Materialien und Möglichkeiten der Energieerzeugung hat man das Problem gelöst.
    Hinzukommen Biopolymere, die sich bei Energiezufuhr zusammenziehen oder wieder entspannen und somit ähnliche Funkionen wie Muskeln ausüben können. Die Energieform kann - je nach Zusammensetzung der Polymere - Wärme, Licht, Druck oder elektrischer Strom sein...
    Außerdem braucht man zur Erstellung echter funktionaler Naniten sogenannte Assembler. Schande über mich, ich habe vergessen, was genau die Dinger machen und mir die Quellen nicht richtig durchgelesen. Aber derer gibt es nur zwei im Versuchsstadium. Einer von einem Amerikanischen Wissenschaftler und eine andere von einem Franzosen.


    Ich weiß nicht, wie weit hier jemand die aktuellen Berichte über Genforschung verfolgt. Der Grund, warum die Forscher so hinter den Stammzellen her sind, die sie z.B. aus der Nabelschnur Neugeborener oder der Plazenta gewinnen, ist die Möglichkeit, mit hilfe dieser Stammzellen jedes Organ, Jedes Teil eines Körpers einzeln klonen zu können, ohne vorher den gesamten Wirt züchten zu müssen. Zudem soll die Anpassung an das Immunsystem von fremden Gewebe erstaunlich sein.


    Soviel zu Cyber- und Bioware .-)
    Leider sind auch hier meine Informationen eher dürftig. Mein Fachgebiet war die Laserphysik und meine Links sind derzeit auch noch inaktiv. Wenn jemand mehr weiß oder korrigieren kann, ich warte gierig.


    Tja, wenn man alles genauer verfolgt, dann scheint es eher so, daß die Dinge in Shadowrun irgendwann vorsintflutlich und plump klingen werden. Die Entwicklung der heutigen Forschung geht rasanter von statten, als man sich zur Erschaffung des SR-Universums vorgestellt hatte. Aber das ist vermutlich immer so. Irgendwann macht eine Entdeckung oder ein Forschungszweig einen Sprung und plötzlich boomt eine ganze Industrie und neue Produktionsschiene.
    Klar, Shadowrun passt sich an. Die Deltaware, die meist Nervenbahnen im Körper nutzt, um als Interface oder Leitung zu dienen, Naniten (die es eigentlich schon zu Beginn von SR gab, sonst würde es Cyberware gar nicht geben können. Allerdings, was die neuen Naniten machen...)
    Aber vermutlich werden die Authoren zulegen müssen, um mit dem Stand von heute und in einigen Jahren mitzuhalten.
    Aber sie haben ja eine gute Ausrede: der Crash von '29 ist ja Schuld an dem kompletten Verlust vieler neuer und wundervoller Errungenschaften :-D

  • Cyberohren gibt es schon? geil! wo kann ich die kaufen? Endlich mal Stereo hören!
    wobei ich glaube, dass man damit das hören völlig neu lernen müsste, klappt wohl sicher nur bei Leuten, die auf beiden Ohren das Gehör verloren haben.
    Wie is den der Essenzverlust bei den Teilen? ;)


    Sicher schreitet die Forschung extrem schnell voran, aber ich glaube kaum, dass 2060 diese Teile so "billig" verfügbar sein werden, wie bei SR.
    Die Zeit zwischen Erforschung, Erprobung und breiter Verfügbarkeit wird immer größer.
    Schon vor 10 Jahren gab es Laserkorrekturen fur Augen, heute hat die teile immernochnicht jeder Arzt.

  • Was für ein Riesenhaufen an Inforamtionen. Mannomann, nicht schlecht.
    Dann möchte ich mal was dazusteuren.


    Zum Thema Urangeschosse.


    Nach den Genfer Konvention, die anscheinden kaum noch jemanden interessiert, dürfen nur Waffen eingesetzt werden, die U-238 einsetzten, das ist wie oben schon genannt, abgereichertes Uran, was aber trotzdem speziell hergestellt werden muss.


    Unsere Freunde, die Amerikaner, haben allerdings im Irak, Im Kosovo und wahrscheinlich auch in Afghanistan U-236 oder U-237-B eingesetzt. Das ist ein Abfallprodukt der Kernspaltung.


