[IP] Running Weapons

  • 17ter Oktober 2062 8:17:56


    Drei schemenhafte Gestalten huschen durch das Halbdunkel. Sie dürfen auf gar keinen Fall entdeckt werden. Vor allem nicht von diesem, diesem Irren, dem Elfen, dem...
    Eine der Gestalten schaudert unwillkürlich. Er schüttelt die Spraydose und wird Kreativ...


    Ein Regenschauer setzt ein. Er weckt jene, die hier in Auburn, Seattle das Sagen haben. Die gefürchteten Offiziere der Avalanche-Gang und lullt jene ein, die eigentlich Wache halten sollten...

    Jeder hasst uns, jeder meidet uns und jeder versucht, uns auszurotten...
    Ich wandere aus, nach Asamando...

  • *Ein verregneter Morgen, dunkelgraue Wolken bedecken den Himmel wie ein altes Laken. Die allmorgentlichen Konsklavenwanderungen waren im vollen Gange, ein jeder ging so schnell er konnte, um ins Trockene zu kommen. Die Angestellten der Mitsuhama Computer Technologies Corporation stimmten ihre Konzernhymne an, während sich die Squatter am Hinterausgang über die Reste des allmorgentlichen Frühstücks hermachten.
    Weit ab von dem geschäftigem Treiben der Innenstadt, in einem verfallenen Industriekomplex in Auburn regte sich nun langsam Leben.
    Wasser rann am löchrigen Dach des ehemaligen IFMU-Gartendrohnen Fertigungswerkes herab. Durch die Rostlöcher drang der Regen ins Gebäude, rann dort an einer Wand herab, sickerte durch eine alte Decke.


    "Pitsch,
    Patsch,
    Plitsch,
    Platsch.


    Pitsch,
    Patsch,
    Plitsch,


    DRECK! VERFICKTER DRECK!"
    °Scheiß Wasser, das brennt wie Feuer, Scheiße! Mitten aufs Auge!°



    *Ungefähr das waren die ersten Gedanken Havocs an diesem wunderschönen, jungfräulichen Morgen. Er hatte recht gut geschlafen, sah man von den allnächtlichen Alpträumen und Wahnvorstellungen ab, die inzwischen ebenso zu seinem Leben gehörten, wie das was andre Realität nannten.
    Mit einem verstimmtem Grummeln setzte er sich auf seinem abgewetzten Feldbett auf, das verblichen oliv-grüne Laken glitt an seinem vernarbtem Körper herab.
    Langsam und behäbig erhob sich der Elf mit dem vernarbtem Gesicht von seinem Ruhelager und ging immer noch wüst fluchend zu dem Metallregal hinüber in dem seine Sachen lagerten.*

  • Jason schreckt aus dem Schlaf hoch.
    Was war das für ein Lärm?
    Nach einigen Sekunden beruhigt er sich wieder. Er hat das Geräusch erkannt.
    Langsam rappelt er sich auf, steckt sein Messer, das er Nachts unter seiner Matraze aufbewahrt in den Gürtel, und macht einige Schritte, bis er um die Ecke schauen und Havoc sehen kann.
    Moin Havoc. Kannst du eigentlich auch leise aufstehen?
    Ich meine ohne die ganze Zeit so rumzufluchen?

    Ohne eine Antwort auf diese beinahe schon rethorischen Fragen abzuwarten, die er Havoc beinahe jeden Morgen stellt, und die Havoc in keiner Weise davon abhalten beinahe jeden Morgen lauthals fluchend aufzustehen, macht er sich auf den Weg in die Vorratskammer.
    Ein Bier am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen.
    Als er einige Sekunden später wieder zurückkommt hat er auch gleich ein zweites für Havoc dabei, das er ihm wortlos anbietet.

  • <i>Rick stösst geräuschvoll die Tür zu der (Schlaf)halle auf, wie immer unfähig sich ruhig zu verhalten. Ein paar der Schlafenden murren und öffnen die Augen, doch da der Leader keine Anstalten macht einen jeden aufzurufen drehen sich die meisten herum und schnarchen weiter.
    Normalerweise schläft Rick nicht bei seinen Jungs, sondern in einem eigenen Zimmer, eins der Verwaltungsbüros des alten Industriekomplexes.


