Vor dem Crash ging es darum, ob Trolle beim Militär sein können.
Generell: Hoher logistischer Aufwand, weil Unterkünfte, Sanitäranlagen und viele Räume angepasst werden müssten, Waffen auf Trolle ausgelegt werden müssten und eine Menge neue Ausrüstung in Form von Kleidung, Panzerwesten o. Ä. angeschafft werden müssten. Von Fahrzeugen gar nicht zu sprechen.
Aber: Da ich die Vorgänge einer Feldlagerbetriebskompanie kenne (die Bauen die Container-Kasernen auch auf), kann ich sagen, dass man aus einer doppelstöckigen Containersiedlung auch ein einstöckiges "Trollcamp" bauen kann. Man benötigt warscheinlich die ca. 4 fache Menge an m³ umbauten Raum.
Wo setzt man die Trolle aber denn nun ein?
- Logistik
Hier können Trolle als "Gabelstapler" dienen. In Lagerhallen ist genug Platz für Trolle und in der MatGrp (Material Gruppe) benötigt man auch nicht allzuviel Grips. Trolle können Frachtflugzeuge beladen und Material ausgeben.
- Militärpolizei
In der speziellen Rolle der Kasernenwachen können Trolle auch gut eingesetz werden. Trolle können besoffene Soldaten relativ einfach "abführen" und stellen durch ihre Größe ein erhebliches Drohpotenzial gegenüber potenziellen Unruhestiftern dar. Solche, die gezielt Anschläge auf Kasernen verüben wollen, kann man mit einem Troll zwar keine bessere Zeilscheibe liefern, aber hey!, es ist dann nur ein Troll
- Techn. Pioniere
Die techn. Pios (da war ich) kämpfen nicht. Die bauen nur irgendwelche Sachen. Faltstraßen, Faltbrücken, Festbrücken, ein normaler Gerätesatz mit Kettensägen, Speißmaschinen, Stromagregaten, usw. Hier wird oftmals nur Kraft und eine recht geringe Geschicklichkeit gefordert. Natürlich taugen Trolle nicht als Fahrzeugführer, die Fahrzeuge gibt es nicht. Aber als Kleinstkranersatz und als Brückenbauarbeiter würden Trolle auch hier funktionieren.
Wobei hier das Problem der eventuellen Feldversorgung und des Truppentransports auftreten würde. Auf dem BW 5 oder 7 to PritschenLKW könnten Trolle transportiert werden, wenn sie anstatt auf der Bank auf dem boden sitzen würden. Nicht fair aber funzt.
Die erhöhten Logistikkosten können allein durch die hohe Flexibilität der Trolle in der Logistik gegenüber einem Gabelstapler recht leicht wettgemacht werden (Gabelstapler und Treppen? Spezielle Rampen? werden nicht benötigt.)
Die Wohncontainer kosten nicht allzuviel, den größeren Nahrungsbedarf kann man bei 3 - 4 Trollen auf 1000 Mann (ca. Batallionsgröße) auch noch verkraften. Kleidung ist dann auch nicht soo teuer. Teuer würde es nur bei Waffen und Schutzausrüstung, wie Splitterschutzwesten oder, allgemein, Panzerkleidung. Bei einem Trollanteil von ca. <1% wird die Stückzahl für angepasste Wachdienstwaffen recht gering sein, zumal "nur" der Griff in einer, hoffentlich nach unten offenen, Waffenkonstruktion angepasst und die Schulterstütze verlängert werden muss. Aber Trolle im Wachdienst sind nur optional. In der Logistik sind sie Gold wert. Man braucht z. B. nur noch einen Troll, um eine große Mun-Kiste zu schleppen und nicht 2 Mann. der Troll kann das Ding dann auch problemlos von der Pritsche des Tonners (LKW) holen, zumal die Ladehöhe eines Tonner bei ca. 1,7 m liegt (jaja, die Geländetauglichkeit und die resultierende Höhe des Aufbaus...)