    Das Problem ist folgendes, während U-238 beim Aufprall verbrennt, zerstäuben die anderen beiden in ein wunderbares feines Pülverchen, welches immer noch radioaktiv ist und auf keinen Fall eingeatmet werden sollte, auch weil es ein Schwermetall ist. Das kommt sehr giftig daher gekrochen.


    Das ist defintiv nicht erlaubt. Aber egal. Es ist billiger, ausserdem kann man so seinen Sondermüll loswerden, schließlich trifft es ja nur den Feind, nicht wahr? Aber HAHA! Falsch gedacht, woher kommt wohl das nette Golfkriegssyndrom. Ach aj ich vergass, fragt man das amerikanische Militär, gibt es kein Golfkriegssyndrom und auch keine Entschädigung für die Soldaten. Sowa ist Pech.


    Naja, fies getroffen hat es vor allem die Irakis, es gibt da eine Straße von Kuwait nach Bagdad, sowohl die Kuwaitis als auch die Iraker nennen sie "Die Straße des Todes". Auf dieser Straße versuchten die irakischen Soldaten zu fliehen, natürlich beladen mit ordentlich Beute aus Kuwait. Aber sie hatten ihre Rechnung nicht mit den Amis gemacht. Die sind mit den Oben genannten A10 drüber gerauscht.
    40 Stunden lang.


    Danach waren 50.000! irakische Soldaten tot. Heute kann man die ganze Gegend total vergessen. Da lebt nix mehr. Wird wahrscheinlich auch nie wieder. Aber was solls, Hauptsache die Guten haben gewonnen.


    Insgesamt sind im Irak schätzungweise 1,2 Mio Menschen gestorben.


    Ist doch wohl ein geiles Ergebnis! 1.200.000 zu 28! Nicht schlecht, von den 28 sind 16 durch Eigenbeschuss gestorben und 7 durch Unfälle.
    Das nennt man überlegene Kriegsführung.


    Und heute, ja heute redet ein amerikanischer Präsident ganz offen davon, daß sie eine weltweite amerikanische Hegemonie einrichten wollen. Okay! Danke schön! Wir können auf uns selber aufpassen.


    Wir können uns auf jeden Fall schon mal auf eine nette Zeit einrichten.
    Christliche Fundamentalisten, Manchester-Kapitalismus und das schlimmste von allem: Britney Spears.


    Ich weiß es ist traurig, aber hey, wir üben ja jedes Wochenende den Guerilliakampf am Spielbrett! Und ich sage euch, Freunde, IHR! seid die Hoffnung der Menschheit. IHR denkt!


    Silence


    -more human than human


    P.S.: Man ist ja politisch korrekt, also, ich habe nix gegen Amerika!
    (Ausser einen großen Keller voller Sprengstoff, Waffen und Passagierjets, HÄHÄHÄ!)

  • Das mit dem Jet will ich nicht gelesen haben. Was da abging fand ich einfach nur abscheulich.
    Auf der anderen Seite stimme ich zu Dir. Die Amis sind doch voll neben der Spur. Ich liebe es, wenn in den Filmen die Militärs gezeigt werden, die ständig nach Krieg brüllen, während der verzweifelte, idealistische Politiker eine friedliche Lösung sucht. Wissen die Amis überhaupt, wie sehr die Wirklichkeit persifliert wird?


    ...Ich kenne zwar die Waffensysteme, aber das mit der Straße des Todes habe ich nicht gewußt. Ist das wirklich passiert?
    Herrje, wie kann ein Land, das die weltgrößte Kriegsmaschinerie besitzt, so dermaßen durchgeknallt sein und mit A-10's auf Menschen losgehen, selbst wenn es feindliche Soldaten sind?!?
    Das DIng ist ein Tankkiller. Es schießt mir Hellfire-Raketen und 30mm-Wummen im Salvenmodus.
    Was haben sie gegen Ratten und Fliegen auf den Toiletten ihrer Lager gemacht? Napalm?

  • Alabaster: Hm, Eine derzeitige Operation am Auge mit einem Laser kostet immer noch an die 2000 bis 3000 Euro - Pro Auge. Und Krankenkassen zahlen - wenn überhaupt - nur in Fällen der extremen Behinderung.
    Allerdings ist das der Stand der neuesten Technik. Der so hochgerühmte Eximerlaser ist ja schon wieder out.


