@ 08/15
Vielleicht beantwortet das z.T. Deine Frage.
@ Trichter
Die Story hier ist mir nachdem ich Deinen Post zu Jason gelesen hatte eingefallen, eigentlich arbeite ich damit zugleich mehreren Dingen:
- Mazury ist neu, warum also sollte Sie zur Führungsriege gehören, das ist ja auch eine Vertrauensfrage
- Jason erschien mir nach Deiner Beschreibung als "die gute Seele" welche den Haufen auf Seine Art zusammenhält, ich hoffe ich habe Jason in der Story nicht falsch dargestellt, wenn dem so ist, dann streiche ich das Kapitel einfach.
- das Geschriebene würde Ansatzpunkte geben wir wir alle zueinander stehen, wenn nichts passiert, sich nichts bewegt ist es imho kaum möglich herauszufinden was man von anderen hält
- das bisher Geschriebene spiegelt Mazury in Ihrem Verhalten besser wieder als ich erhofft hatte, wenn ich dazu komme, und es gewünscht ist poste ich dann weiteres sobald ich es fertig habe
- das Ganze soll Vorgeschichte sein wie Mazury dazukam, sich einfügte und auch Ansatzpunkte für die anderen Ganger (Eure Chars) liefern wenn Ihr Euch überlegen wollt was Sie von Mazury halten
Mazury, ork, female, 188 cm, 84 kg, 18y
- funkelnd hellblaue Augen; hüftlanges, glänzend-schwarzes Haar, gepflegte Hauer (Zähne)
- für eine Orkin durchschnittliche Statur, klar und hart definierter Muskeltonus
Nach Ihrer Ankunft in Seattle hatte Mazury keine Vorstellung was Sie machen sollte, Sie kannte Niemanden, Niemand kannte Sie.
Als Sie sich in Auburn niederlies, versuchte Sie Ihr Leben so fortzuführen wie Sie es in Lodz (Polen) zurückgelassen hatte, zunächst versuchte Sie soviel wie möglich über Ihre Wohngegend zu lernen, wie es Ihr Vater Sie einst lehrte.
"Kind, es wird immer Jemanden geben der schneller oder stärker ist als Du, also wisse wo Du bist.", eine Ihrer angenehmeren Erinnerungen an Ihren Vater
2-3 Monate vergingen, Ihre Geldvorräte schrumpften, immernoch hatte Sie keine brauchbaren Kontakte gefunden.
Niemand war gewillt Sie in Ihrem alten Beruf einzustellen, dieses "Seattle" war einfach ein zu grosser Ort, zu viele Leute.
Vor ca. einer Woche versuchten zwei Lonestarcops Mazury zu verhaften, zu selbstsicher gingen Sie an die Sache, mit der Ihnen gewohnten rassistischen und machohaften Art.
Zwei dicke Lippen, einige gezerrte Sehnen, verrenkte Knochen und einen demolierten Crysler-Nissan Streifenwagen später verliess Mazury den Schauplatz, unwissend das Sie beobachtet worden war.
Was folgte war ein Angebot sich der Avalanche-Gang anzuschliessen, welches Sie annahm.
In den folgenden 5 Tagen fanden die Avalancers einiges recht schnell, zum Teil recht schmerzhaft heraus.
Tag Eins, Montag
Mazury schien ausser der verwaschenenen, abgetragenen Kleidung an Ihrem Leibe, hellblaue Jeansjacke und Jeanshose, gelbes T-Shirt, brauner Lederhaarriemen, brauner Ledergürtel, SOY-KAN Turnschuhen und einem Treckingrucksack mit etwas Unterwäsche keinen weiteren Besitz zu haben. Stolze 84 NY an Bargeld.
Englisch sprach Mazury bisher nur schlecht, mit einem harten Akzent der es Ihr schwer machte von Anderen verstanden zu werden.
Vielleicht lag es daran das Mazury für eine Orkfrau recht gut aussah, daß am Abend des ersten Tages Beerbo, der nun von den meisten zu seinem Leidwesen Null-Null genannt wird, bewusstlos auf einer der Toiletten hockend im Gangquartier gefunden wurde.
Friedlich schlummernd schien der bierbäuchige, 2,10 m Ork dort auf dem Lokus ein Nickerchen zu halten, bis Jason vorbeiging, dem Beerbo's, Entschuldigung, Null-Null's, langsam zuschwellendes rechtes Auge auffiel.
Jason sah sich Null-Null genauer an und stellte fest das dieser nicht schlief, sondern schlichtweg bewusstlos war.
Während er sich noch fragte was geschehen sein könnte, wachte Null-Null auf und erzählte Jason mit brummendem Schädel das Mazury Ihn einfach grundlos eine gesemmelt hätte, worauf hin Ihm die Lichter ausgegangen seien.
Mazury war neu dabei, nicht mal einen Tag und schon gab es Ärger, immerhin gehörte Beerbo, ups, Null-Null, schon lange zur Familie, fast seit dem Neubeginn nach der unseligen Hornetsache.
