NSCs den Spielercharakteren anpassen

  • Daß dieser Fehlschluß kommen würde war mir bei dir klar. ;)

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Dann würde mich interessieren woher du die Weisheit nimmst dass SL-Willkür immer dem Spielspaß der gesamten Gruppe schadender Egoismus ist, der zur Langeweile führt.

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • Entwicklungen.

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    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Konkrete Aussagen sind dein Freund, auch wenn sie leider im Regelfall die Mühe mit sich bringen mehr als 13 Buchstaben und ein Satzzeichen tippen zu müssen.

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • Ich denke, ( um mal aufs eigendliche Thema DIESES Threads zurückzukommen, Jungs, reisst euch am Riemen ! ) besonders in selbst ausgesponnenen Abenteuern muss der SL genau abwägen, welche Gegner er auf die Spieler loslässt. Er muss sich für den Typ Gegner entscheiden ( Ganger oder Cop, Spezialkommando oder fanatischer Giftschamane, Critter oder sonstwas... ), dessen ungefähre Ausrüstung festlegen ( hm, nur Pistolen, oder MP's, vielleicht aber auch Maschinengewehre und Granatwerfer, oder aber nur Nahkampfwaffen ? ), sich Gedanken über die Zusammensetzung machen ( sind die Ganger jetzt alles Orks, oder ist ein Troll dabei ? ) und letztlich ihre Professionalität bestimmen.


    Das ist ALLES Spielleiterwillkür, und eben darum sollte ein SL dabei immer darauf achten, dass die Gegner besiegbar bleiben, aber trotzdem interessant. Da jede Gruppe anders aufgebaut ist, muss da jeder SL sein eigenes Süppchen brauen.


    Vorgefertigte Abenteuer liefern ja meistens schon die Gegner mit: z.b. Encounter mit 4 Gangern ( siehe Buch Bla Seite xy )... und laufen auf Standartwerte und Mengen hinaus. Grundsätzlich sind das aber in meinen Augen Richtlinien, denn ich hab es schon oft erlebt, das die vorgeschlagene Gegnergruppe meine Spieler völlig aufgerieben hätte, weil z.b. kein erwachter Charakter dabei war, oder einmal ( so unwahrscheinlich es klingen mag ) keiner einen Strassenam spielte. Da sollte der SL dann vorsichtig balancieren, um die Gegner anzupassen, oder er muss sich damit auseinandersetzen dass seine Spieler keinen Spaß dabei haben sich von übermächtigen Gegnern umlegen zu lassen, oder aber die viel zu schwachen Gegner aus dem Weg zu räumen.


    Wie Spielercharaktere haben allerdings auch NSC Grenzen, in denen sie sich bewegen könne, sie sind keine Multitalente, und sollten so auch gespielt werden. Beispielcharaktere und NSC's finde ich immer wieder sehr hilfreich, aber ich nehme ihre Werte oft nur als Leitfaden für die Figuren eines Abenteuers.


    Abschließend zu Rotbarts Bemerkungen: Wenn es ein schwaches Glied in einer Spielgruppe gibt, sollte das auch den Spielern und ihren gespielten Figuren klar sein, und entsprechende Konsequenzen nach sich ziehen, wie etwa: am dicksten in Panzerung hüllen, nicht in die erste Reihe stellen...
    Den Gegner an die Gruppe anzupassen bedeutet in meinen auch Augen nicht, die Werte mehrerer NSC's über das normale Maß an Abweichung hinaus zu manipulieren. Ist der Gegner zu schwach, nimmt man vielleicht einen anderen, ist er zu stark, vielleicht weniger, oder mit einer weniger potenten Waffe. Sind die Lonestar Cops keine Herausforderung, kommt das SWAT Team.
    Das ist eine SL - Willkür, über die man sich sicher endlos streiten könnte. Aber ich finde, das sollte jede Gruppe für sich entscheiden, ob sie sowas gut oder schlecht findet. Meine Spieler zumindest haben sich über die von mir eingebrachten Gegner noch nicht beschwert.


    mfg Salva

  • Ganz nette Überlegungen, aber vieles davon bedingt sich durch die Umstände im Spiel.


    Auch stellt sich die Frage, ob die klassische Konfrontation der einzige Weg ist...

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    Donald Rumsfeld

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Ganz nette Überlegungen, aber vieles davon bedingt sich durch die Umstände im Spiel.


    Ich denke, Interaktion mit der Spielsituation und Flexibilität sind notwendige Vorraussetzungen für dynamisches Spielleiten.

    Zitat


    Auch stellt sich die Frage, ob die klassische Konfrontation der einzige Weg ist...


    Nö, ist es natürlich nicht. Rhetorische Fragen stellen sich nicht.
    Es ist ein Beispiel. Konfrontation ist nicht der einzige Weg, deswegen auch mein Versuch, die Diskussion nicht nur auf Gegener beziehen zu wollen.

    apple zu SOTA-Regeln:
    Ich spiele Shadowrun, nicht Verwaltungsrun.

  • "karl_k0ch" schrieb:

    Ich denke, Interaktion mit der Spielsituation und Flexibilität sind notwendige Vorraussetzungen für dynamisches Spielleiten.


    Das ist endlich mal eine elegant-euphemistische Umschreibung für 'Mogeln'. ^^

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    Donald Rumsfeld

  • Das hatte ich nicht im Hinterkopf, ich dachte an an meine Vorstellung von gutem Spielleiten.


    Eines der Dinge, die ich von einem Spielleiter erwarte, ist genau das:
    Den Spielern ein anderes Ergebnis erzählen, als die Würfel hinter dem Spielleiterschirm zeigen, falls die Situation es erfordert.

    apple zu SOTA-Regeln:
    Ich spiele Shadowrun, nicht Verwaltungsrun.

  • Hmmm mogeln...
    Also ich muß gestehen sowas hat mir noch keiner meiner Spieler vorgeworfen ;) (ich rede jetzt von meinen DSA-Erfahrungen als SL, aber dabei worums RvD jetzt grade geht macht des kaum einen Unterschied)


    Zumal wir sehr viele selbstgeschriebene Abenteuer gespielt haben, wo viele Details eh von vornherein nicht klar waren bzw man sich eh nicht drauf verlassen konnte was die Truppe wie anstellt. Natürlich passe ich da die Gegner an die Truppe an, wie sonst sollte ein ordentlicher Spielfluß entstehen? Sind die Gegner zu stark, sind meine Jungs sofort tot, sind sie zu schwach, dann hatten sie auch nix davon. (Das bezieht sich zum beispiel auch schon auf vorher zugezogene Verletzungen oder ähnliches)


    Imho sollte man sich als SL nicht blind auf seine Würfel verlassen und auch nicht blind an irgendwelche Vorlagen klammern. Da hat keiner was von. Da der SL den Abend leitet hat er denke ich alles recht dazu Details zu ändern und willkürlich Entscheidungen zu treffen. Ich spiele schon lange RPGs und es hat sich noch nirgendwo gezeigt, daß sklavisches Festhalten an irgendwelchen Planungen oder vorhererstellten Werten, zu einem besseren Rollenspielerlebnis führt.

  • Das war auch nicht direkt das Kernthema.
    Wenn man als SL nur Würfelergebnisse zählen läßt, die einem 'in den Kram passen', kann man das Würfeln eigentlich gleich ganz lassen.


    Abgesehen von einer gewissen Seltsamkeit in der Spielwelt bei solchem Vorgehen stellt sich doch die Frage, ob das nicht schlicht der Geisteshaltung 'Ist eigentlich völlig egal wie wir uns anstellen - solange wir nichts total idiotisches machen wirds der SL schon irgendwie richten' Vorschub leistet.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • 'ja und?' sowie 'Ist das etwa ein Problem?' sind vom Aussagewert identisch - man kann damit alles in Frage stellen.
    Es wäre also förderlich, wenn du auf solche Floskeln verzichten könntest.


    Die Antwort lautet übrigens sclicht: ja.
    Da RPG davon lebt daß jeder sich einbringt, sind Ansätze die soetwas dämpfen, immer problematisch.
    Natürlich nur, wenn wir von RPG reden - wenn man einen lockeren Geschichtserzählabend machen möchte gelten wieder ganz andere Maßstäbe.

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    Donald Rumsfeld

  • Nein die meiste Würfelei laß ich auch ordentlich durchgehen, aber ich sehe es nicht so wirklich ein SCs sterben zu lassen weil sie grade mal so richtig schlecht und ich sorichtig toll gewürfelt habe.
    Sollten meine Spieler meinen alleine einen DSA-Oger angreifen zu wollen, dann müssen sie mit dem Ergebnis leben. Ich stelle ihnen aber nicht etwas vor die Nase was sie nicht umgehen können und wo sie keine Chance haben. Ganz einfach.


    Und nein ich habe so ein Verhalten bei meinen Spielern auch nach 6 Jahren nicht gehabt, weil sie wohl komischerweise begriffen haben, daß ich sie nicht umbringen wenn sie schlecht würfeln, aber daß sie ansonsten mit allem leben müssen.


    Ich bin mit der Strategie recht gut gefahren und auch die meisten SLs die ich kenne machen es so ähnlich ... schließlich geht es hier immernoch um Spaß...

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:

    'ja und?' sowie 'Ist das etwa ein Problem?' sind vom Aussagewert identisch - man kann damit alles in Frage stellen.


    Ja. Und?


    Zitat

    Es wäre also förderlich, wenn du auf solche Floskeln verzichten könntest.


    Warum? Etwa nur weil man damit alles in Frage stellen kann?


    Zitat

    Da RPG davon lebt daß jeder sich einbringt, sind Ansätze die soetwas dämpfen, immer problematisch.


    Inwiefern dämpft es das Einbringen ins Spiel wenn Würfelergebnisse teilweise anders interpretiert werden?


    Zitat

    Natürlich nur, wenn wir von RPG reden - wenn man einen lockeren Geschichtserzählabend machen möchte gelten wieder ganz andere Maßstäbe.


    Rollenspiel kann auch reines Geschichten erzählen sein.

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • Es geht hier trotzdem darum, warum die NSC proportional zu den SC sein sollten.


    Weder gibt es eine entsprechende direkte Proportionalität bei den SC untereinander, noch ist das für dei Darstellung der Entwicklung eines Charakters förderlich, da sich in Realation ja nie etwas ändert.

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    Einmal editiert, zuletzt von Rotbart van Dainig ()

  • "Skyrock" schrieb:

    Etwa nur weil man damit alles in Frage stellen kann?


    Wodurch sie als Einwand keinerlei Wert haben, korrekt.


    "Skyrock" schrieb:

    Inwiefern dämpft es das Einbringen ins Spiel wenn Würfelergebnisse teilweise anders interpretiert werden?


    s.o.


    "Skyrock" schrieb:

    Rollenspiel kann auch reines Geschichten erzählen sein.


    Rollenspiel ja - das ist der RP-Teil. ;)

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    Donald Rumsfeld

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Es geht hier trotzdem darum, warum man die NSC proportional zu den SC sein sollten.


    Irgendwie ergibt der Satz so wie er da steht keinen Sinn.


    Zitat

    Weder gibt es eine entsprechende direkte Proportionalität bei den SC untereinander,


    Gibt es eigentlich schon.


    Zitat

    noch ist das für dei Darstellung der Entwicklung eines Charakters förderlich, da sich in Realation ja nie etwas ändert.


    Die Feinde wachsen eben mit dem Charakter. Das muss nichts schlechtes sein.

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  • "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Wodurch sie als Einwand keinerlei Wert haben, korrekt.


    Doch, haben sie. Sie stellen absolute Aussprüche in Frage.


    Zitat

    Rollenspiel ja - das ist der RP-Teil. ;)


    Rollenspiel ist also nur Rollenspiel wenn es ein Zufallselement gibt dem strikt gefolgt wird?


    Hm, dann muss ich einer Bekannten von mir erzählen dass ihre regellose Freeplay-Runde leider kein echtes Rollenspiel ist.

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  • "Skyrock" schrieb:

    Irgendwie ergibt der Satz so wie er da steht keinen Sinn.


    Fast - stand.


    "Skyrock" schrieb:

    Gibt es eigentlich schon.


    Es gibt vielleicht eine grobe Balance, aber sogar Karmazuteilungen haben individuelle Anteile.


    "Skyrock" schrieb:

    Die Feinde wachsen eben mit dem Charakter. Das muss nichts schlechtes sein.


    Wenn es auch ingame deutlich wird.
    Wenn sich nur die Werte ändern, nicht die Feinde, wird es das nicht.

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    Donald Rumsfeld