    Warum es in Shadowrun so billig ist? Ich denke, Nachfrage und Angebot. Wären Brillen noch im Gebrauch, würden Augen weit mehr kosten, weil sie nur wenige haben. Datenbuchsen sind in den meisten Kons Einstellungskriterien und fast jeder hat eine. Hinzu kommt die relativ einfache Methode der Implantation, die im SR-UNiversum mit Naniten durchgeführt wird und einem Kernspinresonator. Hier gebraucht man so ein Ding nur zur Untersuchung. Man wird mit Antiprotonen beschossen und bekommt so ein sehr genaues Bild vom Inneren eines Menschen - komplett mit Tumoren und anderen Fehlern.
    Unter Umständen wäre es möglich, ein kybernetisches Auge schon in der heutigen Zeit herzustellen und es sogar in einen Menschen einzupflanzen. Die Technik ist da. Jedoch hätte die Versuchsperson nur kurze Zeit Freude daran. Es würde schnell abgestoßen, das Nervengewebe würde in kürzester Zeit degenerieren und das Muskelgewebe würde bald absterben. Von der Anfälligkeit der Elektronik im Körper eines MEnschen ganz zu schweigen. Und dann die schwierige Operation, die mehrere Spezialisten aus aller Welt durchführen müßten. Verschlingt Kohle wie Sau.
    In SR geht man zum Straßendoc seines Vertrauens und nach einer Stunde sieht man das Infrarote Spektrum. Naniten und moderne MEdizin sind das Wunder dort. Soweit ist man diesbezüglich heute noch nicht.
    Sollte es jemals soweit kommen, dann werden solche Produkte sicher auf billiger auf dem Markt sein.
    Hinzu kommen die Megakonzerne, welche die Ressourcen haben, um solche Cyberware herzustellen und den Markt zu sättigen. Heute gibt es nur wenige Konzerne, die so etwas herstellen und vermarkten und die verlangen - zu recht - enorme PReise, auch wenn die Produkte verglichen mit Shadowrun grob und primitiv erscheinen.


    Nebenbei. In ein - zwei Tagen sind mein Links wieder da. Dabei ist hoffentlich auch der Link über Bionik - eine Bezeichnung für kybernetische Tierkörper. Schlangen, Käfer und anderes Getier, vollkonstruiert aus Plastik, Glas und Chrom und verhalten sich wie Tiere. Das ist nicht nur ein Wunderwerk moderner Kybernetik, es dient auch der Erforschung von Intelligens, Instinkten und ihrer künstlichen Nachbildung.
    Über KI hätte ich auch einiges zu bieten, sofern es jemanden interessiert.
    Vorab: Eine echte KI gibt es noch nicht, aber Forscher halten sie für absolut möglich, wenngleich das Gehirn und seine Prozesse immer noch eines der größten Rätsel ist...

  • Stimmt schon, die meiste CW bei SR ist viel zu deutlich auf einen Zweck ausgelegt: schneller, stärker, töter...
    Wenn man sich die Liste im M&M anguckt findet man doch ausser ein paar Bioimplantaten nur Sachen die dich besser und deine Gegner zu Kleinholz machen.


    Allerdings gab´s mal bei fanpro im SR-Bereich einen Teil zu Mode-Cyber- und Bioware, da waren lustige Sachen wie implantierte Taschen im Oberschenkel, als Rucksack oder Kängubeutel drin, mit ein paar weiteren Spielereien wie Kleinstimplantate, die über einen Strichcodeleser deine Augenlider mit passender Frabe zur Garderobe nachzeichnen. Gabs auch für Fingernägel und Wangen, , frau hat halt nie mehr das Problem, dass Augenfarbe und Makeup nicht zum Kleid passen, zwar wenig verquer aber recht lustig.


    Naja, und dann gabs da noch den Spieler mit der Heimlichkeitsadeptin, die dran denkt ihre Dermalverkleidung (mit Ruthenium, was auch sonst) mit den Oberschenkeltaschen zu versehen um endlich Gegenstände mitnehmen zu können ohne sie vorher mit Ruthenium zu überziehen oder mit langem Draht hinterher zu schleifen...


    Spider
    "Du sagst, was du wann brauchst und ich sag, was du zahlst..."

