[SR4] Hacken von Smartguns, Cyberware

  • Aber ne Datenbuchse verschwendet wichtige Essenz :wink:


    ne klar mit ner Datenbuchse ist das nicht so wild, aber wenn man keine hat ists schon besser, dass Wifi nur auszuschalten statt auszubauen.


    cya
    Tycho

  • Wie habe ich es meiner Gruppe so schön gesagt:
    WiFi kann man in den meisten Fällen gerne abstellen. (Bei Smartverbindung ohne Skinlink ist es allerdings ein Problem.)


    Dann gehen ihnen allerdings eine Menge netter Features flöten.


    Beispielsweise sollen sie sich nicht Wundern, wenn sie plötzlich durch eine Wand erschossen werden. Weil ein Späher sie sieht und diese Infos per Wifi an einen Hacker übermittelt werden und dieser dem MG schützen hinter der Backsteinmauer eure Siluetten ins Sichtfeld einblendet und er euch daher (ohne Blindes Feuern da er sie ja "sieht") durch die Backsteinwand erschiest.


    Das selbe könnten sie mit WiFi auch machen. Aber wenn sie es lieber abschalten wollen. Keine Kommunikation, keinen Datentransfer, keine taktischen Daten.
    Wie schön ist es doch, wenn der Team-Hacker/TM die Komlinks der Wachen und die Daten der Überwachungskameras inclusive dem Gebäudeplan den Mitrunnern ins Gesichtfeld einblenden kann.


    Oder dem Face Hintergrundinfos zu dem Wachmann ins Ohr säuseln kann, welcher ihn gerade angehalten hat. Und natürlich "mithört" was gesagt wird, und das ganze Team entsprechende Tipps geben kann.


    Oder alle die "Sicht" des Radarsensors teilen können.


    Oder Oder Oder. Schöne neue Welt.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • Du bedenkst aber, das WiFi-Schnittstellen, Cyberwareverroutung und die damit verbundenen, WiFi-fähigen PAN-Gerätschaften nicht dasselbe sind?


    Du kannst die WiFi-Schnittstelle deines Cyberarms abschalten und trotzdem noch über dein Kommlink die von dir genannten taktischen Daten empfangen. Aber das Kommlink muss nicht zwingend den Cyberarm auf seiner Verbindungsliste haben. Wenn du dann noch eine Datenbuchse hast, die mit deinem Cyberarm verroutet ist, braucht der Doc sich bei der Inspektion nur einstöpseln und kann die Diagnose deines Arms fahren OHNE das du dir Sorgen machen musst, dass jemand dich parallel hackt. Oder direkt über eine eingebaute hardwire-Schnittstelle für die Wartung des Arms.


    Btw - Schöner Ansatz um Hacken spannender zu machen - Hack dich ins PAN des Docs und darüber in den paranoiden Streetsam, bei dem gerade die Diagnose über Glasfaser betrieben wird ;)

  • Und wie blendest du die Silouetten der "Opfer" ins Blickfeld des Schützen, ohne das die Augen mit dem Komlink ein PAN bilden?
    Der Arm kann raus ja. Es ist dennoch oft hilfreich, wenn man eine Statusanzeige des Armes bekommt, mit dem man gerade im flüssigen Stickstoff rumwühlt, was nur dank Schmerzeditor möglich ist.


    Ausserdem: Was schert es den Hacker, welcher 3 Tage lang neben der Praxis deines Hausarzt gecampt hat, nur um dann über den Arzt in deinen Cyberarm einzudringen, wie warm deine Servos sind?
    Für eine externe Steuerung sind Cyberarme NIEMALS gedacht. Sprich: der hacker kann selbst mit dem Ultra-Admin-absoluten-überzugang den Arm nicht steuern! Und ihn abschalten wenn du beim Doc auf der Bare liegst ist irgendwie witzlos oder?


    Was will der Hacker mit dem Cyberarm machen? Das einzige was er machen kann ist den Status abfragen.


