Auslegung des Zaubers Gedanken beherrschen

  • Hallo
    In meiner Runde hat der Spruch einige Fragen aufgeworfen.
    1: Ist dem Ziel bewust was er getahn hat nach dem der Zauber fallengelassen wird?
    2: Wie weit darf der Zauberer vom Ziel entfernt sein um ihm noch Befehle zu geben? (Müssen die Befehle verbal gegeben werden?)
    3: Da das Ziel tut was man ihm befiehlt, wird es auf eine Befragung antworten? („Sag mir den Zugangscode“)
    4: Wie normal wird sich die Person bewegen/benehmen bzw. ist es offensichlich für Personen, die das Ziel kenne, das es sich merkwürdig verhält?
    5: Können Befehlsketten befohlen werden? („Geh in die Lobby, verrichte deine Arbeit normal und unauffällig und gehe um 20:00 Uhr in das 11. Stockwerk um das Fenster zu öffnen“
    6: Benutz das Ziel seine Fertigkeiten um Befehle zu befolgen. („Ich kann zwar kein Chemie aber unser Chemie Prof. hier wir uns schon das Richtige zusammen kochen...)


    Ich sehe das so:
    1: Ja damit es einen Unterschied zu Beeinflussen gibt
    2: keine Ahnung. Wenn es Verbal reicht laufen Ziel unter dem Spruch mit Kammera, Mikrophon und Lautsprecher durch die Gegend. Wenn nur Sicht reicht würden gedankliche Befehle reichen.
    3: Nein da sonst Geistessonde überflüssig.
    4: Es sollte nicht zu offensichtlich sein da es ja keine Gegenwehr gibt wie bei Handlungen beherrschen. Wenn 6 zutrifft dann sollte er die Handlungen die er macht seiner Person entsprechen machen also für ander nicht merkwürdig.
    5: Ich würde nur kurze und knappe Befehle zulassen. Das wirft die Frage auf wann das zu trifft und wann nicht.
    6: Ich finde schon.


    Wie seht ihr das?


    P.S.
    Benutzt wurde der Zauber dann so:
    Wachman bezaubert. Dann hat sich der Zauberer in eine Ratte verwandelt und wurde in der Tasche des Wachmans transportiert. Er gab ihm dann Befehle was er tun soll. Nach dem der Wachman mit seinen Kollegen 2 Stunden Wachdienst absolviert hat ergab sich die Gelegenheit die anderen Runner reinzulassen.


  • 1. Ja
    2. Der Zauber wird aufrecht erhalten, ergo gibt es nachdem die Spruchbedingung "Blickfeld" beim Sprechen erfüllt wurde keine Begrenzung
    3. Solange diese Handlung nicht "Stark zerstörerisch" ist, wir der unter dem Zauber stehende die handlung ausführen.
    4. Spielleitersache, im Normalfall wird derjenige sich wie üblich verhalten, bei Gespächen und ähnlichem wird dann aber sicherlich auffallen das ein Zwang durch etwas da ist.
    5. Wenn der Zauber so lange aufrecht erhalten wird.
    6. Bei dem Zauber würde ich ja sagen.


    Wenn den zwei Kollegen des Wachmanns und der astralen Sicherheit des Gebäudes 2 Stunden lang nicht auffällt das der Typ unter Zwang steht, einen Aktiven Zauber auf sich hat und eine Ratte in der Jackentasche... o.k. Fehler des SL.
    Btw. was machte der Magier nachher nackt im gebäude ?

  • Zu 2: Wie müssen die Befehle übermitteltwerden
    Zu 4: Das könnte dann aber vermieden werden durch entsprechende Befehle "Verhalte dich normal bzw. unauffällig"
    Deine Auslegung mach den Spruch sehr Potent.

    "cerbero" schrieb:


    Wenn den zwei Kollegen des Wachmanns und der astralen Sicherheit des Gebäudes 2 Stunden lang nicht auffällt das der Typ unter Zwang steht, einen Aktiven Zauber auf sich hat und eine Ratte in der Jackentasche... o.k. Fehler des SL.
    Btw. was machte der Magier nachher nackt im gebäude ?


    Die magische Sicherheit war nicht sehr gut und nur ausserhalb des Gebäudes . (Nebengeplänkel im Hauptrunn)
    Eine Ratte kann sich schon zimmlich Platt machen so das das nicht sofort auffällt. Und das mit dem Zwang ist so ne Sache. (siehe Zu 4: )
    Er braucht nur den Decker reinlassen und ist dann mit ihm wieder raus.

  • 2. Durch den Zauber selbst ? Wie steuerst du einen levitierten Gegenstand ?
    Also Folgeerscheinung dieser Bedingung wäre es wohl angebracht das der magier immer noch mitbekommt was der Verzauberte tut.


    Der Zauber ist eine Kontrollmanipulation mit entsprechendem Entzug ? [Schwer] Diese Zauber sind von sich aus mächtig. Bei zwei aufrechterhaltenen Zaubern hätte schon ein einfacher Hüter ausgereicht...

  • "cerbero" schrieb:

    Also Folgeerscheinung dieser Bedingung wäre es wohl angebracht das der magier immer noch mitbekommt was der Verzauberte tut.


