- Man unterscheidet grundsätzlich zwischen zwei Arten von Wahrnehmungen: Einmal die Wahrnehmung auf der physischen Ebene und einmal die Wahrnehmung auf der astralen Ebene.
- Die Wahrnehmung auf der Astralebene kann nicht auf den Standard-Sinnesorganen basieren – sonst könnte ja jeder Depp in die Astralebene sehen, egal ob magisch oder mundan. Ob diese jetzt auf Magie oder auf zusätzlichen „quasi-physischen“ Sinnesorganen (die halt bei Erwachten funktionieren und bei mundanen eben nicht) im Gehirn basieren ist erst mal unwichtig.
- Beide Ebenen haben den Raum und die Zeit gemeinsam, also müßten sich Dinge, die auf der physischen Ebene geschehen, gleichzeitig auch auf der Astralebene abspielen – unabhängig davon, ob man jetzt imstande, dies auch in beiden Ebenen uneingeschränkt zu beobachten. D. h. solange man nicht astral projeziert, kann es jederzeit passieren, dass dem Magier eine HE-Granate vor die Füsse rollt und ihn in Kebap verwandelt. (Ein explodierender (lebendiger) Körper sieht in der Astralebene sicher aus wie ein Weihnachtsbaum…)
- Es gibt Dualwesen, deren astrale Sicht immer aktiv ist, bzw. natürlich ist. Meiner Meinung nach heisst das aber nicht, dass auch beide Arten von Wahrnehmungen gleichzeitig stattfinden, d. h. die Astralsicht wie die IR-Sicht von Metamenschen den normalen Sehsinn überlagert.
- Mal eine Preisfrage: Kann man in der Astralebene etwas sehen, wenn man die Augen geschlossen hat? Ich denke schon, da es sich hier ja um zwei unterschiedliche Arten der Wahrnehmung handelt. Die Augen sind nicht nötig um Auren von lebenden Dingen zu sehen. Darüber, wie man nicht-lebendige Dinge in der Astralebene wahrnimmt, gab es allerdings schon die eine oder andere Diskussion. Im Groben heisst es bisher, dass nicht-lebendige Materie in Grau, in dunklen Tönen, verwaschen, verschwommen oder unscharf zu sehen ist, wobei man hier aber – wie oben angesprochen - das SEHEN nicht wörtlich nehmen darf, denn es handelt sich ja nicht um visuelle Informationen, die über die Augen und den Sehnerv in den kognitiven Teil des Gehirns geleitet werden.
- Damit unser ärmlicher Verstand auch mit den Informationen was anfangen kann, muss es allerdings ebenso etwas wie eine Übersetzungseinheit geben, die die Reize der Astralsicht in ein für Menschengehirne verständliche Bilder (oder Gerüche, Berührungen, etc.) umsetzt. Auf die gleiche Art geschieht es mit Reizen aus der physischen Ebene doch auch. Im Endeffekt spielt es keine Rolle, wieviele Sinne genutzt werden (oder genutzt werden können), das Gehirn wandelt (oder interpretiert) alle Reize in verständliche Informationen.
Ich meine, keiner weiss, was unsere Augen wirklich wahrnehmen. Alles was wir sehen, sind bereits ausgewertete Informationen, die uns unser Gehirn aufgrund der visuell aufgenommenen Reize zur Verfügung stellt.
- Um einen Magier zu blenden, der gerade seine Wahrnehmung auf die Astralebene verlagert hat, braucht es – so denke ich mir das zumindest – lediglich eine stinknormale Blendgranate, und zwar logischerweise auf der physischen Ebene, wo auch seine physischen Sinnesorgane mehr oder weniger aktiv sind. (Sagen wir mal einfach, die stehen auf Standby, sobald die Wahrnehmung astral geschieht…) Die Granate geht hoch, die Augen sind geblendet. Da die Augen für die astrale Wahrnehmung nicht vonnöten sind, hat das wohl auch keine Auswirkungen (Mali oder sonstige Einschränkungen) in der Astralebene. D. h. solange seine Wahrnehmung astral bleibt, ist er auch nicht geblendet. Erst wenn er wieder seine Sicht zurück auf die physische Ebene verlagert, dann müsste er evtl. an den Folgen der Blendgranate leiden. Sprich er würde Abzüge auf alle Aktionen benötigen, die mit vom Sehsinn beeinflusst werden.
- Wenn ein Magier astral projeziert, und dennoch Aktionen durchführen möchte, zu deren Hilfe er seine vollen und uneingeschränkt leistungsfähigen physischen Sinne benötigt (Scharfschütze, Elektronik manipulieren, usw.) dann sollte er auch einen dementsprechenden Malus bekommen. Er zielt jetzt z. B. nicht auf eine Zielscheibe, auf denen er Ringe, Zahlen oder Zielmarkierungen erkennen kann, sondern nur auf eine (wenn man den landläufigen Tenor für Astralsicht verwendet) graue, womöglich noch verschwommene oder unscharfe Scheibe. Während man in physischen Ebene jemandem ein Auge ausschiessen würde, hätte man in der Astralebene Probleme damit, weil man ja die Augen hier nicht erkennen kann. Man müsste aufgrund der ganzen Aura schätzen, wo ungefähr in seinem Kopf die Augen in der physischen Realität liegen. Und dann müsste man immer noch berücksichtigen, dass die Aura auch anderen Schwankungen aufgrund der gerade verwendeten Magie, der Hintergrundstrahlung, evtl. vorhanden Foki unterworfen ist.
Tut mir leid, wenn manches in der Zwischenzeit bereits gesagt wurde - ich habe leider ne Weile für das Posting gebraucht.