    Wenn ich dienen Rechner hacke, kann ich dein CD-Laufwerk auf und zu fahren, die Daten von der CD lesen etc. Ich kann aber die CD nicht umschreiben. bzw Löschen. Da der Brenner eine Etage höher ist und ich selbst mit voller Kontrolle über dein System die CD nicht dazu bringen kann das Laufwerk zu wechseln.
    Für jemanden der "direckt dranhängt" ist dies allerdings eine der leichtesten Übungen.
    Ebenso beim Cyberarm. Steuern nein. Kontrollieren ja.
    Ebenso Augen. Daten einblenden etc. Ja (wenn Imagelink vorhanden) aber Ihn nur noch nach rechts gucken lassen oder die Augen verdrehen: nein.
    Oder die Smartgunverbindung: Magazinauswerfen ja. Feuern ja. Aber die Waffe auf ein Ziel richten: nein.


    Die Cyberware ist dazu per WiFi nicht ausgelegt. Wozu auch. Niemand will jemanden mit Cyberarmen, -beinen, Torso und -kopf schliesslich nicht als ultrateure Drohne verwenden. Sondern der Besitzer soll sich bewegen können. Man kann allerdings per Wifi abfragen, wann er zum nächsten "Ölwechsel" muss und ihm, sofern man die Adresse kennt, dort auflauern.


    MfG SirDrow

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  • "Medizinmann" schrieb:

    Was will der Hacker mit dem Cyberarm machen? Das einzige was er machen kann ist den Status abfragen.
    ein "Not-Aus" oder auf Hypersensibel schalten sind 2 Optionen,mit denen der Hacker den Sam stören kann


    HokaHey
    Medizinmann


    Ob der "Not-Aus" als WiFi Option so sinnvoll ist, stelle ich noch in Frage. Doch ist er denkbarer als ein vollrig.
    Die Sensibilität verändern wäre allerdings eine Möglichkeit. Denn die sollte zum Kalibrieren "extern" steuerbar sein.
    Aber mal ernsthaft: Wenn ein Hacker es nötig hat, sich durch die Kom-Firewall zu hacken, die Analyse und das ICE zu umgehen, um dann den Cyberarm mit Adminzugang zu hacken, nur um dann die Sensibilität des Abzugsfingers zu erniedrigen/erhöhen, muss der Hacker schon SEEHHRR verzweifelt sein. Und der SAM recht dumm um so lange zu warten und nicht zu bemerken das er gerade gehackt wird.


    MfG SirDrow

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  • Ich glaube immernoch, das eine einfache unterbindung der Kommunikation bzw. deren Abhörung WESENTLICH mehr bringt und einfacher ist. Es ist ein nettes Gedankenspiel ja. Aber ein Hacker der sowas macht ist entweder Absolute Spitze und will sich nen Scherz machen. Oder total verpeilt, da er die nützlichen Optionen (am Wegesrand) übersieht.


    MfG SirDrow

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  • "Angier" schrieb:

    Desweiteren kann ein Hacker JEDE Ware in die er sich hacken kann auch abstürzen lassen. 3-6 Runden lang ohne Arm oder Blind ist ziemlich tötlich im Feuergefecht.


    Hmm ich kann bei meinem Drucker immernoch die Papierlade öffnen, auch wenn der angestürzt ist.
    Ebenso kann ich das CD-Rom an meinem Rechner öffnen, wenn der abgeschmiert ist.


    Das die Diagnoseabteilung des Arms abgeschmiert ist, MUSS ("kann" aber "muss" nicht) die Beweglichkeit des Armes einschränken.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • Nein, nochmal: Ein Hacker kann einen Cyberarm abstürzen lassen, wodurch dieser 3-6 Runden lang rebooten muss. Während dieses Zeitraums ist der Arm unbrauchbar.


    DAS steht im Grundregelwerk.
    [quote="Matrixkapitel, Seite 223, "Programm/Betriebssystem abstürzen lassen""]Wenn ein Betriebssystem abstürzt, fährt das gesamte Gerät herunter und startet neu.
    [...]
    Der Neustart dauert einer Anzahl vollständiger Kampfrunden gleich der Systemstufe.[/quote]
    Cyberware besitzt ein Betriebssystem in Form ihrer Firmware. Deren Systemstufe ist in der Gerätestufe der Ware angegeben. 3 für Standardware bis 6 für Deltaware (Seite 213, Kasten).

  • "Angier" schrieb:

    Cyberware besitzt ein Betriebssystem in Form ihrer Firmware. Deren Systemstufe ist in der Gerätestufe der Ware angegeben. 3 für Standardware bis 6 für Deltaware (Seite 213, Kasten).


    Ich muss sagen: Du hast nach RAW absolut recht!
    Doch stellt sich mir die Frage, was Beispielsweise mit meinem WiFi-Fahrrad passiert, wenn es zum Absturz gebracht wird.
    Mein Farrad kann ja durchaus eingebautes GPS, Navi, Telefon etc. haben. (Oder in RAW-Terms: Autonav) Wenn es jetzt gehackt wird und abstürzt kann ich es nicht mehr fahren? In die Pedale treten und lenken geht nicht mehr?


    Ich sehe durchaus ein das die Navigation und das Telefon nicht funktioniert und man sich heillos verfahren kann. Doch das man nicht mehr Fahrrad fahren kann.... naja.


    Bein Cyberarm sehe ich es ähnlich. Die Steuerung des Armes ist WiFi unabhänig. die WiFi-Schnittstelle überwacht nur die Systemfunktionen. Allerdings kann man warscheinlich noch kalibrierungen vornehmen, sofern diese nicht rein Hardwaremässig eingestellt werden.
    Daher halte ich es für möglich (nicht zwingend bei jedem Modell) das der Arm weiterhin funktioniert auch wenn die Kontrollen abschmieren.


    Doch wie gesagt: Nach RAW hast du vollkommen recht. Und der Ganze Arm und das ganze Fahrrad ist unbrauchbar für einige Kampfrunden. Wobei das Farrad einfacher zu hacken ist, da es von keinem Kom relayed wird.


    MfG SirDrow

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  • "SirDrow" schrieb:


    Ich muss sagen: Du hast nach RAW absolut recht!


    Ein Fahrrad ist mechanisch, Du hackst auch nicht das Fahrrad, sondern das GPS auf dem Fahrrad, ein Cyberarm wird per Computer gesteuert. Der Computer wird gehackt und zum Absturz gebracht.


    SYL

  • "apple" schrieb:

    Ein Fahrrad ist mechanisch, Du hackst auch nicht das Fahrrad, sondern das GPS auf dem Fahrrad, ein Cyberarm wird per Computer gesteuert. Der Computer wird gehackt und zum Absturz gebracht.


    SYL


    Und ein Auto ist nicht mechanisch? Kolben, Getriebe, Räder, Lenkstange...
    Dennoch fällt es wie das Fahrad unter die selben RAW Regeln.
    Nach RAW haben sowohl das Farrad als auch das Auto ein Autonav. Und damit können beide gleich "rebootet" werden. NACH RAW.
    Ich habe extra ein Beispiel rausgesucht, wo man sieht das die verkabelung eines Objektes durchaus als zwei getrennte Systeme gesehen werden kann.


    Weiterhin wird der Cyberarm von den Nerven gesteuert nicht vom WiFi. Wenn der Wifi Teil abschmiert, funzt der Nerventeil dann noch?
    Wenn der "Nerventeil" und der "Wifi-Teil" am selben Computer hängen, kann man ein tötliches Biofeedback alle Schwarzem ICE in die Nerven jagen?


    Hm... andere Frage: Wenn ein Hacker das Cyber-Kommlink hackt, kann er einen BTL durchs SIM-Modul jagen? Beispielsweise einen Blank-Chip?
    Wie steht es mit einem standard Komlink mit Elektrodennetz?
    DAS würde ich als viel gefährlicher ansehen.


    Natürlich muss man (wenn ich mich recht erinnere) das SIM-Modul heiss fahren.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • "SirDrow" schrieb:


    Und ein Auto ist nicht mechanisch? Kolben, Getriebe, Räder, Lenkstange...


    Ein Auto ist mechanisch ... bis auf seinen Steuercomputer, seine HiFi-Computer, seine Sicherheitscomputer (ABS), seine Motorcomputer etc. Ein modernes Auto ist 2070 ein fahrender Computer. Was Du willst, ist das Hacken von einem Ford T.