    "Im Leben eines Vaters kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem er das Zimmer seiner Tochter in die Luft sprengt..."
    -Homer Simpson

  • Nabend


    ui, noch nen Spider :-)
    Muss ein Nest hier sein...


    Wie dem auch sei, was ist denn aus dem "Cred-Stick" geworden, mit dem die DB rumspielte?
    Sollte ein Plastikstab mit Infos über Krankenversicherung, Unfallversicherung und Kontostand sein. Noch der Perso und die Auto-Papiere dazu und schon ist SR teilweise Real.
    Hat da wer Infos drüber`?


    Yours
    spidey J.

    >>>>>Journalismus ist eine Waffe; wer richtig
    zielt kann der Welt eine Kniescheibe wegschiessen<<<<<<<
    Spider J. 2058; Seattle

  • Es gab oder gibt ein Versuchsprojekt, wo in der Armbanduhr alle Daten gespeichert sind, Krankenversicherung, medizinische Daten, Führerschein und Ausweise, sowie Broschüren und Portfolios der Firma, für die man arbeitet. Die Datenübertragung soll über die Oberflächenspannung der Haut laufen. So können zwei Geschäftspartner, wenn sie sich die Hände schütteln, gleich ihre Werbung, Produktpalette und Preisliste übertragen, die der Gegenüber dann auf der Uhr entweder kurz einsehen, oder in sein LabTop übertragen kann. In der Medizin braucht der Sanitäter am Unfallort den Patienten nur zu berühren und bekommt wichtige Informationen über Blutgruppe, Allergien und Krankheiten sowie Krankenakte. Die Daten werden gleich in das Krankenhaus gesendet, wo alles vorbereitet wird. Natürlich auch Daten wie Krankenversicherung, Privat oder nicht...
    Ähnliche Projekte laufen auch mit einer Chipkarte mit Induktionsschaltkreis und einem Subkutanen Chip, aber die Projekte mit der Uhr waren nicht sehr vielversprechend.
    Ein anderer Weg war der Universalschlüssel. Wer kennt die gängigen Modelle der heutigen Alarmanlagen? Dort hat man so einen schwarzen Anhänger, in dem ein Chip und ein Induktionsschaltkreis eingegossen sind. Mit dem aktiviert und deaktiviert man die Alarmanlage.
    Viele moderne Autos haben sowas auch, in Japan und einigen Projekten der USA und Deutschland werden dort auch Persönliche Daten wie Führerschein und Fahrzeugpapiere gespeichert, um eine größere Diebstahlsicherheit zu gewährleisten, weil die Frequenz alleine zum knacken nicht mehr ausreicht. Den Schlüssel muß man nur bei sich haben, der Wagen registriert Dich als Besitzer, sobald Du in seine Nähe kommst. Die Chips sind EPROMS und sollen auf verschiedenste Weise gegen unauthorisierten Datenzugriff geschützt sein.
    Zum einem sind viele Staaten, darunter auch die BRD stark dahinter her, den Menschen transparent zu machen und all seine Daten digital zu erfassen, in einem einheitlichen medium zu speichern, sei es die Karte oder ein Chip und der Person auszuhändigen. Erfassung, Strafverfolgung und Sicherheit sollen so um ei vielfaches optimiert werden. Ein großer Streitpunkt ist neben der Sicherheit solcher Systeme, die es Fälschern durchaus erlaubt, diese Daten zu manipulieren (Die Mafia läuft nicht mehr mit einem Springmesser rum, die haben sehr fähige Computerspezialisten unter sich, und auch die Terroristen darf man, wie man ja gesehen hat, nicht unterschätzen...). Der größte Streitpunkt ist die Totalüberwachung des Bürgers und das beißt sich mit der Verfassung. Neben Behördlicher Überwachung, die besonders medizinische Daten auf so einem Chip schwer macht, sind da die möglichkeiten Privater Konzerne und anderer Firmen, die durch einen Teilzugriff auf diese Daten durchaus mehr erfahren können, als sie dürften. Und jeder weiß, wie einfach es ist, in einen Türrahmen so eine Induktionsschleuse einzubauen., ohne das sie jemand sieht.
    Auch wenn es noch Probleme in der technischen und auch bürokratischen Seite gibt, tendiert man langsam aber sicher doch zu einem Personalausweis aus Plastik, der neben den codierten Daten, die man sowohl mit dem Auge als auch mit einem Laserscanner (die codierten Daten) lesen kann, einen Chip enthalten, der über Funk abzufragen ist. Wie weit das schon fortgeschritten ist und welche Daten da nun enthalten sein sollen, weiß ich allerdings nicht so genau...