Der hellste war er nie gewesen, aber gutmütig, für jeden Scherz zu haben, wenn er auch so seine Schwächen für Bier und manch andere Dinge hatte, so war Jason doch der Meinung das ginge zu weit.
Manche Leute passten nunmal einfach nicht zu den Avalanchers, schon garnicht solche die den "Familienfrieden" störten.
Jason fand Mazury recht schnell, schliesslich hatte er Ihr die Ecke im Gebäude gezeigt wo Sie Ihren Kram ablegen und sich ein Plätzchen zum Schlafen "einrichten" konnte.
Warum ausgerechnet Ihm sooft das Einführen von Neulingen zufiel, der Anführer der Avalancers schien schon zu wissen was er tat, meistens jedenfalls, Mazury war wohl einer der seltenen Fehlgriffe.
Jason ranzte Mazury also zunächst einmal gehörig an als er Sie dort zur Rede stellte, die auch trotz Ihres schlechtem Englisch genau zu wissen schien worum es ging.
Mazury legte nach dem Ende von Jason's Verbalattacke den Kopf leicht schräg, sah Ihm direkt und herausfordernd in die Augen und fragte: "Jason wollen Kampf mit Mazury? Mazury Beerbo gesagt, Beerbo Mazury nicht anfassen.".
Das war des Guten beinahe zuviel, da Stand diese Mazury, totales Frischfleisch, vor Ihm, Jason, mit einem Blick in den Augen der keinen Zwiefel liess das Sie nur allzu bereit war mit Ihm auf die "Matte" zu gehen.
Dann sickerten, trotz Ihrer Unverschämtheit Ihm gegenüber, zwei Dinge bei Jason durch, zum Einen, Ihr Lächeln wäre ohne diese Hauer fast hübsch zu nennen gewesen, zum Anderen das von Ihr gesagte: "Du bleibst hier bis ich wiederkomme und was geklärt habe, nein, ich will mich nicht mit Dir schlagen.".
Mazury nickte, Jason suchte eine Weile und fand Null-Null dann auch: "Sag mal Beerbo, wir kennen uns nun schon eine Weile,", sah Ihn dabei streng an, "also, wie war das nun mit Mazury und dem Anfassen?".
"Öh, naja, die Kleine ist mir da Hinten übern Weg gelaufen, Du weisst doch das für uns Orks alles ein bisschen klein und eng ist, die wollte grad raus und ich rein. Da hab ich mich eben kleingemacht und mich an Ihr vorbeigeschoben. Da hat se was von Anfassen genuschelt, naja, und da dacht ich, hübsch isse ja, also warum nich, da hab ich halt angefasst.", antwortete Beerbo nun Jason.
"Aha, und was dann?"
Beerbo scharrte nun mit dem linken Fuss auf dem Boden fast wie ein Bub der beim Zucker klauen erwischt wurde, fasste sich ein Herz und fuhr fort: "Also nen knackigen Hintern hat se jedenfalls,", schaute wieder verlegen auf den Boden, "da hab ich halt mal angefasst. Dann hat se mich geschubst, böse angeguggt, und was von Anfassen rumgefaucht. Also hab ich mir gedacht, aha, die meint Sie mag das nich wenn man Sie anfasst.".
Beerbo verstummte und gab sich mit seinem linken Auge, das rechte war inzwischen vollends zugeschwollen, einer intensiven Betrachtung des Fußbodens hin.
"So? Na dann erzähl mal wie das weiterging."
"Naja, da denk ich mir, tu ich mich mal entschuldigen, tätschel Ihr lieb den Kopf, will grad was sagen, naja, dann bin ich wieder aufgewacht als Du mich geweckt hast Jason."
Da fiel es Jason wieder ein wofür Beerbo schon immer eine Schwäche hatte, Frauen. Die meisten aus der Gang hatten es nie wirklich bemerkt, Beerbo mit 27 Jahren für den Haufen recht betagt, hatte nie gross Wind darum gemacht, und vor allem war er niemals gegenüber einer Frau aufdringlich geworden, was ihn fast zu einem Unikat werden liess.
Eine Art Unfall also was hier passiert war.
Jason pilgerte zu Mazury zurück, welche Ihn mit der Frage: "Jetzt Kämpfen?", begrüsste.
"Nein, kein Kampf. Beerbo hat das nicht böse gemeint, also lass Ihn in Ruhe."
Fragend sah Ihn Mazury an. "Kampf vorbei, Mazury kein Problem mit Beerbo. OK?" und lächelte dabei freundlich zwischen Ihren Hauern hervor Jason an.
"Dann hat sich das ja wohl erledigt, pack Dein Zeug aus, und leg Dich schlafen.", hätte er geahnt was noch folgen würde, Mazury wäre wohl noch an diesem Abend von Jason achtkantig rausgeworfen worden.
Gray