    Die glänzenden Überreste vom sauren Regen auf dem mit dem roten "A" versehenen Kopftuch Ricks zeigen, das er draussen ein wenig unterwegs war, tiefe dunkle Augenringe zeugen davon, dass er nicht lange geschlafen hat diese Nacht. In seinem Gürtel steckt ein Bündel altmodisches staubabweisendes Papier, stumm tritt er zu den besten Zwei der Gang und wird leise zuraunen: "Das habe ich mir eben besorgt. Schaut es euch mal an, aber hängt es nicht an die große Glocke." Damit überreicht den beiden das feuchte Papier und wird durch eine Seitentür den Weg zu seinem Zimmer einschlagen und dabei seine nasse Panzerweste ausziehen. Dann ist er (erstmal) verschwunden.

  • *Inzwischen hatte Havoc gerade mal noch Zeit seine rotgefärbte "Tarn"- (naja, in rot inzwischen wohl eher das gegenteil) hose anzuziehen.
    Mit einem mürrischem Nicken nimmt er Jason das überzählige Bier ab, zischt es auf, als Rick grad reinspaziert.
    Nimmt wortlos das Papier entgegen und überfliegt es, nur um es dann, ebenfalls tonlos Jason in die nun freie Hand zu druecken.*


    Was auch immer.


    *Laesst den Kopf hin und her Kugeln, es knackt ein paar mal.*

  • Als Rick in seine Bude kommt, ist diese ungewöhnlich leer - zumindest fehlt die, die bei seinem Abmarsch noch im mehr oder minder gemeinsamen Bett gelegen hat. Das ist allerdings nichts besonderes und so wird der Leader einfach mit dem fortfahren, was er ohnehin vorhatte: seine Jacke ausziehen und über einen der alten Bürostühle werfen. Während er sich gerade ein paar Mal mit den Händen über das müde Gesicht reibt, schließen sich sanft zwei Arme von hinten um seine Taille und die beiden zugehörigen, warmen Hände finden ihren Weg unter sein T-Shirt.


    Natürlich war es Nathalie und dieses Vorgehen ihrerseits verwundert Rick kaum, so wie es ihn nicht verwundert, daß ihr Kopf sich sanft an seine Schulter lehnt, bevor sie ihre Frage stellt:


    Was hat sich ergeben?... klar, daß sie von seiner Abwesenheit wußte...

  • "Nicht viel. Nur eine blosse Ahnung von einer Bestellung der Red Wings. Ich mache mir Sorgen..." Mit diesen Worten wird Rick kurz die Hand von Nathalie ergreifen und diese kurz drücken. Ein dunkler Schatten huscht über sein Gesicht, nun stösst er Nathalie kurz von sich. Sie kennt dieses Verhalten von ihm, wenn er sich Gedanken macht, dann wendet er sich ab und grübelt still vor sich alleine hin.
    So wird er beginnen seine Kleidung zu wechseln und dabei stur auf die Wand oder den Boden starren. Als er mit dem Kleidungswechsel fertig ist nimmt er Nathalie noch mal kurz in den Arm und setzt sich auf einen Stuhl und bindet sich die festen Stiefel fest zu und wird nachdenklich sprechen: "Die Clowns sind in letzter Zeit immer aggressiver geworden, aber ich habe gehört, dass Slasher wieder nen Mann eingebüsst hat. Er versucht wohl sich nun an die "Port Cracks" ranzumachen und ihnen das Gebiet und ein paar Leute abzuluchsen. Die AuBurner sind momentan verhältnismässig still, lecken wohl grad ihre Wunden von der letzten Razzia, aber beide machen mir keine Sorgen. Bei den Red Wings ist das anders. Die sind zwar nicht groß und auch recht zurückhaltend. Aber wie lange noch? Die letzten drei Schlachten gegen die AuBurner haben sie gewonnen, mehr hört man von denen aber nicht. Wieso kann man über diese Wichser nichts rauskriegen, was ist da los? Verfluchter Drek!
    Und jetzt habe ich den Hinweis, das sie sich Firepower und ein bißchen Panzerung eingekauft haben.
    "

  • *Beilaeufig drueckt er die Dose zusammen, wirft sie ueber die Schulter, wobei er einen schlafenden trifft, der lauthals aufmurrt, nur um dann ploetzlich wieder zu verstummen.
    Ohne ein weiteres Wort mit Jason zu wechseln schlendert er zu seinem rostigen Regal hinueber und schnappt sich sein altes, ausgewaschenes Handtuch, nur um nach draussen in den Regen zu verschwinden.*

  • Draußen im Regen liegt eine Leiche. Das gGesicht in den Schlam gedrückt. Sie wird bereits von einem Wachposten der Avalanchers untersucht bzw. gefleddert. Zwei weitere Ganger kommen erade angelaufen und zucken unwillkürlich zusammen als sie den vernarbten Offizier aus dem Gebäude kommen sehen.

    Jeder hasst uns, jeder meidet uns und jeder versucht, uns auszurotten...
    Ich wandere aus, nach Asamando...

  • *Das Handtuch in der rechten stapft er weiter auf den Toten zu. Die Brandnarben auf der rechten Seite seines Oberkoerpers erinnern die umstehenden daran, _wer_ hier _wo_ in der Nahrungskette steht, und so weichen sie ein wenig zu Seite als Havoc neben der Leiche nieder kniet und sie sich genauer ansieht, das Handtuch beilaeufig ueber die Schulter werfend.*

  • Der Tote war definitiv kein Squatter, denn die Kleidung ist zu teuer dafür. Könnte ein anger gewesen. Der fleddernde Wachposten zeigt Havoc eine Schallgedämpfte Pistole und meint etwas schüchtern:"Damit hat er geschossen... Sir!" setzt er eifrig hinzu und reicht sie seinem Offizer.

    Jeder hasst uns, jeder meidet uns und jeder versucht, uns auszurotten...
    Ich wandere aus, nach Asamando...

  • Wenn du nocheinmal "sir" zu mir sagst, dann reiß ich dir die Kehle raus du Pisser und jetz schieb ab.


    *Mit ungefähr diesen Worten steckt Havoc dem Schleimer die Waffe von der Hand, in den Hosenbund und tastet grob den Körper ab. Jedoch lässt er es sich nicht nehmen den restlichen "Gaffern" ordentlich seine Meinung zu sagen.*


    Was gibtsn hier zu sehn? LOS VERPISST EUCH!

    Manche gehen ins Museum, andere spielen SR3.01D.

    Einmal editiert, zuletzt von 08/15 ()

  • Sie kneifen den Schwanz ein und machen ihre Runden. Der "Schleimer" verdrückt sich beleidigt in Richtung Schlafsaal und murmet etwas wie: "Undank ist der Welten Lohn."

    Jeder hasst uns, jeder meidet uns und jeder versucht, uns auszurotten...
    Ich wandere aus, nach Asamando...

  • *Nach mehr oder minder gründlichem abklopfen, bei dem er nicht mehr als eine zerknuellte Zigarettenpackung zutage foerdert, blickt er sich kurz um.*


    Ey, Klugscheisser. Bring den hier mal zu Rick, sag ihm was de weisst, ich komm auch gleich nach, das sag ihm auch.


    *Im komfortablen Wissen, dass seine Anweisungen (hoffentlich) ausgefuehrt werden begibt sich Havoc nun in die alte Werkhalle, hinunter zur Zisterne.*

  • Havoc sieht noch wie der Ganger murrend den Kadaver aufhebt und zu ins gebäude schleppt.

    Jeder hasst uns, jeder meidet uns und jeder versucht, uns auszurotten...
    Ich wandere aus, nach Asamando...

  • "Ich weiß noch nicht." Antwortet Rick Nathalie, beinahe ohne zu zögern setzt er noch hinzu: "Das Übliche halt, sie ein wenig unter Beobachtung halten. Vielleicht sollte ich mir aber auch mit ein paar Jungs Eindrücke aus erster Hand holen..."

  • Wir sollten wohl mal ein oder zwei Augen auf die Wings werfen.
    Mit diesen Worten faltet er den Zettel zusammen und steckt ihn in seine Hosentasche.


    Nachdem Havoc rausgegangen ist, wandert Jason langsam zurück in die Schlafhalle, lässt seinen Blick kurz über die schlafenden Ganger schweifen, schaut dann auf die kaputte Uhr über dem Eingang der Halle.
    10 vor 8, wie immer.
    Er geht rüber zu seinem Schlafplatz, holt das Waschzeug aus dem dreckig graubraunen Stoffbeutel neben seiner Matraze und wartet bis Havoc unten bei der Zisterne fertig ist. In der Zwischenzeit kramt er seine Browning hervor, lässt den Ladestreifen ein paar mal rein und raus schnippen und beschließt, dass sie funktionstüchtig ist.

  • Mit zustimmendem hmm... wird sie ebenfalls ihre Kleidung komplettiert haben. wen wirst Du schicken?


    ... in dem Moment klopft es an der Tür - Nathalie für ihren Teil scheint nichteinmal mit dem Gedanken zu spielen, die Person vor der Tür hereinzurufen. Stattdessen wartet sie auf eine Antwort von Rick ...