    ...wie gesagt, sobald die Links da sind, setzte ich sie hier alle gnadenlos hinein...

  • Mann, wenn kein Virus kommt, ist SR in den 60ern wirklich schon kalter Kaffee. Merkwürdig, wieviel da schon in Ansätzen oder wirklich existiert.
    @Anonymous Ließen sich nicht über entsprechende Medikamente Abstoßungen vermeiden?


    Könnt ihr nochmal kurz das Prinzip der Railgun/Gauss erklären?


    Furimande

    Zitat

    Da der andere Eintrag mal wieder viel zu lang geworden ist:
    Dieser hier wird kürzer.


    Äh, ja...

    .../|\
    ....|
    ....|
    .... \_ So seh ich das


    Wenn ihr tut, was ich will, werde ich tun, was ich will

  • Jaa, schulligung, ich schaffe es einfach nicht, mich kurz zu fassen!


    Wie auch immer, das Prinzip einer Railgun/Gaussgun, oder wie sie die Wissenschaftler auch gerne nennen; "magnetic acceleration cannon" ist im groben betrachtet recht einfach.
    Ein Profektil oder ein Objekt wird mit Hilfe von Magneten beschleunigt.
    Man nimmt ein langes Rohr, bringt dort parallel verlaufend eine menge Elektromagneten im gleichen Abstand an und schaltet sie nacheinander mit schneller werdender Folge auf. So wird ein magnetisches Objekt in diesem Roh beschleunigt. Das hier ist jetzt wirklich das extrem vereinfachte Prinzip. Die Anordnung der Magneten, die Zeitabfolge der Aufschaltung sowie Länge des Rohres und Energieverbrauch sind komplexe Gleichungen in dieser Sache.
    [IMG:http://www.physics.nwu.edu/classes/2001Fall/Phyx135-2/19/railgun4.jpg]
    Ich kann Dir einige Links raussuchen, wenn Du möchtest Cifer. Des weiteren halte ich mich Dir zu liebe heute ein wenig kürzer :-)

  • vor einigen wochen hab ich in den nachrichten mal nen beitrag gesehn, da hat irgendein wissenschaftler aus usa einer ratte elektroden ins hirn geplanzt und war danach imstande der ratter per fernsteurung befehle zu geben. das sieht dann wirklich so aus wie so'n funkgesteuertes auto, wenn das arme viech gegen die wände taumelt.

  • OT: Railgun


    Zitat

    Ein Projektil oder ein Objekt wird mit Hilfe von Magneten beschleunigt.
    Man nimmt ein langes Rohr, bringt dort parallel verlaufend eine menge Elektromagneten im gleichen Abstand an und schaltet sie nacheinander mit schneller werdender Folge auf.


    Ich will jetzt nicht (zu) klugscheißerisch wirken... aber war das nicht das Prinzip der Coilgun? Nicht der Railgun?


    Die Railgun besitzt nur eine einzige "Spule" mit auch noch nur einer einzigen Windung. Wenn man so will. Gemeint sind die beiden Schienen der "Rail"-gun.
    Die Schienen werden von einem starken elektrischen Strom durchflossen und erzeugen so ein Magnetfeld. Der "Läufer" oder auch das Geschoss muß elektrisch leitfähig sein.
    Wird der Läufer auf die Schienen geschossen, schließt er diese kurz (und damit den Stromkreis), wird ebenfalls von Strom durchflossen, erzeugt ein eigenes Magnetfeld und die Lorentzkraft beschleunigt den Schlitten abhängig von der benutzten Spannung auf extreme Geschwindigkeiten bis zu 3000m/s und mehr.


    Diese Geschwindigkeiten kann eine Coilgun praktisch nur ganz schwer erreichen.


    Ein netter Link dazu ist http://railgun.org
    Da bauen ein paar Studies (?) eine solche. Das Ding ist sogar bereits funktionsfähig.