    Nope - das wäre die Aufgabe eines Wahrnehmungszaubers, das gibts nicht gratis. ;)

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • "cerbero" schrieb:

    2. Durch den Zauber selbst ? Wie steuerst du einen levitierten Gegenstand ?


    Also muss er nur an den Befehl denken. Immerhin braucht er eine Einfache Handlung um einen Befehl zu erteilen. Deshalb hätte es auch Verbal sein können.


    Ich gehe davon aus das die Andere das so sehen wie du da es keine weiteren Komntare gibt.
    Danke für die Klärung :wink:

  • Die Geistessonde wird trotzdem nicht überflüssig. Soweit ich mich erinnern kann, kann man mit dem Zauber in höherer Stufe auch Erinnerungsbereiche ausloten, an die sich der Sondierte nicht mal unbedingt selbst bewusst erinnern können muss.

  • >>> GAST SCHRIEB :


    Hallo
    In meiner Runde hat der Spruch einige Fragen aufgeworfen.
    1: Ist dem Ziel bewust was er getahn hat nach dem der Zauber fallengelassen wird?


    >> Ja , er erlebt alles mit


    2: Wie weit darf der Zauberer vom Ziel entfernt sein um ihm noch Befehle zu geben? (Müssen die Befehle verbal gegeben werden?)


    >> Befehle muessen verbal gegeben werden und das Ziel muss in optischer Sichtweite sein


    3: Da das Ziel tut was man ihm befiehlt, wird es auf eine Befragung antworten? („Sag mir den Zugangscode“)

    >> nein , dazu waere noch Geistessonde oder ahnliches notwendig , aber der Befehl " mach die Tuer mit deinem Zugangscode auf ohne Alarm auszuloesen " wuerde vllt funktionieren


    4: Wie normal wird sich die Person bewegen/benehmen bzw. ist es offensichlich für Personen, die das Ziel kenne, das es sich merkwürdig verhält?


    >> leute die seltsame fuer sie ungewöhnliche dinge tun fallen irgendwann auf , z.B. der als oberfaul bekannte prof schleppt auf einmal kisten durch die gegend


    5: Können Befehlsketten befohlen werden? („Geh in die Lobby, verrichte deine Arbeit normal und unauffällig und gehe um 20:00 Uhr in das 11. Stockwerk um das Fenster zu öffnen“


    >> Ja/Nein ... siehe die beschreibung zum aufrechterhalten von Zaubern , du kannst nur Zauber aufrechterhalten welche in deinem optischen Blickfeld bleiben, d.h. in diesem fall muesste der zauberer die ganze Zeit das Ziel im Auge behalten und den Zauber aufrechterhalten ( kann er auch selbst hinlatschen und das fenster aufmachwen :) ). moeglich waere die option mit "Befehlsscripts" wenn man den Zauber zum Beispiel mit Quickening oder Anchoring versieht und den Zauber darum nicht aufrechterhalten muss.


    6: Benutz das Ziel seine Fertigkeiten um Befehle zu befolgen. („Ich kann zwar kein Chemie aber unser Chemie Prof. hier wir uns schon das Richtige zusammen kochen...)


    >> evtl bei koerperlichen geschichten , bei sachen die nur auf wissen basieren , hmmm minimum +4 mod ...



    alles nur IMHO und nach meiner pers. Erfahrung mit SR und nach meiner Regelinterpretation ....
    CU Daigo

    "ein Soldat soll seine Kraefte bewahren wie Perlen und nicht verschwenden wie Wasser"

  • "Daigo" schrieb:

    Befehle muessen verbal gegeben werden und das Ziel muss in optischer Sichtweite sein


    Ersteres kann sein, zweitere muß nicht.
    Wobei gegen ersteres spricht, daß einfache Handlungen nur für einfache Sätze reichen...


    "Daigo" schrieb:

    nein , dazu waere noch Geistessonde oder ahnliches notwendig , aber der Befehl " mach die Tuer mit deinem Zugangscode auf ohne Alarm auszuloesen " wuerde vllt funktionieren


    Nein - Geistessonde hat andere Vorteile.


    "Daigo" schrieb:

    siehe die beschreibung zum aufrechterhalten von Zaubern , du kannst nur Zauber aufrechterhalten welche in deinem optischen Blickfeld bleiben, d.h. in diesem fall muesste der zauberer die ganze Zeit das Ziel im Auge behalten und den Zauber aufrechterhalten ( kann er auch selbst hinlatschen und das fenster aufmachwen ). moeglich waere die option mit "Befehlsscripts" wenn man den Zauber zum Beispiel mit Quickening oder Anchoring versieht und den Zauber darum nicht aufrechterhalten muss.


    Nein... LoS ist lediglich eine Bedingung bei Sprechen des Spruchs.
    Zusätzlich würde die Möglichkeit des Opfers, einfacher zu widerstehen wenn der Zauberer Abwesend ist, hinfällig werden...