    Zitat

    Weiterhin wird der Cyberarm von den Nerven gesteuert nicht vom WiFi.


    Der Cyberarm wird per DNI gesteuert udn das ist ein Computer. Selbiger hat eine WiFi-Anbindung für Wartungs- und Diagnosezwecke.


    Zitat


    Hm... andere Frage: Wenn ein Hacker das Cyber-Kommlink hackt, kann er einen BTL durchs SIM-Modul jagen?


    Sicher.


    Zitat

    Wie steht es mit einem standard Komlink mit Elektrodennetz?


    Ebenfalls. Gehackst ist gehackt.


    SYL

  • "apple" schrieb:


    Demnach kann man die Nerven des Cyberarmbesitzers auch durch Hacken des Armes schädigen. Da das DNI ja am WiFi hängt......


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • "SirDrow" schrieb:


    Demnach kann man die Nerven des Cyberarmbesitzers auch durch Hacken des Armes schädigen. Da das DNI ja am WiFi hängt......
    MfG SirDrow


    Sofern die entsprechenden Voraussetzungen wie gehacktes (heißes) Sim-Modul gegeben sind ...


    SYL

  • Man kann auch Hardwareseitig einen Schutz einbauen.


    Sagen wir es einfach so, SirDrow, du willst nicht, dass irgendwas durch nen Hacker lahmgelegt werden kann. Zumindest erweckst du mir den Eindruck.


    Naja, kommen wir mal zum DNI:


    Das direkte neurale Interface ist die Schnittstelle zwischen Nerven und der Steuerung für die Bewegungen des Cyberarms. Demnach kann man davon ausgehen, dass diese jeweils so gepolt sind, dass sie entweder Leseeingänge oder Schreibausgänge sind.


    Die Eingänge sind dafür nötig, um den Cyberarm zu bewegen, Einstellungen würde ich nur übers PAN ändern lassen, also Verbindung zwischen Cyberarm und Kommlink.


    Die Ausgänge sind Schmerzempfinden, Tastsinn, Wärme, usw. Das kommt vom Cyberarm zum Körper des Trägers.


    Nun kommt Mr. Schlau-Hacker. Anstatt das System einfach nur abzuknallen vom Cyberarm, wendet er bessere Tricks an. Ein Cyberarm muss an den Träger angepasst sein, bzw. das DNI muss an diesen angepasst sein, immerhin hat jeder Mensch eine andere neurale Struktur und daher unterschiedliches Empfinden. Diese Einstellungen müssen am Cyberarm vorgenommen werden und es ist wohl mühselig das hardwired zu machen, also ist es irgendwo auf dem Cyberarm gespeichert, genauer sogar, beim DNI.


    Schlau-Hacker nimmt sich also genau diese Einstellungen vor, verändert die Intensität der Bewegung bei einer Armbewegung, verändert das Wärmeempfinden (schon mal bei arktischer Kälte gedacht dein Cyberarm brennt? *g*), usw.


    Der Cyberarm ist also unbrauchbar bis die Einstellungen wieder hergestellt sind. Um dies zu erschweren kommt noch vom Hacker als letzter Befehl an den Cyberarm: WiFi aus!


    Die Wiederherstellung dauert nun zwischen 2 Inipasses (Kommlink mit Arm verbinden, bzw. WiFi mit Schalter aktivieren, Firmware neu rüberladen vom Kommlink) und mehreren Stunden (Doc erreichen erstmal, Cyberarm irgendwie mit Kommlink verbinden, Doc muss vielleicht Firmware erst auftreiben, usw.)


    Richtig fies wirds, wenn auch noch die Zugangsdaten geändert wurden, dann darf erstmal nen Hacker ran, um den Cyberarm des Freundes zu hacken *g*



    Zum Thema Bewegungen steuern:
    Ich sage mal einfach nein. Dafür halte ich die Technik zu ausgereicht, als dass es Befehle ausserhalb vom DNI befolgt, einzig die Art der Ausführung kann man wohl verändern *g* (siehe oben)



    So, mein Senf zum Thema,
    Coldan Rohenstein