    "Daigo" schrieb:

    evtl bei koerperlichen geschichten , bei sachen die nur auf wissen basieren , hmmm minimum +4 mod


    Nein... macht auch von der Art wie man Dinge erlernt recht wenig Sinn.

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  • Könnte man eigentlich auch einem Magier, den man unter seine Kontrolle gebracht hat mit Gedankenbeherrschung, befehlen Zauber zu sprechen? Wenn ja, dann auch welche die man selber nicht kennt?

  • "Daigo" schrieb:

    Befehle muessen verbal gegeben werden und das Ziel muss in optischer Sichtweite sein


    Klarer Fall von "Nö" ;)


    "Shadowrun FAQ" schrieb:

    When casting a Control Manipulation spell, do you need to speak to the target or are commands issued through telepathic link? Can you issue commands to targets that don't speak the same language as you do?
    Commands are issued "telepathically" and so no verbalizations are required. Since the commands are raw mental input, language is not a barrier.


    Womit das dann auch geklärt sein sollte.

    "Captain, we're sorry. We thought you were dead."
    "I was. I'm better now"
    - Babylon 5: The Summoning

  • Ich stimme Rotbart zu. Die Sache mit dem vereinfachten Resistenzwurf
    ohne LOS würde keinen Sinn machen, wenn deine Version richtig wäre, Daigo.


    Außerdem setzt er natürlich Wissen und auch Zauber nach bestem Wissen ein!
    Wenn du ihm sagst dass er dir den Code geben soll, dann macht der das!


    DENN: Das ganze ist "Gedanken"beherrschen. Der Bezauberte ist jederzeit
    der festen Meinung, dass er seinen eigenen natürlichen Gedanken folgt.


    Wenn ihm ernsthaft in den Sinn kommt spontan das PW zu verraten, macht er das.
    Wenn er plötzlich auf die (eigene) Idee kommt, das es jetzt furchtbar interessant
    und nötig ist eine Chemikalie zusammen zu mischen, macht er auch das.


    Denn du suggerierst ihm ja keine "Befehle" die sein Bewusstsein dann ausführt,
    sonder du injezierst ihm ja quasi künstliche Gedanken/-ketten, die er für seine eigenen hält.


    Dawn

  • "Jinx" schrieb:

    Könnte man eigentlich auch einem Magier, den man unter seine Kontrolle gebracht hat mit Gedankenbeherrschung, befehlen Zauber zu sprechen? Wenn ja, dann auch welche die man selber nicht kennt?


    Ja. Ja, solange er sie selbst kennt. (Zumindest IMO.)

  • "Toa" schrieb:


    Ja. Ja, solange er sie selbst kennt. (Zumindest IMO.)


    Wen meinst Du mit "Er"? den Gedanken beherrschenden oder den beherrschten Magier?


    Wahrscheinlich muß der Beherrschte den Spruch kennen und der Beherrschende wissen das der Beherrschte ihn kennt.


    Was passiert aber wenn es umgekehrt ist? Der beherrschende will das der Beherrschte einen Spruch zaubert den der beherrschte nicht kennt. geht das trotzdem? und wer bezahlt den Drain?

  • Es ist der Beherschte der die Idee hat (Wenn auch von wem anders herbeigeführt) den Zauber zu sprechen. Also Wird der Beherschte den Spruch sprechen genauso wie wenn es keinen Beherschenden gibt.


    Man könnte dem Beherschten also die Idee einflössen, die Sprinkelanlage auszulösen. Und dieser kommt dann auf die eigenständige Idee, dazu den spruch Feuerball zu verwenden, den er dafür schon immer mal einsetzen wollte. (Kinderphantasie).
    Dies kann er auch wenn der Beherschende den Spruch nicht kennt.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • "Toa" schrieb:


    Nein.


    Doch.
    Ich caste "Gedanken beherrschen" auf einen Magier, von dem ich weiß, dass er einen Spruch beherrscht, den ich brauche, aber selbst nicht beherrsche.


    Wenn ich den zu beherrschenden Magier "übernommen" habe, kann ich ihn machen lassen, was ich will. Er kann also auch einen Zauber casten, wenn er plötzlich auf die Idee kommt, dass zu tun. Das Ausführen des Zaubers wird von meinem Zauber ja nicht beeinflusst, nur seine Intention, den Zauber zu casten.
    Wenn ich also "sage", Betäube den Wachmann und sage deinen Wachelementaren, dass sie heute keine Wache mehr zu schieben brauchen. Hüter und Barrieren werden heute auch nicht mehr gebraucht. Wird heute wohl nichts mehr passieren, dann wird der Magier warscheinlich die Wachen betäuben, seine Geister/Elementare entlassen und alle Barrieren und Hüter entfernen, weil er der Meinung ist, dass der ganze Aufwand für heute eh nicht lohnt. So hat man die magische Sicherheit ausgeschaltet.

    SR3 + SFD + SR2-Ini


    "My loony bun is fine Benny Lava!"

  • Nein - es geht um einen Zauber, den die Marionette nicht kennt, aber der Spieler.
    Du sprichst von einem Zauber, den der Spieler nicht kennt, aber die Marionette schon...
    Ersteres ist nicht möglich, zweiteres schon. ;)

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld